Triclinum | eine cena auf persisch

  • Morrigan schaute fragen zu Mansuri.
    Was wollte die Frau? Name hatte sie verstanden, aber scheinbar wollte sie noch mehr wissen.
    Unsicher hilfesuchend schaut sie zu der Älteren.
    Sie konnte nur hoffen, dass Mansuri der Frau sagen konnte was sie wissen wolte.

  • Die Flucht aus der Wirklichkeit war zu Ende. Mansuri musste erst rekapitulieren, was Domina Musa von ihnen wollte. Bisher hatte niemanden interessiert woher sie kam. Es war nicht üblich danach zu fragen. Morrgian hatte wahrscheinlich nicht alles verstanden, ihre Ratlosigkeit in Beziehung zu Musa's frage war ihr anzusehen.
    Es war besser sie fing selber an. "Domina Musa, Man....Mansuri ist mein Name. Ich bin 21 und komme aus der Nähe von Corduba."
    Zu Morrigan hielt sie die Finger hin, zählte an einer Hand die Finger ab und zeigte auf sich. Zeigte ihr dann 21 mit beiden Händen.
    " Wie alt, wieviele Sommer..." flüsterte sie ihr zu. Es wird schon schief gehen, dachte sie bei sich und stuppste Morrigan an. " Du."

  • Ah... das wollte sie also.
    Morrigan schrieb ein 1 und eine 6 in die Luft. Sah aber Mansuri’s verständnisloses Gesicht.
    Dann zählte sie einmal alle 10 und dann nochmal 6 Finger. Sie grinste, zähle wie kleine Kinder mit Fingern.
    “Ich Morrigan, Domina Musa”

  • Als Morrigan zu singen aufhörte, erwachte Wulfgar aus seinen Tagtraum. Ein lächeln umspielte seine Mundwinkel, als die Frau des Herren nach den Namen und etwas anderem fragte. Er schaute und versuchte zu überlegen was sie außer den Namen wissen wollte. Zum Glück für ihn, machte Mansuri und Morrigan es ihm vor: "Ich Wulfgar, Domina Musa." Dann nahm er seine rechte Hand und streckte 3 Finger ab. Die linke öffnete sich einmal voll und schloss sich um danach noch den Daumen zu zeigen.

  • "Corduba. Schatz, wo liegt das?" Musa blickte erwartungsvoll zu ihrem Gatten. Obwohl sie selbst weit umher gekommen war, wusste sie mit der Angabe nichts anzufangen.


    "Spanien, Musa." Galeo bat mit Blicken, den Sklaven keine weiteren neugierigen Fragen zu stellen. Er wollte die Aufmerksamkeit wieder auf das Essen lenken und den Sklaven zu verstehen geben, wozu sie eigentlich hier waren. "Was folgt dem Fleischgericht?" Er lehrte seinen Becher und hielt ihn in die Höhe. Den geleerten Teller hielt er ebenfalls von sich.


    "Ah, Spanien. Hmhm." Musa speicherte es ab. Den klaren Auskünften Mansuris folgten nur noch Teilangaben. Die Herkunft gänzlich, das Alter in Zeichensprache. "Heißt das 16?", fragte sie Morrigan. Bei Wulfgar wurde es noch schwieriger. Sie überlegte und verwarf, spekulierte und rätselte letztlich. "36? Und woher kommt ihr beiden also? Versteht ihr überhaupt Latein?"
    Musa betrachtete Wulfgar und Morrigan. Sie steckte dabei eine Muschel in den Mund.

  • Morrigan und Wulfgar wurden von Musa weiter befragt. Gallus hielt demonstrativ seinen Becher und den Teller hin. Mansuri schenkte Gallus nach damit war er fürs erste versorgt. Nahm ihm den Teller aus der Hand und räumte das Geschirr auf dem Tisch zusammen."Es gibt Dulcia und frisches Obst, Dominus Gallus." Sie balancierte den berg Geschirr an Morrigan und Wulfgar vorbei in die culina.


    Zurück mit einer Schüssel in der Dulcia dampften und einer Schale Obst ging sie an den Tisch. Vier der Süßweinbrötchen, in Milch eingelegt, im Ofen gebacken und danach mit Honig überzogen, lagen in der Schüssel. Mansuri legte zwei auf einen kleinen Teller und reichte sie Gallus. " Dulcia, Dominus Gallus." Die Schale Obst, Feigen, Datteln, Aprikosen und Weintrauben stellte sie greifbare Nähe von Gallus und Musa.
    Abwartend blieb sie am Tisch stehen, falls Domina Musa sich auch für die Leckerei entscheiden sollte.

