[Grundausbildung] Aulus Hadrianus Fontinalis

  • Ich auch bekamm ein Stoß mit dem vitis ab, sogleich bereute ich meinen fehler, das ganze spiel ging weiter, keiner der gruppen wollte nachgeben, mal hatte die eine mal die andere die oberhand, aber im großen und ganzen war es ein unendschieden

  • Hätte eine der beiden Seiten die andere so bald besiegt, hätten die Besiegten etwas erleben können. So konnten diejenigen sich Sieger nennen, die keine blauen Flecken davontrugen, während die mit vielen blauen Flecken gewiß auch ohne weitere Erklärung begriffen, daß sie im Ernstfall tot wären.


    "Achtet auf die Schilde. Höher mit dem Schild! So hoch, daß Du nur so gerade drüber schauen kannst!" Einer der Probati bezahlte seine Unachtsamkeit mit einem weiteren Treffer.


    "In Ordnung Männer, das genügt! In aciem venite! Scuta dorsum*!" Einen Moment wartete Valerian, bis jeder seinen Platz eingenommen und sein Scutum abgestellt hatte. "Ihr habt gesehen, wie schwer es ist, die Reihe dicht zu halten! Auf jeden einzelnen kommt es an! Was passiert, wenn ein Oberheld es schafft, einen einzelnen Gegner zurückzudrängen und sich einfach vorschiebt, ohne auf die anderen zu achten?" Man brauchte wahrhaftig nicht viel Phantasie, um sich das vorzustellen.






    Sim-Off:

    *Schilde ab!

  • Die reihe bricht auf, der Gegner kann eindringen


    Insgeheim hoffte ich, das das einefrage war.


    Ich war nicht zufrieden mit mir, ein zwei stöße hatte ich abbekommen, aber naja vielleicht lernt es mein nebenan irgendwann mal die reihe dicht zu halten.

  • "Genau so ist es! Die Reihe ist aufgebrochen, der Feind hat Angriffsfläche und kann euch töten. Es ist weit schwerer, eine entstandene Lücke wieder zu schließen, als die Reihen dicht zu halten. Ihr seid keine Helden, die allein ganze Meuten niedermetzeln! Ihr seid eine Armee! Stark, weil ihr gemeinsam und zugleich handelt. Weil ihr euch aufeinander verlassen könnt! Weil jeder das Gleiche gelernt hat und weiß, worauf es ankommt. Ein Zweig kann gebrochen werden, so stark er auch sein mag. Aber ein ganzes Bündel Zweige zu brechen ist schier unmöglich! Um ein starkes Bündel zu sein, muß jeder Mann aus sich herausholen, was er kann. Aber die besonders starken und guten Kämpfer unter euch müssen ebenso lernen, sich zurückzuhalten, statt vorzupreschen! Es zählt nicht, in wieviele Feinde ein Einzelner sein Gladius hatte stoßen können, denn es ist genausoviel wert, dem Nachbarn den tödlichen Stoß erst ermöglicht zu haben! Es zählt, was die Gruppe gemeinsam geschafft hat!" Valerian schritt die Reihe ab und blickte den Männern ernst in die Augen. "Wir werden nun laufen. Mit voller Ausrüstung. Es geht in den Wald dort hinten. Dort stehen verschiedene Hindernisse im Weg, die ihr alle überwinden müßt. Wie ihr das macht, ist eure Sache. Was ihr jetzt bei euch habt, dürft ihr auch verwenden. Ebenfalls was ihr dort am Weg findet. - Scuta sursum! Ad dextram! Cursim! Pergite!*" Während seine Männer in einer Reihe hintereinander losliefen, lief Valerian daneben her, um immer mal wieder einen Blick auf sie werfen zu können. Schon sehr schnell würden sie das erste Hindernis, eine 10 pedes** hohe Holzwand, erreichen. Hoch genug, daß einer allein das kaum schaffen konnte. Valerian war gespannt, wie die Männer dieses Hindernis angehen würden. Vor allem beim letzten Mann wurde es interessant.



