Culina I Taschengeld

  • Die Post hatte ich erledigt und nun wollte ich mich um den weiteren Auftrag von Menecrates kümmern. Natürlich sollten zuerst die Sklaven der Villa Claudia
    zuerst die Chance erhalten, sich ein kleines Taschengeld zu verdienen.
    Ich kehrte in die Villa zurück und bereitete zwei Wachstafeln, für die des Lesens kundigen Sklaven vor. Das weitere würde dann die Mundpropaganda unter den Sklaven machen. Eine wollte ich am Eingang zur Sklavenunterkunft anbringen und die zweite in der Culina. Waren das doch die Orte wo jeder Sklave irgendwann am Tage vorbeikam.




    An alle Sklaven der Gens Claudia


    Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates,
    jede Menge Helfer.


    Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will
    ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez.
    Linos


  • Ihr ging es nicht um das Taschengeld. Sie brauchte Beschäftigung. Linos war nicht da. Mit einem Essenspießer schrieb sie fein säuberlich ihren Namen darunter. Er suchte oft genug nach Essbarem, dann sah er die Tafel und ihren Namen. Ein Krug verdünnter Wein, Brot und Moretum standen auf dem Tisch. Das dürfte ihn anlocken. :D



    An alle Sklaven der Gens Claudia


    Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates,
    jede Menge Helfer.


    Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will
    ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez.
    Linos


    Helfer: Mansuri

  • Aus dem Garten kommend, wollte ich nach meinen Tafeln sehen. Vielleicht hatten es schon einige gelesen und wollten sich bei ihm melden. Verwundert starrte ich auf die Tafel in der Culina. Da stand doch wirklich schon ein Name drunter. Mansuri wollte wirklich helfen?
    Erstaunt schaute ich mich um und entdeckte die Köstlichkeiten auf dem Tisch.
    Nein Linos heute nicht, ich bin doch keine Maus, die man so fängt.
    Stolz drehte ich mich ab, um die Küche wieder zu verlassen.

  • Mujet kam an der Sklavenunterkunft an, als sie die Wachstafel sah. Interessiert las sie die feine gutleserliche Schrift. Sie konnte zwar lesen, aber nicht wirklich gut. Da stand was von Helfen. Natürlich würde sie helfen, als Sklavin der Claudier. So konnte sie immerhin etwas gut machen, nachdem sie schon hier gut behandelt wurde.
    Leider fehlte ihr etwas um zu antworten. So nahm sie einfach ihren Fingernagel und ritzte ihren Namen vorsichtig in das Wachs.


    An alle Sklaven der Gens Claudia Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates, jede Menge Helfer. Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez. Linos


    Mujet


  • An alle Sklaven der Gens Claudia


    Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates,
    jede Menge Helfer.


    Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will
    ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez.
    Linos


    Helfer: Mansuri
    Mujet
    MORIGAN


    mühsam kritzelte auch Morigan ihren Namen in der für sie ungewohnten Schrift drunter, nahdem sie einen Sklaven gefragt hatte was da überhaupt stand.

  • Wulfgar stand einig Zeit ratlos vor der Tafel. Da er des Lesens nicht mächtig war, fragte er einen Vorbeikommenden Sklaven, von dem er wusste, das dieser Lesen konnte. 'Linos also. Ich dachte Menecrates hatte ihn Manuel getauft. Egal. Aber mal schaun.' Also suchte er den Schreiberling des alten Claudiers auf. Natürlich fand er ihn in der Culina, vor der Tafel stehen. Mit einem neugierigen Blick schaute er auf die Tafel. Dann wandte er sich Linos zu: "Du, kannst du mir sagen, was da drauf steht? Ich habs schon bei den Unterkünften gesehen, aber ich kann nicht lesen. Magst du es mir sagen?"

  • "Salve Wulfgar, sicher sage ich dir was da steht, es geht euch ja alle an.
    Menecrates sucht noch Helfer für die Spiele und was das Beste ist, es gibt ein kleines Taschengeld dafür. Magst du auch helfen?" Schon hatte ich den Griffel in der Hand um seinen Namen einzutragen.

  • Wulfgar nickte lächelnd. Also war Linos wenigstens ehrlich. "Wenn ich Dominus Menecrates eine Freude machen kann. Wenn du mich auf die Tafel schreiben magst. gerne."