  • Morrigan verstand nur Latein.
    Sie wollte bestimmt wissen ob sie Latein sprach.
    „Latein, nein, wenig.“ Hm sie hatte was von Spanien gehört, dass das ein land war wusste Sie. Vielleicht wollte sie wissen wo sie herkam. Das hat zwar noch niemand gefragt, aber gut.
    „Persien, große Berge.“ Mist wie sollte sie ihr erklären, das sie auf einem Hochplateau gelebt hatte.

  • Nun musste Wulfgar wirklich überlegen. Da Mansuri etwas von 'Corduba', Dominus Gallus was von 'Spanien' und Morrigan 'Persien erwähnte. Wie Namen für Personen klang das ganze nicht. Aber der Bezug auf Berge sorgte dafür, das es in seinem Kopf >Klick< machte. Orte. Sie wollte wissen, woher er kam. Und die frage, ob er Latein beherrschte, kannte er schon gut.
    "Ich kommen Stamm der Chatten in Taunus, Domina Musa. Ist Berg im Wald, wo Sippe lebt. Ich nicht gut Latein." er hoffte, das er damit die Fragen richtig beantwortete. Er wollte nicht, das man ihn Auslachte, weil er falsch geantwortet hatte.

  • "Ah, Dulcia, mein Leibgericht." Galeo freute sich sichtlich auf den Nachgang, weniger jedoch über die Neugier seine Gattin. "Musa, jetzt lass uns doch lieber über Claudius, Pinius oder den Bataveraufstand sprechen. Nimm dir ein Thema aus der Naturalis historia und frage mich ab." Das Angebot war großzügig, denn Musa liebte es, ihr Wissen über die naturwissenschaftlichen Bände auch anderen zukommen zu lassen.


    Musa blickte zwischen ihrem Gatten und den Sklaven, die ihr gerade die Fragen beantworteten, hin und her. Eine Entscheidung fiel ihr schwer. Im Augenblick hatten es ihr die Arzneien aus Pflanzen- und Tiersubstanzen angetan, aber die 'Kulturen' anderer Länder interessierten sie ebenso sehr.


    "Ach Galeo, können wir die Abfragung nicht vielleicht verschieben? Die Götter haben uns für die cena drei Sklaven ganz unterschiedlicher Herkunft zugeteilt. Wenn das mal nichts heißen soll."
    Sie nippte an ihrem Saft, blickte aber bereits zu den drei Sklaven. "Was genau trägt man denn in eurem Land? Also wie ist die Mode bei den Frauen?" Und selbstverständlich erwartete sie auch eine Antwort von Wulfgar, schließlich muss man nicht selbst Frauenkleider tragen, um sie beschreiben zu können.

  • Wulfgar dachte er hörte nicht recht. Batarven? Diese miesen hinterlistigen und abtrünnigen der Chatten? Und in seiner Gegenward wurde dieser Name genannt? Man sah Wulfgar sofort an, das er wütend wurde. Sein Gesicht wurde puterrot vor Zorn und er ballte seine Hände. 'Wulfgar bleib ruhig. Der Dominus wusste es nicht besser, als er diesen Namen nannte.' Am liebsten hätte Wulfgar Galeo ins Gesicht geschrien, das er diesen Namen nicht in seiner Gegenwart nennen soll, aber er hielt sich zurück.
    Dennoch überhörte er in seiner Wut die Frage der Domina Musa. Er atmete schwer, doch sah man ihm an, das er lieber wütend aufschreien würde. „Bitte Domina Musa. Wiederholen Frage. Musste an Hunde und Verräter denken. Nicht verstanden Frage.“


    Sim-Off:

    das: Und Verräter ist auf Chattisch und klingt nicht gerade freundlich. X(

  • Den Augenblick nutzte sie aus und erklärte was man in Corduba trug. Sehr viel anders als in Rom war man nicht gekleidet. Abgesehen von den vielen Händlern und Fremden die in Corduba unterwegs waren. " Man trägt Tunika und Palla wie in Rom. Domina Musa." Es gab natürlich auch die frisch Zugewanderten, sie hatten die römischen Kleidung noch nicht übernommen, auch Sitten und Gebräuche aus ihrem Land mitgebracht. Was Mansuri beinahme am eigenen Leib zu spüren bekommen hätte. Obwohl ihr die Gewänder und Stoffe von den afrikanischen Händlern sehr gefallen hatten.
    Sie sah zu Morrigan, die wusste wieder Mal nichts mit dem Wortschwall Musa's anzufangen. Ein Zupfen an ihrer Tunika und ein freundliches Lächeln Mansuri, forderten ihre Aufmerksamkeit. " Du zu Hause, Tunika? nein; was ? " Sie zog ihr dabei an der Tunika.

