CUBICULUM III von Lucius Quintilius Rufus
Direkt neben der Treppe liegt das Zimmer vom jüngsten Familienmitglied.
CUBICULUM III von Lucius Quintilius Rufus
Direkt neben der Treppe liegt das Zimmer vom jüngsten Familienmitglied.
Calvena hatte noch hinterher gerufen, dass sie Simplex mitnehmen sollte und das hatte sie auch gemacht. "Ja, dann wollen wir mal!" meinte Sontje und öffnete die Türe. "Na hallo Rufus.. ich bin die Sontje und werde auf dich aufpassen. Hast du dein Schläfchen genossen?" sprach sie leise zum kleinen Sohn ihrer Arbeitgeberin. "Die Sonne steht noch hoch im Himmel. Wir können zusammen in den Park gehen. Ein Park ist ein großer Garten, dort kann man viele schöne Blumen gucken." Reichte das was der Junge an Kleidung für den erwähnten Ausflug oder musste sie ihm was anderes anziehen?
Rufus hatte einen wunderschönen Traum gehabt und auch so gut geschlafen, wovon das vollgesabberte Kopfende des Bettes zeugte, nur war der Traum viel zu schnell vorrüber, als er aus dem Schlaf hochschreckte. Jemand war ganz unsanft ins Zimmer gekommen. Mama machte das ja immer schon leise und sanft, aber nicht so heute. Langsam schlug er die Augen auf und blickte nicht in das Gesicht von Mama; folglich fühlte er sich nicht angesprochen, drehte sich um und schloss abermals die Augen.
Die Worte des Eindringlings gingen einfach an ihm vorbei.
Der Sabberbrei war kein schöner Anblick. Trotzdem nahm sie sich vor, sich daran zu gewöhnen. Statt freudejauchzend über den bevorstehenden Ausflug sogleich aufzustehen, drehte der kleine Junge sich um und schlief weiter. Sontje lachte leise über seine Reaktion und setzte sich neben das Kinderbett. "Hast du einen schönen Traum gehabt, Rufus? Ich bleibe und wache bei dir, bis du gänzlich ausgeschlafen bist, kleiner Mann." Sie nahm ein Kuscheltier aus seinem Bett und betrachtete es von allen Seiten. Schön kuschelig und ganz weich. "Schönes Tier..."
Vielleicht war er ja doch gemeint gewesen, denn der Eindringling blieb und redete etwas, was er nicht ganz verstand. Wie sollte man denn bei so einem Lärm ruhig schlafen können? Etwas enttäuscht darüber, dass der Traum wohl nicht mehr wieder kommen würde, drehte er sich wieder herum und öffnete abermals die Augen, nur um zu sehen, wie die Frau, deren Name er nicht kannte, SEIN Kuscheltier in Händen hielt. SEIN Kuscheltier! Sofort quängelte er, streckte seine Arme in Richtung des Tiers aus und brachte seinen Unmut über den Verlust zum Ausdruck. Nein, schlafen würde er nicht mehr. Wer wusste denn schon, ob sie ihm nicht auch noch den Rest des Spielzeuges rauben würde?
Und wo war überhaupt Mama? Warum war sie nicht da und beschütze ihn und das Spielzeug? Dafür war sie doch immerhin da!
"Mama?", verlangte er den Aufenthaltsort seiner Mutter zu erfahren. Sie sollte kommen und sich um ihn kümmern und den Eindringling verscheuchen! Und das Spielzeug sollte sie auch zurückerobern.
"Ach, das ist DEIN Kuscheltier? Darf ich es mir nicht anschauen?" zog sie Rufus für einen Moment lang auf und gab es ihm zurück, direkt in seine kleinen Hände. "Deine Mama ist im Garten. Ich habe mit ihr gesprochen. Sie hat gesagt, ich soll heute zu dir kommen und auf dich aufpassen." Es mochte sein, dass sie wie immer viel zu viel redete, aber so war sie nun mal. "Ich heiße übrigens Sontje, das heisst in deiner Sprache 'kleine Sonne'. Gerufen werde ich Sontje." Die Geschichte mit dem Vera-Namen liess sie erstmal weg. Überhaupt hatte sie sich den meisten Leuten mit Sontje vorgestellt und einigen wenigen Leuten mit Duccia Vera. Sie musste sich für einen Namen entscheiden und dann dabei bleiben. "Es ist alles gut. Möchtest du zu deiner Mama?"
