Cena | TAU et QFF

  • So, dann kannten die beiden sich also tatsächlich und hatten sich in Rom schon getroffen. Hoffentlich hieß das nicht, dass sie irgendwie Zuneigung zueinander gefasst hatten! Ursus beobachtete die beiden, um festzustellen, ob sich ein derartiges Problem auftat. Herzen waren in dem Alter noch so verletzlich. Und jede Vernarrtheit immer gleich die Liebe für das ganze Leben, die alles in rosarotes Licht tauchte. Der Flavier sprach von Freundschaft. Hoffentlich blieb es dabei. „Waren die Spiele wenigstens gut organisiert? Das ist auch so ein Nachteil hier oben: Derlei Veranstaltungen sind ausgesprochen selten und können sich mit dem Angebot in Rom nicht so recht messen.“ Das war durchaus unverfänglich, vor allem, da er es mit einem lockeren Lächeln sagte.


    Obst und Häppchen kamen gerade im richtigen Moment. Ursus nahm sich etwas von der Auswahl, die Cimon ihm präsentierte und nickte ihm anerkennend zu. Der Nubier kannte ihn erfreulich gut, was solche Dinge anging.


    „Tatsächlich hatte ich Gelegenheit, die Barbaren, also die Germanen, in ihrer eigenen Siedlung kennenzulernen. Sie haben eine ausgesprochen raue Art von Humor, sind schnell beleidigt und trinken ungeheure Mengen ihres gefährlichen Mets in kürzester Zeit. Das Zeug ist mir so schnell zu Kopf gestiegen wie noch nichts zuvor. Dabei habe ich sehr aufgepasst, nicht zuviel zu trinken. Den ersten Becher muß man sowieso in einem Zug leeren, sonst beleidigt man den Gastgeber zutiefst. Doch hat man ihre Freundschaft errungen, sind sie auf ihre raue Art sehr herzlich. Ich habe es nicht bereut, mein erstes Tribunat in Germanien abgeleistet zu haben.“ Nicht, dass er es sich hätte aussuchen können. „Solltest Du je die Gelegenheit haben, dort tätig zu sein, nimm sie wahr. Man kann dort vieles lernen, was einem in Rom nützlich ist.“ Seine Erfahrungen aus Germanien würde er jedenfalls nicht missen wollen.


    „Für Purgitius Macer zu arbeiten, ist sicherlich eine sehr kluge Art, seine Laufbahn zu beginnen. Du kannst stolz darauf sein, von ihm angenommen worden zu sein. Nutze diese Gelegenheit zum Lernen und Du hast eine strahlende Karriere vor Dir.“ Gegenwind würde der junge Flavier noch genug zu spüren bekommen. Immerhin waren Patrizier im Moment nicht gerade gut angesehen bei denen, die das Sagen hatten in Rom. „So, der Consul möchte also wissen, inwieweit wir Senatoren uns einbringen in das öffentliche Leben? Nein, Stadtpatron bin ich nicht, es ist auch noch keine Stadt diesbezüglich an mich herangetreten. Ich bin Princeps der Factio Aurata und ich arbeite für die Schola Atheniensis als Praeceptor und rechte Hand des Rectors. Auch von hier aus kann ich Kurse zusammenstellen und Vorträge ausarbeiten. Natürlich bin ich außerdem Mitglied in einer Sodalität, nämlich der Salii Palatini. Mich da einzubringen ist mir allerdings im Moment leider versagt, da ich das Pomerium nicht betreten darf. Meine Möglichkeiten als Kommandant einer Legion sind in der Tat stark eingeschränkt, doch was ich kann, das tue ich auch.“

  • Titus warf ihr einen Blick zu, den sie nicht wirklich zu deuten wusste. Anscheinend versuchte er zu ergründen, ob es sich bei der Bekanntschaft mit Flaccus tatsächlich nur um Freundschaft handelte, oder aber um mehr. Anscheinend glaubte er, dass sie jedem erst besten netten Kerl ihr Herz schenken würde. Natürlich hegte jedes Mädchen die romantische Vorstellung von dem strahlenden Prinzen in glänzender Rüstung, aber war sie doch realistisch genug um einzusehen, dass die Entscheidung wen sie nun am Ende heiraten würde, nicht bei ihr lag. Wie gut das Flaccus ihr da zustimmte, was ihre Beziehung zu einander anging. Dennoch befürchtete sie irgendwie sich später irgendwann noch so etwas wie eine Standpauke und Ermahnungen anhören zu müssen, nur weil Titus einen unbegründeten Verdacht hegte.
    Wie gut das er sich von den Gladiatorenkämpden ablenken ließ. Mantua konnte solcherlei Kurzweil nicht bieten. „Claudius Menecrates wusste durchaus, was das Volk sehen wollte. Er hat ein paar Amazonen gegeneinander antreten lassen!“ erzählte sie. „Nur der letzte Kampf war ein bisschen enttäuschend. Ein Unentschieden und die beiden Kämpfer haben sich für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr zurück gehalten.“ Sie war nicht blutrünstig, aber sie hatte sich eigentlich auf spannende Kämpfe gefreut und nicht auf einen merkwürdigen Ententanz.
    Da war ja auch noch die Sache mit der Wette, die sie dann beide gewonnen hatten.


