Stallungen der Factio Purpurea

  • Er wurde mit dem Begleiter von Aurelia Flora nicht warm. Aretas sah in seiner Haltung die pure Ablehnung ihm gegenüber. Seine Frage sollte ihn sicher nur vor Aurelia Flora Bloßstellen. Um die Stimmung nicht weiter anzuheizen, stieg Aretas vom Wagen. In gleicher Augenhöhe war es keine Anmaßung ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben. " Ich konnte noch nicht richtig Laufen, da machte ich Bekanntschaft mit einem Pferderücken. Mein Vater war Pferdezüchter und Händler, brachte mir das Reiten bei und das Wagenlenken. Mit 12 Sommern durfte ich den Zweispänner unserer Familie fahren. Mit 15 vertrat ich bei Rennen unsere Familie. Mit 16 wurde aus dem ZWeispänner eine Quadriga. In dem Sommer bin ich ins Heer eingetreten, zu den Berittenen." Aurelia Floras Begleiter sollte wissen woran er ist. " Ich beherrsche den Umgang mit dem Falx und Rundschild. Genauso wie den Speer und die Peitsche." In die Augen sah er dem Römer nicht, das fasste er vielleicht als Provokation auf und das wollte Aretas vermeiden. Es reichte was er von sich erzählt hatte.

  • In der Villa hatte sich Faustina gelangweilt und hatte sich deshalb zu den Stallungen bringen lassen. Sie ging an diesem trüben Tag hochgeschlossen an den Ställen vorbei. Hier und da schaute sie den Männern bei der Arbeit zu. Aretas war ihr noch nicht aufgefallen, vermutlich trieb er sich mal wieder irgendwo herum. Dabei war nicht nur Langeweile der Grund ihres Hierseins. Es war auch die Tatsache, das sich Faustina, je länger sie in Roma war, sich unsicherer fühlte. Die Menge an Menschen, das Gedränge und vor allem ihr gesellschaftlicher Status brachten es mit sich, das sie sich zunehmen nicht mehr alleine vor die Tür traute. Doch ständig in eine Sänfte steigen, war auch nicht ihr Ding. Was sie brauchte war ein Leibwächter! Ein Kerl der wusste wie man kämpft und kein Problem damit hatte im Notfall einen anderen Menschen um die Ecke zu bringen. Kurz einEx- Soldat und noch kürzer Aretas. Hatte er ihr nicht gesagt, das er Soldat war und sich immer noch als solcher fühlt? Einzig die Sorge, das sie nicht wusste ob sie sich auf ihn wirklich verlassen konnte, ließ die Wahl doch nicht so Erstklassig erscheinen.


    Einen Stalljungen, kaum älter als 10 oder 11 Jahre, beauftragte Faustina nun mit der Suche nach Aretas. Sie selbst blieb bei einem wundervollen Ross stehen, dessen Name sie nicht kannte. Aber das einen Eindruck von Kraft und Ausdauer bei ihr hinterliß. Ein Traum von einem Pferd.


    "Das ist sicher kein Pferd für Dich.", meinte Faustina lachend zu Chio, die sie natürlich begleitet hatte.

  • Aufruhr im Stall. Ein Fuchs war aus seiner Box entwichen und fing sich mit einem der Schimmel im Gang an zu beißen. Der Stallknecht der den Schimmel führte versuchte den Fuchs abzuwehren, ohne großen Erfolg . „ Welcher Idiot hat die Box offen gelassen.“ Murmelte Aretas und lief in den Gang. Der Fuchs ging ihn nichts an, der Schimmel war eins von dem neuen guten Gespann. Einige Stallknechte kamen dazu und trieben den Fuchs zurück, der teilte Tritte aus. Zwei der Knechte waren zu langsam und bekamen die Hufe zu spüren. Endlich hatten sie ihn mit einem Seil erwischt. Ruhig stand der Fuchs da, als ob er kein Wässerchen trüben konnte. „ He, du sollst zu einer Domina. Die steht da vorn bei Titan.“ Aretas drehte sich um, wollte den Jungen fragen wer. Der hatte sich aus dem Staub gemacht. Die Nachricht hatte er überbracht, damit war seine Aufgabe erfüllt.


