Culina| Lästereien und andere Späße

  • "Eine Stadtführung..." lachte Mansuri kurz, verbiss sich einen weiteren Kommentar dazu. " Kein Einkauf ohne mich." sagte sie kurzentschlossen. Alles von Rom kannte noch nicht und Morrigan hatte eine ausführliche Stadtführung genossen. Das konnte sie sich bei dem Stadtführer und nach ihrem Gespräch ganz gut vorstellen. "Nach der Stadtführung dürfte ja einiges von Rom in deinem Gedächtnis hängen geblieben sein. Ich kenne auch noch nicht alles."

  • „Klar kommst du mit, du hast schließlich das Geld.“ Morrigan lachte, dann schaute sie zu Corona. „Dir wird es sicher gefallen. Und ab und an bekommen wir was zugesteckt, da kann man sich mal das ein oder andere leisten. Ich freue mich jedenfalls das du hier bist und wenn dich deine Herrin mal zu arg nervt, dann weißt du ja jetzt wo du uns wohl meist findest. Ich finde es wichtig, dass man sich mal bei wem ausheulen kann. Frag Mansuri, die kann dir ein Lied von meinen Tiraden singen.“ Morrigan zwinkerte der Blonden aufmunternd zu. Sie mochte die junge Frau, auch wenn sie noch etwas zurückhaltend war, aber sie würde bestimmt noch auftauen.

  • Corona wurde innerlich immer ruhiger in dieser Runde. Noch bis eben hatte sie den Moment gefürchtet, dass jemand hereinkam und die illustre Runde aufscheuchte, weil sie alle nur dasaßen und plauderten. Aber es geschah nicht und geschah wieder nicht. Stattdessen vernahm sie das muntere Lachen Morrigans und Mansuris, genoss ihre warme Aufnahme in ihren Reihen. Die Hilfsbereitschaft, die ihr hier entgegenschlug, war beinahe gänzlich neu für sie. Es gab bisher nur wenig Sklaven, mit denen sie ohne Neid und Missgunst hatte reden können - besonders unter den weiblichen Sklaven war dies immer schwierig gewesen. Vielleicht auch, weil sie durch ihren ehemaligen Herrn gezeugt wurde. Morrigans Worte dann lösten große Überraschung in ihr aus. "Wir bekommen Geld? Eigenes? Das wir für uns ausgeben können?" Sie wirkte vollkommen perplex. Das hatte sie nicht einmal aus benachbarten Haushalten vernommen. "Ach und.. wenn ihr mal meine Hilfe braucht, dann sagt Bescheid ja? Besonders bei meiner Herrin... Nicht, dass ihr unnötig Ärger am Hals habt.." erklärte die von der Wärme überrannte Corona mit einem Kloß im Hals.

  • " Das Maß aller Dinge sind Claudia Romana, mit ihr hat Morrigan bekanntschafft gemacht und Claudius Brutus, dessen Aufmerksamkeit durfte ich genießen." Mansuri fasste sich an die Wange, dort wo die zwei Striemen eine ganze Weile zu sehen waren. Sie hatte schon die Befürchtung, dass sie nie wieder weggingen. " Aber mit deiner Hilfe, dürfte uns das bei Claudia Livineia erspart bleiben." Sie lächelte und stellte eine kleine Schüssel eingelegte Birnenstücke auf den Tisch." Das Geld, dafür musst du auch was tun, aber es macht Spaß. Das Ausgeben dann noch viel viel mehr." lächelnd spießte Mansuri ein Stück Birne auf und kaute es versonnen.

  • Corona lauschte wie auch bei vorangehenden Worten aufmerksam. Schließlich konnte sie aus allem Gesagtem noch eine Lehre heraus ziehen und würde wissen, wie sie sich wem gegenüber zu verhalten hatte. Claudia Romana und Claudius Brutus merkte sie sich innerlich schonmal vor. Hoffentlich würde sie die Namen auch schnell einem Gesicht zuordnen können, um zu wissen, wen sie mit besonderer Vorsicht zu genießen hatte. "Ja, bei ihr einfach immer nur still, schnell und präzise sein, dann kriegt man höchstens nur noch unfreundliche Kommentare zu hören." lächelte Corona. Dann allerdings fiel ihr siedend heiß ein, dass Livineia gedachte, ein Bad zu nehmen. Hoffentlich war es nicht bereits zu spät. Hastig murmelte sie ein: "Wir reden später weiter..." ehe sie aus der Tür hinaushatzte. Nicht mehr ganz so leise, aber mit Sicherheit leiser als Morrigan es jemals sein würde, zumindest dem erzählten Eindruck nach, hastete sie aus der Küche. Das Brot schluckte sie mit leichtem Husten hinunter.

  • Die Spiele waren vorbei und in der Villa Claudia kehrte für mich Langeweile ein.
    Wie ich diesen ganz gewöhnlichen Alltragstrott hasste.
    Ich machte mich auf den Weg zur Küche. Es war einfach an der Zeit zum Tratschen und Lästern.
    Meine Parole war einfach hinsetzten und warten, irgendwer wird hier schon vorbeischauen, denn hungrig werden sie schließlich alle einmal.

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