Die Leibwächter der Tiberia sorgten dafür, dass jeder sicher nach Hause gebracht wurde, so dass sie sich unterwegs von Octavia Varena und Germanicus Aculeo verabschiedeten und Flora und Septima bald darauf in der heimischen Villa ankamen. Die zuvor noch ausgelassene Stimmung – sie waren froh diesem wütenden Mob in den Straßen Roms entkommen zu sein, der es offensichtlich nach einer angeblichen Schändung im heiligen Hain der Diana auf jedwege Frau abgesehen hatte, die nicht schnell genug vor dem Mob fliehen konnte - der jungen Frauen gefror, kaum das sie die Porta durchschritten hatten, denn eine merkwürdige, eisige Stimmung herrschte im Haus. Der Grund lag direkt im Atrium. Kurz nach dem beide Frauen das Haus für ihre Unternehmungen verlassen hatten, mußte etwas passiert sein, denn Flavia Celerina lag frisch gewaschen und aufgebahrt im Atrium. Sie war tot und es traf die beiden Frauen absolut unvorbereitet.
Flora flüchtete augenblicklich in ihr Cubiculum und selbst wenn Septima dazu in der Lage gewesen wäre ihr zu folgen, sie wäre nicht hineingelassen worden. Statt dessen trat die junge Tiberia völlig fassungslos auf die bleiche Gestalt der Flavia zu und schaute auf sie herab. Was war geschehen? Fragend blickte sich Septima zu ihrem custos corporis um. „Was...? Ich...? Das... kann doch nicht sein!?“ Noch kamen keine Tränen, noch hatte Septimas Geist die Situation nicht vollends erfasst. Einzig ein leichtes Zittern ihrers Körpers konnte ein geübtes Auge wahr nehmen, was ein Zeichen ihrer inneren Anspannung war. Suchend blickte sie sich um. Es mußte doch irgendwen geben, der ihr dies erklären konnte?
Mag vielleicht noch jemand mit einsteigen? Ansonsten mache ich hier alleine weiter mit dem nächsten Morgen und Corvinus' Tod.