    Stirnrunzelnd hing Aretas das Halfter an den Haken, wusch sich die Hände und das Gesicht und ging vor. Von weitem erkannte er wer da stand. Sie wollte sehen ob er seinen Pflichten nachkam, das konnte sie ruhig tun. Sie stand genau vor Titans Box. Grinsend blieb er 3 Boxen entfernt stehen. Ein kurzer Pfiff. Titan wurde sofort unruhig in seiner Box und trat gegen die Boxentür. Aretas hatte sich drei Äpfel aus einem Korb genommen und schlenderte nach vorn. „ Domina Tibera Faustina.“ Wie war das nochmal. Stehen bleiben und den Blick senken. Aber da sah er ja nicht, was sie machte. Er sah sie einfach an. Da stand ja auch das kleine Reh. Grinsend begrüßte er sie „ Chiomara.“ Der Hengst hatte derweil seinen Kopf über die Tür gestreckt und angelte nach den Äpfeln. „ Die sind ja deine.“ Schon waren alle drei verschlungen.

  • Den Pfiff hatte sie kaum gehört, daher erschrak Faustina als das schöne Tier mit den Hufen gegen die Box trat. Pferde waren nervöse Tiere und Faustina war mit ihnen aufgewachsen. Daher war es für Faustina nichts besonders, das mal eines kurz ausschlug. Dafür gab es oft nichtige Gründe. Eines machte dieser Ausbruch von Kraft deutlich, Faustina hatte mit ihrer Einschätzung Recht. Ein lebhaftes Pferd!


    Dann hörte sie die Stimme von Aretas, in der ein leicht sarkastischer Unterton lag. Wohlwollend nahm Faustina zur Kenntnis, das er auch Chio begrüßte. "Aretas, wie schön.". Wieder konnte sie bewundern, wie gut er mit Pferden umgehen konnte. "Ein wundervolles Tier! Wie heißt er?". Vorsichtig, aber nicht ängstlich, streichelte Faustina den Hals des schönen Pferdes.

  • " Das ist Titan." Er klopfte ihm sanft, fast zärtlich den Hals. " Er hört aufs Wort und den Pfiff. Pass auf. " Aretas Pfiff und Titan schlug aus. Eine Spielerei, die er ihm beim Zureiten beigebracht hatte. Ein Apfel verschwand schnurpsend zwischen den Zähnen Titans." So ein Pferd gibt es nicht oft. Stolz, voll Energie, er strotzt nur so vor Kraft und ist schlau. Der Reiter muss sich auf ihm beweisen. Hat Titan vertrauen gefasst, dann lässt er sich ohne Mühe lenken. Er hat nur ein Problem, deswegen wird er von kaum einem hier angefasst. Er kann Männer nicht leiden. Bei Dominanz hört die Pferdefreundschaft auf. " Das er ihn so zugeritten hatte, dass kein anderer an ihn heran kam, das verschwieg er.

  • "Du meinst also, eine Frau würde besser mit ihm klar kommen?", grinste sie frech. "Ich bin schon geritten da konnte ich gerade laufen. Reitzen würde es mich schon einen stolzen Hengst zu reiten.". Das sie nie ein Pferd eingeritten hatte, es nicht dufte, hatte sie ihrem Vater nie verziehen.

  • Chiomara blieb einen Schritt hinter Faustina stehen und ihre Augen waren stetig auf das Pferd gerichtet. So bekam sie kaum mit, dass Aretas zu ihnen kam. Erst, als er sie ansprach, grüßte sie ihn höflich und ein bisschen verlegen, hielt sich aber ansonsten zurück. Sie folgte der Unterhaltung und war gespannt, ob Faustina dieses Pferd reiten durfte. Titan, ein schöner Name, irgendwie passend. Und dass er Männer nicht leiden konnte, das konnte sie irgendwie sehr gut verstehen.

  • Was hatte er da wieder angerichtet. Wollte Domina Faustina wirklich Titan reiten ? " Ähm, mit einer Frau ? Aber Frauen.....bist du sicher, das du..entschuldige, ich äußere nur meine Bedenken. Frauen und Reiten...." Die Bedenken konnte er sich ans Knie nageln. Domina Faustina war auch Quadriga gefahren, was sich für eine römische Frau und Patrizerin absolut nicht schickte. Er machte einen kleinen Schritt zur Box. " Es ist auch kein Sattel da." Hinter seinem Rücken versteckt lag einer. Den dürfte sie garnicht gesehen haben, schätzte er. Noch eine Ausrede fiel ihm auf die Schnelle nicht ein. Das nahm kein gutes Ende, sollte sie drauf bestehen.