    Sim-Off:

    *Schilde auf! Rechts um! Im Laufschritt! Marsch! - **10 Fuß = ca. 3 m

  • Nach eineiger Zeit erreichten wir wie eine Holzwand, die es zu überwinden galt, einige versuchten es erst alleine, was aber mit der ausrüstung fast unmöglich war, Männer, bräuchten eine leiter oder ein tritt, da wir beides nicht haben , werden zwei von uns an der Wand stehen bleiben, und den anderen als leiter dienen, der dritt letzte bleibt mit dem vorletzen auf der wand dann sitzen und zieht den letzten mit nach oben.


    meine Kameraden blickten sich kurz an, und nickten, so machten wir uns daran die wand zu überwinden

  • Diese Aufgabe war nicht weiter schwer, erforderte aber doch, daß sie sich untereinander absprachen und gegenseitig halfen. Zufrieden nickte Valerian, als er sah, daß die Männer keine Schwierigkeiten mit der Wand hatten. Doch die nächste Aufgabe wartete schon bald auf sie. Ein breiter Wassergraben versperrte den Weg. An einem Baum an diesem Ufer hing ein Seil herunter, wohl lang genug, um bis zu einem Baum auf der anderen Seite zu reichen.

  • Wir hielten alle an um uns die neue lage anzusehen, schnell war klar das einer mit dem seil rüber schwimmen musste, und es an dem Baum fest machen musste.


    Wir berieten uns, die wahl viel auf mich, ich zog die rüstung aus, behielt mein schwert aber bei mir, band mir das Seil um die hüfte und ging ins Wasser, es war kalt, was mich schneller schwimmen ließ, aber die kälte lähmte die Muskeln, was das Schwimmen anstrengender machte, schließlich erreichte ich dann das andere Ufer, band das seil an einen Baum.



    Am anderen Ufer bereiteten sich meine Kameraden auf die überquerung des Grabens vor. Als die geschehn war legte sich der erste Kamerad auf das Seil, das Schild auf den Rücken, der Rest am Schild mit den Lederriemen befestigt, so hatten sie beide Hände frei um sich auf dem Bauch über das Seil zu ziehen, wobei die Beine zu einem als sicherung, sowohl auch als Vortriebshilfsmittel dienten, zudem hing das seil ein wenig durch, was das ganze noch erschwerte, und man hatte ja noch seine Komplete Ausrüstung auf dem Rücken. Aber einer nach dem anderen erreichte Sicher das andere Ufer, schließlich musste ich noch meine Ausrüstung holen. Als ich sie dann hatte zog ich mich schnell wieder an, legte meine Ausrüstung und und stellten Abmarsch breitschaft her

  • Sie schafften es alle herüber. Aber warum machten sie sich das Leben so schwer? Er lächelte leicht. Vielleicht sollte er die Jungs in ein paar Wochen hier noch einmal durch schicken. Dann würden sie vielleicht andere Ideen haben.


    Er selbst hangelte sich ebenfalls an dem Seil über den Graben, auch wenn er das Hindernis hätte umgehen können. Warum den Männern nicht zeigen, daß er durchaus fähig war?


    "Weiter geht's; Männer! Cursim! Pergite!"


    Für die Schönheit des Waldes hatte heute vermutlich niemand Augen. Dabei war das Wetter gut, die Natur grün über grün, die Vögel zwitscherten und ein leichter, milder Wind wehte. Nunja, nicht jeder Teil der Natur war natürlich so schön. Zum Beispiel der, an den sie nun gelangten. Vor ihnen breitete sich eine Lichtung aus. Hier wuchsen Brennesseln zwischen verschiedenen stachelbewehrten Pflanzen und das alles dicht an dicht. Es gab Baumstümpfe überall auf dieser Lichtung. Von Baumstumpf zu Baumstumpf waren dicke Seile gespannt. Nur zwei bis drei pedes über dem Boden, zu schweren Verletzungen konnte es im Falle eines Abstieges also nicht kommen. Der Abstand war so bemessen, daß wenn je ein Mann auf zwei benachbarten Baumstümpfen stand, zwei weitere mit ausgestreckten Armen auf dem Seil stehen mußten, wenn sie sich an den Händen faßten und gegenseitig halfen. Fünf solcher Seile mußten überwunden werden, um auf die andere Seite zu gelangen. Auf dem Baumstümpfen fand je ein Mann bequem Platz. Zwei nur unter Schwierigkeiten.


    "Also, Männer! Euch sollte klar sein, daß keiner von euch herunterfallen sollte. Jeder Abstieg bedeutet eine Runde um den Exerzierplatz für alle!" Valerian schaute unberührt drein, dabei konnte das sehr hart werden, wenn sie nicht zusammenarbeiteten und tatsächlich einige absteigen mußten. Wenn sie es einigermaßen geschickt anstellten, konnten sie aber alle völlig unbeschadet rüberkommen.