  • Oh man der Alte schien genervt von den Fragen, die seine Frau stellte.
    Wulfgar fuhr aus der haut warum auch immer.
    Von dem Wortschwall der beiden Alten war eh kaum was hängen geblieben, wenn es ne wichtige Information wäre, würde Mansuri sie schon drauf stupsen.
    Irgendwie schon witzig, wenn man nicht alles verstand. Man konnte seinen eigenen Gedanken nachhängen, musste nicht zuhören, und konnte andere denken lassen.
    Morrigan überlegte, ob sie das so belassen sollte. Wäre ja nicht das schlechteste. Aber sie war auch verdammt neugierig, und wollte ja wissen was gesprochen wird. Ein Dilemma, in welchem sie sich befand. Gut sie hatte ein Gehör und Gespür für sprachen, es gab ja unzählige Dialekte die in ihrer Region gesprochen wurden, die meisten hatte sie innerhalb kurzer Zeit gelernt. Auch dieses Latein schien nicht all zu schwer zu sein, sie hatte ja schon einiges gelernt auf ihrem Weg hier her und Mansuri war ne gute Lehrerin. Nur war es wirklich gut wenn….
    He wer zupfte da an ihr herum? Ah Mansuri. Ok war wohl doch ne Frage an sie gewesen.
    Was man trug bei ihr zu Hause?
    „Dir, Kleid lang.“ Morigan griff sich mit der Hand an die Knöchel. „Und weit, nicht eng, mit Arm. Überwurf und Tuch über Haare und Gesicht. Meist in Farbe meiner Haare. Gut gegen Sonne und Tuch Gut gegen Sand im Wind. Domina Musa“


    Morrigan hoffte nun, das die Frau zufrieden war, der Gesichtsausdruck des Alten macht ihr Sorgen, sie wollte nicht, dass der wieder wütend wurde, was das hieß konnte sie noch überdeutlich spüren, außerdem hoffte sie das sie bald gehen durften, das Stehen fiel ihr von Moment zu Moment schwerer. Ihr Rücken schmerzte, aber mehr Sorgen machte ihr ihre Rippen und das sie schlecht Luft bekam war kein gutes Zeichen, seit dem Singen war es schlimmer geworden. Sprechen wollte sie nicht mehr, denn es war verdammt anstrengend.
    Am liebsten würde sie weglaufen, aber dann würde sie wohl wieder…
    Sie schloss einfach die Augen und hoffte, dass es bald vorbei wäre.

  • Musa ärgerte sich, dass sie eine Frage wiederholen musste. Sie hasste Wiederholungen, aber in diesem Fall schob sie es nicht auf ein schlechtes Gehör, sondern auf die Sprachbarrieren.


    "Du - mir - sagen, was - germanische - Frauen - tragen. Verstehen?" Langsamer ging das Sprechen kaum, fast zum Mitschreiben. Sie seufzte, dann hörte sie umso aufmerksamer Mansuri zu. Tunika und Palla, das besaß wenig Inspiration. Musa wandte sich Morrigan zu.


    Galeo, dem es zu bunt wurde, klatschte in die Hände. "Musa, wollen wir essen oder über Mode sprechen? Bringt mir jetzt mal endlich jemand Dulcia?" Am liebsten hätte sich Galeo auf den Rücken gelegt und beide Ohren mit den Händen verschlossen. Weil das jedoch respektlos gegenüber Musa wäre, seufzte auch er. "Ich möchte außerdem einen Becher Wein." Vielleicht half der Wein beim Überstehen der restlichen Mahlzeit.


    Musa blickte nur einmal kurz zu ihrem Gatten, dann fasste sie wieder Morrigan ins Auge und hörte zu.
    "Ein weites Kleid? Und was ist ein Überwurf? Eine Palla? Nun, wenn die Palla aber über dem Gesicht hängt, sieht man ja nicht, wohin man tritt." Musa blickte skeptisch.

  • Alter Schreihals. :D Sie stand noch in der Nähe und war nicht schwerhörig. Außerdem waren die zwei Brötchen für Domina Musa gedacht. Mit einem Löffel angelte sie die zwei restlichen Brötchen aus der Schüssel und träufelte den Honig, der sich unten angesammelt hatte darüber. " Die Dulcia, Dominus." reichte ihm den Teller. " Der Wein kommt sofort." Mansuri ging in den Vorratsraum für den Wein und holte einen Krug trockenen Falerner, der passte am besten zu den Dulcia. Ein Krug dürfte für Gallus reichen. Auf dem Rückweg ging sie an der culina vorbei. Die junge Sklavin, die ihr in der Küche zur Hand ging saß am Tisch und war eingedößt. " Sitz nicht rum, mach noch mal Dulcia. Dominus Gallus ist heute ein ganz süßer" ... mit saurem Nachgeschmack. dachte sie bei sich.
    Mit dem vollen Krug wieder zurück zum schlechtgelaunten Gallus. Ein frischer voller Becher Wein sollte ihn ruhig stellen. Sie stellte den Becher vor ihm auf den Tisch. Blieb mit dem Krug etwas abseits stehen.
    Domina Musa quälte sich immer noch einen ab. Mansuri nahm es mit einer gewissen Genugtuung auf. So wie der Domina, ging es ihr den ganzen Tag.