  • Die Verlegenheit, die ihm nicht nur ins Gesicht geschrieben stand, amüsierte Faustina diebisch. Offensichtlich hatte er damit zu kämpfen, eine Frau auf einem Pferd sitzen zu sehen. Sicher war es nicht üblich, genau deshalb, war Faustina stolz darauf, das sie nicht nur sehr gut reiten konnte, sondern das es ihr Vater erlaubt und gefördert hatte.


    Nach einer langen, sehr langen Minute, erlöste sie Aretas von seinen Sorgen.


    "Wie ich schon sagte, ich reite seit Jahren und bin eine gute Reiterin. Auch wenn es in meinen Kreisen nicht schicklich ist ... vielleicht gerade deshalb!". Sie drehte den Kopf zu Aretas und grinste ihn an. "Aber heute ist mir nicht so richtig danach. Wir sind hier, um ein sanftes Pferdchen für Chiomara Minor zu suchen. Sagen wir als Geschenk für ihre Dienste!". Das Grinsen auf ihrem Gesicht wurde noch breiter.""Wo wir aber gerade bei Diensten sind da wäre noch etwas. Etwas das Dich betrifft!". Geheimnisvoll ließ sie Aretas ersteinmal im Dunklen. Das Grinsen war verschwunden und wich einem ernsten Gesichtsausdruck.



    Sim-Off:

    Soweit mir bekannt ist, gab es zu dieser Zeit noch keine Sättel. Zwischen Popo und Pferderücken lag nur eine Decke.

  • Ganz scharf vorbei geschrammt. Titan war ein Hengst für sich und Domina Faustina eine Frau für sich. Beide zusammen eine Mischung die nach hinten losgehen konnte. Aufatmend strich er Titan über die Blesse. Schwieriger war ihr Wunsch, ein Pferd für Chiomara zu finden. So was Ruhiges und intelligent, höchstens....nein...das war seine Lieblingsstute.... Was ? Was betraf ihn nun wieder. Er hatte sich die Tage nichts zu schulden kommen lassen. Ihr Gesichtsaudruck bedeutete nichts Gutes. Er dachte nach. An keinem einzigen Tag, seit den Saturnalien war etwas. Er war immer hier, hatte sich nur um sein Training gekümmert. Er hatte in der Frage ein reines Gewissen. Aretas griff Titan in die Mähne, unschlüssig ob er etwas dazu sagen sollte, besser er hielt den Mund und wartete was sie vor hatte.


    Sim-Off:

    Monumente und archäologische Funde (Rottweil) zeigen Römer auf Sätteln, z.B. die Grabplatte des Flavius Bassus aus dem 1. Jhd. n. Chr. oder das Julier-Monument in Saint-Rémy. Die dargestellten Sättel waren ein mit Leder bespanntes Holzgestell mit vier Hörnern (Knäufen). Der römische Hörnchensattel ( 2.Jhd. n. Chr.) wäre zu erwähnen, er wurde in der Legion benutzt. :) Die drei Bände " Die Reiter Roms",Marcus Junkelmann, sind sehr informativ was das betrifft. Aber wir nehmen der Einfachheit halber eine Satteldecke mit Brustgurt. ;)

  • Mit Pferden konnte er gut, das sah man.


    "Haben wir ein Pferd für meine kleine Chio oder haben wir nur schöne Bestien, wie diesen Titan? Ich möchte nicht das sich Chio den Hals bricht!", das war nicht nur so dahin gesagt.



    Sim-Off:

    Dann werde ich meinem "Informanten" mal auf die Füße treten. Mit dem Kollegen "Hobbyarchäologe" habe ich mal darüber gesprochen und der meinte, die sind erst nach der Hunnenzeit in Europa eigenführt worden. Aber was solls.

