Weibertag oder in jedem Linos steckt auch eine Frau

  • Endlich mal wieder ein freier Vormittag und die 50 Sesterzen wollten schließlich auch mal unter die Leute gebracht werden. Da traf es sich gut, dass Mansuri eh Besorgungen auf dem Markt zu erledigen hatte, so konnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
    Gut Morrigan hatte sich einen so richtig netten Weibertag vorgestellt, aber Linos war ihnen unglücklicherweise über den Weg gelaufen, und bevor er petzte, schleifte Morrigan ihn lieber mit. Ihn dabei zu haben, war das kleinere Übel, immer noch besser als Ärger zu bekommen.
    Außerdem musste Mansuri mal raus, nach den jüngsten Geschehnissen in der Villa tat ihr Ablenkung ganz gut.
    Auf dem Markt angekommen schaute Morrigan die beiden anderen an.
    „Wohin zuerst? Ach ich möchte gern Stoff, und vielleicht Schmuck und was zum Naschen und …“ Sie grinste „Ja Mansuri ich weiß so viel Sesterzen haben wir nun auch wieder nicht, aber gucken können wir doch oder? Nur gucken, nicht anfassen versprochen :D“

  • Das fehlt mir gerade noch, ausgerechnet mit den beiden losziehen. Sie sollen sehen was sie davon haben. Einst sollte ihnen wohl klar sein den Gepäckesel würde er ihnen nicht machen.

  • Bummeln gehen, Stoff, Schmuck und zu Naschen. Typisch kleine Kratzbürste. Mansuri hatte keine rechte Lust, vielleicht kam sie beim Bummeln. „ NUR GUCKEN..., nichts anfassen. Wofür haben wir dann unsere Sesterzen mitgenommen. Heute leisten wir uns mal was Gutes.“ Sie sah zu Linos. „ Der kleine Wachsmaler bekommt auch was ab.“ Nicht das er zu viel erzählte. „ So ganz ohne Gegenleistung läuft das aber nicht. Du wirst uns beim Einkauf beraten.“

  • Und wieder müssen meine arme Füße durch die Stadt trapsen, dachte Linos. Schließlich kam er aber zu dem Ergebnis, wenn ich mir es aber recht bedenke, einmal über den Markt bummeln ist eine Abwechslung nach den Eilmärschen mit Menecrates. Langsam machten ihm die Aussichten doch Freude und so ging er hinter dem quatschenden Weibern her. NUR GUCKEN, hallten Mansuris Worte in ihm nach. Dann biß er die Zähne zusammen um nicht ausfallend zu werden, als sie wieder von dem kleinen Wachsmaler redete. Plötzlich fiel ihm ein, die 20 Tage waren bald um, dann wollte er ihnen zeigen was so ein kleiner Wachsmaler alles konnte. Nun um einiges zufriedener folgte er ihnen weiter.
    Außer Ware betrachten gibt es noch einiges anderes zu sehen. ;)

  • Morrigan freute sich wie eine Schneekönigin. Wie auch immer das aussieht möge sich der geneigte Leser selbst denken. Auf jeden Fall hüpfte sie fröhlich durch die engen Gassen des Marktes, blieb hier und da mal stehen schaute neugierig und lief aufgeregt weiter um gleich am nächsten Stand stehen zu bleiben. Lachend drehte sie sich zu Mansuri und Linos, „Hach es gibt so viel ich kann mich gar nicht entscheiden, aber Stoff für ein Kleid möchte ich haben. Linos ob mir Rot steht?“ Sie hielt sich einen durchsichtigen roten Stoff an den Körper und drehte sich hin und her. „Sag was meinst du?“

  • Völlig mit dem Betrachtendes reichhaltigen angebotes beschäftigt, hörte ich plötzlich meinen Namen. Was ist nu schon wieder? Da sah ich Morrigan mit leutenden Augen, einen roten Stoff vor sich haltend, mich erwachtungsvoll anschauen. Ich konnte nicht anders und mußte lächeln. "Die Farbe steht dir gut."