  • Ich war Still, sehr Still geworden als wir das hinderniss sahen, und angetroht bekammen bei jedem abgang eine Strafrunde zu laufen. Die brenneseln und was sonst noch so da wuchs war kein problem, sicher es würde brennen, aber die Runden würden mehr ausmachen die wir zu laufen hätten.


    Wir bildeten einen einen Kreis und beratschlagten uns. Es war mehr ein schweigen, den niemand hatte lust einen Vorschlag zu unterbreiten der nachher 5 Runden einbringen würde.


    Wer von euch hahat ein gutes gleichgewicht?


    Es meldeten sich ein paar Männer, wir beschlossen das diese alleine über das Seil gehen sollten, die Männer die es mit ihrem gleichgewichssinn nicht so hatten bekammen ja eine Furca in die Hand, das erlaubte uns diesen Männern bei rüberlaufen von den Plattformen ein wenig zu helfen und ihnen soetwas wie ein halt zu geben.


    Anderes als erwartet versuchte niemand so schnell wie möglich diese Aufgabe zu lösen, jeder Half dem anderen, jeder überlegte sich seinen Schritt zwei mal bevor er ihn ging. Es dauerte lang bis bis wir es alle über das hinderniss geschafft haben, zum schluss die Männer die es alleione schafften, schließlich war ich der letzte der drüben ankamm, und heil froh bis jetzt keine Extra Runde zu laufen

  • Bei den Beratungen mischte sich Valerian wieder nicht ein. Aber wie schon vorher merkte er sich gut, wer was zu sagen oder vorzuschlagen hatte. Und wer dann die Einteilung vonahm, in welcher Reihenfolge das Hindernis zu bewältigen war. Wieder fand er, daß die Jungs sich das Leben unnötig schwer machten und sich zu wenig die Hände reichten. Mit der richtigen Zusammenarbeit konnte jede Oma dieses Hindernis schaffen*.


    "Sehr gut, Männer", nickte er trotz allem zufrieden, "keine Extrarunden, darauf könnt ihr stolz sein!" Ein Lob mußte schließlich auch mal sein. "Und weiter gehts, Männer! Cursim! Pergite!"


    Wieder ging es durch den Wald. Das nächste Hindernis war eine langgezogene Senke, über der einige Bäume lagen. "Wie ihr euch sicher denken könnt, geht es unten durch." Es war wohl Zufall, daß sich in der Senke noch Nässe vom letzten Regen gehalten hatte. Ebenfalls, daß der Durchschlupf gerade groß genug für einen Mann war. Und das auch nur, wenn er sein Scutum nicht gleichzeitig mit sich selbst hindurchzuzwängen versuchte.



    Sim-Off:

    *unsere Auszubildenden müssen durch sowas durch und schaffen das auch ;) allerdings sind dann keine Brennesseln drunter und Laufrunden werden ihnen auch nicht angedroht *g*

  • Das nächste Hinderniss war nicht alzu schwierig, aber wir hatten ein Kamerad der ohne nachzudenken versuchte darunter durchzugleiten.


    Das Ende war das alle versuchten diesen wieder aus seine misslichen lage zu befrein.


    Ich gliet als erste dann hindurch, ich legte vorher mein Gepäck und das Schild ab, gliet hindurch, ein andere reichte mir es durch.


    Ein Kamerad und das Gepäck nach dem anderen nahm ich an und riet jedem sogleich seine Ausrüstung zu überprüfen und Notfalls zu richten.


    Auch dieses Hinderniss hatten wir irgendwann geschaft.

  • Einen gab es immer, der mit allem drum und dran da durchwollte. Aber wie nicht anders zu erwarten war, befreiten die anderen den Unglücksraben mit einiger Mühe wieder. Und schon setzte sich die richtige Methode durch. Alle schafften es, durchzukommen. Und wieder gab es Namen, die zu merken sich lohnte.


    Wieder ließ er die Männer weiterlaufen, nachdem sie ihre Ausrüstung halbwegs gerichtet hatten. Um dann zum schließlich letzten Hindernis zu kommen. Ein besonders tiefer Spitzgraben lag vor ihnen. Und die Seiten waren nur mit Gras bewachsen, das stets kurz gehalten wurde.

