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TRICLINIUM Am siebten Tag wurde Marcus Claudius Flavus erwartet der vielleicht einen weiteren Gast mitbringen würde.
Die Eingeladenen gehen einfach durch, eine Anmeldung an der Porta ist nicht nötig.
Flavus folgte der Einladung des Tiberianer, betrat die Villa durch die Porta und wurde von einem Sklaven in den Raum geführt. Hier wartete er auf Dolabella... Der Sklave wollte diesen rufen.
Der Gerufene eilte, von rufenen Sklaven gerufen und in seinen purpur, goldenen Hauskaftan gewandet, ind Triclinium und begrüßte den Flavus herzlich
"Marcus Flavus, sei mir willkommen. Ich hoffe Du brachtest Hunger mit. Ist Dein Geschmack eher rustikal oder bist Du für neues offen?"
Er klatschte in die Hände damit wartende Sklaven herbeiwuseln konnten um Wünsche von Augen abzulesen
"Ich grüße dich Spurius Dolabella, danke für die Einladung."
Er wunderte sich kurz über diese Frage, antwortete aber dann
"Da ich längere Zeit nicht in Rom war und die römische Küche vermisst habe würde ich mich über rustikales freuen und einen guten Rotwein, einen etruskischen, falls du einen hättest?"
Da in seinen Adern etruskisches Blut floß war er stolz auf diese Weine und hoffte bei jeder Gelegenheit auf einen solchen.
"Durus hat, da bin ich mir sicher..."
die ablesenden Sklaven lasen und wuselten davon
"...darf ich fragen wo Du warst? Für manche ist ROM VERLASSEN wie STERBEN, doch war zum Beispiel ich lange in Achaja und Asia Minor. Kennst Du Athen? Oder Ephesus?"
"Ich war in Athen, wusstest du, dass dort der Tempel des Olympischen Zeus fertiggestellt wurde? Dieses monumentale Bauwerk müsstest du sehen, herrlich, so groß, einfach wundervoll. Natürlich habe ich dieses Bauwerk nur von außen gesehen, aber dennoch, sehr beeindruckend."
Er hatte viel erlebt und gesehen, viel Irrgalube und Irrlehren war er aus dem Weg gegangen. Er war froh wieder zurück in Rom zu sein.
"Athen ist eine große Stadt, die Griechen wussten, wie man Gebäude baut! Erzähle mir von der Prupurea, bitte!"
"Die Purpurea..."
er seufzte und schien kurz zu ringen wie er anfangen wollte
"Ursprünglich gab es nur vier Rennparteien, die Albata, Purpurea, Russata und Veneta. Kaiser Domitian verfügte die Gründung zweier weiterer, der Purpurea und der Aurata. Vor ..."
er überlegte kurz
"...17 Jahren wurde ich als Quastor Consulis persönlicher Legatus Circensis des Kaisers und durfte bei diesem Aufbau mithelfen. Mein Bruder tat es für die Aurata, ich für die Purpurea. Die Erfolge kamen mit der Zeit, vor drei vier Jahren beherrschten die Violetten viele Rennen, doch da war ich schon nicht mehr in Rom. Jetzt, nach meiner Rückkehr lag die Factio am Boden, darniedergeprügelt von den Launen des Schicksals. Doch ich werde theatralisch, verzeih..."
Der Wein war gekommen und Dolabella schenkte zwei Becher Etrusker ein, dann erhob er den seinen ...
"Nun versuche ich mein Werk noch einmal zu schaffen, den Weg noch einmal zu gehen. Mit alten und NEUEN Weggefährten."
... und prostete Flavus zu.
"Der Wein ist köstlich, nicht so verwässert."
Flavus überlegte kurz um dann weiterzureden...
"Das mit der Factio ist nach meinem Geschmack, ich liebe Herausforderungen und gibt es eine größere Herausforderung als etwas aufzubauen? Lieber Dolabella, mach mir den Eistig etwas schmackhaft, erzähle mir vom Ruhm..."
Flavus genoss noch etwas Wein und dachte daran sich an der Factio zu beteiligen, ja das wollte er tun...
"Ruhm..."
Dolabella hatte sich auf der Kline zurückgelehnt, seine Augen schloss er kurz, er dachte an Ruhm
"...es gibt viele Arten von Ruhm. Den Ruhm des Leonidas, der starb und in unseren Gedanken lebt wobei ihm jeder dafür dankt das Leonidas und nicht erselbst starb. Den Ruhm des Scipio, Kriegsheld, für viele Retter Roms oder den Ruhm der Ewigkeit? Den findet man in einer Factio nur selten denn Ewigkeit sind nicht 10 oder 100 Jahre, eher 1000 und dann interessiert sich für unsere heutigen kleinen Siege sicher niemand mehr. Dann sollten wir lieber Bildhauer werden, dann steht noch in 1000 Jahren eine von Dir geschaffene Statue im kaiserlichen Palaste auf der <Flavus Fecit> steht."
