• Die Bedenken von Corvinus zu einer clientela eines Soldaten leuchteten mir ein. Schließlich hatte Kaiser Augustus dafür gesorgt, dass alle Soldaten faktisch seine Klienten waren und nicht die der Legionskommandanten. Aus gutem Grund, wie ja der vergangene Bürgerkrieg auch gezeigt hatte. Ich war zwar kein Legionskommandant, aber was soll's, Kaiser sind nun mal in dieser Hinsicht eifersüchtig, da sollte man ihnen ihre Soldaten lassen.


    "Ja, Corvinus, wegen der clientela eines Soldaten hab ich auch ein ungutes Bauchgefühl. Ich kenne zwar den einen oder anderen Soldaten der in einer Klientschaft steht, aber ich denke, wir sollten es sein lassen, damit du nicht in Konflikte kommst. Wir tun einfach so als ob du mein Klient wärst. Das heißt, du bist in meinem Haus jederzeit willkommen. Wir können dann in meiner Küche rumsitzen und das eine oder andere aushecken. Am besten, wir gehen gleich rüber und essen was. Ich weiß, bei den Römern ist es verpönt, in der Küche zu essen, aber fast alle machen es heimlich."


    Ich stand auf. "Ach ja, deine Sklavin. Wenn du wirklich gar nichts mit ihr anfangen kannst, dann nehm ich sie gern. Dieser verdammte Männerhaushalt hier kann eine Frau ganz gut gebrauchen. Betriebsklimamäßig."

  • "Machen wir es so und wie gesagt wenn du ein Problem hast bei dem dir ein Centurio offiziell oder inoffiziell helfen kann und es nichts filigranes ist, bin ich dein Mann!"


    Das Angebot mit der Küche nahm Corvinus grinsend an. Noch immer hatte er einiges zu tun sich satt zu kriegen
    "Sehr gerne... ich bin Soldat ich hab schon an den unmöglichsten Orten gegessen eine Küche ist da weit entfernt von geht gar nicht!"


    Die Sklavin fasste er an der Hand,
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    nicht zärtlich aber auch nicht brutal, und drückte diese Massuala in die Hand. So quasi als symbolische Übergabe.


    "Ihr Name ist Melitta aber den kannst natürlich ändern!"


    Sim-Off:

    Die "Entführung" der Sklavin als Kriegsbeute ist mit Decima Seiana abgesprochen. Eine kurze Beschreibung wie die so ist gibt es hier in der Übersicht http://www.imperium-romanum.in…thread.php?threadid=20547 im letzten Beitrag.

  • Boduognatos hantierte am Herd herum und winkte kurz durch den Küchendunst als wir eintraten. Ich zeigte auf die Hocker an dem langen Tisch. "Setzt euch, auch du, Melitta." Ich schnappte mir einen Hocker und nahm Platz.


    "Melitta, der da am Herd ist Boduognatus und der, der grade Zwiebeln schneidet, ist Homer. Beide sind Gallier. Den Panphilos habt ihr ja schon an der Tür gesehen. Die anderen Sklaven sind auf den Feldern oder in der Töpferei".

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    Melitta lächelte erst ihrem neuen Herren und dann ihren neuen Mitsklaven freundlich/ängstlich zu, sprach aber noch nicht wirklich ein Wort. Ganz zaghaft mit Blick auf Corvinus setzte sie sich auch hin.


    Sim-Off:

    Ab hier poste ich die ´Dame` dann nicht mehr und sie gehört dir :)



    Corvinus kam ohne Zögern mit in die Culina und schnupperte interessiert was es wohl zu speisen gab. Er fischte sich ebenfalls nen Hocker und setzte sich, ein wenig umständlich wegen seines Geraffels, ebenfalls hin. Ein kurzer Blick auf die Sklavin und dann zu Massula


    "Also geprügelt hab ich die nicht! Aber irgendwie ist sie seitdem ich sie...äh mitgenommen habe wohl ein bissl verschüchtert. Mir ging es direkt nachdem wir in Roma waren und Salinator gestürzt war nicht so gut. Da hab ich die Nachricht von Alwina erhalten... naja jedenfalls kann es gut sein das ich ein paar mal... vergessen hab sie zu füttern. Auch war die Reise bis hierher für sie sicherlich nicht einfach. Ich hab aber auch dafür gesorgt das keiner der Legionäre sie anfasst oder einer aus dem Tross sich an ihr vergreift... mit ein bisschen Aufwand kommt sie also bestimmt wieder in Ordnung.
    Was zaubern deine Feen da am Herd denn?"

