• Langsam lief sie aus und stoppte vor dem Mann, der sie eben zu sich gerufen hatte.
    “Mein Name ist Morrigan. Mein Vater lehrte mich kämpfen vom Pferd aus mit dem Kurzbogen, und dem Speer im Nahkampf mit dem Kurzschwert.” Morrigan ging aufgrund der Erscheinung des Mannes davon aus, dass der Mann ein erfahrener Kämpfer war, sicherlich würde er wissen, wie die Perser kämpften, so würde sie ihm wohl nicht erklären müssen, das Perser keine Rüstung trugen, sondern nur auf Wendigkeit und Geschwindigkeit setzten. Sie hatte hier ja schon einige Kämpfer in Rüstung gesehen unter deren Gewicht sie wahrscheinlich schon zusammenbrechen würde, sie hoffte, dass man sie nicht in so was pressen würde.
    Sie war wendig und schnell genug um Schlägen auszuweichen Rüstung würde sie nur behindern, aber erstmal wollte sie lieber abwarten, was der Mann gedachte mit ihr anzustellen

  • Der Ausbilder nickte und machte sich dabei im Geiste einige Notizen zu der Sklavin.


    Dass ist ja schon einmal nicht schlecht wenn du einige Waffenarten beherrschst. Allerdings wie gut, dass werden wir noch herausfinden.


    Dann wandte er sich an Menochares.


    Und wie schaut es mit dir aus? Was kannst du mir über dich erzählen?


    Gespannt blickte er den Sklaven an. Was wohl dieser berichten würde?

  • Nach der Auskunft von Menochares antwortete Macro.


    "Meine Erfahrung basiert auf Scutum und Gladius. Damit bin ich bereits fünfmal angetreten. Bisher konnte ich gewinnen."

  • "Mein Name ist Wulfgar. Ich bin ausgebildet zu Krieger und mit Schild, Speer und Schwert geübt. Aber ich nehme jede Waffe die man mir gibt um zu Kämpfen."

  • So, da ich nun weiß wer hier wer ist und ich zumindest eine Ahnung habe, wer mit welchen Waffen umgehen kann, könnt ihr mir auch gleich euer Können zeigen.


    Der Ausbilder winkte einem anderen Gladiator zu, er solle ihm doch vier Holzgladi bringen. Er wollte ja nicht, dass sich die vier Neulinge gleich irgendwelche Glieder abtrennten.
    Er ließ die Atrappen verteilen und meinte dann zu den Neuen.


    So, nun bildet mir zwei Paare. Wer gegen wen kämpft ist mir erst einmal gleich...

  • Menechores stellte sich schnell zu der kleinen wendigen Frau. Er hatte keine Lust, sich unnötig mit den Muskelprotzen abzugeben. Außerdem war er neugierig auf ihre Kampffertigkeiten.

  • Moorigan nah sich eines der Holzgladi’s.
    Huch das Ding war ja gar nicht so leicht wie sie gedacht hatte.
    Erstmal wollte sie ein Gefühl für die Waffe bekommen, sie trat einen Schritt zurück und schwang die Waffe an ihrem Körper Rechts und Links vorbei. Nur Langsam konnte sie sich an die Waffe und ihr Gewicht gewöhnen, das ganze machte sie unsicher. Mit so einer schweren Waffe, hatte sie noch nie gekämpft, sie hoffte, das sie sich nun nicht ganz tölpelhaft anstellte.
    Menechores stellte sich ihr gegenüber, als würde sie wohl gegen ihn kämpfen müssen. Sie nahm eine Verteidigungshaltung ein und beobachtet ihr Gegenüber. Jede seiner auch noch so kleinesten Bewegung konnte sie erfassen, ihr Blick war direkt in seine Augen gerichtet und sie wartete auf seinen Angriff.

  • "Tja, dann bist du wohl mein Übungsgegner", stellte Macro mit Blick auf Wulfgar fest. "Du kannst mit Schwert und Schild kämpfen? Das passt doch, denn das kann ich auch." Macro nahm eine der Attrappen entgegen und wog sie in der Hand. "Ordentliches Gewicht", resümierte er. "Dann wollen wir einmal ..." Er wuchtete das Schwert mehrmals durch die Luft, wie es schien um dem Klang zu laschen. Plötzlich richtete er es auf Wulfgars Brust. Noch zitterte das Schwert nicht am ausgestreckten Arm, denn Macro war ausgeruht. Vorstellen konnte sich Macro aber durchaus, dass nach einem langem Kampf das Gewicht zu Buche schlug.

  • Da die kleine Frau, ihre Waffe gewählt hatte, nahm Menochares sich ebenfalls ein Holzgladi.
    Er kannte die Waffe noch von seiner Ausbildung, gemocht hatte er sie nie. Die einzigen Waffen die er mochte waren Speer und Bogen aus seiner Heimat, damit konnte er wirklich umgehen. Aber es war wie es war, er musste sich den Gegebenheiten anpassen.
    Die Frau schien wirklich nicht ungeübt, aber sie schien Probleme mit dem Gewicht zu haben.
    Sie wusste wie man einem Gegner gegenüber trat. Den Blick fest in seine Augen gerichtet und auf den Bruchteil einer Sekunden warten wo ein leichtes flackern, bei ungeübten Kämpfern, zu sehen war.
    Verletzen wollte er sie nicht. Was also sollte er tun, ohne dass sie ihn durchschaute? Einen erkennbaren Angriff starten oder auf ihren Angriff warten?
    Nein so wie sie da stand würde sie nicht angreifen. Ihr in die Augen schauend hob er kurz sein Gladi und täuschte einen Angriff zu ihrer linken Seite vor, schlug dann aber in die Richtung ihres Schlagarmes.