  • Das hatte Wulfgar in seiner Wut über den Namen der Abtrünnigen Batarven überhört. Er atmete noch einmal schwer durch. "Chattenfrau tragen lange Kleid. Kleid aus Wolle, gut gegen kälte. Fest gewebt. Meist bunt. Dann haben Umhang wenn kalt. Manchmal Haube. Frisur ist meist Zopf." Wulfgar wusste nicht, ob er alles richtig übersetzt hatte, war sich aber ziemlich sicher.
    Dann stand er da und hoffte, das Domina Musa zufrieden war mit der Antwort.

  • „Nein Nein, Augen frei, nur Augen frei.“ Morrigan hörte Gallus schreien und zuckte unbewusst zusammen, sie würde jetzt wohl lieber schweigen. Besser wäre es wohl. Nicht das der Alte wieder aus der haut fährt, das konnte sie heute bestimmt nicht mehr gebrauchen. Sie Senkte den Blick und betrachte ihre Fußspitzen.
    Hoffentlich hat die Alte nun gehört was sie wollte.
    Wenn es noch was zu tun gebe würde Mansuri ihr das bestimmt sagen.

  • Die Frisur ist also meist ein Zopf, dachte Musa bei sich, als Wulfgar geendet hatte. Sie versuchte sich vorzustellen, wie das aussehen mochte, kniff dabei das rechte Auge ein Stück zusammen und überlegte. Letztlich siegte aber wieder die Neugier.


    "Was - für - ein - Zopf? Und - wie - ist - er - gelegt? Und welche Frisuren tragen die Frauen in eurem Land?"
    Die Wissbegier strahlte aus Musas Blick, als sie Mansuri und Morrigan betrachtete.
    Galeo hingegen leerte gerade den ersten Weinbecher, um ihn sofort in die Höhe zu halten, damit er erneut gefüllt wurde. Mit der Linken schob er ein Stück Brötchen in den Mund. Er wollte die Mahlzeit zügig beenden, damit er der für ihn lästigen Unterhaltung entrinnen konnte.

  • Es war zu erwarten gewesen. Gut, dass sie relativ dicht bei Gallus stand. Zwei Schritte und ...sein Becher war voll. Er sollte nur nicht denken, wenn er den Krug leer hatte, dass sie ihn dann in sein cubiculum brachte, weil er es sicher nicht mehr alleine schaffte. Da fiel ihr ein, sie brauchte das nicht zu tun. Wulfgar war da besser geeignet. Gallus unter den Arm geklemmt, das war sicher ein lustiger Anblick für die Götter. Sie fing unweigerlich an zu schmunzeln, ging wieder zwei Schritte zurück.


    Musa plagte immer noch die Neugierde. Haare, wie man sie so trägt ? Auf alle Fälle nicht so hochtrapiert wie in Rom. " Ein Zopf, die Haare einfach hinten zusammen genommen oder einzelne Strähnen geflochten und hinten zusammen genommen. Nicht so aufwendig wie in Rom. " Dabei griff sie sich in die Haare und deutete die Frisuren an.

  • 'Hm. Wie beschreibe ich den Zopf am besten? So gut ist mein Latein noch nicht, das ich es gut beschreiben kann. Aber mir kommt da gerade eine Idee.' Dachte sich Wulfgar. „Domina Musa. Ich nicht gut Latein. Aber ich probieren beschreiben Zopf von Chattenfrau gut.“ Zuerst deutete Wulfgar auf seine Haare. „Chattenfrau braucht Haare lang.“ Er deutete auf ungefähr einen Meter unterhalb seines Halses. „Dann Frau machen Zopf drei. Alles einzeln.“ er unterstrich das, indem er 3 Haarsträhnen andeutete. „Wenn alle Zopf gebunden, Aus drei Zopf, macht Frau ein Zopf.“ Hier legte er die drei Haarsträhnen übereinander. „Wenn ist gemacht, dann Zopf wird in Haupthaar gedreht.“ Wulfgar hoffte, das er das gut genug beschrieben hatte.

  • Wat fummeln die sich nun alle in den Haaren rum?
    Morrigan verdrehte die Augen, blieb aber einfach still und stumm stehen.
    Was sollte sie auch anderes machen. Frauenzeugs? Das hatte sie noch nie interessiert. Sie machte unbewusst einen Schritt zurück, so dass sie hinter Wulfgar stand.

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