  • An alle Sklaven der Gens Claudia


    Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates,
    jede Menge Helfer.


    Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will
    ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez.
    Linos


    Helfer: Mansuri
    Mujet
    MORIGAN
    Wulfgar



    "So jetzt steht dein Name auch drunter"

  • Auch die höfliche Corona hatte hiervon eher gehört, als dass sie es gesehen hatte. Sie trat eben ein, als Wulfgar per Linos seine Unterschrift auf die Tafel gesetzt hatte. Corona konnte lesen, hatte sie als griechische Sklavin durchaus Chancen gehabt, durch ihresgleichen einiges mitzunehmen. Bevor sie zu Livineia kam, war sie bereits einmal in einem sehr guten Haushalt tätig gewesen, wo der Hauslehrer der Jüngsten sich in der Freizeit mit ihr hingesetzt hatte. Schreiben war eher schwach, aber ihren Namen konnte sie. Und ein paar wenige Dinge, die man beim Einkaufen des Öfteren braucht. Sie neigte sich vor die Tafel und setzte krakelig ihren Namen darunter. Das weizenblonde Haar fiel ihr lockig ins Gesicht.



    An alle Sklaven der Gens Claudia


    Für die großen Spiele, braucht unser Herr, der Aedil Menecrates,
    jede Menge Helfer.


    Es gibt für jeden Sklaven der sich dort nützlich machen will
    ein kleines Taschengeld.


    Wer helfen möchte meldet sich bitte bei mir.


    gez.
    Linos


    Helfer: Mansuri
    Mujet
    MORIGAN
    Wulfgar
    Corona


  • Neugierig schaue ich noch mal in der Culina vorbei und stelle erfreut fest, dass da noch ein Name steht. Mein Herz macht einen kleinen Freudenhüpfer als ich den Namen von Corona entdecken. Schon der erste Anblick dieser Sklavin hatte mich fasziniert. Verwundert hatte ich an jenem Abend und auch in den letzten Tagen festgestellt, dass ich des Öfteren das Bild von ihrem Antlitz vor mir sah. Noch nie hatte ich auch nur einen Gedanken an Frauen verschwendet. Doch diese schüchterne blonde Schönheit hatte etwas Neues in mir ausgelöst.
    Plötzlich wurde mir klar das ich lächelnd vor der Tafel stand, verlegen schaute ich mich um und hoffte, dass dies von keinem bemerkt wurde. Schnell ging ich in den Garten.

  • Unzufrieden schaute ich auf die Tafel. Ich brauchte noch jemanden, einen Peregrinus. Vielleicht sollte ich mich in der Stadt umsehen?

  • Am Abend trat ich in die Küche und hoffte dort einige andere Sklaven anzutreffen.
    Schließlich gab es noch einiges zu klären. Noch war niemand anwesend und so setzte ich mich abwartend an den Tisch.

  • Morrigan war müde, sie wollte sich nur noch schnell was zu Essen suchen, bevor sie sich zur Ruhe begab. In der Culina traf sie auf Linos.
    „Oh Guten Abend, ist der ewig hungrige wieder auf der Suche nach was Essbarem?“ begrüßte sie ihn mit einem Zwinkern.

  • Corona, selbst zwar nicht übermäßig hungrig, aber verdammt durstig, kam erschöpft herein. Sie wurde quer durch die Villa gescheucht - dank Claudia Livineia. Und ihre eigenen Bedürfnisse, selbst die ganz normalen Grundbedüfnisse, standen komplett hintenan. Das Haar hatte sie sich grob mit gespreizten Fingern geordnet. Als sie die Culina betrat, hatte sie bestenfalls mit Mansuri gerechnet, nicht aber jedoch mit Morrigan und Linos.
    Mit einem müden Lächeln begrüßte sie die beiden. "Guten Abend ihr zwei." sagte sie mit warmer, aber dünner Stimme und schenkte sich ohne größere Umschweife Wasser in einen Becher. Oh wie gut es tat, als das kühle Nass ihre geschundene Kehle tränkte.

  • Gerade wollte ich Morrigan eine patzige Antwort geben, als ich die Stimme
    Coronas hinter mir hörte. Sofort schlug mein Herz schneller. Leise antwortete ich ihr: "Dir auch einen guten Abend". Vergessen war Morrigan, vergessen war mein eigentliches Anliegen. Voller Bewunderung starrte ich sie an.

