Der Landweg zog sich in die Länge. Alleine Gallien empfand der Tross derart langgestreckt, man konnte meinen, es wollte kein Ende nehmen. Sie fuhren fast ununterbrochen, wechselten so oft es sich anbot, die Pferde aus, um das scharfe Tempo halten zu können. Bei aller Anstrengung - es war keineswegs gewiss, den Zielpunkt zum geforderten Zeitpunkt erreichen zu können.
Macro nickte öfters während der Fahrt ein, was ihm das nachdenken ersparte. Er dachte aktuell über vieles nach: über die Zukunft in Germanien und über die Vergangenheit, in der er offensichtlich blind durch das Leben gelaufen war. Immer wieder ermahnte er sich, den nutzlosen Gedanken keine Chance zu geben. Schließlich blickte er auf eine Familie zurück, die seit Generationen den Status Sklave inne hatte. Da konnte der Klient seines Herrn sehr viel mehr bieten. Wie lächerlich, sich mit ihm messen zu wollen. Im Grunde gab es für ihn nie eine Chance, also musste er nun auch nicht hadern, die Augen viel zu spät geöffnet zu haben. Weil sich die Gedanken leider aber nicht verflüchtigten, wurde er zeitweise wütend. Bei einem Halt trat er gegen einen Grasbatzen, der vermutlich von einem Wildschwein aus der Erde gepflügt wurde.
"Verdammt!"