Ein handfestes Nachspiel

  • Sein Gespann einem Stallknecht übergebend, stieg er vom Wagen. Zufrieden? bei weitem nicht. Der Helm landete mit sichtlichem Unmut geworfen, im Wagen. Gut, er war in der 5. Runde noch einmal davon gekommen, es hätte weitaus schlimmer ausgehen können. Das tröstete ihn ab nicht im mindesten über den Ausgang des Rennens hinweg. Vor sich hin grübelnd, einen Stallknecht zur Seite stoßend, der ihm nicht schnell genug aus dem weg ging. Wollte Aretas nur noch ein ruhiges Fleckchen, an dem er den Dreck los wurde und auf bessere Gedanken kam.

  • "Überlass das Herumstoßen ...."


    Gutta hatte auf der Suche nach Dolabella ebenfalls die Stallungen betreten und fand nun in Aretas einen willkommenen Puffer um seine, ob des Rennausganges nicht verwunderlichen, Agressionen abzubauen ...


    "...von Sklaven doch bitte denen DIE SICH DAMIT AUSKENNEN"


    ... und gab sogleich Aretas einen Stoß der diesen fast das Gleichgewicht verlieren lies.


    "Ich werde über Deine Frechheiten wohl mit deinem Herrn sprechen müssen."

  • Der Stoß kam unerwartet und ließ ihn straucheln. Dazu diese Frotzelei. Leicht irritiert sah Aretas zum Urheber der Attacke. Seine Gemütslage verschlechterte zusehends als er sah wer sich das gewagt hatte. Sein Blick wurde eisig, hinter der Fassade begann es zu kochen.


    " Was bildest du dir ein, bekommst deinen Ochsenkarren kaum um die Wende UND WILLST DICH HIER GROß AUFSPIELEN ?!"

    Ein Schritt und der stand dicht vor Gutta. Die Fäuste geballt. In der einen immer noch die Peitsche.


    " Ich habe noch mehr Frechheiten auf Lager, Lockenköpfchen. Die willst du nicht kennenlernen." Ihn anknurrend.


    Seine Fäuste an Guttas Brust gedrückt, stieß er ihn zurück.

  • "Du machst mir Angst...."


    tönte Gutta ironisch, um dann in einer Geschwindigkeit die man nicht unbedingt von ihm erwartet hatte die Fäuste mit dem linken Unterarm nach oben zu schlagen ...


    "... doch mit diesen Frechheiten Freien gegenüber ..."


    ...und mit der rechten von links unten nach rechts oben über Aretas Wange zu rasen. Das, was sich wie ein Ring anfühlte, hinterließ eine Striehme
    "... werden jetzt aufhören."


    Der wahre Grund, seine Blamage bei Rennen, VOR DEN AUGEN FAUSTINAS.... war längst in den Hintergrund getreten

    Einmal editiert, zuletzt von Publius Gutta ()

  • Keraunos besah sich das Treiben vom Heuboden wobei er dem Sklavenmädchen, welches er gerade noch belästigt hatte, ein eindeutiges Zeichen machte worauf diese, da ihr ihr Leben lieb war, sie entschloß keinen Laut von sich zu geben. Keraunos begann einen Apfel zu essen.

    Einmal editiert, zuletzt von Keraunos ()

  • Seine Fäuste flogen nach oben und zur Seite weg. Ein brennender Schmerz zog sich über seine linke Wange. Aretas fasste instinktiv hin, verzog das Gesicht. Das war zu viel.


    „ Ich habe noch nicht angefangen. Das ist aber schnell nachgeholt.“ Knurrte Aretas


    Dieser Möchtegern legte es drauf an. Ein Freier ? Ihm war herzlich egal wer ihm da gegenüber stand. Er hatte sich etwas geschworen und das sollte dieser aufgeblasene Lockenkopf zu spüren bekommen. Aretas, die Peitsche immer noch in der Rechten Faust, schlug tief zu, das Leder des Korsetts seines Kontrahenten rieb spürbar über seine Knöchel. Die Magengegend war getroffen, die gewünschte Wirkung würde gleich einsetzen, dann ein Haken hinterher und damit war das ganze Spiel zu Ende. Verrechnet schoss es Aretas durch den Kopf. Das Leder ! Es hatte einen Teil der Schlagwirkung abgefangen. Der Lockenkopf krümmte sich nicht wirklich. Trotzdem ausreichend um die Linke etwas höher hinterher zu setzen. Aretas drückte sie ihm ins Gesicht. Keuchend stand er da, abwartend ob die Nase dieses Angebers zu bluten anfing. Vielleicht hörte er dan kleinlaut auf.


    „ Reichts ? oder ....“

  • Gutta stand wutschäumend und vornübergebeugt da und schüttelte sich. Was bildete sich dieser Bastard ein?


    "Sicher..."


    gab er sich fast schon einlenkend, wischte dich die Nase, bemerkte das Blut und sah wieder rot. Er rannte los, rammt mit dem Kopfe Aretas gegen die Stallungswand das dies krachte worauf beide balgend zu Boden gingen.


    "Es wird meinem Patronus das Herz brechen Dich in die Minen zu schicken, doch tätliche Angriffe auf Freie..."