  • Hier in der Culina war es etwas heller als im Tablinum und so konnte ich mir das Geschenk von Corvinus etwas näher ansehen. Sie war von der Reise etwas mitgenommen und wenn Corvinus sagte, dass er vielleicht ein paarmal vergessen hatte, sie zu füttern, dann war das sicher eine Untertreibung, denn sie war spindeldürr. Erst der zweite Blick ließ etwas davon durchschimmern, dass sie hübsch war. Ich sagte mir, dass etwas Pflege sie wohl bald wieder auf die Beine stellen würde.


    "Corvinus, der Fee, der da im Topf rumrührt, ist Boduognatos. Er macht grade einen Eintopf. Nicht eben das, was Römer so zu sich nehmen. Ich denke aber, dass da genug Fleischbrocken drin sind, um euch satt zu machen."


    http://img851.imageshack.us/img851/9981/mella1.jpg
    In diesem Moment kam Mella hereingestürzt. Sie schaute sich Corvinus und Melitta an. "Wer ist das denn, Valgiso?" Ich sagte: "Salve Mella, hock dich hin und iss mit. Der Kerl ist Helvetius Corvinus, Held des Bürgerkriegs. Er hat die junge Dame aus Italia mitgebracht, sie heißt Melitta und er hat sie mir aus Dankbarkeit geschenkt. Sie gehört jetzt zum Geziefer des Hauses."


    Mella setzte sich eine dicke Falte auf die Stirn und guckte Melitta etwas entsetzt an: "Kindchen, wie siehst du denn aus, du bist ja fürchterlich lädiert. Was hat denn der Zinnsoldat mit dir gemacht? Valgiso, so geht das nicht. Bevor das Mädchen irgendeine Arbeit macht, muss sie erst mal aufgepäppelt werden. Ihr verdammten Mannsbilder!"


    Ich hob die Hände: "Mella, das ist eine gute Idee, in deinen Händen wird sie sicher bald wieder erblühen." Mella warf mir einen finsteren Blick zu, nickte und meinte: "Erblühen! Gut, ich kümmere mich drum."


    Ich dachte mir, dass der dürren Melitta kaum etwas besseres hätte passieren können, als in Mellas Hände zu geraten. Dann stellte Boduognatos den Pott auf den Tisch.

  • Corvinus musste grinsen als sein Gastgeber wieder auf´s Essen zu sprechen kam.
    "Ich hab genug damit zu tun das alles", er spannte kurz seinen Oberarm an
    "am Laufen zu halten da bin ich nicht wählerisch und bei dir ist es bestimmt auch noch sehr schmackhaft. Als wir über die Alpen sind hat mir da einer der Einheimischen was andrehen wollen.... das war irgendwie Eintopf aus Käse in den man dann Brot gesteckt hat und das gegessen. War auch gar nicht schlecht nur für´s anschließende marschieren Scheiße!"


    Als die oder eine Dame des Hauses reinkam, so ganz sicher war Corvinus sich da nicht, setzte es erst einmal eine kleine Tirade. Sie prallte größtenteils an Corvinus ab. Tat ihm zwar leid das er gelegentlich mal vergessen hatte die Sklaven zu füttern aber mehr auch nicht.


    "Die hält schon was aus!" war daher sein knapper Kommentar in dem eine kleine Spur bedauern mitklang.
    Der Pott erforderte dann aber seine Aufmerksamkeit und ließ ihn neugierig in selbigen blicken.

  • Mella zögerte nicht, die Rolle der beschützenden Glucke für Melitta zu übernehmen und setzte sich gleich neben sie. Sie würde, da war ich mir sicher, ihren neuen Schützling nun auch gegen eine Kavallerieeinheit erfolgreich verteidigen.


