Der Wäschesack oder Frau mit Mann

  • Der Strand war anscheinend kein guter Ort um sich wirklich gut kennen zu lernen. Priscilla hetzte wie von der Tarantel gestochen los und hatte Aculeo in ihrer Not an der Hand gefasst.


    Ohne Einhalt lief sie, mit Aculeo an der Hand, über den Strand um Richtung Ostia zu verschwinden. Wie ein Wäschesack wurde der junge Germanier von ihr mitgeschleift, kaum in der Lage das Gleichgewicht zu halten um nicht auf die Nase zu fallen und diese dann voll zu haben, voll Sand versteht sich.


    Priscilla nun warte doch. Was ist denn nun passiert? Er verstand nun überhaupt nichts mehr und bremste nun den Lauf der fliehenden Frau.


    Unerwartet blieb nun Priscilla stehen und prompt knallte Aculeo in sie hinein.

  • Abrupt blieb die junge Frau stehen und konnte Aculeo's Aufprall doch noch standhalten. Sie musste zwar einen Ausfallschritt nach vorne tun, aber hinfallen tat sie dann doch nicht... zum Glück.


    Ihre Brust hob und sank sich in einem erheblichen Tempo, sie war regelrecht aus der Puste. Noch immer hielt das junge Mädchen seine Hand, drückte sie sogar für einen Augenblick recht fest, ehe sie seine Hand dann losließ.
    Noch einmal atmet sie tief durch...


    "Verzeihung... I-ich... weiß auch nicht, was in mich gefahren ist." entwich es ihr leise. Sie konnte sich doch selbst grade nicht verstehen. Was war das nur...? Das mit Dontas? Diese Blicke, dieses Gefühl... Nein, das war falsch...
    Schweren Herzens seufzte sie... Ihr Herz schlug noch sehr schnell von der ganzen Aufregung. Die Augen suchen den Blick zur Sonne, die nun beinahe schon fast ganz untergegangen war. Die Dunkelheit legte ihren schweren Mantel über die beiden, allerdings war dies kein Moment, um Trauer zu zeigen... Denn die ersten Sterne zeigten sich bereits am Himmel, wo sie nun auch hinblickt. Der Kopf wird dafür in den Nacken gelegt...


    "Du, Aculeo, warst mir lieber als er... Seine Gegenwart machte mich so... Unsicher... Kindlich..." entweicht es ihr flüsternd, aber dennoch so laut, dass er es hören konnte. Er stand ja auch noch direkt hinter ihr.
    Naiv war sie zudem auch noch, aber das musste sie ihm ja nicht sagen. Bei Aculeo fühlte sie sich wohl, sehr sogar... Wohler als bei Dontas. Tausend Mal wohler! "Ich fühlte mich so... klein und unbedeutend, auch wenn er wohl versuchte, mir Bedeutung zu schenken."

  • Die Worte die nun Priscilla hauchte, durch die Atemnot bedingt nicht durch irgendwelche Gefühle nun, ließen Aculeo nun tief einatmen. Er hatte keineswegs solch Reaktion erwartet da doch Dontas als erfahrener wirkte.


    Als nun Priscilla verlautbarte dass sie sich wohler bei ihm fühlen würde durchflutet ein wohlig-warmes Gefühl seinen Körper.


    Aber wie immer konnte er keinen wirklich Nutzen aus dieser Situation ziehen sonder begann zu schmunzeln, was Priscilla aber nicht sah das sie mit dem Rücken zu dem jungen Germanier stand.


    Ich denke dass es einfach daran lag dass er um einiges grösser ist als du. Während er das nun sagte legte er unbewusst sanft seine Arme um die Schultern von Priscilla.


    Ich glaube nicht dass er vorhatte dir Angst einzujagen oder sonst etwas schändliches. Er wirkt sypathisch. Seine etwas eigenartige Art sollte kein Grund zur Sorge sein.

  • Ein leichter Schreck fuhr durch seinen Leib, als sie die Hände von Aculeo auf ihren Schultern spürte. Es war dennoch ein angenehmes Gefühl und sie schloss für einen Moment ihre Augen. Seine Worte allerdings ließen das Gefühl des Wohlseins irgendwie... verblassen. Und so schob sie seine Hände von ihren Schultern hinunter, behielt aber eine seiner Hände in ihren und dreht sich zu ihm um. Das Augenmerk war nur auf seine Hand gerichtet, sie wagte es ein wenig mit seinen Fingern zu spielen, jeden einzelnen zu bewegen und über die Knöchel mit ihren Fingerspitzen zu streichen.


