Wegen der ewig latenten Liebe zu Arete war auch die Beziehung mit Lysias von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen. Wie es dazu gekommen war, obwohl er doch schon die ganze Zeit Berenices rechte Hand angehimmelt hatte? Die vollkommene, perfekte Arete, laut Evanoridas‘ Überzeugung seine große Liebe, hatte er sich nie anzureden getraut, mit irgendwelchen anderen Leuten zu schäkern aber schon. So hatte es nicht lange gedauert, bis er mit Lysias zusammengekommen war. Der hatte allerdings bald gemerkt, dass Evanoridas nicht wirklich was von ihm wollte, und hatte es beendet. Ja, da war Evanoridas wieder dagestanden und hatte sich immer noch nicht dazu durchringen können, sich endlich an Arete zu wenden. Aus der Sache mit Lysias hatte er aber gelernt. Mago wusste, dass er sich keine großen Gefühle von ihm zu erhoffen brauchte – und tat es deshalb auch nicht.
Nur wie er jemals Arete erreichen sollte .... keine Ahnung ...
Im Prinzip hatte er sich schon mit dem momentanen Zustand abgefunden.
Ja, apropos momentaner Zustand – diese ewigen Grübeleien! – ; inzwischen standen Duccius Vala und Evanoridas im Atrium, weshalb der auch prompt das übliche Programm abspulte: „Ja, der Herrin wurde schon Bescheid gesagt.“ Als würde er sagen wollen, ‚alles andere liegt an ihr‘. „Die Klinen stehen natürlich jederzeit zu deiner freien Verfügung.“