Rufus war böse, weil sie ihm sein Spielzeug nicht zurückgab, also betonte er noch einmal, dass es seins war. "Lufus!", meinte er und bekam schließlich sein Spielzeug zurück. Er grabschte sofort danach und zog es schnellstmöglich zu sich herran und behielt es fest in den Händen. Er wollte es nicht sofort wieder verlieren. Unfreiwillig schielte er zu seinem anderen Spielzeug, aus Angst sie hätte sich dessen auch schon bemächtigt, aber es war noch alles da.
Dann meinte er, dass sie sich vorstellte, es klang so. Sonje oder so, was wohl Sonne hieß. Ein seltsamer Name, befand er, obwohl er kaum andere Namen bisher gehört hatte."Lufus!", stellte er sich selbst vor und war stolz, dass er das schon konnte. Warum war Mama nicht da und lobte ihn dafür? Jedenfalls benutzte Sonje oder wie der Name des Eindringlings war, das Wort Mama. Sofort stimmte Rufus ein: "Mama!" Ja, genau zu der wollte er jetzt! Besser wäre noch sie käme, dann konnte er aufpassen, dass der Eindringling nicht doch sein restliches Spielzeug stahl.
Der Unmut ihres Sohnes war kaum zu überhören. Als Mutter konnte sie auch nicht einfach weghören. Es klang ganz danach, als hätte Vera so ihre Schwierigkeiten mit Rufus. Was wohl auch daran lag, dass sie die Duccia mehr oder weniger direkt ins kalte Wasser geschubst hatte, was die Kinderbetreuung anging. Bisher war Vera Rufus noch fremd und das war wohl einer der Gründe, warum Rufus so unleidlich war. Auch wenn sie Vera die Möglichkeit geben wollte, sich mit Rufus vertraut zu machen, konnte sie dann doch nicht sitzen bleiben, wenn ihr Sohn so jammerte und lautstark nach ihr verlangte. So leise wie möglich huschte sie hinauf ins obere Geschoss und lehnte sich gegen den Türrahmen um Vera ein wenig über die Schulter zu sehen. Und auch um da zu sein, sollte Vera überfordert sein. Es sah nämlich nicht danach aus, als wollte sich Rufus mit ihr anfreunden. Er sah eher sehr unglücklich aus. Die Beiden hatten sie noch nicht bemerkt und sie blieb vor erst nur stiller Beobachter.
Sie lächelte ihn an, als er sich vorstellte. "Es ist mir eine angenehme Freude dich kennenzulernen, kleiner Rufus. Wir haben uns schon gesehen." Aufstehen wollte der kleine Mann immer noch nicht und hielt sich an seinem weichen Spielzeugtier fest. "Also gut, es ist dein Kuscheltier und somit auch dein Spielzeug." entgegnete sie nickend. Noch einmal stellte er seinen Namen vor. "Ich habe dich schon verstanden, du heißt Rufus. Und wie heiße ich? Du hast so große Lauscherchen, die haben es dir bestiinmt schon verraten." Von Calvenas Anwesenheit im Hintergrund bekam sie nichts mit, denn die Germanin war zu beschäftigt mit dem kleinen Mann im großen Bett. "So, du willst zu deiner Mama? Dazu musst du aber aufstehen, kleiner Mann! Zeigst du mir, wie flink du schon aufstehen kannst?" Sie war immerzu bereit ihn hochzuheben und auf seine Füße zu stellen.
