Cubiculum | Tiberia Faustina

  • "Ja, ein bisschen." gab sie kleinlaut zu. "Aber ein Kribbeln ist da nicht... " Sie dachte nach. Nein, kein Kribbeln, nur Freude, als sie ihn in der Subura traf. Ja, sie hatte sich wirklich gefreut, ihn zu sehen, wenn auch nur kurz. Er mußte sie ja durch die Gassen schleifen wie ein kleines Kind, das nicht selbst auf sich achten konnte. Wieder stieg Wut in ihr auf. "Er ist schrecklich... ich kann ihn nicht leiden." In dem Moment empfand sie das wirklich so und es war ihrer Stimme anzuhören, wie wütend sie auf ihn war. Dass sie dabei wirres Zeug redete, fiel ihr erst gar nicht auf. Sie dachte wieder an die Schreie, und wie er zuvor reumütig im Zimmer stand. Wieso hatte sie dann Mitleid mit ihm? Eigentlich sollte es Genugtuung sein, dass er für sein Verhalten bestraft wurde, und auch gleich für das bei ihr mit. "Lass uns lieber von dir reden? Bist du verliebt?"

  • Faustina lachte und küßte ihre Sklavin auf die Stirn. "Du bist wirlich süß, kleine Chio! Du hasst ihn.... aha!".


    Sie rutschte vom Sessel auf den Boden und nahm ihre Chio in den Arm. Denn jetzt wurde es intim.


    "Du fragst ob ich verliebt bin.... ja ich denke schon.Ich habe kribbeln im Bauch und habe bestimmt dummes Zeug geredet. Aber ich bin unsicher. Er sieht gut aus, ist lieb und nett, man muss ihn lieben .... aber er ist halt nicht von Adel. Und dann gibt es ja noch einen anderen Bewerber.... Ach Chio. Die Welt ist nicht einfach."

  • Chio genoss das Zusammensein mit Faustina. Sie hatte es wirklich nicht leicht, gleich zwei Männer...


    "Nein, die Welt ist nicht einfach. Hast du die beiden denn schon... geküsst?"


    Allein der Gedanke daran ließ eine gewisse Eifersucht in ihr aufsteigen. Dieses Kribbeln, sie hatte es nur bei Faustina. Und ihre Gedanken gingen immer weiter, während sie sich immer enger an ihre Herrin schmiegte, als könnte sie sie dadurch von den Männern fernhalten und sie ganz für sich behalten.

  • Das Chio sich ankuschelte freute Faustina ungemein. Sicher hatten die beiden bisher viel Freude miteinander gehabt und was wichtiger war, Faustina liebte ihre Sklavin. Was aber genauso gewiss war, war die Konsequenz der Geburt. Irgendwann musste sie einen Mann heiraten. Irgendwann ...


    "Du hast es im Grund einfacher. Du musst nicht heiraten. Ich schon irgendwann, wird man mir einen Mann aussuchen. Es sei den ich suche mir selbst einen. Aber damit sind wir wieder bei der Ausgangslage mit meinen beiden Jungs.".


    Zärtlich nahm sie Chio in den Arm.


    "Wenn ich heirate, wird sich zwischen uns nichts ändern! Das verspreche ich Dir.". Dann küsste sie Chio leidenschaftlich.

  • "Wenn ich heirate, wird sich zwischen uns nichts ändern! Das verspreche ich Dir." Das war der Satz, den sie insgeheim hören wollte und der ihr die Angst vor der Zukunft nahm. Nun konnte sie sich entspannt ihrem leidenschaftlichen Kuss hingeben.


    "Gar nichts? Darf ich dann immer noch das hier?" Dabei hauchte sie ihr einen Kuss in die Halsbeuge. Ihre Stimme war nur noch ein leises Flüstern. "Oder das?" Ihre Hände strichen sanft über ihr Dekollete und tiefer. "Und vor allem das?" Dabei schob sie ihr sanft die Tunika hoch und half ihr, sie auszuziehen. Dann gab sie ihr das, von dem sie sicher war, dass kein Mann ihr das schenken könnte.

  • Leise stöhnte Faustina auf. In vollen Zügen genoss sie die Liebkosungen ihrer Chios. Innerlich immer noch von den Gefühlen aufgewühlt, die die Auspeitschung von Aretas in ihr ausgelöst hatte.