  • " Das passt gut zu deinen schwarzen Haaren." Sie griff und fühlte den Stoff, herrliches Gewebe, dünn und luftig, mit feinen Stickereien. Der war sicher nicht billig. Mansuri beugte sich zu Morrigan und flüsterte ihr. " Das steht dir gut und würde dem Miles das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen." Sie kicherte und stupste Morrigan an.
    An den Händler gewandt. " Hast du den gleichen roten Stoff mit schöneren Stickereien?"

  • Die beiden waren beschäftigt und ich betrachte meine Umgebung weiter. Nicht nur die Waren auch die Menschen studierte ich. Gerade schaute ich einer aufgedonnerten Römerin hinterher, welche vorher mit einem Händler überlaut gefeischt hatte, alss ich gegen Mansuri rumste.
    Oh weia det gibt nun wieder ein Gedönse.

  • Morrigan wechselte die Gesichtsfarbe, so dass eine sanfte Röte nun auf ihren Wangen lag.
    Sie versteckte ihr Gesicht hinter dem Stoff und kicherte.
    „Meinst du wirklich? Vielleicht sollte ich den Stoff nehmen ein Kleid daraus nähe und mal für ihn tanzen. Meinst du es würde ihm gefallen?“ Ja manchmal war Morrigan etwas naiv, deswegen war dies eine wirklich ernst gemeinte Frage an Mansuri.


    Linos rante gegen Mansuri, was sie ins straucheln bracht, gerade noch rechtzeitig konnte Morrigan sie festhalten, bevor sie Kopfüber in die Stoffe gesegelt wäre.
    „Linos! Halte nicht Maulaffen feil! Und pass etwas auf!“ fuhr Morrigan ihn an. Man der Kerl war ein echter Luftikus und Tagträumer, wer weiß welchem Kerl der gerade wieder nachgegiert hat.

  • Sie sah abschätzend zu Morrigan und nickte. " Das fragst du noch? Sicher gefällt ihm das und der Rest des Abends noch besser."
    Ein unerwarteter Stoß in den Rücken und Mansuri segelte Richtung Auslage.
    Kurz vor den Stoffen hielt sie Morrigan fest. Weich gefallen wäre sie ja. Unwirrsch drehte sie sich zu Linos um. " Du kannst nur Wachstafeln verschandeln, was?! Pass doch auf!" Linos fing sich von ihr eine leichte Kopfnuss. Für Mansuri war das Thema erledigt.

  • "Meine Güte, macht doch nicht gleich so ein Geschrei, dies kann doch schließlich jedem passieren. Mir gleich eine Kopfnuss zu geben ist ja wohl etwas übertrieben.... Dummes Frauenvolk“, brummelte ich noch hinterher.
    Beleidigt wandte ich mich ab und ließ meine Blick zu einem Griechischen Weinhändler schweifen. Ich trat näher zu den Krügen, betrachtete kunstvoll bemalte Amphoren. Auf einem Regal an der Wand sah ich etwas ganz besonderes, dort stand doch wirklich ein Oinochoe und eine Olpe, zwei Trinkgefäße Skypos und Kantharos, wie in meiner Heimat bemalt, standen auf einem Brett darüber. Nach einem Gespräch mit dem Händler erfuhr ich, diese Kostbarkeiten hatte er als Lockmittel dort ausgestellt. Manch ein bereister Römer, der diese Besonderheiten zu schätzen wusste, verweilte hier, kam ins Gespräch mit dem Händler und probierte auch besonders, gute, teure Weine. Da ich ein kundiger Landsmann war schenkte er mir auch einen besonders guten Tropfen ein. Nach dem ich gekostet hatte schaute er mich erwartungsvoll an.
    Nach meinem Urteil, „einfach köstlich“ füllte er meinen Becher auf neue.
    Bei dem Geplauder vergaß ich völlig meinen Stand und meine Umgebung.

  • Die beiden Frauen feilschten mit dem Händler, bis man sich über den Preis einig wurde und Morrigan wie ein Honigkuchenpferd grinste.

