Triclinum | eine cena auf persisch

  • Galeo zog genervt die Brauen nach oben, als es von Ferne rumpelte.
    "Da war wohl wieder jemand ungeschickt", kommentierte er. Musa und er konnten bisher nichts von den aufgetragenen Vorspeisen kosten, denn niemand hatte sie ihnen auf einem Teller mundgerecht serviert. Sie standen nur auf dem Tisch. Deswegen half er nach, als die Sklavinnen wieder das Speisezimmer betraten, und bestellte sich etwas.
    "Für mich nur die Oliven. Und du, Schatz?"
    Er empfand es als angenehm, wie still, nahezu lautlos, sich die Sklavinnen jetzt bewegten. Da konnte man getrost auch einmal Gäste einladen.


    "Heute keine Oliven, ich habe Sodbrennen. Aber den Kürbis probiere ich gerne und ebenso die Pilze." Die Küche jedenfalls hatte sich mit der Auswahl der Speisen Mühe gegeben. Musa begann sich zudem wohlzufühlen und das Essen zu genießen. Sie blickte zwischen Mansuri und Morrigan hin und her. Mansuri stand an der Tür, Morrigan direkt neben ihrem Gatten.


    Galeo sah sich um. "Wo ist Wulfgar?"

  • Morrigan schaut unsicher zu Mansuri, sie verstand nicht alles, was er wollte. Mansuri, machte ihr jedoch Gesten, so dass sie verstand was die beiden wollten.
    Sie nahm einen der Teller und legte Oliven darauf, auf einem zweiten drapierte sie den Kürbis und die Pilze. Sie legte sich über jeden Arm nun eine Serviette und reichte stumm den Beiden das gewünschte.
    Sie hoffte das Mansuri auf die Frage antworten würde, wo Wulfgar sein.

  • Wulfgar stand vor dem Triclinum, als er erneut seinen Namen hörte. 'Ursus, bitte lass mich keine der Frauen erneut schlagen.' Dann schluckte er und wandte sich nach drinnen.
    Er schaute zu Galeo. "Du rufen?...." man sah, das er überlegte, ob da noch was danach zu sagen war und versuchte es mit: "..Herr?"

  • Als Wulfgar das Triclinium betrat und sich zur Stelle meldete, entstand eine Kunstpause, bei der sich Galeos Augenbrauen erwartungsvoll und zugleich kritisierend hoben. Nachdem der Sklave das Wörtchen 'Herr' angefügt hatte, senkten sie sich wieder auf Normalhöhe, dem ein zufriedenes Nicken folgte. Er spuckte einen Olivenkern neben die Kline, dann tat er sein Anliegen kund.


    "Ich möchte, dass du uns mit Gesang unterhältst. Nicht zu laut und nicht zu wild. Eben passend zu einer Mahlzeit.
    Für mich dann noch Muscheln im Gemüsesud und ein neues Besteck dazu."
    Dass er ebenfalls einen neuen Teller wünschte, sollte selbstverständlich sein. Er hielt seinen Becher hoch zum Zeichen, dass er nachgeschenkt haben wollte.

  • Morrigan nahm den Teller entgegen, bückte sich um die Kerne aufzuheben, legte sie auf den Teller und stellte diesen Beiseite.
    Sie nahm einen neuen Teller füllte Muscheln und Gemüsesud auf. Verzweifelt sah sie sich nach neuem Besteck um.
    Unsicher stand sie mit dem Teller in der Hand da und blickte fragend zu Mansuri.
    Schließlich reichte sie dem Alten den Teller. „Domius Gallus“

  • Sie dachte sie hatte sich verhört. Wulfgar sollt singen. Oh ihr Götter verschließt meine Ohren. Der Barbar brachte sicher keinen geraden Ton heraus.dachte sich Mansuri. Einfach nicht hinhören.
    Mansuri ging zum Tisch, nahm den Krug mit Wasser und schenkte Gallus nach. " Erlaubst du, dass ich frisches Besteck hole ?"