  • Au, man musste das sein. Tiberia Faustina war so.... Er ersparte sich den Rest seiner Gedanken. „ Ein Pferd für Chiomara ...ruhig....mmhhh....Puuuh...Ganz ruhig?" Er sah fragend zu Tiberia Faustina. „Nein..so was haben wir nicht.“ tat er unschuldig. „ Meine Aischa kriegt sie nicht.“ Murmelte er sich bestätigend in seinen Bart. Die war viel zu gut für irgend welchen Unsinn und außerdem gehörte sie zum alten Gespann. Mist, das war kein Grund mehr. Das neue Gespann, die vier Schimmel, waren für die Rennen ausgebildet und fahrbereit. Das Alte hatte ausgedient, kein Grund Aischa nicht als Reitpferd zu nutzen. Sie war zugeritten und spurte wie eine eins. Wegen ihr und ihrem Gespann, das sie anführte und lenkte war er so gerne hier. Mit dem neuen kam er zurecht, führte sie, sie gehorchten, aber das alte Gespann war was besonderes gewesen. Bei Aischa konnte er stundenlang stehen, sie bürsten und mit ihr reden. Sie hörte ihm geduldig zu (weglaufen ist nich :D). Die gab er nicht einfach so raus. Ja, es war nicht sein Pferd, aber fast, so gut wie, naja.

  • Während die beiden sich unterhielten, nutzte sie die Gelegenheit und sah sich im Stall um. Der Knecht, der sie damals betatscht hatte, war hoffentlich nicht hier und wenn, sie war ja nicht allein. Box für Box musterte sie die darin untergebrachten Pferde. Nicht alle waren davon begeistert, doch sie ließ sich nicht beirren. Es war die eine Box in der Nähe des Tores, die sie insgeheim ansteuerte. Ein Kopf hob sich ihr neugierig entgegen, wie schon damals. Als hätte es gewartet. Vorsichtig hielt sie ihm ihre Hand entgegen, wurde beschnuppert und scheinbar für gut befunden. Zumindest sah es nicht danach aus, als würde es zubeissen. "Na.. du... keine Angst, ich tu dir nichts." Mit beruhigender Stimme redete sie ihm zu, kam einen Schritt näher und traute sich sogar, es zu streicheln. Und als hätte es nur darauf gewartet, hielt es still und ließ es zu. Dabei vergaß sie ganz, weshalb sie hier waren.

  • Mit einem Auge verfolgt Faustina, das sich Chio aufmachte um die Pferde in ihren Boxen zu bewundern. Da hatte sie nichts gegen.


    "Du meinst alle Pferde hier sind wie Titan?", dabei schaute sie Aretas lächelnd an, "Das erklärt die Tatsache, das unser Stall so schlecht in den Rennen abschneidet. Denn ist es ist es in einem Gespann nicht so, das es neben Bestien auch ruhiger Pferde bedarf um das Gepann, vor allem in den Kurven auf der Bahn zu halten?".


    'Wann begreifst Du endlich, das ich nicht umsonst die Tocher von Dolabella bin?' fragte sich Faustina in stillen.


    Als sie sah, das Chio an einer Box stehen blieb und mutig die Hand hineinhielt, schien es als ob sie etwas gefunden hatte.

  • Konnte sie Gedanken lesen? Nein, sie war die Tochter Tiberius Dolabella. In ihm verkrampfte sich alles. Zu gut kannte sie sich aus. „ Ja...solche Pferde sind gesucht und es sind die Kleinode in den Gespannen. Muss es wirklich .... Er versuchte abzulenken, es klappte nicht. Ja , Domina Tiberia Faustina. Dein Vater ist ein außergewöhnlicher Mann. “ Widerstrebend ging er zu den vorderen Boxen. Bei Chiomara blieb er stehen. Eifersüchtig sah er Aischa und Chiomara zu. Die Stute zeigte keine Scheu. „ Aischa ist eines dieser Kleinode. Sie ist was ganz Besonderes.“ Vorwurfsvoll sah er die Stute an. Du bist mir eine Freundin. Bandelst einfach mit Chio an. Ich bin nicht mehr interessant für dich, was. Danke. Wenn sie ihn ignorierte, dann bekommt sie auch keinen Apfel, so. Er behielt ihn in der Hand. Sollte sie zusehen woher sie einen bekam. Von ihm nicht.