    Sim-Off:

    Wenn sie keine Ohren hätte würde sie wohl im Kreis lachen. ;)


    Suchen schaute sie sich nach Linos um, bis sie ihm an einem Weinstand entdeckte.
    “Ach noch so früh am Tag schon am saufen?” fragte sich und haute ihm dabei kräftig auf den Rücken.

  • Prompt verschluckte ich mich, als Morriganauf mir auf den Rücken schlug. Wütend drehte ich mich um und blaffte sie an: „Hat man denn niemals Ruhe vor euren Lästereien?“ Meine Wut galt aber weniger ihr, eher dem Umstand, dass sie mich auf den Boden der Tatsache zurückholte.
    Tatsache war nun einmal, ich war in Rom, nicht auf Kreta und ich war Sklave.
    Etwas versöhnlicher meinte ich dann: „ Ich habe nur den Wein meiner Heimat gekostet und ihr, genug gekauft?“ Mich wieder zu dem Weinhändler umdrehend bedankt ich mich bei diesem und schloss mich den Beiden wieder an.

  • Nach dem kurzen Abstecher zum Sklavenmarkt, ging die fröhliche Shoppingtour nun weiter. „Schmuck! Ich brauche noch Schmuck. Passend zum Kleid.“ Stellte Morrigan fest und zottelte die anderen beiden hinter sich her zu den Ständen, wo es so schön blinkerte und blitzte. In jeder Frau steckt doch auch ne Elster, dass sie sich von so was anlocken lässt.

  • Och nö das kann ja dauern. wenn sie sich dann vielleicht nach Stunden und das auch nur vielleicht, für ein Teil entschieden haben, fällt ihnen bestimmt ein, dazu gehören auch die passenden Sandalen.
    " Seit ihr sicher das ich diese Nacht in meinem Bett liege? An meine Füße denkt ihr wohl gar nicht?" Vor mich her brummelnd folgte ich ihnen.

  • Schmuck, Schmuck, Schmuck. Wozu hatten sie sonst ihr 50 Sesterzen mitgenommen. Mansuri stellte fest, dass nicht nur sie an Schmuck interessiert war. Sie machte einen langen Hals, drängelte sich dann ellegant bis zum Stand. Ein schöner Stoffgürtel mit 5 Bernsteinen. In der Mitte ein großer 2 Kleinere auf jeder Seite. Sie probierte ihn, er wurde an der Seite gebunden. " Morrigan sieh mal her. Ist der schick? "

  • „Oh ja ist er.“ Sie kramte etwas und fischte etwas Goldenes hervor, mit vielen kleinen Plättchen die lustig klimperten wenn sich der Gürtel bewegte. „Schau der wäre doch was fürs Tanzkleid."


    Gut das sie bei einem orientalischen Händler gelandet waren, der witterte sein Geschäft und wollte um nichts in der Welt, dass der Dritte im Bunde die beiden Frauen wieder wegzog. So bot der Händler Linos einen Stuhl an und drückte ihm einen Tee in die Hand.


    Morrigan unterdessen half Mansuri den Gürtel anzulegen.
    „Ja sehr fein, um Klassen besser als der olle Strick, den uns der Dominus für die Tuniken gegeben hat.“ Stellte sie mit einem Lachen fest.

  • Achja die Masche kannte ich doch schon. So billig sollte er mir aber nicht davon kommen. Ich rümpfte meine Nase und schüttelte den Kopf. „Nein Tee möchte ich nicht, wenn schon dann Wein und etwas zum knabbern wäre auch nicht schlecht.“
    Wenigstens konnte ich sitzen. Sitzen und Menschen beobachten, dabei einen Wein genießen, so war das Leben schon viel erträglicher.

  • Mansuri drehte sich. Der Gürtel passte perfekt zu ihrer Tunika. Den werde ich kaufen, dachte sie sich. Morrigan hatte indes einen gefunden, der gut zu dem roten Stoff passte. Er war breit und strotzte nur so vor glitzernden goldenen Plättchen. Der klimperte richtig. Mansuri konnte es sich bildlich vorstellen. " Binde ihn um und dreh dich mal. Warte ich mach ihn dir zu." Sie machte den Verschluß hinten zu und trat zurück.

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