[Umland von Rom] ein leidenschaftlicher Ausritt

  • Die feine Art, die Faustina beherrschte war Macer schon durchaus bekannt. Er war mit dem weiblichen und patrizischen Gechlecht vertraut und wusste sich richtig zu verhalten.
    Man muss nur die richtigen Menschen kennen, dann sieht man auch die schönen Orte von Rom. Du hattest also Glück, mich kennen zu lernen... Zweideutig zu sprechen kannte er gut, es war nicht die typische Anmache für eine Frau, doch für Macer durchaus ein Mittel.


    Er konnte sich anders einfach nicht helfen, im Moment war es sehr komisch mit Faustina. Sie war ihm so vertraut, Komplimente gingen leicht von der Lippe, wie weit sollte das gehen?

  • Lächelnd hörte sie Macer zu. Sicher sie kannten sich kaum, doch kam er ihr seltsam vertraut vor.


    "Es ist doch immer so, das man Menschen kennenlernen muss, um etwas neues zu erfahren. Alleine wäre es doch viel zu mühsam. Doch reden wir von Dir.", jetzt wollte es es genauer wissen, "Reden wir davon, was DICH ausgerechnet zu mir gebracht hat. Schliesslich bist Du weder häßlich noch unvermögend. Beides Gutaussehen und Reich, Dinge die Frauen an Männern mögen, neben dem Attribut dre Macht.".
    Ehrlich und heftig, waren diese Sätze. Doch war Faustina, das Spiel um den heißen Brei leid.

  • Ihr plötzlicher Wechsel in die Offensive kam etwas überraschend, war der bisherige Verlauf doch genau andersherum von statten gegangen. Allerdings hatte er nichts dagen, er redet gerne über sich :D.


    Wir können gerne über mich sprechen. Und ich kann dir auch gleich zustimmen, die meisten Frauen scheinen mir auf Macht und Reichtum anzuspringen, das Aussehen ist ja relativ zu betrachten. Dass Faustina ihn als durchaus gutaussehend betrachtete schmeichelte ihm, weshalb er eine leichte Rotfärbung im Gesicht nicht verhindern konnte.


    Ich kann nicht beurteilen, wieso mich keine Frau haben will. Sicher, die ein oder andere gab es schon, aber es hat einfach nocht nicht sein sollen. Mir fällt es auch schwer, mich zu binden, das vollste Vertrauen einer Frau gegenüber zu entwickeln, mich ihr vollkommen zu öffen. So wie ich es dir gegenüber gerade mache... Dies tat er wirklich? Würde er seine Sätze noch einmal rückwärts lesen, so würde das in einem klaren Ergebnis enden. Doch war es das wirklich? Konnte er von Liebe zu Faustina sprechen?


    Du möchtest wissen, was mich zu dir gebracht hat? Nun, ich stehe auf das Geheimnisvolle, Unergründliche im Menschen. Als ich dich das erste Mal gesehen habe strahtest du genau das aus, du bist anders. Keine patrizische Dame, die sich als die Beste hält, du bist zurückhaltend und doch mit großer Persönlichkeit. Und genau diese Persönliche in dir wollte ich unbedingt kennen lernen, deshalb habe ich dch angesprochen.


    Die beiden saßen Nahe beiander, weshalb er tief in ihre Augen schauen konnte. Sein Herz schmolz dahin. Ich bereue keinen Schritt, den ich mich auf dich zubewegt habe...

  • 'Gut das er mich noch nicht richtig kannte.', dachte Faustina, aber so ganz ernst gemeint, war dieser Gedanke nicht. In der Tat hatte sie keine großen Standesdünkel, was römische Bürger anbelangte. Bei Sklaven sah das etwas anders aus.


