Ein Stapel Tücher auf den Armen ging Maansuri, gefolgt von Morrigan ins Triclinum. "Tücher, für die Klinen." sie gab ihr eins in die Hand, nahm selber eins und bezog damit die erste, der drei aufgestellten Klinen. " Beeil dich, es wird sicher gleich jemand kommen und Essen wollen." Ein Blick über den Tisch , er war sauber.
Triclinum | eine cena auf persisch
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Klinen??? Was war den das nun schon wieder?
Morrigan hatte mindestens wenn nicht noch mehr Fragezeichen im Gesicht und schaute dabei ganz schön dämlich aus der Wäsche.
Bis sie sah was Mansuri mit den Tücher anstellte, als machte sie einfach, dass was die den ganzen Tag nun schon tat, sie äffte Mansuri einfach nach. Und bezog die anderen beiden Klinen.
Dabei sinnierte sie, warum die Römer sich für eine Liege so ein bescheuerten Namen ausdachten.
Mansurie trieb sie jedoch zur Eile und so verflogen diese Gedanken ganz schnell wieder... -
Mit der Cena wollte Galeo seiner Frau Musa einmal wieder beweisen, wie sehr er sie schätzte. Nachdem die Kinder ihre eigenen Wege gingen, hatten sie sich umso mehr aufeinander konzentriert, und auch wenn Galeo viele Stunden des Tages einer Arbeit nachging, vergaß er nie, auch Zeit mit seiner Frau zu verbringen. Er nahm so gut es ging an ihrem Leben teil.
Mit Musa am Arm trat er ins Triclinium. Er legte sich auf eine der Klinen und bat seine Frau, auf dem Fußende seiner Liege Platz zu nehmen. So konnte man besser in Kontakt sein als wenn sie eine eigene Kline zum Sitzen benutzte.
Er schaute sich nach einem Sklaven um.
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Mansuri war gerade um die Ecke gebogen, als sie Schritte hinter sich auf dem Gang hörte. Sie beugte sich zurück und sah Claudius Gallus das Triclinum betreten. Wollte er alleine Essen ? " Morrigan, geh in die Küche und bringe die Oliven und die eingelegten Kübisstücke.Ich sehe mal nach." Bevor sie um die Ecke bog,machte sie schnell ihre Haare zurecht, versteckte eine Strähne die nach vorn hing hinterm Ohr, sah nach ihrer Tunika, rückte den Gürtel gerade und ging ins Triclinum.
Da hatte es sich Claudius Gallus auf einer Kline bequem gemacht, seine Frau saß am Fußende. Auf dem Stuhl hätte sie es bequemer gehabt. Aber wenn sie es so wollten...
Mansuri senkte kurz den Blick, "Dominus Claudius Gallus, Domina Musa. Die Vorspeisen sind auf dem Weg. Habt ihr einen besonderen Wunsch?"
Sim-Off: den Namen berichtigt
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Bla bla, mach dies mach das.
Morrigan war sichtlich angefressen und stapfte in Richtung Küche.
Natürlich trödelte sie dabei auch noch rum, so dass es schon ne ganze Weile dauerte, bis sie mit dem beiden Schüsseln in der Hand wieder kam.
Sie ging mit der Eleganz einer Viehhirtin auf den Tisch zu.Sim-Off: Also ungefähr wie der Bauer übern Mist.
Sie knallte die Schüsseln auf den Tisch, ein Wunder das die bei dem doch recht unsanften Aufprall nicht gleich zersprungen sind.
„Essen!“ War ihr einziger Kommentar. -
Gallus beachtete Mansuri nicht, als sie das Triclinium betrat, er hatte nur Augen für seine Frau. Insgesamt war das auch besser für Mansuri, denn die Erinnerungen an den kürzlich gelaufenen Zweikampf waren noch frisch und nicht die besten.
Musa hörte den Gruß und vernahm die Frage, wandte aber dennoch ihre ganze Aufmerksamkeit dem Ordnen ihrer Tunika zu. "Ich beginne heute mit einem Glas Zitronatssaft", erklärte Musa, ohne sich von ihrer Tätigkeit ablenken zu lassen. "Und du?", fragte sie ihren Mann und schenkte ihm einen liebevollen Blick.