    "Gerade DAS wirst DU immer dürfen.", hauchte sie und legte beide Hände auf den Hinterkopf ihrer Sklavin. "Oh Chio .... ich liebe Dich!", stöhnte Faustina mit verdrehten Augen.


    Kaum hatte Chio mit dem Spiel begonnen, nahm Faustina in gleicher Weise daran teil. Kein Mann würde es je schaffen, diese Art von Lust und Leidenschaft in ihr zu enfachen.

  • Ohne sich um irgendetwas zu kümmern, zog sie sich aus und legte sich auf ihre Liege. Sie wollte schlafen, sie war sooo müde. Nicht einmal die Decke zog sie mehr über sich. Doch als sie die Augen schloß, riss sie sie auch schon wieder auf. Alles drehte sich. Das Bett, das Zimmer, ihr wurde schlecht. Vorsichtig richtete sie sich wieder auf. Es wurde besser. Du meine Güte, was war denn das? Genauso vorsichtig legte sie sich wieder hin. Besser. Doch als sie die Augen schloss, ging das Ganze von vorne los. Alles begann sich zu drehen, immer schneller. Augen wieder auf. Es drehte sich zwar immer noch, nur nicht ganz so schnell. Vielleicht, wenn sie einfach die Augen offen behielt? Konnte man so schlafen? Was blieb ihr übrig?

  • Das war die Türe, die sie ihm vor der Nase zugeschlagen hatte. Er ging hin und horchte, ob sich was rührte. Nichts zu hören. Klopfen und fragen? Das war nicht gut. Was sollte er machen. Er setzte sich vor die Tür. Wollte einer rein oder raus, musste er über ihn steigen, sollte er hier einschlafen.

  • Sie war kaum eingeschlafen, da wurde ihr furchtbar schlecht. Soviel Wein an einem Tag war sie nicht gewohnt. Was sollte sie tun, wo sollte sie hin? Hastig setzte sie sich auf, in der Hoffnung, das ginge vorbei. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne ihren Magen gemacht und der rebellierte nun erst recht. Notdürftig hüllte sie sich in das Laken, das sie eilig von ihrer Liege zog und rannte zur Tür. Dein einen Zipfel, den sie in der Hand und der auch das gesamte Tuch an ihrem Körper hielt, presste sie auf ihren Mund, mit der anderen riss sie die Tür auf. Dass Aretas davor saß, erkannte sie in ihrer Eile nicht, und stolperte promt über ihn. Um das Laken nicht zu verlieren, blieb ihr nur eine Hand, den Sturz abzufangen, was natürlich eher schlecht gelang und so knallte sie mit einem Aufschrei auf den harten Boden. Mühsam rappelte sie sich gelich wieder auf, erst auf alle Viere, schließlich wieder einigermaßen aufrecht. Das Hindernis, von dem ihr im Moment völlig egal war, was, oder wer es war, bedachte sie mit unverständlichen Schimpfwörtern, dass sich selbst die Götter die Ohren zuhalten würden, Ohhh, ich muss... , dann rannte sie auch schon weiter Richtung Garten.

  • Selbst leicht angetrunken, sah sie noch wie Chio, so gut wie nackt in Richtung Garten lief. Ausserdem sah sie Aretas auf dem Boden liegen und offensichtlich schlafend gar nicht mitbekommen hatte, das Chio an ihm vorbei huschte. Zunächst dacht Faustina das Chio und Aretas ... na ja, das ihr Chio fremdgegangen wäre. Doch war es offensichtlich das etwas anderes geschehen war. Ohne weiter zu überlegen lief sie Chio hinterher. Schiesslich war es nicht schicklich das nackte oder fast nackte Sklavinnen in einem anständigen Haus in den Garten liefen.

  • Vor die Tür gesetzt und eingeschlafen. Au, wem passte das nun wieder nicht. In die Seite getreten das war nicht die feine Art und das war keine Freundschaftsbekundungen die sie von sich gab. Bevor er die Augen richtig auf hatte, stürmte Tiberia Faustina an ihm vorbei, hinter Chio..... Hee, sie hatte nichts an, nur ein Tuch bei sich. :D Er lugte in das cubiculum. Keiner weiter drin. Da lag eine Tunika. Die schnappte er sich und rannte in die Richtung, in der er beide hatte verschwinden sehen.