    Er schlug auf Aretas ein wobei man allerdings mangelnde Übung bemerkte


    "...haben nun mal KON-SE-QUEN-ZEN"


    Bei jeder Silbe kam ein Schlag

  • Der Stoß nahm ihm die Luft, dann quittierte ein Stöhnen den schmerzhaften Aufprall an der Wand. Die Beine fanden keinen Halt mehr, weiter gings am Boden. Publius Gutta dachte nicht daran ihn los zu lassen. Seine Worte drangen durch seine Schläge nur gedämpft zu Aretas vor. Die Arme schützend vors Gesicht haltend, versuchte er die Schläge Gutta‘s ab zu fangen. Einige kamen durch, trafen ihn am Jochbein,Wange und Auge.


    „ DU KANNST MICH MAL...“ brachte Aretas zwischen den Schlägen gepresst heraus, schlug nun seinerseits zurück.


    Seine Schläge trafen zwar, aber brachten nicht die gewünschte Wirkung. Er musste unter Gutta weg. Aretas nahm sich zusammen, griff am Hals Gutta’s dessen Tunika, vor Anstrengung die Lippen zusammengepresst, zerrte er ihn mit dem Schwung seines ganzen Körpers zur Seite, rollte mit. Keuchend, auf der Seite liegend kreuzte Aretas den Stoff der Tunika in seinen Fäusten am Hals Gutta‘s und versuchte ihm so die Luft zu nehmen. Mit vor Wut geröteten Augen, zusammengepressten Lippen, sah er Gutta an und zog immer mehr zu. Aretas legte es drauf an, ihn über die Klinge springen zu lassen. Die Schläge spürte er kaum noch. Lange würde er es selber nicht mehr aushalten. Er war mit seinen Kräften fast am Ende.


    Plötzlich schoss es ihm durch den Kopf. WAS TUST DU DA?? Willst du ihn umbringen?!?! Willst du alles zunichtemachen, was vor dir liegt. Die Götter geben dir nicht noch eine Chance. Wenn du Glück hast, kommst du mit einem blauen Auge davon.


    Sofort löste er den Griff. Ließ Gutta’s Tunika fahren und rollte sich aus Gutta’s Reichweite. Schweratmend, mit zusammen gekniffenen Augen blieb er auf dem Rücken liegen. Sein Gesicht sah nicht gut aus. Eine stark blutende Platzwunde an der Augenbraue, das Auge schwoll langsam zu, dazu ein langer roter Striemen über die Wange. Sein ganzer Körper schmerzte. Er war fertig.

  • Gutta blutete aus der Nase wie ein angestochenes Schwein und wollte gerade ansetzen zu behaupten Aretas hätte angefangen, was der Herr ihm vielleicht sogar geglaubt hätte, wäre sein durch das ins Gesicht durch die Augen laufende Blut halb getrübter Blick nicht in diesem Moment nach oben gewandert wo er einen apfelkauenden Keraunos sah was die Lage durchgreifend revidierte. Wortlos drehte er sich um und verließ die Szenerie wobei er, inzwischen längst nicht mehr plutperauscht, vorsichtig nach seinem Dolch tastete. Nach einer Reinigung würde er ihn brauchen. Es war schließlich vorbei.

  • Er hörte wie Gutta sich erhob. Gefasst darauf im nächsten Moment mit Tritten und Schlägen malträtiert zu werden, spannte er sämtliche Muskeln an, die ihm noch gehorchten, ballte die Hände zu Fäusten. Doch die Schritte entfernten sich von ihm. Ächzend drehte er sich auf die Seite, blinzelte in Richtung des davon gehenden Gutta. Etwas warmes lief ihm am Auge herunter. Mit dem Handrücken wischte er drüber. Ein stechender Schmerz ..


    “ Bei Bendis, dieser verfluchte Ochsenkutscher.”


    Aretas sah das Blut, befühlte vorsichtig seine linke Augenbraue und zuckte wieder zusammen. Sie war angeschwollen, aufgeplatzt und blutete wie verrückt. So konnte er sich nirgends sehen lassen. Das gab unangenehme Fragen. Wenn nicht schon Gutta, Dolabella über den Vorfall in formiert hatte. Erst mal weg hier war das wichtigste. Seine Peitsche und das Messer zusammen suchend, fand er einen alten Fetzen. Egal, er drückte ihn auf die Augenbraue und verzog das Gesicht.


    “Schei…” murmelte er schimpfend. Fieberhaft überlegte zu wem er gehen konnte. Um das Gespann musste er sich zum Glück nicht kümmern, das hatte ein Stallknecht übernommen. Ihm fiel nur Gloria ein … und Caelyn. Bei Gloria wusste er noch nicht, woran er war. Bei genauerer Betrachtung , beim Hühnchen auch nicht. Das Hühnchen war ungefährlicher, sie kannte Dolabella sicher nicht.
    Er sah sich um. Hier hinten war niemand weiter. Bei dem Betrieb und er Hektik vorn fiel es nicht auf, wenn er 1 bis 2 Stunden nicht da war. Am Wagen legte er die Bandagen, Messer, Peitsche zum Helm und verdrückte sich.

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