Besorgt runzelte Valerian die Stirn. "Ich weiß ihre Bemühungen wirklich zu schätzen und wir sollten uns überlegen, was wir ihr zum Dank Gutes tun können. Aber sie soll sich deswegen nicht ins Unglück stürzen. Ich fürchte, dieser Vescularius ist weit mächtiger, als wir alle es wahrhaben wollen. Und er ist unberechenbar, rachsüchtig und böswillig gegenüber allen, die nicht deutlich für ihn sind." Vielleicht war das der Weg? Versuchen, ihm in den Hintern zu kriechen und sei es nur zum Schein? Aber ihm würde der Mann sicher nie wieder trauen. "Nein, er hat sich nicht wie ein Gast verhalten. Aber ich hätte wissen müssen, daß es besser ist, in solch einer Situation mit einem Scherz zu antworten. Ich war dumm, Calvena. Zwar im Recht, aber dumm. Und leider läßt es sich nicht zurückdrehen. Ich bin eben kein Diplomat, war ich nie." Er seufzte und schüttelte den Kopf.
Ein unerfreuliches Thema, das Valerian nur zu gerne gegen ein angenehmeres tauschte. "Das erleichert mich sehr, daß Du nicht vorhast zu verreisen. Zumal der Winter vor der Tür steht." Seine Worte schienen wie ein Witz, denn heute war es so sonnig und warm, daß sie sich im Hochsommer wähnen könnten. "Sag mal, wann wollen wir eigentlich für das Kinderzimmer einkaufen gehen, hm?" Natürlich waren noch viele Monate Zeit, doch es machte Valerian Freude, sich vorzustellen, wie sich Vater sein anfühlen würde.