    Flora bediente sich an den Oliven, während sich das Gespräch weiter um Politik, Germanien und Militär drehte. Nicht wirklich spannend, aber dennoch lauschte sie Aufmerksam. Wer wusste schon, ob sie nicht irgendwann einmal dieses Wissen gebrauchen konnte.

  • Reichlich ausser Atem und sich ihres Zuspätkommens mehr als bewusst, eilte Serrana, so schnell das bei ihrem aktuellen Umfang noch möglich war, durch die Gänge des Praetoriums und betrat schließlich den Raum, der für die heutige Cena hergerichtet worden war.
    "Entschuldigt bitte mein spätes Erscheinen, ich hab mich ganz furchtbar in der Zeit geirrt und mich dann noch zu allem Überfluss hier im Gebäude verlaufen." stieß sie, kaum durch die Tür, hervor und ging schnell zu den Klinen hinüber.
    "Salvete, Flora und Aurelius Ursus." begrüßte sie die beiden Aurelier mit einem ziemlich verlegenen Lächeln, das sich jedoch verbreiterte, als sie auf dem dritten Platz ihren ehemaligen Schüler erkannte.
    "Flavius Flaccus, wie schön, dich wieder einmal zu sehen. Ich hoffe, es ist dir seit deiner Prüfung gut ergangen. Hab ich euch gerade bei einem wichtigenThema unterbrochen?"Mit einem kleinen Ächzen ließ Serrana sich auf der Kline nieder und ließ sich von einem Sklaven dankbar einen Becher Wasser reichen.

  • Ursus ging mit einem lockeren Lächeln auf die Erwähnung der Gladiatorenspiele ein und glücklicherweise nahm Flora es auf sich, davon zu berichten, sodass Flaccus sich lediglich auf zustimmendes Nicken beschränken und in intensiverer Weise den köstlichen kleinen Häppchen widmen konnte, wurde er sich doch eigentlich erst jetzt, angestachelt durch die Appetitanreger, bewusst, wie hungrig ihn die Reise gemacht hatte. Und so konnte er durch einige Oliven sein Magenknurren etwas besänftigen, ehe Ursus nach einem durchaus bunten und interessanten Abriss über die Gepflogenheiten der Germanen den Rat an ihn richtete, er solle die Gelegenheit, so sich ihm denn eine böte, im hohen Norden tätig zu sein, keinesfalls ausschlagen, um dann auf Macer und dessen Auftrag zu sprechen zu kommen.


    Aufmerksam folgte der junge Flavier der knappen Aufzählung von Ursus' Aufgabenbereichen und nahm einmal öfter verwundert zur Kenntnis, dass offenbar nur sehr wenige der Senatoren intensivere Beziehungen zu Munizipal- oder Provinzstädten hegten, was Flaccus sich nur dadurch zu erklären vermochte, dass die Mehrzahl der befragten Männer offenbar direkt aus Rom stammte, oder aber die Verbindungen zu ihrer Heimat bereits relativ früh gekappt hatte. Mehr Gedanken vermochte er darauf jedoch nicht zu verschwenden, denn schon wartete der Aurelier mit einigen weiteren durchwegs ehrenvollen Positionen und Aufgaben auf, die er zu erfüllen hatte, und zeichnete so das Bild eines durchaus engagierten Senators, soweit das jedenfalls im Rahmen seiner momentanen Stellung als Legatus legionis der Prima möglich war. Ein kleines Steinchen aus dem bunten Mosaik schillernder Aufgaben griff Flaccus auf, wurde er sich doch just in diesem Moment gewahr, dass er sich auch noch um eine Sache völlig anderer, jedoch nicht minder wichtiger Natur kümmern musste. "Du sagst, du wärst Princeps der Factio Aurata?", lenkte er auf jenes Thema ein, welches nun gleichsam als Bindeglied den Konnex der beiden Aufträge zu bilden vermochte, "Als Frater Arvalis obliegt es mir, mich um die Pferderennen zum diesjährigen Fest der Dea Dia zu kümmern.", begann er, um dann sogleich die höfliche Anfrage anzuschließen, "Könntest du dir vorstellen, dass die Factio Aurata bei den Rennen an den Start geht?"