Galeo begann niemals den Tag mit Wein, aber Musas Vorliebe für sauren Saft teilte er ebenfalls nicht. "Quellwasser wäre wohl angebracht", stellte er fest.
Er wollte sich die Finger waschen und blickte suchend nach einem gereichten Gefäß. Die neue Sklavin nahm er erst in dem Moment wahr, als er schlürfende Schritte vernahm. Unwillig blickte er zur Quelle der Störung. Er zuckte zusammen, als die Schüsseln auf dem Tisch auftrafen. Zu überrascht um zu reagieren, starrte er Morrigan sprachlos an. Musa blieb vor Schreck der Mund offen stehen.
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Die beiden alten Herrschaften starrten dummdusselig zu Morrigan, was diese amüsierte, sie konnte sich von daher nicht verkneifen zu fragen.
„Was guckst du?“ -
" Zitronensaft und Quellwassser." Mansuri hatte noch nicht ganz ausgesprochen, da schlufte Morrigan herein. Knallte die zwei Schüsseln auf den Tisch. Mansuri wäre am liebsten im Boden versunken. Ihre Bemerkung die dann folgte...... Mansuri war sprachlos. Das einzige was ihr einfiel, sie schnappte Morrigan an der Tunika und zog sie aus dem Triclinum. Meter für Meter zur Küche. " Du bleibst hier! Rüre dich nicht von der Stelle !" Mansuri's Gesichtsfarbe wechselte von hochrot wieder in den Normalbereich. Der Zitronensaft war ausgepreßt, der Krug mit frischen Wasser gefüllt. Eine Schüssel mit Wasser sand bereit. " Hier nimm." Sie drückte Morrigan die Schüssel in die Hände. "Keinen Unfug. Kein Wort. Wasser zum Hände waschen für Claudius Gallus und seine Frau." Ein Tuch zum Abtrocknen bekam Morrigan über die Schulter gehangen. " Wir haben uns schön was eingehandelt durch dein Benehmen. Wenn das keinen Ärger gibt." Mansuri nahm den Zitronensaft und das Quellwasser, dazu ein Glas und einen Becher. " Bitte lass das Essen schnell vorüber gehen und den Mantel des Vergessens darüber fallen Oblivio." Sie betraten das Triclinum. Die Getränke schenkte Mansuri ein, stellte alles auf den Tisch.
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War sie nun ein lebendes Waschbecken oder wie?
In Morrigans Gesichtsausdruck konnte man lesen wie in einem offenen Buch. Sie hatte nicht die geringste Lust zu dem was sie da tat.
Ging aber mit forschen Schritten auf die beiden zu, sie blieb so abrupt stehe, das doch tatsächlich ein Schwapp, den alten Herrn traf. -
Galeo erholte sich schneller von dem doppelten Schreck als seine Frau. Er atmete mehrmals tief durch, um seinen Ärger zu zügeln, denn ein Claudier verlor niemals die Haltung. Er richtete sich auf und nach einem beruhigenden Händedruck auf den Unterarm seiner Frau fixierte er Morrigan.
"Abstellen", herrschte er sie an. Er meinte damit die Wasserschale. "Gibt es hier einen kräftigen Sklaven, der dieses nichtsnutzige Ding züchtigen möchte?" Das war weniger die Frage, ob sich jemand dazu herablassen würde, sondern eher, ob sich jemand in der Nähe des Tricliniums aufhielt, der ihn hören konnte. Nach einer Tracht Prügel sollte der Feinschliff dieser Sklavin wieder hergestellt sein. Galeo lag viel daran, das Essen noch zu einem schönen Erlebnis für seine Frau werden zu lassen.Musa sah währenddessen noch immer erstarrt am Fußende der Kline. Ihre Hände zitterten.
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Huch, das war daneben gegangen, noch bevor Morrigan eine Entschuldigung aussprechen konnte, war der Kerl aufgesprungen und Brüllte sie an.
Abstellen? Aber wo? Sie schaut kur, ging dann ganz vorsichtig in die Hocke und stellte die Schüssel ab.
