Zur cohors II Raetorum civium Romanorum

  • Die Patrouille kam gut voran. Die Cstelle waren angefangen vom Klein. bis hin zum Cohortencastell in einem guten Zustand. wenn auch zuweilen die Besatzungen zum Schlendrian neigten.
    Primus war in den Castellen kein Unbekannter und so wurde die Inspektion ohne Schwierigkeiten abgehandelt.
    Die Männer der Turma sec. genossen die Patrouille, kamen sie auf diese Weise wieder einmal über längere Zeit aus dem Castellum heraus, trafen in den besuchten Castellen Kameraden, Freunde, Verwandte.
    Die Offiziere saßen Abends bei Vinum und Cena zusammen und tauschten Erkenntnisse und Gerüchte aber auch Beschwerden und Anregungen aus.
    Die Patrouille ritt unter Kriegsformation, was bedeutete, daß sie vollbewaffnet ritt und in einem befestigten Lager nächtigte.
    Primus sorgte jedoch dafür, daß sie bei Regen und Sturm in einem der Castelle unterkommen konnten,...nach zwei Wochen kamen sie endlich bei der Cohors II Raetorum civium Romanorum an.
    Das Castell befand sich in einem guten Zustand und die Lage eignete sich sehr zur Stationierung einer Ala quingenaria,...


    Sim-Off:

    Achtung! Es handelt sich hierbei nicht um eine Inspektion der Truppen sondern um eine Inspektion des Limes.

  • Lucius tat der Hintern ganz schön weh,...so lange war er Ewigkeiten nicht geritten und so sehr er es auch ignorieren wollte,...sein Alter machte ihm zusehens zu schaffen. Fast schon ein wenig neidisch betrachtete er Primus, wie er von seinem Pferd glitt und dem Centurio der Castellbesatzung die Hand schüttelte. Er selber konnte das Absteigen nur unter äußerster Konzentration zu einem ansehnlichen Akt werden lassen.
    Sofort nach erreichen des Boden bellte er Befehle und winkte einen eigens abgestellten Optio heran den Equites die Unterkunft zu zeigen.
    Er selbst gesellte sich zu Primus und dem Centurio.

  • Bald war klargestellt, daß es sich bei ihrem Besuch nicht um eine Inspektion der Truppe handelte, sondern um eine Maßnahme zur Einschätzung der Lage.
    Die Haltung des Centurios und seiner Offiziere lockerte sich und bei einer Cena wurden Beobachtungen mit Gerüchten abgeglichen.
    Dem Vernehmen nach gab es zwar Bewegungen jenseits des Rhenus, jedoch in einer Häufigkeit welche die üblichen Provokationen jüngerer Germanen nicht überstieg. Lediglich der etwas übermütige Versuch einer Gruppe junger Krieger die Standarte zu entwenden endete in einem kurzen Gefecht, in dessen Verlauf die Germanen, keiner war über 15 Jahre alt, gefangen gesetzt wurden. Man sandte Boten aus und ließ die Burschen von einer Abordnung Germanen wieder abholen.
    Primus mußte schmunzeln und erzählte eine Anekdote aus seiner Jugend, wo er ebenso erfolglos versuchte etwas zu entwenden, was einem anderen Mann gehörte. Auch er hatte schmerzlich erfahren müssen, daß ein Mann sein Eigen zu schützen weiß, besonders, wenn es sich um seine Tochter handelte.
    Es wurden ein paar Schmähreden geschwungen und tief in der Nacht ging man auseinander.
    Primus machte sich noch ein paar Notizen für seinen Bericht. Nach einem kurzen Rundgang, der Kontrolle der Pferde und einem Gespräch mit dem Wachhabenden ging er in sein Cubicullum.

  • Lucius fiel in einen unruhigen Schlaf. Zulange schon war er auf Patrouille. Zu seinem steigenden Ärger begann sein Körper aufzumucken. Würde er wie Ocellus enden? Würde er bald nur noch in einem Officium herumlungern?
    Schweißgebadet schreckte er auf.
    Sich seinen Gedanken hingebend stand er auf und begab sich zu der kleinem Therme des Lagers. Wider Erwarten war dort offen. Ein verschlafener Sklave wies ihm den Weg zu dem Umkleideräumen und wies auf einen weiteren nächtlichen Besucher hin.
    Nach den Vorbereitungen begab sich Lucius in den Dampfraum, wo er in den Schwaden schemenhaft einen Mann sitzen sah.
    Na Kamerad, kannst Du auch nicht schlafen?
    Er setzte sich vis á vis zu dem Besucher.

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