    Plötzlich wurde der junge Flavier jedoch gleichermaßen abgelenkt und unterbrochen, als er aus den Augenwinkeln wahrnahm, dass noch jemand den Raum betrat. Wiewohl sich gewisse Proportionen der Iunia seit ihrem letzten Treffen in sehr intersiver Weise verändert hatten, erkannte er seine mittlerweile hochschwangere Lehrerin natürlich sofort und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. "Salve! Vielen Dank, es geht mir wunderbar.", versicherte er, und, "Ich hoffe auch dir geht es,", ein fragender, fast schon besorgter Blick auf Serranas gewaltigen Bauch, "- den Umständen entsprechend - gut?", ehe er sich bewusst wurde, dass es vermutlich etwas unhöflich war, das am deutlichsten sichtbare Zeichen der Schwangerschaft so anzustarren, und mit einem - für den sonst so eloquenten Flavier durchaus ungewöhnlichen - verlegenen Lächeln hinzufügte: "Ich meine, du siehst prächtig aus, aber ..." Ohje, da hatte er sich vermutlich in ein ziemliches Schlamassel manövriert, doch soviele Erfahrungen im Umgang mit hochschwangeren Frauen hatte er noch nicht gemacht. Und dabei hatte er sich doch nur erkundigen wollen, ob es Serrana auch gut ging!

  • „Daß ausgerechnet der letzte Kampf schlecht war, ist natürlich unschön. Gerade auch für Menecrates. So viel Aufwand und dann so etwas. Der letzte Kampf ist den Zuschauern schließlich immer besonders gut in Erinnerung. Hm, wenn ich Aedil werde – und falls ich Gladiatorenspiele veranstalte, sollte darauf achten, ein grandioses Finale zu bringen.“ Das waren so Kleinigkeiten, die eine große Wirkung haben konnten. Natürlich nutzte auch ein grandioses Finale nichts, wenn die ganzen Spiele schlecht waren. Doch der schlechteste Kampf sollte wahrhaftig nicht zuletzt gezeigt werden.


    Gerade hatte Ursus überlegt, es hinzunehmen, daß der Rest der Familie nicht erschien, die hochschwangeren Damen litten ja häufiger an unerwarteten Unpäßlichkeiten, da erschien Serrana doch noch zur Cena. „Salve, Serrana, schön, daß Du uns Gesellschaft leistest.“ Die Sklaven brachten die Schüssel zum Händewaschen und natürlich auch den gewünschten Becher Wasser.


    „Nun, wie ich sehe, Flavius, hast Du Dich in den Reihen der Damen Roms schon reichlich bekannt gemacht.“ Ursus grinste und war gleich ein wenig entspannter, als er feststellte, daß auch Serrana bekannt war mit dem Flavier. Dann war die ganze Sache wohl doch völlig harmlos, auch zwischen Flora und Flaccus. Gut so. Dann stand der Eheanbahnung ja nichts im Wege. „Nein, nein, wir plaudern nur quer durch den Garten und ganz nebenbei horcht mich Flaccus im Auftrag des Consuls ein wenig aus.“ Ein kleiner Scherz am Rande, um die Stimmung noch ein wenig aufzulockern. Immerhin waren sie hier unter Freunden, da mußte es nicht so steif zugehen. „Ich fürchte, Septima fühlt sich unwohl, wir können also die Eier auftragen lassen.“ Zwar hoffte er immer noch, daß seine Frau noch kommen würde, aber er wußte auch, daß sie so kurz vor der Niederkunft immer mal kleine Beschwerden hatte und sich nicht immer danach fühlte, Gäste zu empfangen.


    „Aber natürlich kann ich mir vorstellen, daß die Factio Aurata bei den Rennen zum Fest der Dea Dia an den Start geht. Wie groß wirst Du das Rennen gestalten? Ein Gespann je Factio? Oder zwei? Ganz abgesehen davon, daß es eine große Ehre ist, für die Götter ins Rennen zu gehen, brauchen unsere noch sehr jungen Fahrer die Erfahrung. Also plane uns auf jeden Fall mit ein und vergiß nicht, mir rechtzeitig die Bedingungen zu schreiben, damit ich Dir mitteilen kann, wer für die Aurata startet.“ Seine Begeisterung für die Wagenrennen war seinen leuchtenden Augen anzusehen. Vor allem, da dieses Rennen nicht innerhalb des Pomeriums stattfand und er es somit besuchen konnte, falls hier keine akuten Notfälle dazwischen kamen.


    Die kleine ungeschickte Plauderei zwischen Flaccus und Serrana quittierte Ursus mit einem belustigten Grinsen, das er hinter seinem Becher verbarg, indem er noch einen Schluck Wein trank. Die Vorspeisen wurden derweil aufgetragen. Eier in den verschiedensten Variationen, dazwischen gefüllte Weinblätter und dazu einige ofenwarme, knusprige Brotfladen.