Der Mann polterte weiter. Morrigan verstand kein Wort, den es wurde nicht langsam gesprochen sonder, die Stimme überschlug sich fast.Irgendwas hatten den Mann wütend gemacht, bei der Mutter Erde es konnte doch mal passieren…
Wasserscheu, der Kerl war Wasserscheu…
Eine andere Erklärung fand Morrigan nicht.Hm wie hatte sie ihren Vater… wenn er wütend war… ach ja…
Mit großen unschuldigen Augen, sah sie den Mann an und murmelte etwas auf persisch, was so viel wie Verzeihung es tut mir Leid heißen sollte.
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Galeo besaß auch eine Tochter und kannte somit den Unschuldsblick, der um Vergebung bat. Das Objekt vor ihm stellte aber nicht seine Tochter dar und war zudem dafür verantwortlich, dass die sorgfältig geplante Mahlzeit mit seiner Frau buchstäblich ins Wasser zu fallen drohte. Er selbst fühlte sich mit dem nassen Stoff unwohl. Viel schwerer wog aber die zerstörte Atmosphäre.
Davon abgesehen musste hier offenbar erst einmal Erziehungsarbeit geleistet werden."Wulfgar!", rief er, nachdem sich niemand gemeldet hatte. Sollte der Sklave nicht zufällig vor dem Triclinium positioniert sein, würde ihn sicherlich jemand holen gehen.
Galeo setzte sich wieder. Er bemühte sich um ein aufmunterndes Lächeln für seine Frau und wartete auf die Ankunft des Sklaven. -
Warum brüllte der jetzt nach dem Riesenbaby?
Morrigan war verwirrt, was sollte der denn jetzt hier.
Na ja vielleicht sollte der jetzt den Wasserspender spielen, sie fand eh, dass er das bestimmt besser machen würde als sie. -
Wulfgar war gerade in der Culina zurück und legte einen Scheit ins Feuer nach. Da hörte er seinen Namen. Er lauschte kurz. Ja das war einer der, denen er jetzt diente. Den Namen kannte er nicht. Aber eine Sache sollte man ihm nicht nachsagen können. Das er faul wäre und nicht hören wolle.
Also ging er zu dem Ort, wo die Schreie herkamen.
Dort sah er zuerst Mansuri und Morrigan. Auf einer Liege aus Stein war der rufer. Und bei ihm eine Frau, welche total entsetzt zu sein schien. War hier ein wildes Tier unterwegs?
Sofort ging Wulfgar schnellen Schrittes zu Galeo. "Du hast rufen?" Die Anrede für Galeo kannte Wulfgar nicht wirklich. Er hoffte, wenn er das Problem, welches hier auch immer vorhanden war, würde es unter den Teppich gekehrt und vergessen. -
Das neue Personal musste noch entsprechend eingearbeitet werden, so viel stand fest. Galeo sah über die mangelhafte Anrede hinweg, weil er dringlicheres vorhatte.
"Bring diesem Ding da Manieren bei." Galeo überlegte nicht lange, sondern ergänzte: "Es soll dauerhaft wirksam sein."Zu Musa gewandt sagte er: "Trag Obacht, dass er deutlich genug wird. Ich lasse mich umkleiden und dann setzen wir in Ruhe unser Essen fort. Es wird noch schön werden. Versprochen."
Musa nickte nur, sie stand noch unter Schock."Im Anschluss an die Erziehungsmaßnahme lässt du dir von geschultem Personal die korrekte Anrede deiner Herren und Herrinnen sagen." Daraufhin verließ er das Triclinium.
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Wie erstarrt stand sie da. Gallus hatte deutlich gemacht was passieren sollte. Mansuri hätte es wissen müssen. Wieso? Morrigan war neu, ein Wildfang, wenn man es so ausdrücken konnte. Sie war einfach nicht für diese Arbeit geeignet.
Mansuri hatte es verbockt und nun musste sie das tun, was sie nie tun wollte.
Sie rannte Gallus hinterher. Ganz gegen ihre Art, ihren Stolz. " Dominus Glaudius Gallus. Bitte, Sie kann nichts dafür. Ich habe sie mit der Aufgabe betraut, obwohl ich wusste, dass sie es nicht kann. Bitte, sieh von der Strafe ab. Sie wird dir auch nicht wieder unter die Augen treten." Mansuri lief schräg hinter ihm her auf eine Antwort hoffend. Sie spürte, dass er nicht gut auf sie zu sprechen war und das würde sich in nächster Zeit nicht ändern, besonders nicht nachdem was jetzt noch dazu kam. -
Morrigan verstand zwar nicht alles aber, Manieren bei dringen, dass hatte sie sehr wohl verstanden.
