Officium des Procurators

  • Sim-Off:

    Seit der Einführung der Direktoren: Gehört dieses Büro da noch dem Prokurator? Oder gehört es seither dem Director Ludi Magni?


    Der Notarius Papirius Carbo klopfte an eine Bürotür. Er hoffte, dass er hier vor der richtigen stand, wenn er nicht zum Direktor des Ludus Magnus wollte, sondern zum Procurator Familiarum Gladiatoriarum, dem Chef aller vier Direktoren....



  • Sim-Off:

    :wink:


    Der Notarius Papirius Carbo wartete auf ein Zeichen aus dem Officium. Dann klopfte er wieder und wartete weiter. "Ob er wirklich richtig steht, sieht er, wenn die Tür aufgeht.", redete er sich dabei selbst Mut zu und lächelte schmal.



  • Eine brummige Stimme war es, die man hinter der Tür vernehmen konnte. „Ja doch!“ Ein Poltern. Eine Sklavin die sich ihre Tunika zurechtrücke kam aus der Tür gestürmt. „Wer stört?" polterte die Stimme im Inneren.











  • Der Notarius Papirius Carbo sah ziemlich überrascht aus seiner Tunika, als diese Sklavin die Tür öffnete und an ihm vorbei aus dem Zimmer stürmte. Sex am Arbeitsplatz? Hoffentlich nicht während der Arbeitszeit! Da war Carbo ein absoluter Vollblut-Bürokrat. Während der Arbeitszeit hatte man zu arbeiten. Immer. (Was man außerhalb der Arbeitszeit machte, das interessierte ihn dagegen nicht.)


    Er trat ein. "Sei gegrüßt. Papirius Carbo mein Name. Ich bin ein Notarius der Procuratrix a memoria Sergia Fausta.", stellte er sich vor und betonte den Titel seiner Vorgesetzten. Denn auch wenn sie nur eine Frau war. Sie war eine Kanzleiprokuratorin. Und sowas sollte Gewicht haben. "Bist du der Procurator Familiarum Gladiatoriarum?", fragte er dann. Mit irgendwem anders wollte er nämlich nicht Vorlieb nehmen. Seine Chefin wollte den Prokurator. Also sollte sie ihn auch bekommen. Das hatte sich Carbo vorgenommen.



  • Der Notarius Papirius Carbo musste wieder warten und sich gedulden (wie schon am Eingang zum Ludus und wie auch beim ersten Klopfen an die Tür zu diesem Büro). Das machte die Aussichten für eine gute Zusammenarbeit mit seiner Chefin ziemlich düster. Denn die war nicht immer so geduldig wie Carbo.


    Der Beamte überlegte: Vielleicht sollte er seiner Chefin einfach empfehlen, dass sie nur Entscheidungsfragen (auf die man mit Ja oder Nein antworten konnte) stellte. Und vielleicht sollte er mit den Ludus-Beamten einen Code ausmachen. Einmal brummen für ja. Zweimal brummen für nein. (Wenn die Leute hier ihre Zähne zum Sprechen schon nicht auseinander kriegten, dann funktionierte vielleicht ja wenigstens ein Brummen.) 50 Hundertstel Wahrscheinlichkeit, dass die Sergia dann bei ihrem Gesprächstermin nur missbilligend guckte. 49 Hundertstel Wahrscheinlichkeit, dass sie trotzdem ausflippte und sich beim Kaiser persönlich dafür einsetzte, dass die komplette Führungsebene des Ludus Magnus ausgetauscht wurde. Und 1 Hundertstel Wahrscheinlichkeit, dass sie erst auf den Tisch schlug, dann auf die Wange des Procurator Familiarum Gladiatoriarum (um den Kerl aus seinen Tagträumen zu wecken) und erst danach sich beim Kaiser über die Zustände hier ausließ und ihm einen kompletten Führungswechsel im Ludus wärmstens empfahl....



  • Ein Brummen folgten. "Ja der bin ich." Ein ellenbogen wurde aufgestützt währen dder Mann gemustert wurde. "und was kan ich für den Notarius der Procuratrix a memoria Sergia Fausta tun?"








  • Sim-Off:

    Jetzt hatte ich auch mal ein bisschen Urlaub. 8)


    Der Notarius Papirius Carbo nickte, als der Mann die Frage bejahte. "Gut. Sehr schön. Die Procuratrix Sergia möchte einen Termin mit dir. Sie möchte sich unterhalten über kaiserliche Gladiatorenspiele, die am Geburtstag des Ulpius Valerianus Ende Oktober stattfinden sollen." Ein bisschen inhaltlichen Vorlauf sollte der Procurator ruhig schon haben. "Und dazu muss ja das flavische Amphitheater reserviert werden, damit dort zu der Zeit niemand anders irgendetwas veranstaltet. Außerdem werden natürlich Gladiatoren benötigt, die kämpfen. Da will die Prokuratorin auf deine Erfahrungswerte bauen, wenn es darum geht, wer für den Tag verpflichtet wird und wer nicht.", umriss der Beamte. "Also. Hast du Zeit, die Sergia vielleicht am Tag zwischen den Consualia und Volcanalia zu empfangen? So am frühen Nachmittag?"