Sie schien ja nun zu wissen wie er hieß, was auch gut war. Dann wusste sie auch gleich, wen sie hier bestehlen wollte. Als sie seinen Namen nannte, wiederholte er erneut stolz: "Lufus!" Und dieser Lufus hatte den Eindringling wohl dazu gebracht den Diebeszug zu begraben, denn sie sah nicht mehr so aus, als wolle sie ihm das Spielzeug rauben, woraufhin er den Griff um das Kuscheltier lockerte. Nun war er doppelt stolz auf sich.
Nun erst nahm er sich die Zeit sie richtig zu mustern und stellte fest, dass sie hübsch war, aber nicht so hübsch wie die Mama.Ausserdem hatte er das Gefühl sie vielleicht schon einmal gesehen zu haben. Ob das sein konnte? Und vor allem wo? Zeit nachzudenken hatte er nicht, denn sie fragte ihn etwas, das er sogar verstand. "Sonje!", verkündete er fest davon überzeugt, dass das der Name war, den sie gesagt hatte! Ja, Sonje hieß sie. Und Sonje nahm wieder das Wort Mama in den Mund und er meinte zu verstehen, dass sie ihn zu ihr bringen wollte.
"Mama!", rief er, strampelte die lästige Decke weg und rappelte sich auf, bis er schließlich aufrecht im Bett saß. Langsam drückte er sich hoch, bis er auf wackligen Beinen auf dem Bett stand. Leider hatte er nicht das Gleichgewicht, sich auf den Beinen zu halten und plumpste zurück aufs Bett, sodass er auf dem Hinterteil landete. Das war lustig und so lachte er den Eindringling an.
Sontje musste sehr an sich halten, um nicht laut loszulachen. Er verkürzte ihren Namen um einen Buchstaben und das hörte sich besonders komisch an. "Braver, Rufus!" lobte sie ihn und biss sich auf die Lippen, um das Lachen in ihrer Kehle zu unterdrücken. Der kleine Junge wurde die warme Decke los und erhob sich auf seinen Beinchen, um weich nieder zu plumpsen. Leise kichernd erwiderte sie sein Lachen. "Mach langsam, mein Kleiner, wir haben viel Zeit zu deiner Mama zu gehen. Komm her, ich hebe dich raus. Achhtunng, fertig.. los!" Sie fasste ihn unter den Achseln, nahm ein bisschen Schwung und stellte ihn außerhalb des Bettchens auf seine Füße. Die junge Germanin hielt ihn nun an seinen Händchen fest. "Wer schon stehen kann, der kann bestimmt schon laufen! Na.. wir wär's, verlassen wir dein Zimmer, Rufus?" Sie selber würde nun rückwärts gehen, damit sie ihn vorwärts gehend führen konnte.
Dass Sonje ihn zum Lachen fand, merkte Rufus nicht. Er war viel zu sehr mit sich beschäftigt und den Gedanken an Mama. Gerade dachte er darüber nach, wie er wohl zur Mama gelangen konnte, als Sonje erneut das Wort Mama in den Mund nahm. "Mama!", wiederholte er und meinte, dass ja klar sein sollte, dass sie ihn zur Mama bringen sollte. ja, sie sollte es tun, so ging es bestimmt schneller, als wenn er sich abmühte und durchs Haus krabbelte oder wieder versuchte so wie die Großen zu "Laufen".
Ehe er sich versah hatte sie ihn schon gepackt und auf die eigenen Beine gestellt. Scheinbar verlangte sie jetzt von ihm, dass er zur Mama lief. Sie war so fies! Das Laufen war anstrengend und er noch etwas müde und Lust hatte er auch keine. "Lufus!", beschwerte er sich. Sie sollte ihn gefälligst tragen! Aber nichts dergleichen, sie hielt ihn fest und verlangte, dass er lief. Das tat er dann auch. Etwas erbost wackelte er los. "Ma-Ma-Ma-Ma-Ma-Ma-Ma-Ma Mama!", rief er böse und versuchte zu rennen. Er wollte schnell zur Mama, stolperte aber über die eigenen Beine und fiel vornüber.