Wenn der Typ dasselbe darunter verstand wie der Skalvenheini, dann setzte es jetzt blaue Flecke.
Das Riesenbaby sollte oh oh. Morrigan überlegte gerade … nein sie verwarf diesen Gedanken in dem Moment, als Mansuri an ihr vorbei dem alten Herrn hinterherlief und auf ihn einredete.
Blitzschnell packte sie Mansuris Arm und mit einem Ruck hielt sie sie an.
Morrigan schüttelte nur mit dem Kopf und flüsterte leise.
„Nein du nicht Schuld.“ Sie hatte wohl verstanden, das Mansuri sie beschützen wollte, Aber sie wollte auch nicht das Mansuri Ärger bekam, sie war die Einzige die bisher nett zu ihr war, sie mochte diese Frau.
Wenn der Kerl halt meinte sie wegen etwas Wasser verprügeln lassen zu müssen, bitte sollte er doch.
Sie reckte ihren Kopf in die Höhe, was nun fast schon arrogant aussah und schaute Wulfgar herausfordernd an. -
Wulfgar verstand nicht wirklich was Galeo von ihm wollte. 'Kann der nicht etwas langsamer reden, so das ich die Möglichkeit habe alles zu verstehen?' Wer ist denn bitte Manieren, zu dem er Morrigan bringen soll? Er schaute sich fragend um. Morrigan wirkte kurze Zeit verängstigt. Die Frau auf der Bank war noch leicht geschockt. Mansuri redete wie wild auf Galeo ein, wurde aber von Morrigan am ärmel festgehalten. Nun schaute Morrigan ihn sogar trotzend an. Warum?
Jetzt war guter Rat teuer. Was sollte er nun tun? Er ging auf Morrigan und Mansuri zu. Zu Mansuri gebeugt fragte er leise: "Was ich tun? Bringen zu Ma-mah-mahnieren, Morrigan?" -
Args, na prima, das Riesenbaby hatte also noch keine Bekanntschaft damit gemacht, was es bei den Römern hieß Manieren bei zu bringen.
Morrigan lies Mansuri los, verschwand kurz und drückt Wulfgar einen Rohstock in die Hand.
Sie drehte sich um, so dass sie mit dem Rücken zu Wulgar stand.
Der sollte jetzt einfach machen und Mansuri nicht noch mehr in Schwierigkeiten bringen. -
Bevor Mansuri antworten konnte, lies Morrigan diese los und verschwand, um nur kurz darauf mit einem Rohrstock wiederzukommen. Nein! Dachte sich Wulfgar. Das kann nicht der ernst der Römer sein. Er soll eine Frau schlagen, die ihm nichts angetan hatte? Aber es war ein Befehl. Und er nur ein Sklave. Widerwillig nahm er den Rohrstock. Morrigan drehte sich um. Anscheinend durfte sie diesen Stock schon öfters gespürt haben. Und anscheinend war Manieren keine Person, sondern hieß bestrafung. Für was eigentlich? Das wusste Wulfgar nicht. Er wusste nur, das er das tun musste. Ob er nun wollte oder nicht.
Er legte seine linke Hand auf Morrigans Schulter, damit sie spürte, das er es nicht freiwillig machte und schlug zu. Er schloss die Augen. Er wusste, ihm tat es weniger weh als ihr, aber Wulfgar fühlte mit ihr in gewisser weise. Und wieder sauste der Stock. Und wieder. Das Holz schnitt durch die Luft und jeder Schlag musste schmerzen, sonst wäre die Bestrafung nicht das was sie wäre.
Der Stock prallte gegen Morrigans Rücken. Und wieder und wieder. Vermutlich 15 mal oder so, dann brach der Stock. Wulfgar wusste, das dies das Urteil der Götter war, das es reichte. Also ging er einen Schritt zurück und machte sich bereit, sollte Morrigan umfallen, das er sie auffangen konnte.
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