  • Galeo verlangte etwas von ihm. *singen* den rest verstand Wulfgar nicht. Die Römer verlangten damals, als Wulfgar mit den anderen weggebracht wurde, das diese singen. Nur was wollte Galeo hören? Vor allem von ihm? Vermutlich ein Lied zum kampf. Wobei sie aßen. Knifflig. So richtig gut konnte Wulfgar sowieso nicht singen. Dabei fiel ihm ein altes Kriegslied der Chatten ein.
    Ja, in diesen Liedern war es nur wichtig gehört zu werden und nicht richtig zu singen. Und so stellte sich Wulfgar mit festem Bein auf den Boden, holte tief Luft und begann:
    Wodan wist waar hij zou gaan, reisde door weer en wind Langs reuzenberg en schaduwrijke dalen Naar Mimirs bron, gelegen aan de voet van Yggdrasil Waar Wodan kwam om de eeuwige wijsheid te halen Geen enkel man zou drinken uit de bron zo was het lot Slechts ene prijs zou de man belonen Wodan bood Mimir zijn oog doch zou hij beter zien Hetgeen dat is, en ons nog toe zal komen Oneindig uw woede, uw wijsheid is groot Schenk ons de zege, de vijand de dood Geen angst om te sterven, uw volk onbevreesd De wereld zal weten dat Wodan heerst


    Oneindig uw woede uw wijsheid is groot Schenk mij uw kennis van leven en dood Open mijn ogen, ontketen mijn geest En ik zal dan weten dat Wodan heerst


    Wodan hing in de boom, zichzelf verwond met een speer Een offer om de runenwijsheid te krijgen Geteisterd door zijn honger en dorst voor negen nachten lang Zo maakte hij zichzelf de runen eigen Het runenschrift, het magisch schrift schonk hij aan ’t Midgaardvolk Een gift aan ons die met zijn zegen strijden Nu kerven wij de runen in ons zwaard voor winst in ’t gevecht Walkuren zien wij door de hemelen rijden


    Uit de hemelen staren twee raven Zij turen over ons donkere vlakke land En zij zien hoe Wodans volk ontwaakt Met Wodans zegen gaan wij ten strijde We grijpen naar het zwaard, de speer en de saks De vijand hoort hoe ons volk een strijdkreet slaakt Uit onze kelen klinken de lied’ren Zij zingen van Alvaders wijsheid en macht En wij zien hoe de oude god ontwaakt De laffe vijand die vreest onze toorn Wij vechten voor de winst en anders de dood En wij zien hoe Wodan in ons leeft


    Sim-Off:

    [media]http://www.youtube.com/watch?v=2ddQ2cmtCFM&feature=related[/media] nur in akustik und mehr als Schief

  • Morrigan fuhr zusammen, bei den schiefen Tönen.
    Am liebsten hätte sie ihn angebrüllt, er solle das lassen, davon bekam man ja Ohrenkrebs….
    Args man Wulfgar kannst du dem nicht einfach sagen, das du nicht singen kannst?
    Der Alte war gerade so einigermaßen beruhigt und vor allem seine Frau, sah entspannt aus.
    Sie hörte es sich eine Weile an, und konnte dennoch eine Melodie herausfiltern, leise summte sie die Melodie nach, vielleicht half das dem Riesenbaby den Ton zu halten.

  • Mansuri stand wartend am Tisch. Bei den ersten Tönen dreht sich innerlich alles in ihr um. Ich wusste es, ein Barbar. Sie sah vestohlen zu Morrigan, ihr schien es auch noch zu gefallen, sie begann mit zu summen. Mansuri wollte die Augen verdrehen, aber das war hier am Tisch nicht angebracht, wer weiß was Gallus davon halten würde.