  • Chio schien gefunden zu haben, wonach wir suchten. Ein wunderschönes Pferd, wie alle die hier in den Stallungen standen.


    "Das glaube ich Dir. Ein Prachtpferd. Läuft sie noch Rennen oder ist sie schon auf dem Altenteil? Mach Dir keine Gedanken, sie wird hierbleiben und sie wird nicht verkauft. Sie würde nur von Chio ab und zu geritten werden, mehr nicht.".


    Erstaunt wir gut Chio mit Pferden konnte, war sie sich sicher, das beide gut miteinander auskamen. Eben das schien Aretas nicht sonderlich zu passen. Um ihn etwas von seinem offensichtlichen Ärger abzulenken, begann sie mit einem anderen Thema. Mit einem Thema das ihr noch mehr auf den Nägeln brannte, wie das Pferdchen für Chio.


    "Aber da ist noch etwas anderes. Etwas für mich sehr ernstes und wichtiges. Du hast mir gesagt, das Du Soldat warst und Dich immer noch als solcher fühlst. Richtig?", das sagte sie weder kühl noch herablassend.

  • Sie sollte nicht verkauft werden und nur Chiomara durfte sie ab und zu reiten. Ja dann..., aber auch nicht so oft hoffte er. Aischa war sein ....nein, er hütete sie nur wie seinen Augapfel. „ Sie könnte noch Rennen fahren, aber es ist ein neues Gespann da. Vier Schimmel. Tiberius Dolabella hat sie gekauft. Aischa ist zugeritten und macht sich sehr gut als Reitpferd. Mit ihr müsste auch die kleine Chiomara zurecht kommen.“ :D Er konnte nun doch nicht anders und strich Aischa über den Hals. Den Apfel bekam sie auch.


    Was sollte jetzt diese Frage? Sie passte nicht und hatte mit einem ganz anderen Thema zu tun. Ja, er war Soldat und ja, er war es immer noch. Er kam schließlich als Kriegsgefangener nach Rom. „ Ja, Domina Tiberia Faustina.“

  • Aischa also... Sie hatte kaum mitbekommen, dass die beiden ihr gefolgt waren. Dass sie dieses Pferd reiten durfte, freute sie besonders. "Danke, Herrin." Lächelnd wandte sie sich wieder dem Pferd zu, Aischa. Mit dem Streicheln hatte sie keine Sekunde aufgehört. "Hast du das gehört? Du gehörst jetzt mir." flüsterte sie ihm zu. Sie war richtig aufgeregt und glücklich. Zu gern hätte sie ihr etwas gegeben, aber leider hatte sie daran nicht gedacht."Ich hab leider nichts für dich." Da fiel ihr Blick auf den Apfel in seiner Hand. Aber den gab er ihr dann selbst. "Das nächste mal..." Für seine Bemerkung mit der kleinen Chiomara, warf sie ihm einen bösen Blick zu. Er war so arrogant wie immer...

  • Da hatten sich wohl zwei gefunden. Aischa und Chio. Na das hatte schon einmal gepasst. Faustina hatte ihr Versprechen eingelöst und Chio schien glücklich zu sein. Lächelnd gab sie Chio einen Kuß auf die Stirn.


    "Wenn Du möchtest und Aretas nichts dagegen hat, dann solltest Du die ersten Versuche machen, mir Aischa.", jetzt hatte sie Kreide gefressen, in dem sie Aretas quasi um sein Einverständnis bat. Das hatte aber einen Grund:


    "Dann weist Du wie man sich verteidigt und andere beschützt. Dann ist es Dir auch nicht fremd im Notfall zu töten!". Tief ernst sagte sie das und schaute dabei Aretas in die Augen.

  • Er konnte Töten. Er hatte es getan und es waren Römer die er mit seinem Falx verletzt oder getötet hatte. Man konnte es Notwehr nennen, die Römer waren in der Übermacht,als sie sein Heer ,in dem er kämpfte, überrannt hatten und zu allerletzt zur Aufgabe zwangen. Ja, er hatte bis zum bitteren Ende gekämpft, war nicht geflohen. " Ja, Domina Tiberia Faustina." Wenn es notwendig war, dann würde er nicht davor zurückschrecken jemanden zu töten. "Wenn es notwendig wäre, würde ich töten."

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