  • „Das kommt davon, wenn man die eigenen Sklaven gegeneinander antreten lässt. Wenn sie sich so gut kennen, haben sie natürlich Skrupel gegeneinander zu kämpfen. Sie hatten jede Menge Chancen gehabt, doch diese nicht genutzt. Am Ende wurde es dann ein unentschieden!“ fasste sie den letzten Kampf und ihre eigenen Eindrücke zusammen. Flora war davon überzeugt, dass es Titus anders und vor allem besser machen würde, wenn er dann irgendwann Aedil war. „Wir hatten eine kleine Wette geschlossen“, setzte sie ihre Erzählung fort. Dies erklärte natürlich, warum sie ein wenig enttäuscht vom letzten Kampf war, sie hatte indirekt ihre Wette verloren. Flaccus auch. Sie hatten sich dann aber Beide zu Siegern erklärt. Ein kleiner Trost angesichts eines enttäuschenden Endes der Gladiatorenkämpfe. Aber alles in allem hatte sie den Tag mit dem Flavier zusammen genossen.


    Fast sah es danach aus, als würde sie die Henne im Korb an diesem heutigen Abend sein. Septima ging es wohl nicht gut und Serrana litt ja auch zunehmend unter ihrer Schwangerschaft. Ein wenig fühlte sie sich außen vor, weil nicht schwanger war und mit ihrer jugendlich schlanken Figur den Beiden doch vorführte, wie ungerecht die Natur im Augenblick war. Flink wie ein junges Reh und ebenso elegant konnte sie durchs Lager hüpfen, während die beiden Schwangeren wie Enten watschelten.
    Doch dann kam Serana dazu um ihr weibliche Schützenhilfe zu leisten. Sie grinste, zu Titus‘ Kommentar hin, dass Flaccus anscheinend sehr bekannt unter den Damen Roms war. „Woher kennt ihr euch?“ fragte sie neugierig nach. Auf einen Wink hin wurde dann auch –endlich- der erste Gang aufgetragen.

  • Serrana war es schon seit geraumer Zeit gewohnt, dass ihr Bauch die Blicke vieler Menschen anzog, doch im Falle von Flaccus, der ihr immer ein wenig den weltlichen Dingen entrückt erschienen war, fühlte es sich noch eine Spur peinlicher an. Eigentlich gab es ja keinerlei Grund sich einer Schwangerschaft wegen zu schämen, ganz im Gegenteil, doch Serrana hatte es von klein auf immer gehasst, in irgendeiner Weise besondere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Während sich ihre Ohren leicht rosa verfärbten, nestelte sie am Faltenwurf ihres Kleides herum und bemühte sich dann um einen betont unbeschwerten Tonfall und ein ebensolches Lächeln.


    "Vielen Dank, das ist sehr freundlich von dir." honorierte sie das artige Bemühen des jungen Flaviers, ihr den aktuellen Gegebenheiten zum Trotz ein Kompliment zu machen und trank einen großen Schluck Wasser, um ihrem Gesicht die Gelegenheit zu geben, sich in der Zwischenzeit noch ein wenig zu entfärben. "Und ja, mir geht es auch gut. Ich bin, wie man unschwer erkennen kann, nicht mehr allzu gut zu Fuß, aber darüber hinaus hab ich keine wirklichen Beschwerden." Das war natürlich eine glatte Lüge, aber Flavius Flaccus würde es ihr vermutlich nicht übel nehmen, wenn sie ihn mit Details über ihre chronisch bedrängte Blase, die angeschwollenen Fußknöchel und diverse Rücken- und Gliederschmerzen verschonte.
    "Flavius Flaccus und ich kennen uns aus Rom." sagte sie dann, dankbar für die thematische Ablenkung, an Flora gewandt. "Seit ich Aeditua bin, gehört es auch zu meinen Aufgaben, Discipuli des Cultus Deorum zu unterrichten, und ich hatte das Glück, ihn als ersten Schüler zu bekommen." Mit einem erneuten Ächzen beugte sich Serrana ein Stück vor und angelte nach einem gefüllten Weinblatt.