  • Nach kurzer Zeit hörte er etwas summen. Zuerst dachte er sich, es sei Einbildung, doch dann merkte er, das es die Melodie des Liedes war. Gesummt von Morrigan.
    Sein Gesang wurde etwas angepasster an das Summen. Dennoch klang es chaotisch, was Wulfgar nichts ausmachte. Er wusste, das er kein Sänger war. Aber wenn der Römer ein Lied hören wollte, so sollte er es bekommen. Es war ja nicht Wulfgars schuld, dass er nicht der beste Sänger seines Stammes war.

  • Auf Mansuris Frage, ob sie Besteck holen dürfe, gab Galeo einen großzügigen Wink, ohne jedoch den Blick von seinem Teller mit den Muscheln zu lösen. Oh ja, er wünschte, dass sie neues Besteck holte. Eingegossen hatte sie ja längst. Galeo nahm einen großen Schluck, bevor er sich der Darbietung des Germanen zuwandte.


    Wulfgar sang und Musa versuchte, den Text zu verstehen. Nach kurzer Zeit gab sie auf, versuchte aber, der Melodie zu folgen. Als dann Morrigan mitsummte, gelang ihr dies soo gut, dass sie ständig im Rhythmus des Liedes kaute. Wurde es schnell, bewegten sich ihre Kiefer wie bei einem Kaninchen. Wurde die Melodie langsamer, schob sie die Eimasse nur noch im Mund hin und her. Sie wippte rhythmisch und ihre Augen funkelten vor Vergnügen. Das lag nicht so sehr an der Qualität des Gesangs, sondern an Musas Musikalität.


    "Für mich noch etwas Brot", trällerte sie, nachdem Wulfgar geendet hatte.


    "Eine von euch könnte zum nächsten Lied tanzen", überlegte Galeo. "Aber vorher tragt ihr den Hauptgang auf."

  • Das Brot lag direkt neben ihr auf dem Tisch. Musste man denn hier alles zufüttern. Mansuri nahm das Brot zeriss es in handliche Stücke und reicht Domina Musa davon. Dann räumte sie die Schüsseln zusammen und nickte Morrigan, dass es in die culina ging um frisch aufzutragen. Mit zwei gefüllten Schüsseln und frischen Geschirr kamen sie zurück. " Hühnerfrikassee und Kalb in feiner Soße."


    Was? Tanzen zu Wulfgar's querem Gesinge. Nein, sie nicht. Aber Morrigan, konnte das bestimmt, sie hatte ja so gut mitgesummt. " Morrigan ? Wulfgar singt, du tanzt."

  • Tanzen?? Tanzen?? Morrigan sah Mansuri entsetzt an.
    War sie verrückt geworden???
    Nun waren sie schlagartig dahin die guten Vorsätze.
    Sie zeigte mit ausgestrecktem Arm auf Wulfgar.
    „Das nicht Musik Tanz. Morrigan nein tanzen. Nein!“
    Sie war lauter als beabsichtigt, aber das war ihr gerade schnuppe, denn sie hatte eh einen riesen Brass auf Wulfgar, denn dank dem konnte sie sich kaum bewegen und sie riss sich die ganze Zeit schon zusammen, aber tanzen?
    Keine zehn Pferde würden sie zum tanzen bringen.

  • Musa griff beherzt ein, als sie bei beiden Sklavinnen die Panik erkannte. Die gerade wiedergewonnene Harmonie wollte sie auf keinen Fall in Gefahr sehen, deswegen schwang in ihrer sonst eher leblosen Stimme ungewohnt viel Elan.
    "Galeo, Schatz, sie könnten doch auch singen. Vielleicht im Wechsel mit dem Germanen oder vielleicht auch zusammen mit ihm. Ich würde gerne ihre Stimmen hören."


    Musas Augen leuchteten, die Wangen röteten sich bereits und so konnte Galeo ihr den Wunsch einfach nicht abschlagen.
    "Gut, sollen sie singen oder tanzen, mir ist es gleich."
    Er blickte demonstrativ auf das Hühnerfrikassee. Ihm lief der Speichel im Mund zusammen, er hatte Hunger und noch immer keinen gefüllten Teller.

