Appell Cohors II, Centuria IV


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Als einer der Ersten trat der Cornicen am frühen Morgen vor die Baracke und führte das signalgebende Instrument an die Lippen. Er stieß den allseits bekannten Ton aus, der die Mannschaft zum Appell rief. Zu den Frühaufstehern gehörte auch der Optio, der nun eine Stube nach der anderen aufsuchte und die Soldaten, Probaten und Knechte aus den Betten trieb.


    "Raus aus den Federn! Fertigmachen zum Appell! Sachen an, Marschgepäck greifen und ANTRETEN!"


    Alle Unteroffiziere befanden sich bereits auf dem Campus, als der Optio dort eintraf. Er stellte sich neben sie und verfolgte das Treiben. Legionäre kamen angerannt, Probati suchten nach Orientierung, Knechte führten Maultiere.


    Aus der Ferne erblickte der Optio den Centurio, der sich ebenfalls näherte.


    "Milites, state! Oculus prosam! Centurio adest!"

  • Nun war es soweit. Ich war am Abend zuvor noch schnell in der therme und dann sind wir alle zeitig schlafen gegangen, denn man wusste ja nie was so ein Marsch bringt, es soll ja schließlich schon vorgegkommen sein das ein so harmloser Marsch in einem Bewaffneten Konflikt mit den hier ansäsigen Rebellen führte. Meine Kameraden und ich waren mit eine der ersten Mannschaftsdienstgrade die zum Appel erschienen. Einige andere der Mannschaften kamen gemütlich an. Schließlich kam auch der Centurio. Da wurde auch schon das Kommando gebrüllt, das selbst der verschlafenste Kamerad wach war.
    So standen wir still und die Augen gerade aus.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Durchzählen!", befahl der Centurio und der Optio ging die Reihen der Männer ab. Er blieb bei jedem Contubernium stehen und machte sich Notizen auf einer Wachstafel, die er anschließend dem Centurio übergab.


    "Vierte Centurie, zweite Kohorte meldet sich in Sollstärke marschbereit." Der Optio druckste kurz, dann fügte er an: "Der Marschgast fehlt, Centurio.“


    Der Centurio nickte. "Contubernia, Maultiere beladen!"
    Während jede Stubengemeinschaft mit Hilfe der Knechte ihr Maultier belud, wandte sich der Centurio an den Optio. "Ich möchte, dass sich jemand für den Gast verantwortlich zeigt, wen schlägst du vor?"


    Der Optio musste nicht lange überlegen. "Hadrianus Fontinalis würde sich eignen, Centurio. Er wurde bereits für dessen Training vom Legaten eingesetzt."


    "Gut. Bis die Maultiere beladen sind, soll er ihn herangeschafft haben."


    Der Optio nickte und gab den Befehl umgehend an den Legionär weiter. Fontinalis, den Knecht Linos heranschaffen und ab sofort im Auge behalten. Abilte!


  • Wieder zurück mit Linos im Schlepptau suchte ich den Centurio, um meldung zu erstatten das sein Befehl ausgeführt worden ist.
    Nach einiger Zeit fand ich ihn, wie er seinem Optio neue Befehle gab, ganz in der nähe hatte ein Knecht Probleme sein Esel unter Kontrolle zu halten, was einen kleinen Tummult auslöste.
    Salve Centurio Marcus Artorius Massa, Legionarius Aulus Hadrianus Fontinalis melde den Befehl ordnungsgemäß ausgeführt währedn dessen grüßte ich Millitärisch Korekt, den den zwischenfall beim Legaten hatte ich nicht vergessen.

  • Mein Brot und den Apfel hatte ich aufgegessen nun humpelte ich auf den Platz wo alle abmarschbereiten Legionäre standen. "Salve", brummte ich übellaunig und schaute mich um.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    In der Zeit, wo der Marschgast aufgetrieben wurde, kontrollierte der Centurio das Marschgepäck und die Beladung der Maultiere. Besonders die Neulinge in der Zenturie erhielten viel Aufmerksamkeit, einer nach dem anderen. Zuletzt blieb er vor Varro stehen und musterte ihn.


    "Tiro Varro, was hast du für den heutigen Marsch alles mitgenommen?"


    Sim-Off:

    Hier geht es erst weiter, wenn der Spieler hinter Varro wieder mitschreiben kann.




  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Knecht Linos, nehme ich an", sagte der Centurio, als der Sklave herangeschlichen kam. "Wo ist dein Gepäck? Ein Zelt und Verpflegung wird sich finden, aber ob dir andere ihr Kochgeschirr leihen, wage ich zu bezweifeln." Den Anblick humpelnder Soldaten kannte der Centurio. Kaum einer lief noch unbekümmert nach einem kilometerlangen Marsch.


    Er blickte zu Fontinalis. "Die Verantwortung für diesen Marschgast erteile ich dir. Als erstes nenne ihm, was ins Marschgepäck gehört." Eine gute Kontrolle, ob die Mannschaft ordnungsgemäß vorgesorgt hatte.