  • Nickend unterstrich Flaccus Floras Vermutung, dass der Grund der fehlenden Rafinesse des letzten Kampfes wohl im persönlichen Verhältnis der Gladiatoren zueinander zu suchen war. Natürlich würden zwei Menschen, die sich mehr oder minder gut kannten, ja vielleicht sogar eine Art von Freundschaft entwickelt hatten, kaum ernsthaft auf Leben und Tod miteinander kämpfen. Doch dieser etwas seichte Abschluss der Spiele konnte die überaus angenehme und erfreuliche Erinnerung an jenen Nachmittag mit Flora kaum trüben. Und schon ließ jene auch, beinahe beiläufig, ein Stichwort fallen, fast so, als ob sie Flaccus' Gedächtnis einen kleinen Stups verpassen wollte. Jene sonderbare Wette, die die Beiden ob des seltsamen Ausgangs der Spiele schlussendlich auch beide gewonnen hatten - ein Patrizier verlor nun mal nicht! - war ihm tatsächlich fast schon entfallen, nun jedoch mit aller Vorfreude wieder ins Gedächtnis zurückgerufen. "Ja genau.", stimmte Flaccus Flora also zu, um sich dann an Ursus zu wenden: "Eine Wette, deren Einlösung deiner Zustimmung bedarf.", erklärte er, etwas weiter ausholend, "Ich werde nämlich in der nächsten Zeit meine Güter bei Paestum in Campania besuchen, und es wäre mir eine überaus große Freude, wenn ich Flora dort als meinen Gast willkommen heißen dürfte." Seine eigenen Wettschulden ließ er unerwähnt, denn die taten hier ja auch gar nichts zur Sache. Und ob der Integrität seiner Person, sowie der bloßen Würde seines Namens war der junge Aristokrat sich eigentlich auch relativ sicher, dass der aurelische Legat diesem Vorhaben gewiss den albus calculus hinzuwerfen würde.


    Urus' scherzhafter Kommentar zu des Flaviers Bekanntschaft in den weiblichen Kreisen Roms ließ jener seinerseits unkommentiert, wenngleich auch bei ihm ein etwas schelmisches Grinsen sich für den Bruchteil eines Augenblicks seiner Züge bemächtigte. Dann allerdings begann Serrana glücklicherweise ein Gespräch, welches von flavischer Seite einen etwas unglücklichen Anfang nahm, den die Iunia selbst jedoch elegant und souverän und zu Gunsten des jungen Flaviers überging. Glücklicherweise ergriff dann auch noch Flora das Wort und erkundigte sich nach dem Grund der iunisch-flavischen Bekanntschaft, sodass der etwas tollpatschige Beginn schon bald vergessen war.


    Betrübt nahm Flaccus zur Kenntnis, dass Tiberia Septima, die Gattin des Legaten, wohl nicht mehr erscheinen würde, hatte er sich doch bereits über die Möglichkeit gefreut, auch in tiberischen Kreisen unter den Verwandten seines Patrons weitere Bekanntschaften zu schließen, als Ursus nun erneut auf die Rennen zum Fest der Dea Dia zu sprechen kam, und somit die Konzentration des Flaviers auf diese kultische Thematik erzwang. "Mein Onkel, Piso, der bei der letzten Contio als Nachfolger von Furianus zum diesjährigen Magister der Arvalbrüder gewählt wurde, hat verkündet, dass die Festlichkeiten zu Ehren der Dea Dia heuer besonders groß und prächtig ausfallen sollen, sodass ich denke, dass durchaus zwei Gespanne je Factio an den Start gehen sollten. Es freut mich, dass die Aurata teilnehmen wird und ich werde dir die genauen Bedingungen so bald als möglich zukommen lassen.", versicherte der junge Flavier noch und langte nach einem gefüllten Weinblatt und ein wenig Brot.

  • "Zwei Gladiatoren aus der gleichen Truppe hat er gegeneinander antreten lassen? Das ist in der Tat höchst ungeschickt." Aber wer wußte schon, was für eine Notlage hinter den Kulissen für diese Konstellation gesorgt hatte? Sicherlich ging bei solchen Veranstaltungen nicht immer alles glatt. Schon gar nicht, bei solchen derartiger Größenordnung. "Eine kleine Wette und beide sind Gewinner? Was war denn jeweils der Wetteinsatz?" Wetten waren so eine Sache. Kein Römer konnte ihnen wiederstehen. Doch bei einer jungen, unverheirateten Frau mußte man schon ein Auge darauf haben, um was es dabei ging.


    Serrana war also die Ausbilderin des Flaviers. Sehr interessant. "So, Du beschreitest also nicht nur den politischen Weg, Flaccus, sondern auch den der Götter. Man kann ja ohnehin beides nicht unbedingt voneinander trennen. Aber gibt es für Dich einen Schwerpunkt? Oder wirst Du beide Wege in gleichem Maße verfolgen?" Man konnte es im Cultus Deorum sehr weit bringen, wenn man sich darauf konzentrierte. Ursus hatte sich dafür entschieden, eher dem politischen Weg zu folgen. Was aber weniger an mangelndem Interesse, sondern eher an der starken Konkurrenz in der eigenen Familie gelegen hatte.


    Die an Flora gerichtete Einladung sorgte wieder für ein Stirnrunzeln bei Ursus. "Nun, ich bin nicht ihr pater familias, sondern nur ihr Tutor." In diesem Falle hätte er am Liebsten leider hinzugefügt. "Flora, ich kann es Dir nicht verbieten, das wissen wir beide. Doch wenn Du Dich dafür entscheidest, der Einladung Folge zu leisten, muß ich im Interesse Deines Rufes darauf bestehen, daß Du jemanden mitnimmst, der Deine Tugend bewacht. Jemand zuverlässiges. Eine Sklavin wird mir da nicht reichen, das verstehst Du sicher."