  • Spiele? Es sollte endlich mal wieder Spiele geben?
    Nun gab der Mann auch endlich seine gelangweilte Haltung auf und war voller Aufmerksamkeit für sein Gegenüber. Sein Wissen, seine Erfahrung wurde endlich mal wieder gefragt.
    Schon ging er im Geiste einige Namen durch. Und natürlich würde er in den nächsten Tagen das Trainingspensum deutlich nach oben setzen. Kaiserliche Gladiatorenspiele – da wollte man sich doch schließlich von seiner besten Seite zeigen.
    „Das Amphitheater, natürlich wird dieses reserviert werden, ich werde mich unverzüglich darum kümmern. „ Nun war der Mann der eben noch vollkommen desinteressiert wirkte wie ausgewechselt und voller Betriebsamkeit.
    „Richte der Sergia aus, dass ich natürlich Zeit für sie habe. Wenn sich es möchte komme ich gern zur ihr und bereite bis dahin eine Liste mit den namhaften Gladiatoren vor?“

  • Der Notarius Papirius Carbo war positiv überrascht, als der Prokurator jetzt nicht nur betriebsamer wurde, sondern sogar anbot, statt die Sergia hier zu empfangen, ihr den Weg zu sparen und stattdessen zu ihr auf den Palatin zu kommen. "Mit größtem Vergnügen werde ich ihr das ausrichten, Prokurator." Denn das würde seine Chefin bestimmt freuen, dass sie sich bequem zurücklehnen konnte, während der Procurator Familiarum Gladiatoriarum den Aufwand des Besuchens auf sich nahm. "Und über eine Liste mit den namhaftesten Gladiatoren wird sie sicher hocherfreut sein." Denn da hatte er ja schon gesagt, dass die Procuratrix da auf die Erfahrungswerte des Prokurators baute (anders ausgedrückt: selbst also keine ausreichende Ahnung hatte).


    Kurz ging Carbo in seinem Kopf nochmal alles durch. Aber für hier und heute wars das aus seiner Sicht eigentlich. "Dann werde ich also die Palastwachen über deinen anstehenden Besuch informieren* und die Procuratrix Sergia wird dich dann erwarten und in ihrem Büro empfangen." Soweit der Plan. "Hast du bis dahin noch weitere Fragen, bevor ich jetzt den Weg zurück in die Kanzlei antrete?", zeigte der Beamte an, dass er seinen unangekündigten Überfall nicht unnötig in die Länge ziehen wollte.


    Sim-Off:

    * Spiel ich jetzt nicht extra aus, weil von den Prätis ja eh gerad keiner da ist. 8)


  • Ein Bote der Gens Claudia brachte beim Procurator Familiarum Gladiatoriarum eine Tabula vorbei.


    Procurator Familiarum Gladiatoriarum
    Ludus Magnus
    Roma


    Sehr geehrter Procurator,


    im Namen des amtierenden Consuls Herius Claudius Menecrates bitte ich um deine Genehmigung für privat veranstaltete Schaukämpfe im Rahmen eines Festes in der Villa Claudia.


    Vale Bene!


    gez.
    [FONT=freestyle script, amaze]L Claudius Marcellus[/FONT]

  • Dieser Tage hatte er mal wieder viel um die Ohren. Jeder aber scheinbar wirklich jeder Römer wollte wohl irgendwelche Kämpfe abhalten. So stellte er entsprechende Genehmigungen am Fließband aus.
    Penibel wurden aber die einzelnen Orte notiert wo derartige Veranstaltungen stattfanden. Man wollte nichts riskieren.
    Sicherheit ging eben vor.
    Und er würde es dem Präfektus vorlegen, damit entsprechen die Bestreifung geplant werden konnte


    L Claudius Marcellus
    Villa Claudia
    Roma


    Salve Claudius Marcellus


    die Genehmigung für privat veranstaltete Schaukämpfe im Rahmen eines Festes in der Villa Claudia, werden hiermit erteilt.




    Vale
    Memmius Traulius Gracchus


    Bringt das hier zur Villa Claudia. lautet die Knappe Anweisung und schon machte der Mann weiter.

  • Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.Schreiber Linus


    Paull betrat das Büro. Ein alter Mann, der Lering um den hals wies ihn als Sklaven aus, stand vor einem Regeall und legte Pergamentrollen hinein. Er dreht sich langsam um betrachte Paullus mührisch bevor er mit brummiger Stimme nach dem Begehr frug.

    „Wer stört?"

    Paullus war etwas verdutz ,einen solch unfreundlichen empfang hatte er ernicht erwartet. Schärfer als geplant befragte er dem Mann.

