[Officium] Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates

  • Während der eine Scriba wieder versöhnt hinter Thyrsus hersah, weil der sich entschuldigt hatte, widmete sich sein Kamerad der Angelegenheit um Vibius Vespa.
    Er nickte dem Boten zu und winkte Vibius heran.


    "Du bekommst eine Ernennungsurkunde", erklärte er, bevor er aufstand und sich das entsprechende Dokument herholte. "Ich weiß nicht, wo du zwischenzeitlich untergekommen warst, aber ab heute bist du der Turma secunda unter Decurio Decimus Titius Firminus zugeteilt. Der Decurio ist jedoch aktuell erkrankt und wird von dem Offizier Iulius vertreten. Bis nächste Woche sollte Decimus jedoch wieder im Sattel sitzen können. Wo die Unterkünfte sind, weißt du ja inzwischen. Hast du sonst noch Fragen?"

  • Tatsächlich, der Grieche war nun fester Bestandteil der Legio II Germanica als römischer Soldat. Endlich weg von diesem räudigen falschen Hund Primus. Mit neutraler Miene nickte er und beantwortete die Frage mit "Nein." Er behielt die Haltung und wartete auf weitere Anweisungen.

  • Der Scriba freute sich über jeden orientiert erscheinenden Soldaten, weil er sich dann zügig seinen anderen Aufgaben widmen konnte.


    "Gut. Im Namen des Legaten Herzlichen Glückwunsch zur Aufnahme und große Erfolge beim Dienst! Über deinen Dienstplan wirst du nicht hier unterrichtet, sondern von deinem Vorgesetzten, aber ich nehme an, du weißt das. Im Normalfall hängen die Dienstpläne außerdem aus, ich weiß nur nicht, ob die Vertretung es ähnlich handhabt. Melde dich jetzt bei Decurio Iulius. Ob heute noch etwas anliegt, entscheidet er."

  • Kurz vor Erreichen der vollen Stunde füllten sich die Gänge der Principia. Centurionen und Decurionen standen in Gruppen zusammen, viele blickten sich fragend an, einige spekulierten, die meisten harrten diszipliniert der Dinge, die sich bald auch für sie eröffnen würden. Einer der Stabsoffiziere traf nach dem anderen ein, durchquerte die Schreibstube und betrat das Officium des Legaten. Pünktlich zur Hora Secunda betrat der Legat das Officium, grüßte mit einem Kopfnicken die Tribuni, den Praefectus und den Primus Pilus und zog die Tür ins Schloss. Er atmete einmal durch, bevor er sich zum Besprechungstisch begab. Acht Augenpaare verfolgten jeden einzelnen seiner Schritte. Der Legat trug eine schwarze Tunika und einen schwarzen Überwurf. Er nahm Platz und wies mit einer Geste die Offiziere an, ebenfalls Platz zu nehmen.


    "Meine Herren, es gibt erschütternde Neuigkeiten, die drastische Schritte verlangen." Die Luft im Raum fing zu vibrieren an und gleichzeitig legte sich ein mehr oder minder starker Panzer auf den Brustkorb der Anwesenden, weil sie den Legaten noch nie so ernst, fast erstarrt, eingefallen und gleichzeitig mit einem entschlossenem Funkeln in den Augen erlebt hatten.


    "Bevor ich dazu eine Erklärung abgebe, muss ich einige Handlungen vornehmen. Primus Pilus Potitus Lucretius Luscus, erhebe dich." Menecrates wartete, bis der alte Mann stand. "Du dienst seit über 24 Jahren dem Kaiser und damit Rom. Du bist ein verdienstvoller Offizier und blickst auf viele Erfolge zurück. Ich entlasse dich heute ehrenvoll aus dem Dienst, du erhältst über mich zwölf Jahresgehälter als Entlassungsprämie und eine Landparzelle. Geh guten Gewissens etwas eher als üblich in den verdienten Ruhestand und genieße ihn. Dir fehlen nur noch wenige Monate bis zu deine Sollzeit und die nächsten Wochen oder Monate sollen nicht mehr die deinen sein." Der Legat erhob und straffte sich, dann entrichtete er respektvoll den letzten Gruß. Die Tribuni und der Praefectus Castrorum erhoben sich ebenfalls und salutierten. Menecrates stellte die Auszahlungsanweisung aus, siegelte sie und überreichte sie Lucretius.