  • „Nicht nur aus derselben Truppe. Der Claudier hat seine eigenen Haussklaven gegeneinander antreten lassen“, wusste sie noch zu berichten. „Keine namenhaften Gladiatoren aus den bekannten Schulen. Es hat ein eindrucksvoller Name gefehlt, dann hätten die Kämpfe durchaus größere Begeisterung entlockt“, fuhr sie in ihrem Bericht fort. Zwischen durch nippte sie mal an ihrem Wein oder knabberte an einer Olive. Flaccus war dann derjenige der zumindest ihren Wetteinsatz erläuterte. Sie freute sich schon auf diesen kleinen Ausflug und hoffte, dass Titus nichts dagegen einzuwenden hatte. Der Wetteinsatz des Flaviers blieb erst einmal unerwähnt. Vielleicht war es ihm ja unangenehm, dass sie von ihm verlangte eines seiner Gedichte vorzutragen.
    Irgendwie hatte sie es ja geahnt, eine Anstandsdame sollte mit. Die Frage war nur, wer denn dafür in Frage kam. Septima würde sicherlich in ihrem Zustand mitkommen, Prisca war ganz mit ihren Hochzeitvorbereitungen beschäftigt, Narcissa war in Terentum, vielleicht Nigrina… Es gab ja keine alte Tante die in Roma lebten, die älteren Verwandten lebten alle außerhalb der großen Metropole. „An wen hast du gedacht?“ fragte sie von daher prompt nach. Wer würde in seinen Augen zuverlässig genug sein.

  • "Es wäre wirklich sehr schade, wenn Flavius Flaccus den Weg des Cultus Deorum nicht weiter beschreiten würde. Er besitzt soviel Wissen und Eifer, dass er es im Dienst der Götter zweifellos noch weit bringen kann." warf Serrana auf die Bemerkung des Legaten hin ein. Für sie selbst war der Cultus Deorum das absolute non plus ultra, daher schien ihr allein der Gedanke, dass ihr Schüler eventuell einen anderen Weg bevorzugen könnte, schon absurd. Für einen kurzen Moment schwelgte sie in Phantasien, was sie alles unternehmen würde, wenn sie endlich wieder in Reichweite ihrer geliebten Tempel daheim in Rom war, dann jedoch wurde ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt.
    Die unverheiratete Flora zu Gast auf dem Landgut des ebenso unverheirateten Flaviers? Wie überaus pikant! Und wie spannend! Serrana war nach wie vor in ihren Ehemann vernarrt, trotzdem war die ganz große Romantik der ersten Ehewochen inzwischen natürlich ein wenig verraucht. Wie sollte man auch romantisch bleiben, wenn man als inkontinenter und immer dicker werdender Sack Mehl durch die Gegend lief... Serrana seufzte wehmütig und dachte kurz an die Zeit vor ihrer Hochzeit zurück, als sie mit Sedulus einige unbeobachtete und selbstverständlich nicht erlaubte Minuten allein in der familieneigenen Bibliotheca verbracht hatte. Ob Flaccus und Flora wohl ernsthaft ineinander verliebt waren? Ursus schien auf jeden Fall etwas derartiges zu befürchten, so wachsam, wie der auf einmal aussah. Serranas Blicke wanderten unauffällig zwischen den beiden jungen Leuten hin und her und wartete gespannt auf die Antwort des Legaten.