    "Was heißt hier, wer stört? Stören wobei? Ich bin Paullus, ein nicht unbekannter Gladiator. Ich bin erschienen um dieses Ludus wieder aufzurichten! Wer bis Du? "

    der Alte schibe schnell das letzte Pergament in das regal und wandte sich dem Ankömmling zu.

    "Verzeiht Herr, ich bin Linus, der Schreiber des Procurator Familiarum Gladiatoriarum. Wie kann ich euch behilflich sein?"

    Paullus Stimme wurde versönkicher.

    "Also Schreiber Linus ,ausser Dir und den drei Köchen ,die nicht kochen können, wer lebt zur Zeit noch in der Ludus?"

    Der alte musste nicht lange überleben und antwortete prompt.

    "Ein Tierwärter, dazu sechs Gladiatoren. Letztre waren Bisher nur zum Üben in der Arena. Der tierwärter ist derzeit ohne Tiere. Eine haben wir verkauft,andere nussten wir schlachten, um zu überleben. was die Köche betrifft, so habt ihr Recht,aber aks Gkadiatoren, sind jene noch unbrauchbarer!"

    Ein bitteres Lachen, entströmmte dem alten Schreiber.

    " Nun Linus, wir werden hier alles ändern. Ich werde die Ludus übernehmen und du wirst mir dabei behilflich sein. Denn wer weis mehr über Zustand von objekt und Bewohner ,als der Schreiber?"

    Damit hat Paullus den alten Mann für sich gewonnen. Jener äächelte dankbar und verbeugte sich.

    "Ich werde Dir gehorsam dienen. Im übrigen stamme ich aus Kreta. Was die Ludus Magnus betrifft, es wird an der Zeit das sie wiederersteht! Gehorsamsten Dank Herr."

    Paullus nickte zufrieden.

  • 4494-schreiber-1-jpgSchreiber Linus


    Aus Mantua war eiin schreiben eines grwissen Caius Vorenus Niger ein getroffen. Den Namen hatte er noch nie vernommen, um so mehr verwunderte ign die anrede" Mein lieber Bruder". Sicher der alte Mann wusste das Sein Dienstherr einen Bruder hatte und jener auch nicht gänzlich unbekannt, jedoch hiess dies Petraeus und Vorenus Niger.

    Aber was soll es gleich würde Paullus erscheinen wie jeden Morgen und er würde diesem das Schreiben geben.

    Schln öffnete sich fie Tür und Paullus trat ein.

    "Salve Linus, wohl geruht?"

    So erkundigte sich Paullus freundlich bei dem Alten. Die nickte und reichte ihm das Schreiben.

    "Salve Herr! Geruht ,soweit möflich, und die Zipperlein es zulassen. Dieses schreiben Herr, ist aus Mantua eingegangen. Diein ehrenwerter Bruder herr, heisst doch Petraeus, nicht C. Vorenuenus Niger, wie der Absender, welcher sich als Dein bruder Betitelt?"

    Natürlich hatte Linus nur den Kopf gelesen,alles andre wäre ungehörig. Paullus nahm besagtes Schreiben, las und begann zu lachen.

    Paullus

    wohlbestallten Herrn und Inhaber der Ludus Magnus

    Roma


    Caius Vorenus Niger

    nicht so wohlbestallter Collunus

    Mantua



    Mein lieber Bruder,

    falls du Dich über den Namen wunderst, es ist ab sofort der meinige! Ich bin es Dein Bruder und Kampfgefährte Petraeus!

    Ich lebe nun in Mantua, bin verheiratet und Collonus des ehren werten Quintus Tiberius Felix!

    Da ich einen vollen Namen benötigte nahm ich jenen an der dir nicht inbekannt sein dürfte ,den unseres Freilassers.C.Vorenus!

    Mein treues Weib, Deine Schwägerin Iro, ist eine freigelassene Sklavin.

    Bun zu meinem Anliegen, lieber Bruder, eventuell kannst du mir helfen.

    Ich benötige einen Ochsen für die Feldarbeit, Federvieh und einen Amboss um Werkzeug selbst herzustellen.

    Betrachte es nicht alls Bettelzug, sondern als Anleihe.

    Desweitren besuche mich so Du Zeit findest.

    Frage nach dem ehrenwerten Magistrat Q.Tiberius Felix!

    In brüderlicher Verbundenheit

    C.Vorenus Niger

    " Linus, mein Bruder ist nun ein Landwirt. Wir sollen ihm unter die Arme greifen. er benötigt Ochen, Federvieh, sicher auch ein Schweinchen, Werkzeug, Ackergerät und einen Amboss. Lass das Alles zusammenstellen und einen der Eleven , welcher am wenigsten zum Gladiator taugt soll alles samt Karren nach Mantua zu meinem Bruder transportieren, zwei Ochsen sind besser als einer gilt auch für das Schweinchen. Kümmere dich darum"

    Paullus freute sich wirklich über seinen Bruder und die Rückkehr zu den Wurzeln. linus indes verbeugte sich und machte sich daran die order austzführen.

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