    "Auf dem Appell in zwei Stunden wirst du ehrenvoll von der gesamten Legion verabschiedet. Du kannst jetzt gehen. Schick mir aber den Centurio Artorius Massa, Offizier der II. Cohorte herein."



    Menecrates setzte sich wieder, die Stabsoffiziere folgten seinem Beispiel, während Lucretius die Tür hinter sich anlehnte.
    Wenig später betrat Centurio Massa den Raum und nahm nach einer einladenden Geste Platz.


    "Meine Herren", begann Menecrates erneut, "Ich werde weitere Umsetzungen, Versetzungen und auch Beförderungen vornehmen. Dafür brauche ich DORT eure Menschenkenntnis und Erfahrung, wo MEIN Einblick nicht ausreicht. Maßstab der Bewertung ist eine absolut loyale und uneingeschränkt kaiserorientierte Gesinnung. Mich interessieren zunächst nur die Centurionen und Decurionen, später unter Umständen auch Mannschaftsdienstgrade. Einige habe ich bereits aussortiert, wie ihr auf der Einberufung gesehen habt. Los geht es, wir haben nur begrenzt Zeit."

    Tribunus Vibienus Crus, Kommandierender der ersten Cohorte begann…

  • Die Versammlung der Offiziere dauerte bereits mehr als eine halbe Stunde, als die ersten Anweisungen für die heute dreifach besetzte Schreibstube auf den Tischen der Scribae landeten. Zunächst dachten die Sekretäre noch, eine Flut an Versetzungen und Ernennungen, sowie Verabschiedungen in den Ruhestand würde sie begraben, aber dann hielt sich die Anzahl der Verwaltungsakte doch in Grenzen.


    Der ersten Anweisung, einer Verabschiedung in den Ruhestand, der Auszahlung der Prämie und urkundlichen Bestätigung der Eigentumsübergabe einer Landparzelle für den ehemaligen Primus Pilus Potitus Lucretius Luscus folgte die Einsetzung für Centurio Artorius Massa als neuer Primus Pilus. Das Dokument wurde ausgestellt und im Gang vor dem Legatenofficium ausgehangen. Die wartenden Offiziere und jeder spätere Besucher konnte davon Kenntnis nehmen.


    Derweil rief der zweite Scriba einen Offizier zu sich.
    "Decurio Decimus Titius Firminus", rief der zweite Scriba. Als der Offizier vor ihm stand, erklärte er: "Ich habe hier Ernennungspapiere vor mir liegen. Du bist zum Centurio der Centuria VI Cohors X ernannt und löst Centurio Nero Iunius Vestinus ab. Der Legat erwartet von dir das erneute Ablegung des Fahneneids und den sofortigen Antritt bei deiner neuen Einheit." Für eine Nachfrage stand der Scriba noch zur Verfügung, griff aber gleichzeitig bereits nach der Akte der beiden Offiziere, um die Eintragungen vorzunehmen. Außerdem musste auch wieder ein Aushang an die Wand.


    Die Scribae arbeiteten parallel und mussten gegen das Gemurmel ihrer Kameraden anrufen. Der dritte Scriba rief einem Hilfssoldaten Namen mit dem Auftrag zu, die Männer aus den Mannschaftsdienstgraden heranzuschaffen.



    Für die Scribae stellte die Ernennung von Centurionen keine ungewöhnliche Aufgabe dar. Der Ernennung durch den Legaten würde die förmliche Bestätigung durch den Kaiser folgen und dann konnten sie die Akte schließen.

  • Corvinus hatte den Aushang gesehen und sich sofort zur Principia aufgemacht. Vor dem Officium überprüfte er noch einmal Sitz und Sauberkeit seiner Bekleidung und Ausrüstung.
    Als er mit dem Ergebnis zufrieden war wollte er gerade an die Tür klopfen als er hinter sich Schritte hörte.


    Sein Stubenältester Kaeso Acutius Fuscus kam an. Corvinus wusste das dieser sich auch melden sollte. Bevor er noch etwas sagen oder klopfen konnte war Fuscus bei ihm angekommen und gab ihm erstmal einen Klaps auf den Hinterkopf
    "Bovis... du wolltest doch nicht etwas gerade schon klopfen oder? Stell dich hier schön in Grundstellung neben die Tür und warte. Auf dem Aushang standen noch ein paar Ranghöhere als du Rotarsch und solange nicht mindestens der Optio hier ist wirst du gar nichts machen!"