    "Mella ist die Frau des Schusters, der seinen Laden hier im Haus hat. Ich hab, bevor ich diese Barracke hier gekauft hab, in einer Mietkammer über dem Laden gewohnt. Mella hat damals meinen Lebenswandel mit Argusaugen überwacht. Abgesehen von kleineren Freiheitsberaubungen durch Mellas gnadenlose Überwachung ist es mir damals aber bestens gegangen, futtermäßig, versteht sich. So, jetzt langt aber zu!"


    Und Corvinus langte zu. Irgendwann nahm ihm Mella dann den Schöpflöffel aus der Hand, um Melitta und sich zu versorgen. "Kindchen, iss!"


    Schweigen trat ein. Nach einer Weile sagte ich zu Corvinus: "Sag mal, Corvinus, Soldaten tragen doch Schuhe mit genagelten Sohlen. Wenn man jetzt irgendwo Spuren von solchen genagelten Schuhen findet, kann man dann sicher sein, dass die auch zu einem Soldaten gehören?"

  • Corvinus hörte sich die Geschichte von Massulas und Mellas Bekanntschaft an und wenn er die beiden besser kennen würde oder zumindestens Massula einer seiner Kameraden gewesen wäre. Ja dann wären jetzt als nächstes wohl Fragen gekommen ob die beiden was miteinander hätten. Warum sollte sich sonst die Frau eines anderen so um einen kümmern und Massula stand ja höher als ein kleiner Schuster. Da er aber weder den einen noch die andere so gut kannte verkniff er sich die Zote.


    Statt dessen langte er kräftig beim essen zu und ließ nach wenigen Löffeln bereits ein Kompliment zum Koch da.


    Als die Frage kam hoch Corvinus zur Bestätigung kurz seinen Fuß mit den Calligae an.
    Für die wörtliche Antwort überlegte er aber noch einen Moment.
    "Also ich kenne eigentlich keinen Zivilisten der nicht selber Soldat war der die Dinger trägt. Ich würde also sagen das die Spuren von solchen Schuhen entweder von einem Legionär oder einem ehemaligen stammen. Wieso?"

  • Was Corvinus zu meiner Frage sagte, war nicht weiter überraschend. Klar, Militärlatschen waren zienlch verbreitet.


    "Die Sache ist die, Corvinus, ich habe einen neuen Obstacker angelegt. Das ist noch hinter dem Vicus Salutaris und ziemlich abgelegen. Deshalb haben wir dort auch eine Hütte gebaut. Beim letzten Mal, als ich dort draußen war, hab ich bemerkt, dass sich irgendein Typ in der Hütte eingenistet hatte. Ich hab den nicht zu Gesicht bekommen, aber seine Spuren gesehen. Das waren Militärlatschen, aber nicht solche, die einer noch von seinem Militärdienst übrig hat und in denen er schon jahrelang rumgelaufen ist. Denn an den Abdrücken war zu sehen, dass kein einziger Nagel gefehlt hat. Die waren also funkelnagelneu."

  • Ein mächtiges Feuer brannte schon unter den Pott, gestocht von einem noch etwas verschlafen dreinblickenden Boduognatos. Man hatte noch einen Tisch und weitere Bänke in die Culina gebracht, Schüsseln und Löffel bereitgelegt, dazu verteilte Atto noch Messer, Speck und Zwiebeln.


    Als wir die Küche betraten sagte ich: "Seid willkommen, setzt euch hin und esst. Dann schauen wir, wo ihr schlafen könnt."

  • Corvinus polizeilichen Kenntnisse waren nicht sonderlich groß aber helfen wollte er seinem Freund natürlich.


    "Nur eingenistet oder auch was geklaut oder zerstört? Ich frage das nur um die Art meiner Erwiderung auf diese Handlung abwägen zu können. Wenn es dein Wunsch ist werde ich diesem Parasiten jedenfalls auflauern und unschädlich machen!"