  • Ja ja Knecht, Sklave, Hampelmann, Hanswurst oder euer Depp vom Dienst, schimpfte ich innerlich vor mir her und nickte nur zu der Frage dieses, was war er doch gleich?
    Was für ein Gepäck? Davon weiß ich nichts", entfuhr es mir bei der nächsten Frage. „Außerdem habe ich Kopfschmerzen und mir ist schlecht, so richtiggehend übel. Meine Zehe ist glaube ich auch gebrochen.... Wenn ich fragen darf, wie lange sind wir unterwegs? Ich habe noch einen Haufen Schreibkram zu erledigen.“ Diese Frage stellte ich dann Fontinalis, vielleicht sah man endlich ein, dass ich nur Ballast für den Verein hier war.
    Ich Schädelbrummend, humpelnd und auch noch Zeugs mit mir rumschleppend, ging nun gar nicht.

  • Jawohl mein Centurio, gab ich zurück. Das ich die Verantwortung für unseren Gast hatte das wusste ich schon, nämlich von unserem Legaten.
    Nachdem Centurio Marcus Artorius Massa sich wieder abwand um die restlichen Vorbereitungen zu überwachen wand ich mich an Linos.
    Nun Linos wenn man Maschiert sollte man ein paar Sachen mitnehmen, wie du ja siehst hab ich auch einiges dabei, soviel musst du natürlich nicht mitnehmen. Also du brauchst einen Mantel Leinentunika, einen Gürtel Ein paar Stiefel, lederiemen, eine Öllampe, tragestange und netz, Tasche Sack, eine Topf, eine trinkschale, Löffel Messer, feldflasche und einen Gurt. Denn Rest wie das gladius brauchst du nicht. Jetzt lass uns schnell zum Magazin gehen und die Sachen holen. Ich drehte mich um und wollte losgehen, da blieb ich stehen und drehte mich noch einaml um, und hör auf zu jammern, das wirkt beim Centurio nicht

  • "Sag mal bin ich Gepäckträger oder Scriba?. Davon war aber nie die Rede. Nachher denkt jeder ich wäre ein Soldat, das bin ich nicht und werde ich auch nie werden. .... Mir egal ob der Dingsda das hört oder nicht, mir ist einfach schlecht, wieso glaubt mir das hier keiner?"
    Schimpfend ging ich hinter meinem persönlichen Quälgeist her zum Magazin.
    Was ich mit dem ganzen Plunder sollte wusste ich auch nicht.

  • Nachdem wir mit allem was Linos bekommen hatte wieder zurückkamen musste er nur noch sein Zeug packen!
    Linos, meckern hilft dir hir nicht weiter, es sagt niemand das du ein Soldat werden solltest, aber du solltest dein eigenes Zeug tragen, wir tragen schließlich einiges mehr Nebenbei zeigte ich ihm wie er seine Sachen zu verstaun hatte.

  • Irgenwie hatte ich nun alles beisammen und gepackt, schlecht war es mir mmer noch und am liebsten hätte ich mich hier einfach langelegt.
    "Und wie lange dauert nun das ganze hier?" Fragte ich zum wiederholten mal.

  • "Der ganze Kram hier, also alles, wann kann ich zurück zu meiner eigentlichen Arbeit?" Langsam reichte es mir jetzt sollte ich wohl auch zu einem Appel antreten.

  • Wie lang dieser Appel noch dauert kann ich dir nicht sagen, der Marsch wird sich ungefähr drei Tage hinziehen, wenn alles gut geht und nix daschwischen kommt dies war eine ehrliche antwort.
    Aber wer wusste was passieren würde, vielleicht waren wir ja eine Woche unterwegs oder auch nur einen Tag, das wusste niemand, auser der Centurio, sein Optio und der Legat vielleicht

  • Wie erstarrt stand ich jetzt da und hätte fast vergessen zu atmen.
    Als ich dann endlich meine Fassung wieder gewonnen hatte kam von mir nur ein entrüstetes:" Wie so lange?Gut dann weiß ich ja Bescheid."
    So war das also mein Herr wollte mich loswerden. Gut zu wissen, er hätte es mir doch nur zu sagen brauchen.

  • Lange? Andere wären forh mal für eine Gewisse Zeit etwas anders zu machen, als immer nur Briefe zu schreiben. Finde dich damit ab. Und jetzt stell dich zu den anderen Sklaven. Ich drehte mich um und machte mich auf die sche nach Marcus Artorius Massa, ich musste ihm ja noch melden das unser Gast das nötigste hatte.

  • "Ja geh zu deinem Appell ich kann warten, zur Zeit habe ich ja nichts besonders vor." Außer später dusselig in der Gegend rum zu rennen, führte ich meinen Gedankengang fort.
    Was mir nicht in meinem Kopf gehen wollte, warum ich denn nun in Germanien war. Menecrates konnte mich also ohne weiteres für Tage entbehren, dann häte ich doch auch in Rom bleiben können.
    Nein für mich stand jetzt endgültig fest, bei der ersten Gelegenheit die sich ergeben würde, war ich hier weg.
    In meinem Magen begann es sich nun immer mehr zu bewegen. Ein Glück dass er eigentlich fast leer war, sonst wäre sein Inhalt bestimmt schon draußen gewesen.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Auf diesem Übungsmarsch hieß es wohl Geduld haben. Die Begeisterung über den Marschgast sprang nicht unbedingt aus Artorius‘ Augen. Er hoffte, er würde nicht allzu viel Rücksicht nehmen müssen, aber im Notfall konnte er den Knecht auch noch auf einen Maultierkarren packen.


    “Milites!”, drängte der Centurio. Er wollte den Marschbefehl erteilen, musste aber noch immer darauf warten, dass der Knecht Linos fertig wurde.



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