    "Ja hast ja recht gab Corvinus zurück."


    Anschließend stellten beide Legionäre sich neben die Tür.

  • Als einer der Scribae - es war der Optio, der diesen administrativen Bereich leitete - vor die Tür trat, um eine Versetzung an die Informationswand zu heften, bemerkte er die Wartenden.


    "Was steht ihr hier rum? Wir können von drinnen nicht sehen, dass ihr eingetroffen seid. Also meldet euch gefälligst bzw. kommt gleich mal mit."
    Der Optio ging zum Pult, wo die einzelnen Anweisungen lagen.


    "Dein Name?", fragte er, nicht unfreundlich, aber knapp. Dabei blickte er nicht auf, sondern nahm einige der Anweisungen zur Hand und suchte nach der Zuordnung. Die beiden Männer würden schon untereinander klären, wer begann.

  • "Tja, in deiner Centurie gibt es die meisten Umbrüche. Da fragt man sich doch, warum?" Der Optio zog die Anweisung aus dem Stapel, überflog sie kurz und sah Fuscus an. "Was ist los bei euch? In allen anderen Centurien oder gar Cohorten gibt es nur marginal Bewegung, bei euch aber wird das Unterste nach oben gedreht." Der Optio schüttelte den Kopf, wartete aber gleichzeitig auf eine Erklärung. Von den Offizieren würde er sicherlich nichts erfahren.
    Er unternahm einen letzten Versuch, bevor er die Anweisung verkündete. "Hat jemand Scheiße gebaut, oder gleich mehrere? Naja, Acutius Fuscus, ab sofort hast du die große Ehre, das Feldzeichen deiner Centurie zu tragen. Herzlichen Glückwunsch. Dein Vorgänger wird ab sofort als Optio Ballistarii eingesetzt. Für dich: Eid erneuern, Dienst antreten." Der Optio fand den geänderten Verantwortungsbereich ungewöhnlich, aber der erfahrene Unteroffizier musste offensichtlich Talent haben, das gebraucht wurde.


    "Und nun zu dir: dein Name?" Er blickte Corvinus an.

  • Ich hatte den Aushang gelesen und sofort zur Principa geeilt. Dort angekommen sah ich den ersten bereits wieder aus dem Büro gehn. Ich trat an die Türe, sie stand offen.
    Ich trat ein ynd grüßte den optioSalve Optio, Optio Fontinalis melde mich wie befohlen.

  • Ein weiterer Vorgang konnte abgeschlossen und die Akte auf den Ablagestapel gelegt werden, als Optio Fontinalis das Schreibzimmer betrat. Der Scriba blickte den Optio an, merkte sich den Namen und nickte. Er konnte sich erinnern, auch für diesen Mann eine Anweisung bereits gesehen zu haben. Nach kurzem Suchen hielt er zwei Schriftstücke in der Hand.


    "Optio Hadrianus Fontinalis, ich habe hier einen Marschbefehl für dich." Der Scriba legte eines der Dokumente auf den Tisch und schob es zu Hadrianus, während er ihn dabei beobachtete.
    "Der Legat wünscht die sofortige Umsetzung. Das bedeutet für dich, Sachen packen und Abmarsch sofort. Der Befehl zum Antreten auf dem Campus besitzt für dich keine Relevanz mehr. Eine ordnungsgemäße Abmeldung am Lagertor wird erwartet."


    Marschbefehl
    für




    Optio Aulus Hadrianus Fontinalis
    Legio II Germanica



    Mit Datum vom ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLXII A.U.C. (26.1.2012/109 n.Chr.) ist Optio Aulus Hadrianus Fontinalis zur Legio I Traiana versetzt. Mit diesem Schreiben erhält er den Marschbefehl nach Mantua, Provincia Italia zur sofortigen Umsetzung.


    Dem Kommandanten der Legio I, Titus Aurelius Ursus, sind die Grüße des Legaten zu übermitteln.