  • Zitat

    Corvinus: "Nur eingenistet oder auch was geklaut oder zerstört? Ich frage das nur um die Art meiner Erwiderung auf diese Handlung abwägen zu können. Wenn es dein Wunsch ist werde ich diesem Parasiten jedenfalls auflauern und unschädlich machen!"


    Mir kam es so vor, als wollte Corvinus jetzt gleich nach dem Essen lospreschen, den Kerl ausfindig machen und verhauen. Aber darauf kam es nicht an. Ich schüttelte den Kopf und grinste.


    "Nö Corvinus, geklaut hat der nix. Wenigstens, soweit ich das gerafft hab. Aber ich denk da in eine andere Richtung. Könnte es sein, dass euch oder der Militia eventuell ein Mann abhanden gekommen ist? Ihr braucht doch einfach bloß mal durchzählen zu lassen. Macht ihr doch jeden Tag, oder?"

  • Corvinus ausgeglichenes Temperament ließ ihn sofort protestieren:


    "Der Legio geht niemand einfach so abhanden. Und ja einfach schon deshalb weil es jeden Tag beim Appel geklärt wird wo jeder einzelne Legionär ist und zu sein hat!"


    In Gedanken war er sich dagegen gar nicht so ganz sicher. Von einem Deserteur hatte er zwar nichts gehört aber hatte natürlich auch lange nicht alle Centurien und ihre Stärkemeldungen im Blick. Nahm man dann noch die verschiedenen Möglichkeiten hinzu die es gab warum ein Legionär nicht im Castellum war. Den Überblick über die ganzen Vexilatio, kurz und langfristige Einsätze in der Umgebung z.B. beim Bau oder Ausbessern von Straßen, Wegen und Brücken. Da konnte man schnell schon mal ein paar Tage weg sein. Allerdings konnte er sich kaum vorstellen das ein Deserteur dann in der Nähe bleiben würde. Trotzdem hakte er noch einmal nach.


    "Waren die Spuren denn einmal und dann nicht wieder oder an mehrere Tagen?"



    "Ach ja und was diese Militia angeht. Keine Ahnung wie das bei denen aussieht. Ich dachte auch das die nun wieder aufgelöst wird wo die Legio wieder da ist?"

  • Die Bewohner der duccischen Casa, die von Witjon in die Gastfreundschaft des Domitius entsandt worden waren, tröpfelten in den Raum wie schwarzes Pech. Kaum hatte man einen Haufen gesehen der größere Niedergeschlagenheit im Blick hatte.. und aus genau demselben Grund kaum den Mund öffnete. Zu groß war das Grauen ob des gerade erlebten, ob des Niedergangs des Zentrums der Familie... ob der absoluten Katastrophe.


    Albin, der zu der Gruppe gestoßen war, ließ sich auf eine der angebotenen Plätze sinken und blickte wie andere der Gruppe in die Leere weil nun das Erlebte auch ihn niederzudrücken begann. Doch ließ er sich nicht lange derart hängen, raffte den Kopf hoch und blickte dem Haus- und ihrem derzeitigen Gastherrn in die Augen um sich ein ehrliches "Danke, Domitius." abzuringen. Auch wenn es sich nicht gut anfühlte das zu sagen, immerhin wäre es ihnen allen wohl lieber gewesen es wäre garnicht erst nötig gewesen herzukommen.


    Nach einer Weile, in welcher die Duccii leer vor sich herstarrten, knurrte der erste Magen... und nach und nach machten sie sich daran zu essen, auch wenn der Hunger sich sehr zaghaft zeigte. Viele aßen auch einfach nur, um irgendetwas zu tun zu haben... und sich nicht mehr dem widmen zu müssen, was in ihnen vorging.

  • Ein kurioserweise im stadtrömischen Hauptpostamt statt im palatinischen Postofficium abgegebenes Amtsschreiben erreichte nach langer Reise Mogontiacum und die dort befindliche Casa Domitia. Die erwähnten Umstände des Aufgebens dieses Briefes beim Cursus Publicus mochten auch der Grund für die bei diesem launischen Wetter eher gemächliche Nachrichtenbeförderung in die Provinz sein. Denn mal ehrlich: So wichtig würde so eine Privatkorrespondenz schon nicht sein....