    "Das mag sein... Angst hatte ich ja auch irgendwie nicht." fing sie nun leise an. "A-aber... es war so... seltsam."
    Nun entweicht ihr wieder ein Seufzen. Was sollte sie nur tun? Und was macht sie hier in diesem Augenblick grade? Sie ließ seine Hand los, als sie bemerkte, was sie hier tat. Sie umwarb grade diesen jungen Mann vor ihr... obwohl das irgendwie gar nicht ihre Absicht war...


    Nun trat sie aber einen Schritt zurück, irgendwie hatte sie Angst, dass sie ihm zu nahe trat. Aber weg von ihm wollte sie eigentlich auch nicht... Es war zum Haareausreißen.
    "Das wäre niemals gut ausgegangen..." meint sie dann noch leise.
    ... Dass sie damit Dontas und sich selbst meinte, lag doch eigentlich auf der Hand. Das wäre vielleicht 1 oder 2 Monate gut gegangen, aber danach wäre es vielleicht nur noch die pure Hölle, aus der sie so schnell wie möglich entfliehen wollte.

  • Pytagoras selbst würde nun wirklich dumm aus der Toga gucken als Priscilla meinte dass dies nun nicht gut gegangen wäre.


    Was wäre nicht gut gegangen und mit wem oder was? blubberte nun Paullus. Natürlich war es klar dass die junge Frau sich von ihm löste, seine einfühlsame, sensible, frauenverstehende Art ließ jedes weibliche Wesen schmelzen wie Stein in einem Wintersturm Germaniens.


    Sie ließ ihn nun los, ganz zum Widerwillen Paullus. Und der Schritt zurück....Aculeo nahm wieder ihre Hände und zog sie zu sich, gerade mal noch soviel Abstand einhaltend um ihr nicht ins Gesicht zu atmen.


    Ja nun is ja alles gut. Wir sind hier alleine und niemand befindet sich um diese Zeit noch draussen. In der Stadt sind gerade mal die Vigiles unterwegs und denen ist es einerlei wer hier am Strand herumsteht. Wichtig ist für sie nur dass sie etwas zu trinken bekommen bei ihren Rundgängen.
    Dann packte er sich an den Schultern, drehte sie um und schlang abermals seine Arme um sie.


    Was ist daran verwerflich, hier, wir beide, allein. flüsterte er schon fast aus Angst es könnte doch jemand herumschleichen und sie beobachten

  • "Dontas... und ich. Das wäre niemals gut ausgegangen." kam es seufzend über ihre Lippen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte ein so gutes Gefühl bei Dontas, es war so wunderbar, sowas durfte sie noch niemals spüren.


    Grade war sie von Aculeo zurückgetreten, da zog er sie auch schon wieder an sich. Geschockt und auch leicht entsetzt sah sie zu ihm hinauf, das rosé auf ihren Wangen war trotz der Dunkelheit, trotz oder eher wegen des langsam aufgehenden Mondes, deutlich zu sehen. Ein wenig stockte ihr sogar der Atem, während sie seinen Worten lauscht und konnte anfangs gar nicht glauben, was er da sagte...
    ... Ohnehin hörte sie ihm nur mit einem Ohr zu, ihre Sinne schienen sich abzuschalten, sie bekam ja nicht mal mit, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper breitmachte. Regelrecht versank sie in seinen Augen... Diese grauen Augen, die aufgrund der Nacht dennoch blau schimmerten. Genaustens studiert sie seine Gesichtszüge, zumindest wollte sie das... Aber das wurde ihr verwehrt, als er sie einfach wieder umdrehte, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Kurz darauf spürte sie sogar seine Arme um ihren Leib...


    ... Was tat er hier nur mit ihr. Er verdrehte ihr vollkommen den Kopf, sie konnte ja nicht mal mehr klar denken.
    "N-nichts... ist daran... v-verwerflich." entweicht es ihr stotternd, nicht mal mehr ihre Stimmenbänder gehorchten ihr. Ihr Körper ohnehin nicht... Sie zitterte... Warum nur? Kalt war ihr nicht wirklich, nein. Da war dieses wohlig warme Gefühl in ihrer Magengegend, gepaart mit dem Kribbeln... Dieses Gefühl war das selbe, wie bei Dontas. Nein! Es war stärker... Bei Aculeo war es stärker... mit Tendenz steigend.


