Auf der Poststelle war ich gewesen und nun durfte ich mit Genehmigung meines Herrn durch die Straßen von Mogontiacum streifen. Zu schade, dass ich bei meinem Hunger kein Geld zur Verfügung hatte. Trotzdem hatte ich meine helle Freude daran, an solch einem sonnigen Frühlingstag, meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, Leute beobachten und Gesprächen zu zuhören. Wo konnte man dies besser als auf dem Markt. Sah man zwei Personen oder mehr zusammenstehen, schlenderte man dort hin, betrachtete interessiert die Ware der Marktstände und spitzte die Ohren. Eine Taverne wäre auch nicht Übel für solch ein Vorhaben, doch dazu brauchte man Geld, außerdem wäre dies gegen Abend bestimmt noch informativer. Für mein Vorhaben waren nicht nur die Gespräche der Bürger wichtig, nein die der Sklaven waren oft noch aufschlussreicher.
Dies war für mich auch die Gelegenheit, die Stadt ein wenig besser kennen zu lernen.
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