Dolabella schenkte sich nach, redete dann aber weiter
"Mich interessiert der Kitzel wenn Deine Quadriga als erste durchs Ziel geht. Mich interessiert der Schauer wenn 100000 Deinen Namen rufen. In diesem Moment. Jetzt. Wenn 100000 Dein Brot essen die Morgen Deinen Namen nicht mehr kennen. Man lebt für den Moment. Für die Ewigkeit werde ich in meinen alten Tagen ein Backwerk erfinden welches meinen Namen trägt, Du wirst vielleicht ein Bauwerk errichten von dem noch in 1000 Jahren die Leute sagen <es wurde von Claudius Flavus errichtet, er lebte zu Zeiten Dolabellas.> Dann beissen sie in mein Backwerk und gehen zum Tempel des Mars Ultor."
Er lachte und prostete Flavus zu
"Ein Backwerk? Ich will in Erinnerung bleiben als jemand der etwas geschaffen hat, egal was... Jemand der dem Kaiser treu war und etwas hinterlassen hat was dem Volk, dem Kaiser bis in 1000 Jahren dienen wird... Doalbella, gib mir eine Quadriga die siegen wird..."
Er lächelte den Tiberier an und schwelgte in Gedanken...
"Ich war bei den heißen Quellen an dem Leonidas und seine 300 starben, heldenhaft und leidenschaftlich!"
"Nur das wir uns richtig verstehen: Möchtest Du Mitglied einer siegreichen Factio sein? Dann können wir Deine Mitgliedschaft gleich hier besiegeln, willst Du die Quadriga selber FÜHREN, so können wir auch dies möglich machen, ich träumte stets von einem unbekannten Auriga. Ich denke aber Du möchtest ersteres. Wir werden es erreichen, da bin ich mir sicher. Es ist alles eine Sache der Auslese."
Dolabella trank einen großen Schluck und hob dann den Zeigefinger
"Denk an Leonidas, aber denk NUR an Leonidas, die Namen der 300 sind vergessen."
"Ich möchte doch, dass die Purpurea gewinnt, da werde ich nicht selbst den Wagen lenken."
sagte er und lachte auf...
"Was muss ich tun um die Mitgliedschaft zu eringen? Was kostet mich die Beteiligung an der Purpurea?"
fragte er dann wieder ernst...
"Deinen Einsatz, Deinen Namen, Dein Geld, was immer Du davon geben magst, kannst und willst. Pflicht ist nichts davon. Bringe Dich ein mit dem was Du geben magst und es wird auch Dein Sieg sein, nicht mehr und nicht weniger. Die Factio braucht alles, vom Senator als Aushängeschild bis zum Trommler der die <Panem et Circensis> auf Neptuns Wellen gen Achaja treibt."
Er war schon leicht torkelnd aufgestanden und reichte Flavus die Hand
"Dolabella, du hast ein neues Mitglied, ich will dabei sein, ich will zur Purpurea gehören!"
Er bot seinen Arm an, damit sie das Besprochene besigeln konnten.
Und so besiegelten sie den Bund
Agrippa ist zur Zeit nicht so viel hier, wir tragen das aber noch ein.
"Ich freue mich sehr über deine Begeisterung für uns. Wir planen zur Zeit eine Fahrt nach Achaja wo sich die unseren mit den besten Griechen und dem Sieger im olympischen Rennen messen können."
Flavus war froh, dass er sich dazu entschlossen hatte der Purpurea beizutreten...
"Das hört sich interessant an. Wann soll es denn losgehen? Können Römer auch bei den olympischen Rennen teilnehmen?"
"Im Prinzip ja, schließlich ist es unser Land und keiner dieser, wie sagt mein Sohn so schön: Olivenpflücker... wird sich wagen es uns zu verweigern wenn wir es denn ernstlich wollen. Die letzten olympischen Spiele waren vor zwei Jahren, der Ägypter Hakor gewann das Rennen der Vierspänner. Jetzt, zur Hälfte der Olympiade finden die Phytischen Spiele in Delphi statt. Diese sind unser Ziel. Nach den Ludi Victoriae Augusti werden die, welche derzeit abköömlich sind mit der Panem et Circensis in See stechen. Möge Neptun ihre Opfer annehmen."
"Ich werde, als erstes Werk für die Factio auch ein Opfer im Tempel darbringen und um eine gute Reise bitten! Ich denke wir haben die wichtigsten Punkte besprochen, oder? Ich muss weiter Dolabella, mein Vater wartet!"
Mit den Worten
"Das glaube ich auch, wir bleiben in Kontakt"
verabschiedete Dolabella Flavus und brachte ihn persönlich zu Porta bevor er zurückkam und einige der übrigebliebenen Sauereien in sich hineinstopfte
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