Einkauf für eine persische Nacht

  • Am frühen Morgen hatte Morrigan Wulfgar geweckt, damit sie zusammen zum Markt konnten. Nun trabten sie schon eine halbe Ewigkeit schweigend nebeneinander her. Morrigan wusste genau wohin sie wollte, unbeirrt führte ihr Schritt sie zu den persischen Händlern.
    Schon von Weiten konnte sie es riechen, es roch nach einem Stück Heimat.
    Überall roch es nach Gewürzen, Weihrauch, Duft-Ölen, Parfüm und Süßigkeiten.
    In den Gemüsegassen werden in Hülle und Fülle die unterschiedlichsten
    Gemüsesorten angeboten. Wer auf der Suche nach Gewürzen ist, sollte unbedingt den berühmten Gewürzplatz besuchen. Farben, Düfte und Aromen sprechen für sich.
    Im Goldgässchen verkaufen professionelle Goldschmiede Ihren
    Traumschmuck.
    Orientalische Teppiche sind in allen Größen und Farben erhältlich.
    Morrigan fühlte sich fast wie zu Hause. Im Nu war Mansuris Einkaufliste abgearbeitet. Sie hatte gut gehandelt und viel weniger ausgegeben, als Mansuri geplant hatte. Nun galt es noch ein paar Sachen für die persische Nacht zu kaufen.
    Reis, Sauerkirschen, Hähnchen, Kurkuma, Pfeffer, Safran, Öl, Pistazien schon hatte sie alles zusammen was sie für ihr Alo - balo - polo - Reis mit Hähnchen und Sauerkirschen brauchte.
    Sie lächelte Wulfgar an. „Und es gefallen dir hier in klein Persien?“

  • Morrigan weckte ihn in den frühen Morgenstunden. Sie wollte einkaufen und ihn mitnehmen. Wenigstens kam Wulfgar mal so für ein paar Stunden aus der Villa. Und so führte sie Wulfgar auf dem Markt, wo sie ein paar Waren kaufte und diese Wulfgar zum tragen gab. Anscheinend wurde er nur deshalb mitgenommen. Naja, irgendwo lag doch immer der Hund begraben. Aber hier gab es ungewohnte Gerüche für Wulfgars Nase. Auch waren viele der Gewürze hatten die Unterschiedlichsten Farben. Bei den Gerüchen war von süßlich bis aromatisch alles vertreten. Wulfgar staunte und zog diese ungewohnten Gerüche ein. Morrigan indess schien genau zu wissen was sie wollte und kaufte mehrere Gewürze ein. Als sie ihn dann fragte wie es ihm hier in "klein Persien" gefiel. "Seien komischer Geruch in Luft. Und was sein für schwarze Kugeln?" Hier war wirklich vieles anders, als er erwartet hätte.

  • Ein Päckchen nach dem anderen landete in dem Korb, den Wulfgar trug.
    „Nicht komisch.“ Morrigan lachte. „Das ist Pfeffer und hier riech mal …“ Sie reichte ihm eine Zimtstange „Zimt und hier…“ sie ließ ihn erneut schnüffeln „Koriander und ist das Cumin, Kardamom, Muskat…“ Immer wieder gab sie ihm neue Gewürze zum schnuppern. Und lachte, wenn Wulf das ein oder andere Mal das Gesicht verzog, sollte sie ihn mal am Pfeffer? Oder lieber, ach was soll’s. „Hier richt mal das ist Pfeffer gemahlen…“ sie hielt ihm ihre Handfläche mit dem gemahlenem Pfeffer unter die Nase.

  • Pfeffer? Cumin? Das waren alles bömische Dörfer für Wulfgar. Aber dieser Zimt roch doch sehr lecker. Ein jedes Gewürz wurde beschnuppert. "Riechen gut Morrigan. Noch nie gerochen solches. Wäh, riechen nicht gut. Sicher schon schlecht." Dann hielt sie ihm gemahlenen Pfeffer unter die Nase und treudoof schnupperte Wulfgar daran. "Das riech..ha.....Ha......HA......HATSCHIE." Beinahe wäre Wulfgar der Korb auf dem Boden gefallen. Er nieste sich fast die Seele aus dem Leib, ehe der Pfeffer komplett aus der Nase war. "Das sein Mittel für Schnupfen? Warum dann verkaufen an Stand für Culina? Müssen verkaufen an Stand von Arznei." Er würde nur noch vorsichtig an dem Riechen, was Morrigan ihn riechen lassen würde. Nein. Wenn nur noch das was er für sicher empfinden würde. Aber diese Pulver die ihm Morrigan zeigte waren alle sehr ungewohnt. Das ein oder andere kam ihm vielleicht farblich bekannt vor, aber dann kamein ungewohnter Geruch hinzu und alles war neu. 'Eines steht fest. Die Römer haben viele Gewürze. Sogar welche, die einem zum Niesen bringen.'