  • Als wir an diesen spitzgraben amkammen war uns gleich klar, es würde runter gehn, aber hoch eher sehr schwer, eine diskusion brach aus, beiläufig erwähnte ich Nehmen wir die speere, rammen sie in den boden und benutzen sie als tritt


    Plötzlich war es still, schlielich stieg der erste hinter, wir reichten ihm die Speere, und er rammte sie in den boden, was wie eine leiter aussah, dieses hinderniss hatten wir sehr schnell hinter uns gebracht, nur ein Kamerad musst den speer noch einmal in den Boden rammen um sich halt zu verschaffen

  • Dieses mal setzten sie ihre Ausrüstung ein. Die Pila* wurden in den Boden gerammt, um so eine Art Leiter zu bilden. Das war nicht so einfach, wie es sich anhörte. Immerhin mußten sie so eingerammt werden, daß die lange Metallspitze komplett im Boden verschwand, denn sie verbog zu leicht und konnte kaum als Trittsicherung dienen. Zudem war anzunehmen, daß die Pila diese Aktion nicht unbeschadet überstanden. Doch das war etwas, das sie später zu besprechen hatten. Zunächst wartete Valerian ab, wie die Männer die Ausrüstung wieder einsammelten.





    Sim-Off:

    *Bild

  • Als wir alle oben ankammen waren wir fertzig, fertig mit allem, bei einige Kameraden hatte man das Gefühl sie fallen gleich ihn Ohnmacht.


    Als wir unsere Ausrüstung beisamen hatten, standen einige da als würden sie auf die wiedergeburt jesu warten, kommt Männer, treten wir in Formation an, wir wollen hier schließlich keine Wurzeln Schlagen gab ich meinen Kameraden zu verstehn.

  • Valerian wartete geduldig. Die Erschöpfung stand den jungen Männern ins Gesicht geschrieben, eine kurze Erholung konnte nicht schaden. Endlich standen sie wieder in einer Reihe da. "Was ist der Nachteil dieser Lösung?", fragte er also erst einmal und sparte sich den Befehl zum weiterlaufen für später auf.

  • Der nachteil ist das sie brechen oder sich verbiegen, wenn das kurz vor einem Kampf passiert hat mann ein problem


    sagte ich, im innerern ärgerte ich mich, ich hätte selbst darauf kommen müssen, nun gut, dieses mal war keine abgebrochen, aber vielleicht das nächste mal, wenn das vor einer schlacht passiert.

  • Valerian nickte zufrieden. "So ist es. In einigen Wochen werdet ihr diesen Lauf noch einmal absolvieren. Macht euch bis dahin Gedanken darüber, wie ihr alles besser, schneller, sicherer und schonender für die Ausrüstung absolvieren könnt." Inzwischen hatte sich der Atem der Männer wieder normalisiert. "Weiter gehts, Männer! Cursim! Pergite!" Der Weg machte hier wieder eine Biegung, sie verließen jetzt sehr schnell den Wald und erreichten nach kurzer Zeit den Exerzierplatz. Hier ließ Valerian die Männer wieder antreten. "Für heute soll das hier genügen. Ihr habt für den Rest des Tages zwei Aufgaben: Eure Ausrüstung gründlich zu reinigen - und die beschädigten Pila in die fabrica zu bringen und dort zu helfen, sie wieder gebrauchsfähig zu machen. - Abite!"

  • Der Morgen nach der Hindernissbahn war grauenvoll.
    Mir tat mein ganzer Körper weh, meine Muskeln waren hart wie stein.


    Ich ging mit einigen Kameraden auf den Campus, andere waren schon da und sassen so rum, als würden sie auf einen Brief vom Kaiser warten.


    Los, lasst uns anfangen ein paar Runden zu laufen um unsere Muskeln zu dehnen.
    Die Stimmung war gut, ausgelassen liefen wir unsere Runden

  • Als Valerian den Campus betrat, waren seine Männer bei den Aufwärmübungen. Er ließ ihnen noch ein wenig Zeit dafür, sie würden es brauchen. Doch nach einer Weile schallte dann doch der Befehl über den Platz: "Milites! In anciem venite!" Das sollte nun wirklich perfekt klappen. Hatten sie es doch bis zum Erbrechen geübt.

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