  • Chio war schnell und das hatte seinen Grund. Im Garten angekommen, entschied sie sich für den erstbesten Busch, der groß genug war, dahinter zu verschwinden, und übergab sich. Innerlich verfluchte sie Ahriman und schwor bei Ormuzd, nie wieder soviel Wein zu trinken.


    Nach einer Weile kam sie um einiges erleichtert hinter dem Busch hervor, da hörte sie Schritte, die sich näherten. Es ging ihr zwar besser, ihr wurde aber auch bewußt, dass sie nichts als das Laken um ihren Körper geschlungen trug. Sie wickelte es noch fester und wäre am liebsten wieder hinter einem der Büsche verschwunden. Nein, sie mußte zurück, bevor sie noch jemand sah und vielleicht auf dumme Gedanken kam.

  • Im Dunkel des Gartens war Chio nicht mehr zu sehen. Leise rief Faustina nach Chio, bekam aber zunächst keine Antwort.


    "Chio! Wo bist Du?"


    Langsam ging sie weiter in den Garten. Verflucht sie hätte die Fackel vom Eingang zum Garten mitnehmen sollen.

  • Faustina...Chio war unendlich froh über diese Stimme und ging in die Richtung, aus der sie kam. "Domina.. hier... " Faustinas Umrisse waren vor dem hellen Hintergrund gut zu erkennen. Nur ein paar Schritte, dann war sie bei ihr, fiel ihr förmlich in die Arme.

  • Inzwischen hatte sie ihr Tuch feste um ihren zierlichen Körper gewickelt. Aber immer noch war sie Barfuß. Mit Freude und Erleichterung fing Faustina ihre Leib- und Lieblingssklavin auf.


    "Du hast aber gefeiert!", lachte Faustina und drücke sie sanft an sich. Dann bemerkte sie das Aretas mitgekommen war. Absichtlich drückte sie nun Chio einen Kuß auf die Stirn.

  • Durch Faustinas Nähe wurde ihr bewußt, wie alleine sie sich gefühlt hatte... bis jetzt. "Ja, es war schön.. aber ich glaube, ein bisschen zuviel." Schuldbewußt legte sie ihr Gesicht an ihre Schulter und schmiegte sich an sie, in der Annahme, sie wären alleine. Müde, am liebsten wäre sie gleich hier bei ihr eingeschlafen, jetzt, da die Erde wieder stillstand. Von Aretas hatte sie noch nichts bemerkt, geschweige denn, an ihn gedacht. Und von dem blauen Fleck, der sich gerade unter ihrem Auge bildete, spürte sie im Moment auch noch nichts.

  • Wie liebt Faustina dieses Anschmiegen. Sollte Aretas ruhig sehen, wie das wahre Verhältnis zwischen Faustina und Chio war. Übersehen konnte er es nicht. Auch nicht im Dunkel des Gartens.

  • Er stand am Eingang zum Garten. Wie sollte er sie in der Dunkelheit finden. Er griff sich die Fackel , die Tunika trug er bei sich. Ihre timmen hörte er ganz leise. Er ging drauf zu. Da standen sie. Chio hatte ihren Kopf an die Schulter der Domina gelegt und sah glücklich aus und dazu mmhhh....ja sie war eine Augenweide. Nur so mit Tuch.... Er starrte zu den beiden hin. Ach, die Tunika. Leise flüsterte er, die Augen auf den Boden gerichtet, Zum Glück konnten sie das rot angelaufene Gesicht nicht sehen. :] " Ähmmm...Entschuldigung, Domina Faustina...hier eine Tunika für...Chio..Chiomara." Er hielt sie hin, seine Blicke suchten verlegen den Boden nach einem Fixpunkt ab.

  • Faustina bemerkt seine Verlegenheit und musste innerlich lachen. Soweit hatte er wohl nicht gedacht oder denken wollen.


    "Danke, Aretas. Hier im Garten ist es aber zu kalt um sich um zuziehen. Bitte trag die kleine Chio in mein Cubiculum. Sie hat ja auch nichts an den Füßen und ich möchte nicht das sie sich erkältet.".


    Noch ein Kuß auf Chios Stirn, dann gab sie sie frei, damit Aretas sie tragen konnte.

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