Culina I Taschengeld

  • Wie oft schon hatte ich mich über Mansuri geärgert, jetzt war ich geradezu froh über ihr Erscheinen. Verschaffte sie mir doch ein wenig Luft, indem sie unsere Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Frech grinsend, fügte ich noch nach Mansuris Erklärung an Corona hinzu. „Ja so ist eben Mansuri unser Küchendragoner. Und nein Mansuri ich kam nicht weil ich Hunger hatte. Ich möchte von euch wissen wie eure Hilfe bei den Spielen aussieht. Habt ihr selber Ideen? Oder soll ich euch einfach eine Aufgabe aufbrummen. Eins müsste aber auf jedem Fall einer aus unserem Hause übernehmen. Die Bedienung unserer Gens.“
    Fragend schaute ich in die Runde.

  • Corona grinste Mansuri ein wenig entgegen, aber so richtig erwärmen konnte sie sich für diese Art des Humors scheinbar noch nicht. Aus dem Grinsen wurde bald eine leichte Grimasse und dann wieder ein sachtes Lächeln, das ein wenig entrückt wirkte. Sie hoffte, Mansuri war für die mangelnde Hilfe nicht böse, aber sie hätte geholfen, wenn sie es gewusst hätte. Zaghaft strich sie sich das Haar hinter die Ohren. Wieder an Linos gewandt meinte sie dann: "Mir kannst du geben was du möchtest, ich helf da, wo ich am Ehesten gebraucht werde." Wenngleich die stark verschüchterte Corona lieber etwas im Hintergrund machen würde, denn die Herrschaften hatten teilweise doch einen etwas kratzbürstigeren Charakter. Wenngleich man ihr diese Skepsis nicht ansah, sah und hörte man doch, dass Skepsis vorhanden war.

  • Gespannt wartete ich auf die Antwort von Mansuri und Morrigan.
    Mujet und Wulfgar musste ich auch noch unbedingt befragen. Langsam drängte die Zeit.
    Sollte ich nun Corona die Aufgabe geben unsere Gens zu bedienen? Sie wäre bestimmt, geeignet dafür. Sie schien mit schwierigen Menschen umgehen zu können. Eine öffentliche ungebührliche Antwort, eines Sklaven konnten wir uns nicht leisten. Bei Morrigan ihrem Temperament war da jederzeit mit zu rechnen.

  • Noch meinen Gedanken nachhängend, hörte ich Morrigan. Für die kleine Kratzbürste bestimmt das richtige. Grinsend schaute ich sie an.
    "Gute Idee, dafür bist du bestimmt die Richtige."

  • Corona, die schon auf sich zukommen sah, was im Laufe des Gesprächs dann tatsächlich auf sie zukam, erklärte sich einverstanden. Schweren Herzens nur, weil sie schon genau wusste, dass ihr dieser Tag mit Sicherheit keine Freude bringen würde, sagte sie zu, die Bedienung der Gens Claudia zu übernehmen. Immerhin, vielleicht hattte ihre Herrin doch zu große Kopfschmerzen, um dort überhaupt aufzutauchen. Hoffen war schließlich noch erlaubt. Allerdings konnte Corona sich denken, dass Livineias Pflichtbewusstsein vermutlich zu groß war, um Festlichkeiten zu vermeiden, die von ihrer eigenen Familie ausgerichtet wurden. "Nun, ich bin dann noch eben das Bett für die Herrin vorbereiten, ehe sie schlafen geht." erklärte Corona mit freundlicher Stimme, ehe sie das Feld räumte und sich Richtung 'Arbeit' aufmachte.

  • Verzweifelt dachte ich, sie ist doch nun einmal die Beste für diese Aufgabe. Sie hat doch Übung mit den Schwierigen in der Familie. Wie gerne hätte ich ihr einen schönen Tag bereitet. Ich musste mich zusammenreißen, damit ich ihr nicht hinter her lief und tröstend meinen Arm um sie legte.
    Abrupt wandte ich mich zu Mansuri und Morrigan. „Und wo steckt Wulfgar und Mujet?“
    Eigentlich wollte ich sie nicht so anfahren. Aber ich brauchte jetzt einen Blitzableiter.

  • "Wer fragt nach mir?" fragte Wulfgar, als er in die Culina kam. In den Händen hielt er einen Korb voller frisch gehacktem Holz für Mansuris Ofen.

  • "Ah da bist du ja endlich, hast du eine Vorstellung welche Aufgabe du übernehmen möchtest? Oder soll ich dir eine Arbeit zu weisen?"

  • "Geb mir eine. Je nachdem, was gebraucht wird. Sag mir einfach nur bescheid, wann ich wo zu sein habe." sagte Wulfgar, als er das Holz zum anderen stapelte.

  • "Wulfgar du könntest Corona bei den Familie unterstützen und ihr die schweren Arbeiten abnehmen." Nach einigen überlegen kam ich zu dem Entschluss nicht mehr länger zu warten. Ich brauchte unbedingt Zeit für mich. Deshalb zog ich mich in meinen Winkel zurück. Noch wollte ich nicht zu unserer Unterkunft gehen.

  • Sie hatte den ganzen Hortus nach ihm abgesucht, nur um zu erfahren, was sie denn tun sollte, da fand sie ihn gerade dorthin gehend, wo sie gerade herkam. "Linos. Ich suche dich schon. Es geht wegen dem Fest. Wie kann ich denn da helfen? Was muss getan werden?"

  • Verwundert blieb ich stehen und schaute genauer hin um fest zu stellen wer mich da gerade ansprach.Nach der Frage, die sie stellte musste das Mujet sein.
    "Salve Mujet, im Augenblick fällt mir da nur Hilfe bei der Bedienung der Familie ein. Da du selber später noch zu den Gladiatoren musst, ist dies glaube ich die beste Lösung."
    Sofern du danach noch lebst könntest du dann....hätte ich fast hinzu gefügt.
    Diesen Gedanken wollte ich aber selber nicht fortführen, so verkniff ich es mir und wünschte Mujet lieber alles Gute für ihre Zukunft, bevor ich mich von ihr verabschiedete.

  • "Werde ich erledigen. Ich danke dir für diese Aufgabe Linos. Ich werde mich darum kümmern." Dann schaute sie sich kurz um, als sie niemanden außer sich in Hörweite sah, meinte sie zu ihm "Ich will nicht sterben."

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