  • Die Götter. Zweifellos übten die kultischen Mysterien in ihrer Komplexität, in ihrer Feierlichkeit und nicht zuletzt in ihrem oft überschwänglichen Pathos eine gewaltige Faszination auf den jungen Flavier aus, und doch schien ihm die Frage des Legaten oder genauer noch die dahinterstehende Überlegung, jemand könnte lediglich den kultischen oder nur den politischen Weg beschreiten, geradezu absurd. "Aber man kann sie doch gar nicht voneinander trennen.", erwiderte er also bestimmt, denn sowohl die Priester als auch die Politiker handelten zum Wohle der res publica und so war das Staatsleben wohl auf das engste mit dem Staatskult verknüpft, sodass es eigentlich Pflicht der Senatoren war, den Göttern genügend Aufmerksamkeit teilwerden zu lassen, wiewohl die höchsten Priesterämter ohnehin nur den verdientesten Männern des Staates, die auch den ehrwürdigen Konsulat wenigstens einmal bekleidet hatten, zuteil wurde. "Natürlich gilt es, sich zunächst einen Namen in der Politik zu machen...", fuhr Flaccus also fort, wenngleich die Wortwahl etwas missverständlich war, denn einen Namen hatte er ja schon, und was für einen! Eigentlich galt es lediglich politische Reputation zu erwerben, denn sein Name sollte ihm eigentlich ohnehin den Weg durch den Cursus ebnen. - Sollte, denn in politisch derart vertrackten Zeiten wie diesen, in denen die ursprüngliche Ordnung und Struktur in geradezu absurder Weise verkehrt und auf den Kopf gestellt worden war, sodass edle Herkunft und Exzellenz der derben plebs zu weichen hatte, schien wenigstens die politische Strahlkraft der patrizischen Namen deutlich verblasst. "... die Aufnahme in eines der quattuor amplissima collegia wird sich dann, nach dem Willen der Götter, zu gegebenem Zeitpunkt einstellen.", erklärte der junge Mann selbstsicher und schlicht gleichermaßen. Denn tatsächlich hatte er keinerlei Zweifel, dass sein Weg ihn dereinst nicht nur an die Spitze des Cursus Honorum sondern in logischer Konsequenz auch in die höchsten Gefilde des Cultus führen würde. Bis dahin sollte es allerdings noch ein langer Weg sein, sodass es zunächst galt, sich den näher liegenden Dingen zuzuwenden, wie etwa dem geplanten Ausflug nach Kampanien. Etwas verwirrt nahm Flaccus das Stirnrunzeln des Legaten zur Kenntnis und fühlte sich dadurch fast vor den Kopf gestoßen, wie auch durch die folgenden Worte des Aureliers. Es lag schließlich rein gar nichts Verwerfliches an einer derart freundlichen Einladung und welche Absichten auch immer Ursus dem jungen Flavier, wenigstens in Gedanken, unterstellen mochte, sie hätten bei Flaccus wohl ein beträchtlich Maß an Entrüstung hervorrufen, allein, jener ahnte natürlich nichts davon und schrieb es der Umsicht und Liebe, die der Aurelier als Tutor für Flora hegen mochte, zu, dass er auf angemessene Begleitung für die junge Frau pochte.

  • "Seine eigenen Haussklaven?" Nun war Ursus vollends verblüfft. Die konnten doch kaum so ausgebildet sein wie Gladiatoren. Und sie einfach so zu opfern konnte doch auch nicht im Sinne des Herrn sein. Er dachte unwillkürlich an den kurzen Übungskampf zwischen Baldemar und dem Optio. Nein, die eigenen Haussklaven hielt man besser aus solchen Dingen heraus. Die hatten weder in der Arena, noch auf dem Exerzierplatz etwas zu suchen.


    "Also, ich werde gewiß nur gut ausgebildete, möglichst bekannte Gladiatoren engagieren. Wenn ich einmal Aedil werden sollte. Das steht noch in den Sternen. Im Moment werde ich hier noch gebraucht." Aufgegeben hatte er seine Karrierepläne auf keinen Fall.


    "Du hast die besten Voraussetzungen, Dir schnell einen Namen in der Politik zu machen. Trotzdem solltest Du Dich nicht darauf ausruhen, daß Dir vieles von der Familie bereitet wird. Viele Senatoren wählen nur den, der sich ihnen vorgestellt und ihnen ordentlich Honig um den Bart geschmiert hat." Und sich ihnen nach Möglichkeit auch verpflichtet hatte.


    "Wer Dich begleiten soll? Das ist eine gute Frage. Septima kommt leider nicht in Frage. Aber Prisca? Oder Deine Schwester? Oder..." Er wagte es nicht, Serrana zu bitten. Sie wäre aber auch keine schlechte Wahl, wie er fand. Doch noch war sie hochschwanger. Und mit einem Säugling war so eine Reise doch für sie so undenkbar wie für Septima. "Auf jeden Fall sollte es jemand sein, der seine Aufgabe auch ernst nimmt. Am allerliebsten wäre es mir natürlich, wenn Du auf diesen Besuch ganz verzichten würdest. - Werter Flaccus, nimm mir das bitte nicht übel. Ein Besuch in der Villa Flavia wäre etwas anderes, da sind viele Mitglieder Deiner Familie zugegen. Aber ich muß auf den guten Ruf meiner Verwandten achten, immerhin soll sie bald heiraten." Durus würde sich schön bedanken, wenn Ursus es riskieren würde, daß Flora einen zweifelhaften Ruf bekam.