  • Ihr Gegner griff an, schlug nach links, nein halt, plötzlich änderte er die Richtung und schlug auf ihren Schlagarm. Sie konnte dem Schlag nur bedingt ausweichen, ein Schmerz durchfuhr ihren rechten Arm, dennoch hielt sie das Gladi fest und startete genau in diesem Moment, da ihr Gegner wohl gar nicht damit rechnete und seine Flanke ungeschützt lies, einen Gegenangriff.
    Sie vollführte eine bogenförmige Aufwärtsbewegung mit dem Gladi und traf Menochares an der linken Seite, jedoch nicht so fest wie sie eigentlich beabsichtigt hatte, denn sie musste dem Gewicht des Gladi Tribut zollen, es kostete sie verdammt viel Kraft, es sicher in der Hand zu führen.

  • Macro stellte sich vor Wulfgar. Er hielt schon ein Übungsgladius in der Hand. Schnell holte sich auch Wulfgar eines. Er fühlte das Gewicht positiv in seiner rechten Hand und die Waffe auch gut in selbiger liegen. Nach ein paar leichten Übungsschlägen nickte er Macro zu und preschte auf ihn los. Den Gladius noch unten haltend, um sich zur Not zu verteidigen, aber gleichzeitig um einen Schlag von unten nach oben auszuführen. Dabei lies er Macro nicht eine Sekunde lang aus den Augen.

  • Menochares spürte dass, er sie doch stärker getroffen hatte, als beabsichtigt. Verwundert stellte er fest, dass sie den Gladi nicht fallen ließ. Im Gegenteil, sie hatte noch soviel Kraft und nutzte nicht nur ihre Chance, als er kurz inne hielt, da er dachte sie würde aufhören, nein sie traf ihn auch noch. Hätte sie die Kraft eines Mannes besessen wäre er der Schlag wesentlich stärker ausgefallen. So wusste er aber, sie war ausdauern und wachsam, alles was einen guten Kämpfer ausmachte.
    Wieder stand er vor ihr und schaute ihr in die Augen. Dieses Mal schwang er seinen Gladi hin und her um sie zu verwirren. Nach einer Linkbewegung schwang er nicht zurück sondern beugte sich etwas vor und schlug gegen ihr rechtes Bein.

  • Rums der hatte gesessen, der Schlag traf sie genau am Bein. Das würde bestimmt einen blauen Fleck geben.
    Morrigan knickte mit einem Bein ein. Ok sie war ihm Kräfte mäßig unterlegen, dann eben in die Trickkiste greifen.
    Sie tat einfach so, als könnte sie nicht mehr.
    Ihre Rechnung ging auf, ihr Gegner hielt inne.
    Rasch war sie auf den Beinen, diesmal griff sie mit beiden Händen nach dem Gladi. Ihr Schlag traf mit mehr wucht dieses Mal.
    “Wollen wir uns gegenseitig verprügeln?” fragend schaute sie ihr Gegenüber an.
    "Oder wollen wir zusammen üben."

  • Ideenreich war sie also auch, dachte er, als ihr diesmal recht kräftiger Schlag, ihn voll an der rechten Seite traf. Richtig, sie solllten ja üben.
    "Ja wir werden üben. Du kämpfen gut. mit dir kämpfen macht Freude.
    Nicht wie bei starken Männern nur immer draufhauen," fügte er noch hinzu.

  • Macro gehörte nicht zu denjenigen, die viel liefen oder beweglicher als andere waren. Freilich, er reagierte schnell, aber einem Wiesel würde er trotzdem niemals gleichen. Viel lieber sparte er Kraft und sprang rechtzeitig zur Seite, rollte einmal kopfüber und stand im nächsten Moment wieder auf den Beinen - und zwar hinter Wulfgar. Wieder wuchtete er mehrmals die Holzwaffe durch die Luft, um mit dem Klang auf sich aufmerksam zu machen. Geduckt begann er, Wulfgar zu umrunden. Er lauerte auf seine Gelegenheit.

  • Der Ausbilder schaute sich die Paarungen an, mischte sich aber nicht groß in deren Kämpfe ein sondern ließ sie einfach weiterkämpfen. So konnte er auch gleich feststellen wie die Ausdauer der Neuen war.
    Hin und wieder nickte er bei recht netten Angriffen oder Abwehraktionen.


    Macht nur noch ein wenig weiter. Ich sag euch schon wann es genügt.


    Meinte er schließlich grinsend.

  • Er bremste sich ab. Sein Gegenüber war ihm ausgewichen. Gut, so war sein gegenüber ein ernst zunehmender Gegner. Aus den Augenwinkeln sah er Macro ihn zu umrunden beginend. Wulfgars Augen waren auf seinen Gegner gerichtet. Der Gladius war in einer Waagerechten Haltung vor seiner Brust. So konnte er sich zur Not verteidigen. Er suchte wie sein Gegenüber eine Schwachstelle. Macro ging geduckt und lauerte auf eine Schwachstelle. Dadurch war zwar sein Rücken ein leichtes Ziel, doch wusste Macro dies sicherlich. Aber vielleicht würde er auf eine Finte hereinfallen.
    Er hob sein Schwert um einen Schlag auf seinen Rücken auszuüben, wodurch es schien, das seine komplette Front ungedeckt wäre, aber immer Bereit sein Schwert zur Verteidigung zu senken.

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