Irgendwo in einem Park vom Mons Esquilinus
(Jeder, der möchte, ist zum mitposten eingeladen, ich würde mich freuen *smile*
Es kann auch gerne eine CV oder CU Patrouille vorbei schneien, oder Strassenräuber, mir egal, ich bin für alles offen und mag Aktion *g*)
Luca brauchte einen Moment für sich. Und da er tatsächlich einfach so die feine Villa verlassen konnte, ohne dass ihn irgendwen zurückhielt, denn er musste ja auch mal einkaufen für die Villa, konnte er einfach gehen. Und das tat Luca dann auch,m ohne dass er gleich an Flucht dachte. Er hatte Bescheid gesagt, dass in der Culina wichtige Kräuter fehlten und er sie einkaufen wolle. Wo er diese allerdings herbekam, war ihm schleiherhaft, er kannte sich nicht aus in Rom. Aber man liess ihn dennoch gehen, da irgendwie alle beschäftigt waren. Aber er entfernte sich gar nicht weit, aus Angst, den Rückweg nicht zu finden. Luca wollte einfach nur einmal raus.
Und Luca wollte nachdenken. Er MUSSTE nachdenken und er musste an Morrigans Worte denken, welche sie hier neulich im Garten leise angesprochen hatte:
"Du ich kann dich ja verstehen, aber mit dem alle sollen frei sein und so solltest du dich zurückhalten. Nicht wenige hier würden dich für ne Extraportion Essen oder eine andere Zuwendung der Herrschaften verraten. Und die treiben dir solche Flausen gern aus mit dem Stock oder auch der Peitsche… Wenn du so denkst oder wenn du überhaupt denkst, dann ist das für die ein Zeichen von schlechter Erziehung.“
Ja, Luca hatte sich inzwischen zurück gehalten. Aber wohl fühlte er sich dennoch nicht. Wo war sein Stolz geblieben, den er noch so beim Sklavenhändler versucht hatte zu zeigen? Aber was hatte es ihm genutzt? Er wurde gekauft, wenn auch für wenig Geld. Aber nun war er ein Mitglied einer sehr feinen Familie in Rom. Aber was nützte es ihm? Sicherlich ging es ihm hier bisher nicht schlecht. Und nun war er auch noch Chef der Culina, nach nur einem Tag. Andere mussten dafür sicherlich Jahre arbeiten. Aber was nutzte es ihm? Sklave war Sklave. Er war nicht Herr seiner Selbst. Wenn auch in Gedanken.
Aber Luca war nicht dafür geboren, anderen zu dienen. Er war ein Kämpfer. Und er vermisste seine Familie, seine Frau und seine zwei Kinder. Diese aber lebten nicht mehr, also würde er auch nicht zu ihnen zurückkehren können. Ausser im Tod. Dort würde er sie wieder treffen. Aber noch nicht. Luca gab nicht so schnell auf.
Luca hatte sich einfach so auf den Rasen gesetzt und genoss die Sonne, welche warm auf ihn herab schien. Fast ein so wenig wie in seiner Heimat. Aber dort gab es niemanden mehr. Er fühlte sich entwurzelt. Er wollte aber irgendwo hingehören. Nun aber kam er sich ziemlich alleine vor. Aber auch das würde er meistern. Er musste nur irgendwann weg hier. Doch das musste gut geplant sein, er durfte nichts überstürzen. Er wusste, dass er nicht der Einzige war, der weg wollte und in Rom gab es sicherlich 1000ende von Sklaven, die weg wollten. Aber dennoch schienen sich viele ihrem Schicksal zu beugen. Und er machte niemanden einen Vorwurf.
Und so saß er unter einem Lindenbaum und starrte versonnen vor sich hin, sah ab und an ein paar Menschen, nahm diese aber gar nicht wahr. Er genoss für einen Moment seine kleine Freiheit. Und er lächelte so gar ein wenig, bis er wieder ernst dreinschaute, als er an seine Linder und seine Frau denken musste ...