Der Kleine war niedlich. Ständig veränderte sich sein Stimmenklang. Anscheinend war er jetzt sauer... weshalb wusste Sontje noch nicht. Sie lernte ihn ja gerade kurz nach seinem Schläfchen kennen. "Jajajaja.. wir gehen sofort zu deiner Mama!" versprach Sontje ihm aufmunternd zunickend und ging rückwärts gehend los. Sie hatte die Schnelligkeit oder besser Tolpatschigkeit seiner kleinen Füße überschätzt, denn der Kleine drohte zu fallen. Diesmal nach vorne. "Hups... sehnst du dich etwa nach dem Boden?" fragte sie ihn schmunzelnd und fing ihn unter seinen Achseln auf. Etwas ungelenk setzte sie ihn auf ihre rechten Arm sowie rechte Hüfte und stützte seinen Oberkörper mit dem freien linken Arm. "Komm her.. ich trage dich..Zu wem wohl? Du weisst die Antwort! Lass mal hören, kleiner Mann..." neckte sie ihn und machte sich endlich auf den Weg zur Tür. Aber die Mama war ja schon anwesend.. und stand direkt in der Tür. Hatte sie sie die ganze Zeit beobachtet und zugehört? "Deine Mama.. siehst du sie schon, Rufus?!?"
Noch ehe Rufus den Boden küsste, fing Sonje ihn auf und verhinderte so, dass er aufschlug und so heftig zu Weinen begann, dass nur noch seine Mama ihn hätte beruhigen können. So aber hatte sie ihn fest in ihrem Griff und setzte ihn schließlich auf ihren Arm. Ob sie ihn jetzt wohl tragen würde? Er hoffte es, denn Laufen wollte er nach diesem Rückschlag erst einmal nicht mehr.
Tatsächlich trug sie ihn jetzt zur Tür und so wohl auch zur Mama. Er triumphierte und auf ihr Gerede, dessen Bedeutung er nicht verstand, antwortete er nur: "Sonje!", was für ihn so viel bedeutete wie eine Aufforderung ihn weiter bis zur Mama zur tragen.
Und dann entdeckte er sie und seine Freude war riesengroß."MAMA!", rief er und streckte die Ärmchen in Richtung Mama. Nicht dass er Sonje nicht mochte (Obwohl: Sie wollte sein Spielzeug rauben und er wusste noch nicht, ob er ihr das verzeihen konnte, auch wenn er die Sache spätestens am nächsten Tag vergessen hatte), aber er zog dann doch die Mama einer Fremden vor. "Lufus!", forderte er seine Mama auf ihn in den Arm zu nehmen.
Erst lachte ihr kleiner Sonnenschein, dann schaute er wieder ganz böse drein. Leicht machte es Rufus seinem Kindermädchen nicht. Er machte deutlich klar, was er wollte. Nämlich zu seiner Mutter. Mit nachdenklicher Miene beobachtete sie diese kleine Szene und fragte sich doch glatt, ob sie ihren Sohn vielleicht bereits ein wenig verzogen hatte. Jedenfalls entpuppte er sich gegenüber der Duccia als kleiner Tyrann. Die Arme vor der Brust verschränkt beobachtete sie Vera bei dem Versuch Rufus dazu zu bringen die eigenen Beinchen zu benutzen. Die Aussicht endlich von Mama in die Arme genommen zu werden, ließ Rufus ungeduldig werden und straucheln. Vera war zum Glück schnell genug, bevor der kleine Quintilier stolperte und sich tat. Nun wurde Rufus auf den Arm genommen und als man sich dann umdrehte, wurde dann Calvena entdeckt. Sie lächelte leise in die Runde. „Ich hoffe du bist nicht böse, dass ich dir über die Schulter geschaut hab“, entschuldigte sie sich bei der Duccia und überwand den kleinen Abstand um ihren Sohn dann entgegen zu nehmen. „Ich bin doch hier, mein Schatz!“ Rufus bekam einen Kuss auf die Stirn. „Es wird wohl noch ein wenig dauern, bis sich Rufus an dich gewöhnt hat!“
"So weit zu gehen hatten wir nun auch nicht. Jetzt hast du es aber ganz schön eilig von mir weg zu kommen, ne?" neckte sie Rufus und übergab ihn in die Arme seiner Mutter. Sie war innerlich noch ziemlich erschrocken darüber, dass sie beobachtet worden war und davon nichts gemerkt hatte. "Naja.. also..." Fein fand sie das nicht von Calvena und winkte schließlich mit der Hand ab und setzte ein gezwungenes Lächeln auf. "Schon gut!" Die Entschuldigung war somit ihrerseits angenommen.. fürs Erste! Der kleine Mann fühlte sich auf den Armen seiner Mutter sehr wohl. "Ja, das wird noch ein Weilchen dauern. An sein Spielzeug darf ich ungefragt nicht ran... da wird er sauer! Hab ich sonst noch was zu beachten?"