    "Geheimnisvoll. Das hört sich an als ob ich Dir Rätsel aufgeben würde.". Scheinbar war es nicht nur die schlechten Erfahrungen mit Frauen, die ihn Schüchtern erscheinen ließen, nein er war tatsächlich im Umgang mit Frauen etwas gehemmt. Das erkannte sie sofort an der leichten Röte seiner Wangen.
    "Vielleicht liegt es daran, das ich nicht so bin, wie manche Frauen meines Standes. Ich bin eher ein Mensch, der sich zunächst einmal interessiert und dann seine Meinung bildet. Das mag ein Nachteil sein, denn der Panzer der Arroganz fehlt. Und somit ist man verletztlicher.".

  • Du bist mir kein Rätsel, du kommst mir sehr vertraut vor, obwohl ich dich doch kaum kenne. Es fiel im zunehmend leichter über die Gefühle zu sprechen, vielleicht weil sie auch immer klarer wurden. Nur ein ein Hauch von einer Wolke verbargen seine wahren Gefühle.


    Ich kann dir nachfühlen, ist es doch immer leichter den Schutz der Arroganz zu nutzen, um erst gar nicht mit jemanden in Kontakt zu treten. Seine Hand rutschte ein wenig zur Seite und war jetzt genau neben Faustinas, sollte er den Schritt wagen?


    Wenn du dich also erst für die Menschen interessierst, um eine Meinung zu bilden, dann sag mir doch mal die Meinung über mich. Jetzt kam es drauf an, eine kurze Antwort, wenig liebende Worte und der Bann zwischen den beiden wäre gebrochen, doch war Faustina überhaupt dazu bereit, geschweige denn willig.

  • Seine Hand bemerkte Faustina sehr wohl und auch den Sinn der Frage war ihr bewusst. Dafür das sie das erstemal mit einem Mann alleine war und sich in diesen Dingen überhaupt nicht auskannte, machte sie, ihrer Meinung nach, die Sache ganz gut. Doch jetzt war es mit der Nähe und der Frage schon eine andere Situation. Jetzt fehlten Erfahrung und Vergleiche.


    Verlegen schaute Faustina auf ihre Füße. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Von Liebe wollte sie nicht sprechen. Denn was war Liebe? Wie fühlte sie sich an? Ob das kribbeln im Bauch, Liebe war? Und wen ja, was sollte sie nun tun?


    "Das ist nicht einfach zu beantworten.", sagte sie leise und verlegen, "Wir kennen uns kaum und ich fange gerade erst an Dich kennenzulernen. Ehrlich gesagt, glaube ich, das alles was ich sagen würde, falsch klingen wird. Verzeih mir bitte, wenn ich Dir dann besser keine Antwort auf deine Frage geben kann. .... Zumindest jetzt in diesem Moment nicht.".


    Es war nicht einmal gelogen oder sich herausgeredet. Es war schlicht die Wahrheit.

  • Macer wusste nicht ganz, wie er ihre Antwort nun deuten konnte. Es war nicht klar zu erkennen, vermutlich war auch ihr Gefühlszustand nicht anders. Sie war verwirrt, keine klaren Gedanken, was war mit den beiden?


    Das macht nichts. Wenn du noch keine Antwort weißt, dann kann ich sie ja noch beeinflussen. Er lächelte ein wenig und schaute zu ihr herüber, wie schön sie doch war und wie glänzend ihr Haar, wenn die Morgensonne darauf schien.


    Sollte er den Schritt wagen? Er war unschlüssig, doch von den Gefühlen geführt gab es für ihn kaum noch Grenzen. Ganz sachte lies er seine Hand immer näher zu ihrer gleiten, vorsichtig tasteten seine Finger die ihrigen ab, er hielt inne und wartete auf ihre Reaktion. -Sie wird die Hand wegreise, davonrennen, du wirst sie nie wieder sehen- Trotz dieser Gedanken hatte er den Schritt gewagt, irgendwo in seinem Inneren spührte er, dass sie mehr verband.

  • Seine Finger berührten die ihren. Es war ein merkwürdiges Kribbeln, doch ließ sie ihre Hand liegen. Vorsichtig schaute sie zu ihm herüber und lächelte.


    Zu einem Wort war sie nicht fähig.