    Ad
    F. Domitius Massula
    Casa Domitia
    Mogontiacum, Provincia Germania Superior



    Verehrter Domitius,


    wie du in deiner Funktion als Princeps Praetorii bestimmt schon die eine oder andere Erfahrung gemacht hast, mahlen die Mühlen in Rom mitunter sehr langsam.


    Bei der Durchsicht einiger Unterlagen meines Vorgängers, ist mir, als neuem Procurator a libellis des Kaisers, ein Schreiben in die Hände gefallen, dass du vor einiger Zeit verfasst und an die Administratio Imperatoris übermittelt hast. Du bewirbst dich darin um einen Posten am Kaiserhof.


    Wie es der Zufall will, bin ich gerade dabei einige Umstrukturierungen vorzunehmen und suche dazu fähige Männer, welche die Administratio Imperatoris mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung im Bereich der Verwaltung verstärken können.


    Da dein Schreiben schon einige Zeit zurück liegt, möchte ich dich fragen, ob du nach wie vor zu einem Umzug nach Rom bereit wärst und dir vorstellen könntest, in die Administratio Imperatoris berufen zu werden.


    Ich bitte dich, mir diesbezüglich eine Nachricht zukommen zu lassen.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~



  • Zitat

    Albin: "Danke, Domitius."


    Ich sah nur hängende Köpfe und hörte nur Schweigen, wo ich doch sonst in meiner Küche an viel, lautes und durcheinandergehendes Gerede gewöhnt war. Aber der Anblick der unter Funken in sich zusammensinkenden Casa Duccia war mir auch auf die Seele gegangen. Meine Gäste hatten also aus ihrem verlorenen Heim ihre elende Stimmung in mein Haus importiert. Ich wusste jedoch, dass sie bald wieder ihre Sache anpacken würden. So schwieg ich auch, bis auf ein gemurmeltes "Is gut, Albin."

  • Zitat

    Corvinus: "Waren die Spuren denn einmal und dann nicht wieder oder an mehrere Tagen?"


    "Weiß ich nicht, Corvinus, ich war nur einmal draußen. Aber, wenn du etwas zu der Sache hörst, sag mir Bescheid".


    Wahrscheinlich würde die Geschichte im Sand verlaufen. Bei der Militia war man bestimmt froh gewesen, als die Legio wieder zurück und hatte nicht so genau hingeguckt, ob da einer fehlte oder nicht.

  • Zitat


    "Weiß ich nicht, Corvinus, ich war nur einmal draußen. Aber, wenn du etwas zu der Sache hörst, sag mir Bescheid".


    Wahrscheinlich würde die Geschichte im Sand verlaufen. Bei der Militia war man bestimmt froh gewesen, als die Legio wieder zurück und hatte nicht so genau hingeguckt, ob da einer fehlte oder nicht.


    "Das mach ich auf jeden Fall", kam noch einmal die Bestätigung von Corvinus.


    Er trank einen Schluck und fragte dann doch noch einmal nach.


    "Du bist doch einer der städtischen Granden oder? Wie ist denn die Planung bezüglich der Miliz?"

  • Ich schob mir noch ein Stück Käse zwischen die Kauleisten, als Corvinus nach der Zukunft der Miliz fragte.


    "Du, ich weiß es nicht. Nachdem die Legio wieder hier ist, müssten wir die Militia eigentlich wieder auflösen. Da müsste ich Petronius Crispus fragen, der ist ja der Centurio der Militia. Aber dazu bin ich noch gar nicht gekommen. Crispus ist ja gerade erst aus Roma zurück, dann kamen die ganzen Festlichkeiten. Ich glaub, der muss auch erstmal Atem schöpfen."


    Nach einer Weile fiel mir noch etwas anderes ein. "Du bist doch auch in Roma gewesen, Corvinus. Ich suche noch nach Leuten aus meiner gens. Bist du vielleicht dort mal einem Domitier begegnet?"

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