  • Morrigan grinste breit. „Hm ..ja Pfeffer gut, Speise macht scharf.“
    Sie schlenderten weiter, als ein persischer Händler au f Morrigan zugelaufen kam.
    „Geht es dir gut? Ich freue mich dich zu sehen.“
    “Verschwinde.“ zischte Morrigan zurück, ihre Augen verengten sich.
    „Aber aber … ich musste es ihr… Es tut mir leid.“
    „Was tut dir leid? Das du eine Römerin über eine Landsfrau gestellt hast? Das sie mich hat dafür auspeitschen lassen? Was?“
    „Aber , aber, nun beruhige dich mal komm ich will dir was schenken. Es tut mir wirklich leid.“
    Er schleifte sie zu seinem Stand. Und wühlte kurz. „Ja das hier, das würde dir hervorragend stehen.“
    Er hielt ein wunderschönes Festtagskleid aus Persien in den Händen.
    „Das willst du mir? Aber warum hast du hier so was überhaupt? Wer kauft so was hier in Rom?“
    „Nun viele von der Herrschaften wollen die Perserinnen tanzen sehen, und nur wirklich gut sieht das doch in einem solchen Kleid aus.“
    Morrigan strich vorsichtig über den seidenen Stoff, an Ärmeln und Bauch war der Stoff durchsichtig.
    „Das ist aber nicht wie zu Hause.“
    „Nein nun, die Römer wollen gern was zu anschauen haben.“
    „Viel dringender als ein Kleid brauche ich einen Kamm.“
    „Ich schenke dir beides.“ Der Händler kramte nach einem Kamm und packte beides ein.
    „Hier nimm. Für dich. Du würdest mir eine Freude machen.“
    Morrigan nickte und nahm die Sachen an sich.
    „Ich weiß aber gar nicht ob ich überhaupt Geschenke annehme darf.“
    „Nimm es bleibt unser Geheimnis.“
    „Danke.“ Sie Wand sich zu Wulfgar.
    „Du sagst nicht. Bitte! Zu keinem ja?“


    Schon waren beide auf dem Weg nach Hause.

  • Da kam ein Händler auf Morrigan zu. Diesen schien sie zu kennen und nicht sonderlich zu mögen. Sie redeten auf einer Sprache die Wulfgar beim besten Willen nicht verstehen konnte, als der Händler Morrigan zu seinem Stand zog und ihr ein Kleid überreichte. Wulfgar hatte keine Ahnung was das zu bedeuten hatte, aber Morrigan kam mit dem Kleid und einen Kamm in den Händen wieder. "Was war Morrigan. Warum nicht mögen Händler? Sein nicht vom selben Stamm? Und warum du nicht gegeben ihn Geld für Ware?" Er nickte. Mansuri würde sicher schon auf sie warten. "Ja. Lass uns gehen. Mansuri sicher warten."

  • „Nein. Ich ihn kenn nur flüchtig. Er ist Schuld, dass Romana hat meinen Rücken verziert.“
    Morrigan verzog das Gesicht.
    „Ja lassen uns gehen. War schöner Tag mit dir Wulf.“ Sie stupste ihn freundschaftlich in die Seite.

  • Er warf den Händler einen finsteren Blick zu. "Morrigan, Wulfgar dich kann leiden. Und ich versprechen, nicht mehr weh tun wollen, wenn niemand sehen zu. Dann Wulfgar machen List und Morrigan nicht wird kommen zu schaden. Es mir auch leid tun, was ich tun musste mit Stecken. Nicht wollte. Und ich niemanden sagen mit Kleid und Kamm. Aber wie in Haus bringen, ohne gesehen wird? Geb mir, ich habe große Tunika. Ich darunter verstecken. Niemand wird sehen." Dann lächelte er als ihn Morrigan den Stubser verpasste.

  • „Morrigan reichte ihm das Kleid. „Ich dich auch mögen Wulf. Und nicht dir Sorgen machen. Ich nehme dir nicht übel.“ Sie hakte sich bei ihm unter und schlenderte Richtung Villa.

  • "Dann Morrigan nur kurz warten." Er ging in eine schattige Gasse und wickelte sich das Kleid von Morrigan um seine Hüfte. Dann legte er seine Tunika drüber und band die Schnur fest um seine Tailie. Wenn man nicht wüsste, das da drunter ein Kleid versteckt wäre, würde man meinen, das Wulfgar nur gut genährt war. Dann ging er wieder zu Morrigan zurück. "Kleid verschwunden." er grinste sie an. Dann gingen sie eingehakt zurück zur Villa.

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