  • Sie beobachtete Linos und Morrigan einen Moment, sie schienen sich gerade angeregt unterhalten zu haben - oder? Linos hatte beim Hereinkommen so gewirkt, als würde er sich in einer regelrechten Rede befinden, oder diese anfangen. Aber sie konnte sich auch täuschen. Jetzt jedenfalls wirkte er sehr still, beinahe ebenso sehr wie sie es meistens war. Aber sie kannte ihn auch kaum, hatte ihn lediglich an ihrem ersten Tag einmal kurz gesehen und ihm seitdem eher flüchtig ab und an einen Blick zugeworfen. Er hingegen tat es gerade weniger flüchtig, sondern fixierte sie regelrecht. Etwas verunsichert fragte sie: "Störe ich? Wenn ich euch gerade unterbrochen habe, kann ich gern eben wieder gehen..." erklärte sie.

  • Oh ihr Götter des Olymp, was sagt sie denn da?
    Ich spür wie ich erröte und denke, Linos nun reiß dich zusammen und starre sie nicht so an.
    Fast hätte ich ihre Hand ergriffen um sie zu halten.
    Wie kann man nur so dumm sein und sich selber alles verderben?
    Verlegen mit etwas belegter Stimme stottere ich dann rum. „Nein du doch nicht…nein bleibe…Hast du nicht“
    Langsam gewinne ich meine Fassung zurück und wiederhole, mich um ein Lächeln bemühend: “Du hast uns nicht unterbrochen, Morrigan meinte mich mal wieder ärgern zu müssen. Du störst keineswegs. Ich habe doch auf dich, nein ich wollte sagen, auf euch gewartet“.
    Nun hoffte ich, dass ich sie beruhigt hatte.

  • Corona blickte Linos fragend an, beinahe schon auf dem Wege zur Tür hinaus, während dieser verzweifelt nach Worten suchte. Corona kannte ihn nicht, täte sie dies, wäre ihr umso mehr aufgefallen, dass es ihm schwerfiel. Dass der sonst doch recht wortgewandte Grieche schüchtern daherstotterte war ihr so hingegen kaum bewusst. Als er seine Worte dann endlich gefunden hatte, lächelte sie. Corona war weder dumm, noch naiv. Lediglich fehlte ihr so ziemlich jedes Selbstbewusstsein, so dass sie seine Nervosität absolut nicht richtig deuten konnte und es als ‚seine Marotte‘ betrachtete. “Soso, Morrigan ärgert dich also? Warum tut sie denn das?“ Es war ihr schwer gefallen, überhaupt Worte zu finden, schließlich wollte sie sich weder bei dem Einen noch bei dem Anderen unbeliebt machen und sie konnte schwer beurteilen, ob die beiden wirklich ein schlechtes Verhältnis hatten oder es nicht schlimm war und sie sich öfter neckten. Oder waren sie ein Paar? Mit einem einzigen Blick auf Morrigan schloss Corona diese Vermutung wieder aus. . “Aber warum hast du denn auf uns gewartet? Ich habe keine Nachricht erhalten, dass wir uns hier treffen…“ hakte sie nach um auch schnell von dem vorherigen Thema fortzukommen, das ihr nicht behagte. Corona ahnte nicht dass sie durch ihre arglosen Fragen einen armen Linos in eine schweisstreibende Bedrängnis brachte. Woher auch?

  • Mit einem Stapel Holzscheite kam sie in die culina. „ Hier versteckt ihr euch.“ warf sie in den Raum. "Na jetzt habe ich das Holz selber geholt.“ Polternd landete das Holz neben dem Herd. „ Linos, du bist sicher hungrig. Morrigan hat wieder mal nichts zu tun und was hast du für Sorgen?“ Sie stapelte die Scheite sorgfältig auf. „ Keine Angst Corona, das ist hier ganz normal. Linos der ewig Hungrig und Morrigan die kleine Kratzbürste. Es bekommt jeder seinen Teil ab.“ Sie stand auf und wischte sich die Hände an einem Tuch ab. Ein Lächeln von ihr zeigte, dass sie nicht alles so ernst meinte.

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