Jetzt war er wieder bei Mama und glücklich. Und seine Mama schien Sonje auch schon zurecht zu weisen. Wahrscheinlich sorgte sie dafür, dass sein Spielzeug unangetastet blieb. Ach, Mama war doch irgendwie die Beste."Mama!", meinte er und schmiegte sich an sie. Sollte sie sich nur mit ihm beschäftigen und Sonje links liegen lassen. Er war schließlich wichtiger. Ob Mama überhaupt schon ihren Namen kannte? Vieleicht sollte er die beiden einander vorstellen.
"Sonje!", meinte er und deutete auf Sonje. Dann deutete er auf seine Mama und sagte: "Mama!"
Dann schmiegte er sich wieder an seine Mama. Jetzt würde sie wohl ganz stolz auf ihn sein. Stolz auf ihren Lufus.
Vera wirkte unangenehm berührt, weil sie nicht geahnt hatte, dass Calvena sie unbemerkt beobachtet hatte. Sie hatte sehen wollen, wie sich Vera mit ihrem Sohn schlug. Calvena wollte nur das Beste für ihren Sohn und wollte sich vergewissern, dass es kein Fehler gewesen war, der Duccia diese Möglichkeit zu geben sich zu beweisen. Irgendwann würde Vera ihr Verhalten sicherlich verstehen, doch bis dahin würde sie damit Leben müssen, dass hin und wieder Calvena unvermittelt ihr einfach über die Schulter schaute.
Sittlich zufrieden mit sich und der Welt schmiegte sich ihr Sohn an sie. Zärtlich streichelte sie ihm über den Schopf. „Das wichtigste wäre wohl, dass du aufpassen musst. Es ist kaum zu glauben, aber Kinder in dem Alter sind flink. Und dann ist er ein kleiner Morgenmuffel. Wunder dich also nicht, wenn er am frühen Morgen unausstehlich ist“, beantwortete sie Veras Frage und grinste, als Rufus ihr dann Vera vorstellte. „Ja, das ist Sontje!“ lobte sie ihn.
"Na dann... wann steht ihr denn morgens normalerweise auf? Ist er oder du früher wach?" erwiderte Sontje knapp und merkte sich die wenigen Hinweise, die Calvena gab, für die Zukunft. Sie konnte ein Grinsen über Rufus nette Aktion ihrerseits nicht verkneifen. Nun da Mutter und Sohn wieder vereinigt waren, fühlte sie sich fehl am Platz. "Ich gehe dann mal... auf mein Zimmer." sprachs und tats. Sie musste noch mal über Calvenas heimliche Beobachtungs-Aktion nachdenken.
Rufus wusste nicht worüber seine Mama und Sonje genau sprachen, aber es ging wohl um ihn. Zum einen erfreute es ihn, schließlich drehte es sich um ihn, doch andererseits störte es ihn, denn wenn sie redeten, dann kümmerten sie sich nicht um ihn. Er musste sich also unbedingt die Aufmerksamkeit zurückerkämpfen und grabschte daher nach einem Zipfel von Mamas Tunika und zog so fest daran, wie er konnte. Das sollte sie wieder auf ihn aufmerksam machen.
Doch was war das? Sonje ging plötzlich weg und er war allein mit Mama. Gut, so ging es natürlich auch. Jetzt hatte er die Mama wieder ganz allein für sich.
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