• Etwas enttäuscht schüttelte Cleonymus den Kopf, er hatte wirklich gehofft Herodorus würde mehr wissen aber wahrscheinlich war er während der "heißen" Phase bereits auf der Überfahrt gewesen ...


    "Das ist keine gute Idee, sicher kontrollieren sie längst alle Schiffe die von hier kommen ... außerdem kann ich ein paar Extra Hände und Augen immer gut gebrauchen, besonders wenn es sich um fähige solche handelt! Hier in Alexandria gibt es sicher schon bald mehr zu tun ... Aber ich spreche schon wieder vom Geschäft, sicher brauchst du erstmal etwas Ruhe. Dein altes Zimmer wird bereits für dich vorbereitet! Gibt es sonst noch etwas das du brauchst?"


    Cleonymus genoß den Ruf sich gut um seine Leute zu kümmern und daran wollte er auch festhalten, gerade jetzt wollte er auf niemanden verzichten ...

  • Ja ,ich brauche eine sichere Unterkunft, in der keiner Fragen stellt und wo ein Mann in Begleitung einer Frau nicht auffällt. Gegen den ein oder anderen Auftrag wäre auch nichts einzuwenden. Herodorus lächelte.
    Die Frau könnte auch in paar gut Kleider gut gebrauchen fügte er dann noch hinzu.

  • In der keiner Fragen stellt? Was war das denn für eine Aussage, nun war Cleonymus erst recht neugierig und wollte mehr wissen ...


    "Was ist denn das für eine Dame wenn keiner fragen darf? Ich hoffe du machst keine Sauerei in meinem Kapeleion!?"


    Sicher war sich der Ägypter da nämlich nicht ...

  • Herodorus lachte diabolisch auf. Was für eine Sauerei denn ? er lachte nochmals.


    Es ist eine junge gutaussehende Frau , welche mich freiwillig unfreiwillig begleitet. Wir lernten uns erst vor kurzem kennen.


    Sollte Dir das aber unpässlich sein, so werden wir in unseren jetzigen Behausung verweilen.

  • Cleonymus schüttelte den Kopf, er war zwar vorsichtig, aber den Mann außerhalb des Kapeleion unterzubringen warwahrscheinlich nur noch gefährlicher ...


    "nein nein, du bist hier jederzeit willkommen Herodorus und ich bin ohnehin schon gespannt diese Dame kennenzulernen!"

  • Cleonymus lachte auf ...


    "So einige, scheint als wärest du wirklich für einige Zeit vom Nebel verhüllt gewesen mein Guter. Aber lass uns all das später bei einem Essen besprechen, ich erwarte dich und deine Begleitung nacher im kleinen Saal!"


    Damit machte sich Cleonymus auch gleich wieder auf den Weg nach drinnen, heute war der Wind doch etwas kalt für seine alten Knochen ...

  • Die kleine Nubierin hatte den jungen Griechen als "interessant" beschrieben, so das Cleonymus nun höchst persönlich unterwegs war ihn zu begrüßen. Normalerweise interessierten ihn nicht alle Gäste doch die Nubierin hatte einen sechsten Sinn für besondere Charaktere also war Cleonymus schon gespannt wen er diesmal treffen würde. Seine Schritte machten kaum ein Geräusch auf dem weichen Rasen so das er sich kurz räusperte bevor er neben dem neuen Gast zum stehen kam ...


    "Chaire Reisender, ich bin Cleonymus der Gymniasarchos und Besitzer dieses Gasthauses. Was bringt dich nach Alexandia und noch wichtiger ... was können wir hier für dich tun?"

  • Ich hatte von der jungen Nubierin dankbar einen der Becher entgegengenommen und war dann ihrer Einladung auf die Bank nachgekommen. Es tat gut einen Moment zu sitzen und meine geschundene Füsse ein wenig zu entspannen. Gerade nahm ich einen kleinen Schluck aus dem Becher, als ein Mann zu mir trat und sich direkt Besitzer des Hauses herausstellte.
    Ich erhob mich um ihn zu begrüssen. "Chaire, werter Cleonymus. Es ist mir eine Ehre den Gymnasiarchos von Alexandria kennenzulernen." sagte ich freundlich.
    "Nach Alexandria führt mich die Suche nach neuen Erfahrungen, ausserdem sollte jeder Mensch einmal im Leben diese Stadt der Wunder besucht haben. Das sagte jedenfalls mein Vater immer. Hier und jetzt gibt es allerdings erstmal eine sehr viel banalere Angelegenheit, die mich in dein Haus führt. Ich bin erst heute morgen in der Stadt angekommen und suche für einige Tage eine bescheidene Unterkunft. Dein Haus wurde mir da wärmstens empfohlen."