    Dennoch wagte sie es, sich ein kleines Bisschen mehr in seine Arme zu schmiegen... in diese starken Arme, die so beschützend um sie lagen, die sie wärmten, auch wenn ihr warm genug war, die ihr die Geborgenheit schenkten, die sie so lange gesucht hat... "Es... ist wunderschön..." entweicht es ihr noch leise, während sie ihre Iriden mit den Lidern bedeckte. Nun legte sich der leichte, sanfte Mantel der Geborgenheit über sie und auch über ihn. Angst davor, dass sie jemand, jemand wie Dontas, beobachten könnte, kam ihr dabei gar nicht mehr in den Sinn...

  • Das Meer lag ruhig wie ein Speigel bis zum Horizont und das Licht des Mondes zog einen langen silbernen Streifen darüber. Das Funkeln der Sterne glich einem samtenen Tuch in dem mit Stecknadeln Löcher gestochen wurde und sich eine Lichtquelle dahinter befand.


    Der duftende Körper der jungen Frau drückte sich nun noch ein wenig mehr an den Mann der seine Arme und sie geschlungen hatte.
    Selbstverfreilich genoß auch er die Nähe, das angenehme Gefühl gerade in diesem Moment nicht allein zu sein, jemanden zu spüren.


    Dontas hats dir angetan. Nicht wahr? flüsterte er ihr nun sanft ins Ohr. Seine Arme ruhten weiterhin um Priscilla. Er begann auch nun sanft über ihre Arme zu streichen in der Annahme die Gänsehaut rühre von der sanften Brise her die vom Meer hereinwehte.


    Warum bist du mir nicht schon früher über den Weg gelaufen? Vieles wäre sicher anders geworden und ich würde nicht immer auf der Suche gewesen sein, bis jetzt

  • Ein wenig iritiert war sie schon über seine Worte. Was soll Dontas ihr angetan haben? Da war doch gar nichts... In der kurzen Zeit hätte er ihr auch nichts antun können.
    "Er hat gar nichts getan... Wirklich." beteuert sie leise und versucht nun noch den letzten Funken Romantik zu retten... Der Rest war so eben ins Meer gesprungen.


    Aber nun kehrte die Romantik zurück. Aculeo's Worte trieben ihr ja beinahe Tränen in die Augen und ließen ihr Herz höher schlagen. Seine Berührungen an ihren Armen verstärkten die Gänsehaut nur noch mehr. Kalt war ihr wirklich nicht. Er war daran Schuld, dass dies geschah.
    Nun wandte sie sich aber langsam um, ohne sich großartig aus seinen Armen zu entfernen. Körper an Körper standen sie, berührten sich beinahe so, wie es nur sich Liebende tun würden. Ihre smaragdgrünen Augen fixierten seine.
    "Wonach... hast Du gesucht?" entweicht es ihr leise. Die Antwort kannte sie eigentlich bereits und es schien auch etwas naiv zu sein, überhaupt danach zu fragen, wonach er gesucht hatte. Aber im Augenblick hatte sie ihren eigenen Körper fast gar nicht mehr unter Kontrolle. Das konnte man besonders dann erkennen, als sich ihre Arme, ihre Hände beinahe engelsgleich und schwebend hoben und sich ihre Fingerspitzen auf seine Wangen legte, nur um die Konturen seines Gesichtes ein wenig nachzuzeichnen.

  • Wie konnte das hier nur passieren? Aus einer rein zufälligen Begegnung, nichts weiter als das Zusammentreffen sich mehr oder weniger Unbekannter, entfachten sich nun Reize in ihm die er vorher nicht gekannt hatte. Die leichte Berührung ihrer Fingerspitzen an seinen Wangen lösten eine Welle des Fröstelns aus.


    Beide standen sich nun so nahe als würden sie verschmelzen zu einer einzigen Lebensform, das Verständnis zueinander war gleich einer Freundschaft, Liebschaft die schon jahrelang angehalten hatte.


    Die Frage sie sie stelle, leise flüsternd, gerade noch hörbar beantwortete er schon gar nicht mehr sondern legte seine Lippen auf die ihren und drückte sanft ihren Körper an sich.

  • Genaustens spürte sie sein Frösteln, doch hörte sie gewiss nicht auf, ihn zu berühren. Nein. Dafür fühlte sich seine Haut viel zu seidig an, als dass sie jemals davon ablassen könnte.