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    gez. H. Claudius Menecrates
    Legatus Legionis
    LEGIO II GERMANICA


  • Fuscus wusste nicht ob er sich freuen sollte oder ärgern. Es war eine große Ehre das Feldzeichen tragen zu dürfen und nur sehr wenige Männer erreichten diese Stellung in ihrer Dienstzeit. Sie war mit enormer Ehre verbunden und bedeutete zugleich das man anerkannt hatte das er einer der verlässlichsten Soldaten war.
    Gleichzeitig hieß es aber das er kein Optio oder gar Centurio werden würde. Nur äußert selten ging jemand diesen Weg. Eventuell konnte er zum Ende seiner Dienstzeit noch den Legionsadler tragen das war dann wirklich das Höchstmögliche aber Optio oder Centurio würde er nie werden.
    Er ärgerte sich das er nicht schon viel früher angefangen hatte sich hervorzuheben. Das erste Dutzend Jahre seiner Dienstzeit hatte er einfach nur seinen Dienst gemacht nicht mehr und nicht weniger.
    Doch irgendwo in sich drinnen, im Moment noch versteckt unter der momentanen Enttäuschung, wusste er das er nicht so jemand war wie Centurio Massa, Optio Fontinalis... ja sogar wie der junge Helvetius. Er war zufrieden damit Stubenältester und Immunes zu sein und nun die Ehre zu haben Signifer zu sein. So verblaßte die Enttäuschung immer mehr und die Freude siegte und sorgte dafür das aus Kaeso Acutius Fuscus ein zufriedener Legionär wurde und kein verbitterter Soldat der pauschal allen gegenüber die aufstiegen feindlich gesonnen war und des ganzes Tagewerk nur daraus bestand diesen Aufsteigern Stöcker zwischen die Beine zu werfen.


    "Danke Optio und verstanden. Melde mich ab", er grüßte und machte kehrt. Beim rausgehen nickte er kurz Bovis zu und verließ das Officium.



    Corvinus sah bei der ganzen Sache zu und bemerkte auch das kurze Stocken von Fuscus. Beim rausgehen meinte er aber bei dem alten Veteranen soetwas wie tiefe Zufriedenheit erkannt zu haben.
    Doch bevor er sich darüber weiter Gedanken machen konnte wurde er angesprochen.
    "Legionarius Lucius Helvetius Corvinus ist mein Name", konnte er gerade noch sagen bevor Optio Fontinalis eintrat.

  • Leicht verwirrt sah ich mir das Schreiben an und nickte. Ich wusste zwar nicht warum, aber ivh war Soldat, da sollte man lieber nicht so viel fragen. Ich nahm das das schreiben entgegen. Danke Optio. Viel glück weiterhin
    Ich drehte mich um und verlies den Raum. Ich hatte noch etwas zu tun

  • Nun traf auch Thyrsus ein, es war ein kommen und gehen und er wusste nicht so recht was er davon halten sollte. Eigentlich war es ihm auch egal, er wurde gerufen und hatte zu erscheinen, also betrat er auch das officium.


    "Salve legatus, Eques Terentius Thyrsus meldet sich wie befohlen!"

  • Als der Grieche die Principia betrat, bemerkte er den regen Durchgangsverkehr, irgendwas schien heir im Gange zu sein. Er dachte sich allerdings erstmal nichts dabei und betrat das Officium des Legaten oder besser gesagt den Vorraum, in dem drei Scriba saßen. "Eques Vibius Vespa, wie befohlen."

  • Zitat

    Original von Lucius Terentius Thyrsus
    Nun traf auch Thyrsus ein, es war ein kommen und gehen und er wusste nicht so recht was er davon halten sollte. Eigentlich war es ihm auch egal, er wurde gerufen und hatte zu erscheinen, also betrat er auch das officium.


    "Salve legatus, Eques Terentius Thyrsus meldet sich wie befohlen!"


    'Komischer Zufall', dachte der Scriba bei sich, als er kurz die Post überflog und dort einen weiteren Versetzungsbefehl für den Optio Hadrianus fand. Da sollte und wollte der Legat wohl gleichzeitig versetzen. Zum Glück stimmte der Bestimmungsort bei beiden Befehlen überein.
    Und weil er einmal beim Thema Versetzungen war, winkte er den Eques Terentius Thyrsus heran und hoffte, dass sein Nebenmann sich um Helvetius Corvinus kümmern würde. Weitere Soldaten standen an.