  • Sie schwieg und lächelte, keine Anzeichen von Erschrockenheit oder Schüchternheit, Faustina hielt stand und Macer zögerte auch nicht mehr. Es konnte zu einer "Konfrontation" kommen, niemand würde die beiden stören, es gäbe keine argwöhnischen Blicke, sie müssten es nur wollen.


    Er führte seine Hand nun völlig über die ihrige und hielt sie fest umschlungen. Am liebsten würde er sie nie wieder loslassen. Zu Worten war er ebenso nicht fähig wie sie, also blieb auch er stumm und streichelte langsam sanft ihre Hand.
    Sollte er näher rücken? Wollte sie denn mehr? Wieso konnte sie kein Zeichen von sich geben?


    Macer schaute nun fest auf sie, sein Blick war unverrückbar und dann kam der Satz, den er schon viel früher fragen wollte. Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick?

  • Leichte Schauer liefen ihr über den Rücken, als Macer ihre Hand fester hielt.


    Ob sie an die Liebe auf den ersten Blick glaubte, hatte Macer sie gefragt. Die Antwort gab er doch gerade selbst, in dem er sie berührte.


    "Ja, ich glaube daran", hauchte sie, drehte den Kopf und schaute ihm tief in die Augen. Sie rückte etwas näher, ohne sich aber dirket neben ihn zu setzen. Nur ein wenig näher, aber das reichte schon um das kirbbeln im Bauch zu verstärken.

  • Für Macer war die Antwort das beste, was er hören konnte. Sie war nicht mehr so verschlossen, öffnete sich, wehrte sich nicht gegen ihn, rückte sogar noch ein Stückchen näher. Sollte es tatsächlich Liebe werden, das Kribbeln dazu hatte er zumindest.


    Er fuhr mit seiner Hand weiter über ihren Unterarm und Oberarm bis zu ihrer Schulter, mit einem leichten Druck rückte er ihr näher wodurch die beiden direkt nebeneinander saßen. Er blickte sie an, auch wenn sein Blick sich in ihren Augen verlor und wie verträumt aussah.
    Das ist schön, ich nämlich auch. Sein Kopf machte eine Bewegung auf sie zu, doch er wollte sie nicht gleich küssen, zu erschreckend könnte es für sie werden. So blieb er auf halber Distanz und verharrte kurz, was würde sie tun? War sie bereit dazu? Er allemal...

  • Schüchtern und etwas ratlos schaute sie ihn mit ihren grossen Augen an. Jetzt würde sie bei was sie bisher erlebt hatte, die Initiatvie ergreifen, aber das war ... bei Chiomara gewesen und nie bei einem Mann. Als ihr bewusst wurde, das sie sich wohl tatsächlich verguckt hatte, nahm sie ihren Mut zusammen und wollte nun Neugierig feststellen, ob es es einen Unterschied gab. Ohne weiter zu überlegen rückte Faustina näher an Macer heran und .... ihr Mund suchte den seinen und fand ihn. Das Herz klopfte bis zum Hals und sie fühlte wie ihre Wangen sich röteten.

  • Sie zögerte zu seiner Überraschung kaum, sie näherte sich ihm weiter und dann...es war unglaublich, wer hätte dies vorraussagen können.


    Ihre Lippen berührten sich, zunächst ein wenig zaghaft. Er musste erst die Gefühle sacken lassen, die sich schlagartig aufgebaut hatten, sein Denkvermögen hatte ausgesetzt, für ihn gab es nur noch die kirschroten, weichen Lippen von Faustina...seiner Faustina.


    Das Krippeln, das durch seinen ganzen Körper ging hörte nicht mehr auf, seine Liebe zu ihr war durchgedrungen und es schien bei ihr ganz ähnlich zu sein. Geleitet durch das wahnsinnige Gefühl der Leidenschaft begannen sie das Küssen in ein wahres verliebtes zu verwandeln, es dauerte nicht lange bis auch seine Zunge zum ersten mal um die ihrige kreiste und so eine weitere Gefühlswelle auslöste.


    Er wollte die Augen nie mehr öffnen, zu groß war seine Angst, dass das ganze ein Traum war. Hatte er in Faustina endlich die erhoffte Liebe gefunden? Sie war die schönste Dame für Macer, zudem eine sehr gebildete und gesellschaftliche, was wollte er mehr?

