atrium | Besuch für TAA

  • Leone führte den Sprössling der Tiberier geradewegs in das Atrium, das prächtig und aufgeräumt war, in welchem ab und zu Sklaven oder Familienmitglieder geschäftig umherliefen. Ein Sklave kam vorbei und bot dem Gast auf einem Tablett eine kleine Auswahl zwischen erlesenem, verdünntem Wein und reinem Wasser an. Auch ein Sitzplatz wurde dem Tiberier angeboten. "Bitte, Herr, nimm Platz. Dominus Aurelius wird gewiss bald erscheinen."
    Damit bemannte Leone wieder seinen Platz an der Porta.

  • Und so, wie Leone sagte, geschah es auch - zwar wollte Avianus gerade nicht abbrechen mit seinen Briefen, doch war der Gast einer aus dem Hause der Tiberier, den er nicht einfach stehen lassen. Es war nicht einmal ein einfacher Tiberier, es war sogar der Sohn eines seiner wichtigsten Verbündeten und seines Mitverschwörers. Diesen musste er eigentlich unterstützen. So eilte Avianus mit schnellen Schritten aus seinem Cubiculum in Richtung Atrium, wo er den Sohn von Durus schon erblickte. "Salve, Tiberius", grüßte er freundlich, "Womit kann ich dir helfen?"

  • Ahala war kaum im Atrium angekommen, da erschien auch schon der Hausherr auf dem Plan. Beflügelt durch dessen freundliche Begrüßung beschloss er, möglichst übergangslos zum Kern der Sache zu kommen. Wer bei einer handfesten Verschwörung zur Beseitigung des amtierenden Kaisers Kline an Kline lag, der konnte vielleicht auch die eine oder andere Stufe des gesellschaftlichen Geplänkels überspringen.


    "Salve, Aurelius." erwiderte der Tiberius zunächst einmal ebenso freundlich den Gruß. "Ich danke dir, dass du so kurzfristig Zeit für mich gefunden hast und will dich nach Möglichkeit auch allzu lange von deinen sonstigen Verpflichtungen abhalten." Schließlich war sein Gegenüber ja derzeit als Aedil tätig und hatte vermutlich auch noch andere Dinge zu tun, als sich mit den protegierten Söhnen seiner politischen Freunde herumzuschlagen. "Ich werde bei den kommenden Wahlen für das Amt des Vigintivirs kandidieren, und wollte dich um deine Unterstützung bei diesem Unterfangen bitten. Damit wäre ich sicher schon ein ganzes Stückchen weiter."

  • "Wenn es um den Sohn eines guten Freundes geht, nehme ich mir immer die Zeit", lächelte Avianus und hörte Tiberianus aufmerksam in seinen Ausführungen zu. Während dieser redete, ließ es sich Avianus nicht nehmen, sich auch aus dem Tablett zu bedienen und nippte am Wasser. Gerne hätte er Wein getrunken, doch ach, die Pflichten, die ihn davon abhielten...
    Avianus nickte anschließend zuversichtlich. "Nun, wenn du nicht so schlecht anstellst, dass du dich selbst disqualifizierst, werde ich dich natürlich unterstützen. Ich denke, du hast eine Chance verdient."

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