Phaeneas schob die Tür zu Lucianus‘ Arbeitszimmer auf und ließ ein weibliches Wesen ein, das leichtfüßig ins
Zimmer schwebte, auf den Schreibtisch zu, bevor er selbst eintrat und die Tür wieder ordentlich schloss.
Mir ihr drang ein verspielter Hauch von Birnen- und Hibiskusblüten ins Officium, warm, natürlich und sinnlich,
Vertrauen und Selbstbewusstsein ausstrahlend – aber natürlich entgingen Phaeneas diese wohlriechenden
Botschaften völlig.
Parfüm halt.
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„Das, Lucianus, ist also nun die Sklavin, die Lysias und ich gekauft haben. Trifft sie deinen Geschmack?“
Mit ziemlich unbewegter, um nicht zu sagen starrer Miene stand der Bithynier daneben und sah Lucianus an.
Was verriet, wie viel Disziplin es ihn immer noch kostete, diese Situation gelassen hinnehmen zu können.
Vorsicht, Schleichwerbung