    [SIZE=7]Edit: Fehlerkorrektur[/SIZE]

  • Kurz nickte sie bestätigend. Sie kannte niemanden der auf die Idee kam, seine eigenen Haussklaven in die Arena zu schicken. Das war doch irgendwie ein wenig lächerlich, besonders, wenn diese als Gladiatoren nur mäßig ausgebildet waren. Ein Gladiatorenkampf sollte schließlich dem Publikum etwas bieten: Einen Kampf auf Leben und Tod, mit Blut, Leidenschaft und vielleicht auch dem Mut der Verzweiflung ausgeführt. So etwas versprach immer Spannung. Aber nur halbausgebildete Kämpfer, die sich auch noch sehr gut kannten, hatten natürlich Skrupel aufeinander los zu gehen. Der Claudier hatte ein Beispiel dafür gegeben, wie man es nicht machen sollte. Spaß hatte sie dennoch gehabt, was aber primär an ihrer Begleitung gelegen hatte, denn an den langweiligen und irgendwie vorhersehbaren Kämpfen. „Ich frag mich was er sich dabei gedacht hat. Den Leuten hat es dennoch gefallen, aber in Zukunft sollte er die richtigen Gladiatoren gegeneinander antreten lassen!“ Die Gladiatorenspiele des Claudiers hatten es auch nicht wirklich in die Acta geschafft, nur am Rande erwähnt.


    Flora fing den nachdenklichen Blick Serranas auf. Auch bemerkte sie wie sie von ihr zu Flaccus und wieder zurück sah und dann so etwas wie eine unausgesprochene Frage in deren Augen aufleuchtete. Anscheinend befürchtete jeder, dass sie sich den jungen Männern Roms an den Hals warf oder sofort Hals über den Kopf verliebte, wenn sie sich mit einem Mann unterhielt. Sie wusste doch, dass sie nach dem Willen der Familie verheiratet werden würde. „Ich werde Prisca fragen!“

  • "Ich würde Adula niemals für eine solche Veranstaltung hergeben." sagte Serrana kopfschüttelnd. "Vielleicht hätte sie mit ihren Riesenkräften sogar eine Chance, wenn man sie vorher richtig ausbilden würde, aber trotzdem, nein, niemals..." Ein paar Augenblicke war sie noch ganz in der unerfreulichen Vorstellung einer vor tausenden von Menschen kämpfenden Adula gefangen, dann wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Tischgespräch gelenkt. Der Aurelius bat Flora, in Anbetracht der Umstände auf einen Besuch bei Flavius Flaccus zu verzichten, was Serrana voll und ganz nachvollziehen konnte. Und Flora...ging darüber einfach hinweg und kündigte stattdessen an, sich um Prisca als Anstandsdame zu kümmern. Serrana riss überrascht die Augen auf und sah dann neugierig zwischen den beiden Männern und Flora hin und her, ausgesprochen gespannt vor allem auf die jeweilige Reaktion der ersteren beiden.

  • Verwunderung machte sich im Antlitz des Flaviers breit, als der Legat ihn bat, oder, angesichts seiner sozialen wie politischen und militärischen Stellung vielmehr dazu aufforderte, auf Floras Besuch in Paestum zu verzichten. Er biss kräftig auf das Stück Brot, das er gerade im Mund hatte, ehe er es hinunterwürgte und den Aurelier ansah. "Ich verstehe.", meinte Flaccus schließlich nüchtern, und fügte, schon etwas freundlicher hinzu, "Der gute Ruf und die Tugend Floras stehen natürlich über allem. Wenn du also der Meinung bist, dieser Ausflug könnte das strahlende Beispiel ihrer rechtschaffenen Unschuld in irgendeiner Weise trüben, so gilt mir diese Sorge als ehernes Gesetz." Damit war das Thema für ihn beendet. Gewiss würde sich auch in Rom die Möglichkeit zu einem für den Ruf der jungen Frau "ungefährlicheren" Treffen als jenem in Campanien bieten. Freundlich lächelnd griff Flaccus also nach seinem Becher und nahm einen Schluck, welcher ihm wiederum Anlass bot, das Gespräch durch ein neues Thema möglichst schnell von dem alten fortzuführen. "Der Wein ist übrigens ausgezeichnet, sag nicht, er kommt hier aus der Umgebung ...?", verband er schließlich ein Kompliment an den hervorragenden Geschmack des Gastgebers mit einer unverfänglichen Frage über die Situation des lokalen Weinbaus, so denn ein solcher bestünde.

  • Ah, sehr gut. Das mit dem Besuch war endlich vom Tisch. Ursus lachte erleichtert auf und brachte harmlosere Themen ein. Jetzt wurde es auch wieder interessanter für die Frauen, die Stimmung lockerte sich zusehends. "Nein, der Wein ist nicht aus der Gegend. Hier gibt es keine besonders guten Weine. Dieser Wein stammt aus Hispania, es freut mich, daß er Dir schmeckt." Das Kompliment war gut plaziert, Ursus fühlte sich durchaus gebauchpinselt. Was seine Stimmung weiter lockerte. Es wurde noch ein feucht-fröhlicher Abend, sehr vergnüglich für alle Beteiligten. Und endete zumindest für Ursus mit dem Gefühl, die Freundschaft zwischen den Flaviern und den Aureliern noch ein wenig vertieft zu haben.

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