  • Der Junge gefiel Cleonymus, er wirkte weit mehr gebildet als er aussah und das war hier in Alexandria, besonders im Broucheion, eher selten ...


    "Ja da hat dein Vater wohl recht, diese Stadt sucht ihres gleichen! Aber welche Erfahrungen sind es die du suchst, wenn du es nicht genauer weist wirst du lange brauchen, denn hier gibt es weit mehr als nur ein paar Erfahrungen zu machen!!


    Vor allem da Cleonymus ihm bei gut der Hälfte davon sicher direkt helfen konnte, bzw. sogar ein Geschäft machen konnte ...

  • "Nun, ich bin der Sohn eines Philosophen und mein Vater schwärmte in meiner Kindheit immer vom alexandrinischen Musentempel. Den möchte ich mir nicht nur ansehen, sondern dort vielleicht sogar eine Anstellung finden." sagte ich. "Und sofern ich es schaffe dadurch hier in Alexandria Fuss zu fassen, ist es auch mein Wunsch ein produktives und ehrenwertes Mitglied der hiesigen Bürgerschaft zu werden."
    Soviel erstmal zu meinen Plänen. Vermutlich waren das nicht unbedingt die Dinge, die mein Gegenüber hören wollte, aber ich hatte in den letzten Jahren gelernt meine Wünsche und Pläne weit zurückzuschrauben.

  • Cleonymus nickte erfreut, ein wenig Abwechslung in der hiesigen Belegschaft war durchaus willkommen ...


    "Dann sei mir herzlich willkommen, alle Männer die am Musentmpel nach Wissen und Weisheit streben sind gern gesehene Gäste hier im Kapeleion! Und wenn du dich uns Bürgern der Polis Alexandria anschließen möchtest melde dich doch einfach mal bei mir im Gymnasion."

  • Ich nahm einen weiteren Schluck aus dem Becher, während ich den kurzen Ausführungen des Gymnasiarchen folgte. Dann nickte ich ebenfalls leicht und lächelte sogar etwas.
    "Es freut mich, dass ich so einfach und unkompliziert eine Unterkunft finden konnte." sagte ich. "Sobald ich mich eingelebt habe, werde ich sicherlich ins Gymnasion kommen. Ich komme schliesslich gebürtig aus Olympia, da liegt die Liebe zur Athletik mir quasi im Blut und dieser Leidenschaft konnte ich viel zu lange nicht mehr vernünftig nachkommen." Beim Gedanken an das Gefühl den Sand eines Trainingsplatzes unter meinen Füssen musste ich leise lachen.

  • "Sehr gut ich lasse sofort ein entsprechendes Zimmer für dich vorbereiten, dann kannst du deine Sachen dort auch gleich unterstellen!"


    erwiederte Cleonymus freundlich und blickte etwas hin und her auf der Suche nach etwaigem Reisegepäck, doch scheinbar war der junge Mann aus Olympia recht karg bestückt ...


    "Ist das Alles was du bei dir hast, oder trödelt der Wächter mit deinem Gepäck?"

  • Ich bemerkte den suchenden Blick meines Gesprächspartners und reagierte darauf leicht belustigt, als ich seine Frage dann auch direkt beantwortete. Ich zog meinen Beutel, den ich neben meinen Füssen abgelegt hatte, hervor und deutete darauf.
    "Ich reise gerne mit leichtem Gepäck. Hier drin ist alles, was ich auf meinen Reisen brauchte, auch wenn ich denke, dass ich bald etwas Geld investieren sollte um mein Hab und Gut aufzustocken."

  • Cleonymus konnte sich zwar noch gut errinnern das er selbst auch mal mit so spärlichem Gepäck gereist war, bzw. mit so spärlichem Gepäck gelebt hatte ... doch jetzt fand er es dennoch unglaublich wie man es mit so wenig aushalten konnte ...


    "Wenn du irgendetwas brauchst gib einfach dem Personal bescheid, sie können es sicher ganz leicht besorgen!"

  • "Ich danke dir." sagte ich und erhob mich dann. "Ich werde mich mal in das Zimmer zurückziehen, meine Reise war lang und etwas Ruhe wird mir gut tun."
    Ich verabschiedete mich freundlich vom Gymnasiarchos und machte mich dann auf ins Innere des Hauses.

  • Cleonymus sah dem Jungen noch einen Moment nach dann machte er sich selbst in seine eigenen Räumlichkeiten auf, die Nubierin hatte recht behalten, der Reisende war interessant fragte sich nur ob Cleonymus daraus wohl Profit schlagen konnte ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!