  • Konnte er nicht sagen was er wollte. Die Wünsche von den Augen ablesen. Mansuri nahm eine kleinere Schüssel und füllte sie mit Frikassee, reichte sie ihm. " Dominus Claudius Gallus."


    Der war erst mal zufrieden, dachte sich Mansuri. Was sollte sie jetzt Singen? Morrigan sprach, kaum Latein, vom Riesen gar nicht erst zu reden. Sie kannte ein paar Lieder aus ihrer Heimat aber war nicht in der Stimmung dazu sie hier kund zu tun.
    Sie ging zu Morrigan und raunte ihr zu."Kannst du singen. Ein Lied , irgend eins ? Ich finde mich schon rein. Bitte."

  • Singen?????

    Sim-Off:

    Oh man man sollte über die Erfindung des Radios nachdenken


    Na prima, das Riesbaby setzte schon wieder an.
    Oh nein das würde sie sich nicht noch mal antun.


    Sie trat einfach einen Schritt nach vor und schloss die Augen, ihr Fuß gab den Takt vor und sie begann mit heller klarer Stimme zu singen.
    Ja im Gegensatz zum Riesenbaby konnte sie singen.


    Ihr Hüfte wiegten sich leicht im Takt der Musik, aber wirklich tanzen, wollte sie nicht.


  • Ihre Stimme war wirklich gut , der Gesang für Mansuri's Ohren gewöhnungsbedürftig. Sie blieb hinter Morrigan stehen lauschte dem Rythmus ihres Gesangs und begann mitzuklatschen. Es war gar nicht so schwer und lud ein sich dazu zu bewegen. Mansuri wippte leicht mit und begann leise zu summen. Sie stellte sich dazu hübsche Kleider vor. Entrückt hielt sie den Rythmus und entfloh für einen Augenblick allen Widrigkeiten des heutigen Tages.


    Sim-Off:

    Rauschmittel der billigsten Art :D

  • Nachdem es seinen Herren und dessen Frau anscheinend gefallen hatte, wollte er erneut ansetzen zu singen, aber die Gespräche der Frauen unterbrachen ihn. Dann meinte die Frau des Herren etwas, dieser nickte nur.
    Anscheinend konnte Wulfgar erneut singen. Er holte gerade tief luft, als Morrigan vortrat und ein Lied anstimmte.
    Wulfgar traute seinen Ohren nicht. Sie konnte wirklich schön singen. Auch wenn er das Lied nicht verstand und es auch nicht nach Kriegslied anhörte, musste er kurz, nachdem Morrigan anfing zu singen, etwas nach Mansuri im Takt mitklatschen.

  • "Lieblich, einfach nur lieblich", flötete Musa. Weil sie beständig dem Gesang gelauscht hatte, knurrte inzwischen ihr Magen. "Ein bisschen von dem Kalb." Dass sich die cena so schön gestalten würde, konnte zu Beginn niemand ahnen. Musa fühlte sich beschwingt. Den gefüllten Teller nahm sie entgegen, ohne genau hinzusehen, und beinahe wäre ihr die Soße auf die Tunika gekleckst. Zum Glück sicherte sie den Teller im zweiten Nachgreifen.


    Es kam selten vor, dass eine Sklavin direkt angesprochen wurde. Vielleicht eine Leibsklavin, die sich Vertrauen und Anerkennung erarbeitet hatte. Nicht hingegen die unzähligen Bediensteten, von denen es etliche in der Villa gab. Musa brach die Regel.
    "Ich kenne euch alle drei noch nicht namentlich. Stellt euch doch kurz vor, sagst, wo ihr herkommt und wie alt ihr seid." Was die Sklaven nach Rom verschlagen hatte, wollte Musa hingegen nicht wissen.



    Galeo verdrehte wegen der offenkundigen Neugier seiner Frau die Augen, lehnte sich dann aber trotzdem interessiert vor, während er auf dem Frikassee rumkaute.

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