[Taberna] Am Forum

Seneca war verunsichert. Was sollte er tun.
Centurio machen sie sich keine Vorwürfe.
Sie sind schon so lange bei der Legion und haben so viel geleistet.
Langsam zogen die Optiones Crassus wieder nach oben...

Viel gleistet? Was denn zum Beispiel? Bei Numantia meine Turmae verloren? Doch die Götter haben mich dafür schon gestrafft.... Ich wünschte mir ich wäre in Numantia gefallen.. und dafür hätten die Götter mir nicht meinen Cous..sin genommen.

Sie haben bei Utterae die Artillerie befehligt.
Ohne diese währen wir wahrscheinlich gar nicht erst in die Stadt gekommen. Und das mit Numantia kann ich nicht sagen, da war ich noch nicht bei der Legion, aber es war bestimmt nicht ihre Schuld.
Die Barbaren waren einfach in der Überzahl.
Seneca blickte Crassus aufmunternd an.

Aber wieso hab..habe dann ausgerechnet ich, damals Decurio, überlebt!? Ich muss versagt haben, denn ich hätte an der Spitze der Turma reiten müssen, und dann wäre ich sich..her gefallen.
'Ich muss also versagt haben.

Machen sie sich keine Vorwürfe Centurio.
Sie haben nicht versagt.
Seneca stützte Crassus und zog ihn nach oben.
Soll ich sie jetzt ins Kastellum bringen, oder vielleicht in ihre Casa?

Meine Casa steht in Rom.
Ich finde schon alleine zurück, sonst kann ich mich auch durchfragen. Crassus fummelt in einem Beutel und holt einige Sesterzen heraus. Feiert noch schön.

(WiSim)

Crassus richtete sich auf, stützte sich an der Wand ab und taumelte wieder in die Taverne, dort plumste er auf einen Hocker: Genug nachgedacht! sagte er zum Kellner und ließ sich Wein bringen. Der Kelnner hat heute wohl sein Geschäft des Lebens gemacht bzw baut es noch weiter aus, so wie er sich die Hände rieb.

Das mit der Casa war Seneca peinlich
Na gut, aber seien sie vorsichtig!
Das Geld kann ich nun wirklich nicht annehmen!

Nun nimm schon dieses Geschenk, solange ich noch hier bin. Crassus saß wieder in der dunklen Ecke von vorher, mit einer Amphore Wein auf dem Tisch. Stell dich nicht so.

Livianus kam vom Marktplatz und betrat die Taverne. Er schaute sich kurz um und erblickte dann Crassus. Der Zustand, den der Optio beschrieben hatte, traf eindeutig zu. Er ging auf seinen Freund zu und setzte sich gegenüber auf einen der Hocker.

„Na! Wir haben heute wohl schon einiges über den Durst getrunken mein Freund?!“

Crassus streckte seine Hand aus und zeigte mit Daumen und Zeigefinger, wieviel über den Durst:
Min..minimal.

Hab doch auch allen Grund dasu.

Livianus lächelte Crassus verständnisvoll an und sprach mit ruhiger Stimme weiter.

„Gründe? Aha! Und die währen?“

Hmm ihr wollt unbedingt euch den Abend versaun lassen?
Crassus richtete seinen Blick auf die Amphore:
Nun, wie ich dir wahr..scheinlich schon erzählt habe hab ich einen Cou...cou....Cousin in Rom. Ähh hatte ich. Denn wie ich mitbekommen habe, is er schon lange verschwunden... Du verstehst? Mein letzter Verwandter den ich kannte!
Crassus nimmt darauf einen großen Schluck.

Livianus verstand nun den ernst der Lage und wusste nun warum Crassus in diesem erbärmlichen Zustand war. Er hatte zuvor noch nie gesehen, dass dieser sich derart gehen lies. Er schob die Amphore zur Seite und setzte einen ernsten Blick auf.

„Zuerst einmal hörst du damit auf, dir deinen Kopf weiterhin mit diesem Zeug voll zu schütten!“

Dann wurde sein Blick wieder freundlicher.

„So! Und nun erzähl mir in aller Ruhe was passiert ist. Was heißt verschwunden?“

Verschwunden heißt so viel wie nicht mehr da! Während wir auf dem Feldzug waren.. kam ein Brief. Crassus Kehle schrie nach Wein Der besagte, dass mein Cousin verschwunden is. Du musst wissen, er wurde davor schonmal entfüh...führt. Doch jetzt scheint er nicht wie...wieder zu kommen.

„Hm... Das ist sehr tragisch. Hast du dich schon mit den Behörden in Verbindung gesetzt? Es muss doch irgend jemand etwas wissen? Mein Vater arbeitet am Kaiserhof in Rom. Soll ich ihm bitten Nachforschungen anzustellen?“

Wir sind nicht mal einen ganzen Tag hier... ich konnte mich gar nicht mit den Beh..hörden in Verbindung setzen.
Wir haben ja bald einen Triumphzug doch Rom, ich werde dann aller Vorraussicht nach, nicht wieder zurück nach Spanien kommen....

Livianus schaute seinen Freund entsetzt an.

„Was! Was heißt du kommst nicht mehr mit zurück nach Hispania?! Ich brauche dich hier! Du hast tolle Führungszeugnisse und bist bestimmt bald für eine Beförderung vorgesehen! Du willst doch nicht deine ganze Karriere hinschmeißen?!“

Ich.... ich.... Crassus richtet seinen Blick zu Boden. Ich brauche Zeit um mein Leben zu ordnen. Hier in Hispania... habe ich fast ausschließlich nur gute Erinnerungen, vom Feldzug abgesehen. Ich kann mich doch nicht an schönen Sachen erfreuen, wenn mein Cousin auf einmal weg ist! In Rom kann ich einen Neuanfang machen....

Ich und eine Beförderung? Na, das glaubst du ja selbst nicht!

Livianus lächelte ihm verschmitzt an.

„Mit Glauben hat das nichts zu tun mein Freund. Du weißt, dass ist Stabssache und darüber darf ich nicht sprechen. Ich kann dir nur sagen, dass sich in der nächsten Zeit einiges verändern wird und ich dich hier brauche – in der LEGIO IX und in Hispania!“