    "Terentius Thyrsus, ich habe hier einen Marschbefehl für dich", erklärte der Scriba ohne weitere Ausschmückungen. "Legio XXII, Nikopolis, Provincia Alexandria, Aegyptus. Für dich gilt auch, Abmarsch sofort, der Appell auf dem Campus besitzt keine Relevanz, wohl aber die ordnungsgemäße Abmeldung am Tor."



    Marschbefehl
    für




    Eques Lucius Terentius Thyrsus
    Legio II Germanica



    Mit Datum vom ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLXII A.U.C. (26.1.2012/109 n.Chr.) ist der EquesLucius Terentius Thyrsus zur Legio XXII Deiotariana versetzt. Mit diesem Schreiben erhält er den Marschbefehl nach Nikopolis, Provincia Alexandria, Aegyptus zur sofortigen Umsetzung.


    Meldung beim Kommandanten der Legio XXII, Servius Artorius Reatinus.




    [Blockierte Grafik: http://img259.imageshack.us/img259/4645/siegel.gif]

    gez. H. Claudius Menecrates
    Legatus Legionis
    LEGIO II GERMANICA


  • Das kam ja nun sehr überraschend, aber gut. Mit Glück hätte er vielleicht Fontinalis noch erwischen können, aber darüber dachte er nun nicht nach.


    "Jawohl, zu Befehl!"


    Er drehte sich um und ging wieder am Rest der ehemaligen Kameraden vorbei, das wollte er auch nutzen.
    "So Leute, ich geh in die Wüste zur XXII. Machts gut, war mir eine Ehre mit euch zu dienen."

  • Corvinus hatte kein Problem damit das zuerst der Optio und dann auch Thyrsus vor ihm abgehandelt wurden. Als er mitbekam das beide versetzt wurden erklärte das in seinen Augen die Sache nochmehr.


    Der Optio verließ genauso wie vor ihm Fuscus einfach so den Raum und Corvinus hatte zumindestens dem Optio nichts zu sagen. Sie waren ja keine Freunde sondern er ein Vorgesetzter.


    Als Thyrsus sich dann verabschiedete nickte er ihm nur kurz zu und sagte.
    "Möge Mithras der Herr des Lichtes mit dir sein. Komm gut hin und trete den Wüstenbarbaren in den Arsch!"



    Anschließend drehte er sich wieder zu den Scriba und war gespannt wer nun als nächstes abgehandelt werden würde. Er oder der Eques.

  • Nach Legionarius Fuscus und Eques Thyrsus nahm sich der Schreibstubenoptio der Angelegenheit des vorgeladenen Helvetius Corvinus an. Vorgestellt hatte der sich ja bereits, also suchte der Optio nach dem Vorgang. Er bestand aus einer Urkunde und einer Wachstafel. Mit den Unterlagen wandte er sich an Corvinus.


    "Legionarius, beide Dokumente enthalten wichtige Anmerkungen, wobei eines für die interne Akte und eines für den Aushang bestimmt ist. Vielleicht fangen wir einmal mit diesem hier an." Er legte die Wachstafel über die Urkunde und las zunächst, bevor er aufblickte.


    "Der Legat, wie im übrigen viele Kommandeure, gewichten die Eignung stärker als die geleistete Dienstzeit, denn nicht jeder Legionär eignet sich für den weiteren Aufstieg, manche wiederum empfehlen sich zeitig. Auf deiner Tafel steht:
    unter Eignung: Ausbilder.
    bei Person: verantwortlich, diszipliniert, strebsam
    bei besondere Einsätze: Manövereinsatz, Ergreifung Privatsekretär, Ausbildung auf Probe
    und unter Vermerke."
    Der Soldat blickte auf, musterte Corvinus und fügte an: "Das hat dich nicht zu interessieren." Dort stand: Optio ad spem. Er griff nach der Urkunde, denn weitere Soldaten rückten nach. "Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Optio Helvetius. Du bleibst deiner Centurie erhalten, bekommst aber einen anderen Centurio. Bis zu dessen Dienstantritt kommandierst du als Ranghöchster sozusagen stellvertretend. Eid ablegen, ins Magazin gehen und die Ausrüstung komplettieren, dann Dienst antreten."

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