    Sie fühlte sich ihm so nah, wie schon lange niemandem mehr, nein... Wie noch niemals jemandem. Es schien alles so vertraut, als würden sie sich gefühlte 1000 Jahre kennen, anstatt nur 1 Stunde...


    Mit jedem Millimeter, den er näher kam, schlossen sich ihre Augen immer mehr, bis sie schließlich gänzlich geschlossen waren und ihre Iriden nicht mehr zu sehen waren. Dass er nicht auf ihre Frage antwortete war nun völlig gleich, denn die Antwort folgte nun... Sie spürte seine sanften, weichen Lippen auf ihren und wusste zunächst gar nicht, wie es um sie geschah. Auf einmal vergaß sie einfach alles... Das Meer, den Sand, sogar sich selbst... nur nicht ihn. Ihre Hände, die bis eben noch auf seinen Wangen lagen gleiten nun zu seinem Nacken, während sie nur zu gerne auf den Kuss einging. Ihren Körper schmiegt sie eng an seinen und genießt diesen Augenblick einfach nur...


    Eine Wärme von unbekanntem Ausmaß durchzog ihren Körper, das Kribbeln in ihrer Magengegend machte sich wieder bemerkbar und wurde immer stärker von Sekunde zu Sekunde...

  • DAs Universum stand still.


    Als sich die Lippen der beiden jungen Menschen hier am Strand trafen schien es ihnen als würde die Welt in ewiger Stille und Ruhe versinken. Eng umschlungen als würde sie eins werden genossen sie die Wärme, Nähe und Zuneigung des anderen.
    Nach vielen Augenblicken, man konnte nicht sagen wie viele es nun waren lösten sich die Körper voneinander welche zuvor festumschlungen um Sand standen und blickten sich an.
    Was ist hier nun passiert flüsterte er. Die Frage war ernsthaft gestellt denn er hatte kein Bewusstsein für das eben Erlebte und fühlte sich als würde er von einer langen Reise endlich am Ziel angekommen sein.


    Sanft strich Paullus über Priscillas Wange und lächelte den BLick in ihre Augen gerichtet, grüne Smaragde die alles in sich vereinten was je gesucht wurde.

  • Dass er den Kuss löste, gefiel ihr im ersten Augenblick ganz und gar nicht und sie öffnete ihre Augen erst nach einem Bruchteil einer Sekunde. Auch seinen Körper durfte sie nicht mehr an ihrem spüren... Wie schade das doch war. Grade hatte sie es so richtig genossen.
    "Glaubst Du... an das Schicksal?" Das waren die einzigen Worte, die sie auf seine Frage hin nur erwiederte. Was anderes musste man dazu doch gar nicht mehr sagen, oder?


    Nur zu gerne schmiegt sie ihre Wange an seine Hand, die grade über ihre Wange strich. Er war so zärtlich zu ihr, so liebevoll... Und diese Augen... Ja, diese Augen, die sie von Anfang an in ihren Bann zogen.
    Gerne erinnert sie sich an den einen Abend, an dem sie spielen und singen durfte, auch vor ihm und vor einigen anderen Männern. Sein Blick war ihr unter allen der liebste, weil sich in seinen Seelenspiegeln keine Lust und Gier widerspiegelte, sonder nur... Liebe? Vielleicht, das musste er selbst entscheiden, was es nun war. Aber eines war sicher... Sehnsucht war auch in seinem Blick. Auch in diesem Augenblick, der ihr wie eine Ewigkeit vorkam.

  • Erneut drückte er an sich. Nein tue ich nicht. Die Götter bestimmen unsere Wege und ich möchte nicht wissen was sie vorhaben flüsterte er ihr ins Ohr. Irgendwie wusste er nun nicht so recht was er machen sollte. War es nun wirklich Liebe oder einfach nur die Sehnsucht nach einem Menschen dessen Wärme und Zuneigung man genoss um sich selbst besser zu fühlen ohne Rücksicht auf des anderen Gefühle.


    Es hatte bisher noch niemanden gegeben dem gegenüber er so vertrauensvoll war und hatte auch noch nie wirklich dieses Vertrauen bekommen.


    Wie wäre es denn wenn wir hier verschwinden? Oder möchtest du die ganze Nacht am Strand verbringen?
    Was würdest du antworten wenn ich dir sagen würde dass ich dich liebe?

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