  • Erstaunt über sich selbst, war Faustina von der Leidenschaft überrascht die Macer in ihr entfachte. Den Kuß gab sie ebenso leidenschaftlich zurück. Zum erstenmal hatte sie einen Mann geküßt. Irgendwie war es anders. Ganz anders. Aber schön ......

  • Sie verharrten in der verschlungenen Position noch einige Momente, dann löste sich Macer kurz von ihr, auch wenn er nicht sinderlich weit wegging, vielmehr hielt er Gesichtskontakt, strahlend schaute er sie an und konnte seinen verliebten Blick nicht von ihr wenden.


    Er brauchte nun nicht mehr überlegen, sie hatte ihm seine Frage beantwortet, die er sich selbst gestellt hatte. Sie war es, den er gesucht hatte. Gesucht und Gefunden!


    Ich liebe dich Tiberia Faustina. Er sagte es mit einer sicheren Stimme, er sprach eine Tatsache aus, die nun nicht mehr verrückbar war, wohin würde sie die beiden führen?

  • Dieses Eingeständnis traft Faustina nun nicht mehr unvorbereitet. Sie empfand genauso und war deshalb etwas verwirrt.


    "Ich liebe Dich auch.", antwortete sie, auch wenn sie nicht genau wusste, ob es wirklich so war. Jedenfalls waren ihre Gefühle ordentlich durcheinander geraten und wenn dieses Gefühl nicht täuschte, und warum sollte es täuschen, war sie tatsächlich verliebt. Sie hielt seine Hand und suchte erneut seinen Mund. Ein weiterer Kuss würde sicher Aufschluss geben.

  • Ihre worte wärmten den Körper von Macer noch weiter, das Feuer in ihm begann erneut zu brennen...für Faustina.


    Der nächste Kuss war fast noch emotionaler als der erste, die anfängliche Schüchternheit flog vollkommen ab, was blieb war die Leidenschaft füreinandern.


    Was blieb war nur noch eine restliche Unsicherheit vor dem, was noch kommen könnte. Ein wenig war die Angst von früher wieder da, damals, als er schon einmal eine unglückliche Liebe durchgestanden hatte. Macer konnte nur hoffen, dass Fortuna diesmal ihm das Glück gewährte.

  • An das was kommen könnte, wollte Faustina nicht denken. Sie genoss das für sie neue Gefühl und war überrascht das es ihr so gut gefiel. Innerlich aufgewühlt, war legte sie diese Leidenschaft in den Kuss. Wenn ihr schon die Worte fehlten, kam es vielleicht so herüber, wie es um sie stand.

  • Nachdem sie sich erneut von einem Kuss gelöst hatten, nahm Macer Faustina in die Arme und drückte sie wie nur ein Liebender drücken konnte. Dann schauten die beiden verliebt in die Ferne, es war nicht mehr daran zu denken sich loszulassen.


    Er überlegte kurz, was sie nun machen sollten und er hielt es für sinnvoll nun weiterzureiten und den wunden Lippen :D eine Erholung zu gönnen. Lass uns weiterreiten, die Sonne steht gerade so schön und Opfer für Fortuna müssen wir bei unserem Glück erst recht noch bringen. Er sprang auf und hielt Faustina die Hand hin, damit er ihr aufhelfen konnte

  • Es war besser, sich zu lösen und weiter zu reiten. Zumal dieser Morgen traumhaft war. Gekonnt schwang sich Faustina auf das schöne Pferd und wollte ihm gerade, wie sie es von zu Hause gewohnt war, die Fersen in die Flanken geben, aber gerade rechzeitig fiel ihr ein, das sie hier nicht in Griechenland war. Sie bremste ihre Ausgelassenheit und wartete bis Macer die Richtung wies.


    "Veilleicht sollten wir Fortuna wirklich opfern.", sagte sie in einem seeligen Gefühl und streichelte dabei zärtlich die Mähne des Pferdes.

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