Auf dem Markt hatte sie es gehört, man hatte es ausgerufen. Eine Neuigkeit die wichtig für alle war.
Sie schickte einen der jungen Sklaven los es sollten sich alle im Atrium versammeln. Als der größte Teil aller im Hause befindlichen Skalven versammelt war teilte sie das Gehörte mit.
"Morgen wird beim Tempel der Diana die Entsühnung statt finden. Es ist frei. Es steht allen frei so wurde es ausgerufen. Wer nicht mit geht, verrichtet seine täglichen Aufgaben. Die mit wollen, treffen sich Morgen früh hier im Atrium. Wir gehen gemeinsam zum Tempel der Diana auf den Aventin." Das hieß nicht, dass es den ganzen Tag frei gab. Die Arbeiten im Haus wurden nach dem Besuch des Tempels erledigt.
Causa Nefantis Nemorensis
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Morrigan schlurfte ins Atrium. Sie lauschte was Morrigan zu sagen hatte.
„Mansuri? Was ist eine Entsühnung? Was wird da geschehen?“ fragte sie unsicher. Sie hatte irgendwie keinen Antrieb in letzter Zeit und vergrub sie gern irgendwo in der Villa. Meist trieb sie sich in Lepidus Zimmer rum, denn da hatte sie ihre Ruhe und war ungestört. -
Mansuri war über die Frage erstaunt. Morrigan konnte es nicht wissen, sie hatten sich noch nie über die römischen Götter im einzelnen unterhalten.
" Die Götter sollen besänftigt werden. Es geht um den Frevel, der im Hain der Diana stattgefunden hatte. Hauptsächlich um Diana's Besänftigung geht es. Außerdem soll dem Frevler der Prozess gemacht werden." Sie sah in die Runde, hatte noch einer eine Frage dazu? Nein " Bis Morgen früh, wer mitkommen will." -
Es blieb keine Zeit am nächsten Morgen. Die Claudier gingen zur Entsühnung. Die Arbeit machte sich nicht alleine. Mansuri bedauerte es, nicht gehen zu könnnen. An einem anderen Tag, wenn sie die Möglichkeit hatte, wollte sie es nachholen und den Göttern opfern.
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Morrigan saß am nächsten Morgen in der Culina. Sie stocherte lustlos in ihrem Esser herum, bevor sie es nach einer Weile von sich weg schob.
„Mansuri, ich werde nicht mit zu dieser Endsühnung gehen. Ich weiß nicht was ich da soll und da unser Dominus, seine Nächte lieber in irgendwelchen Spelunken bei halbseidenen Damen und Wein verbringt und danach immer den ganzen Tag verschläft sich nicht um die Familie oder ihre Geschäfte kümmert, wäre es wohl sinn frei, dort hinzugehen. Was sollte ich auch da? Ausgerechnet als Anhängsel von der Domina? Ich versuch ihr so gut es geht aus dem Weg zu gehen, da wäre ich doch verrückt mich aufzudrängen. Ne ne auf diese Gesellschaft kann ich gut und gern verzichten. Wenn du aber hingehen magst. Ich kümmre mich hier gern um alles. Du hast mit den Göttern der Römer eh mehr am Hut. Mir sind sie ehrlich gesagt herzlich egal, um nicht zu sagen, sie gehen mit am Hinter vorbei. Also sag was ich machen soll, damit du dir den Tag frei nehmen kannst.“
Morrigan blickte Mansuri an, auch wenn ihr Blick eher leer war, erwartet sie dennoch die Anweisung der Älteren. -
" Hier schert sich niemand um die römischen Götter. Die wenigsten sind aus Regionen, die die römischen Götter als ihre Götter ansehen. Ich bin mit ihnen aufgewachsen, sie gehören zu meinem Leben. Nur mein Verhältnis zu ihnen hat sich geändert seit...." Mansuri nahm Morrigan's Schüssel und räumte sie zum dreckigen Geschirr. " Ich werde nicht gehen. Es sieht mir so aus, als ob es hier wichtigeres gibt." Sie setzte sich zu Morrigan. " Du kannst mir aus dem Weg gehen. Das nützt nicht viel. Du riechst förmlich nach Traurigkeit. Was ist los mit dir? "
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Morrigan schaute auf den Tisch und untersuchte die Tischplatte nach Kratzern, Beulen und Dellen. Kratze hier und da etwas Eingetrocknetes ab und murmelte vor sich hin.
„Was soll schon sein? Alles ist toll. So viel Leben hier in der Villa, jeden Tag kann man was Neues entdecken, jeder Tag ist abwechslungsreich….“ Morrigan schaut frustriert auf. „Es ist öde Mansuri, langweilig… was haben wir denn vom Leben hier? NICHTS. Gar Nichts. Ich will weg, soweit es wie möglich.“ Morrigan widmete sich wieder ihre Aufmerksamkeit wieder der Tischplatte. -
" Was hast du erwartet? Du bist Sklavin. Unser Dominus lässt sich nicht Blicken. Ich habe das Kochen und die Einkäufe übernommen, weil ich sonst nichts zu tun hätte. Die Einkäufe sind die einzige Möglichkeit hier raus zu kommen. Ein bisschen vom Leben da draußen zu sehen und zu hören." Mansuri überlegte. Morrigan konnte doch in die Stallungen gehen." Warum gehst du nicht in die Stallungen? Die Pferde müssen auf die Weide, brauchen Auslauf." Sie legte ihr einen Bimsstein hin." Das macht den Unterschied zum Freien. Er kann hingehen wohin er will, tun was er will. Du kannst den Tisch schruppen."
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