• "Die Motivation kommt nachher, und wenn der Lohn stimmt dann noch eher. Lass uns jetzt mal etwas feiern, ich weiss noch nicht genau was, aber irgendein Anlass wird sich schon finden. Sollen wir nicht mal einige Leute zu mir einladen und einen dicken drauf machen"

  • Ich zögerte keinen Augenblick, das war doch mal eine Möglichkeit, andere Leute - besonders Frauen - kennenzulernen.


    Grinsend antwortete ich Sevycius:


    "Klar, Sevy, sag mir nur was ich machen muss!"


    Den nächsten Becher leerte ich in einem Zug und stellte ihn mit einem lautem "Aaah..." auf den Tisch.

  • "Da gibt es doch genügend Möglichkeiten, Sevy...", sagte ich überlegend.


    Im Dezember waren doch die Faunalia, Tiberinalia und ganz besonders die Saturnalien.


    "Schau doch bloß mal in den Kalender, da findest du genug offizielle Anlässe, um etwas zu feiern."

  • Ich sage Quiri leise ins Ohr damit es nicht jemand anderes mitkriegt. Ich war ein bisschen betrunken deshalb meine Offenheit.


    "Weiss du Quiri, scheiss auf die scheiss Faulinia, Tiberinalia, Saturalien u.s.w. ich habe keine Lust mehr irgendeinen Gott anzubeten, oder ihn zu Ehren oder für irgendeinen solchen Anlass ein Fest zu machen. Schon viele Mal haben die Götter mich verlassen. Denk an Fausta, meinen Sohn den ich nie kennengelernt habe, an Veronia die nicht mehr aufzuspüren ist, an meine erste Frau in Lutetia und und und und ...."


    ich versicke in Trauer.


    Nachdem ich einen Schluck getrunken habe erwache ich wieder.....


    "Nein Quiri, es soll nicht ein Fest werden in Ehren von irgend jemand oder irgendwas sondern nur ein FEST"


    mit diesem Satz schaute ich Quiri tief in die Augen damit er versteh wie ehrlich und wichtig ich das meinte....


    Auch in diesem Augenblick merkte ich wie einsam ich geworden bin, ohne meine Geliebten und Familien......... ich war allein ....... ja ich hatte und habe Freunde, aber es ist nicht das gleiche


    Sim-Off:

    Zeit für eine Depression ;)

  • Ich war erstaunt über Sevys Offenheit. Natürlich hatte auch der Wein seine Zunge gelockert, aber so wie ich ihn kannte, sprach er nichts anderes als die Wahrheit.


    "Sev, ich kann dir nachfühlen...", sagte ich leise und verständnisvoll.


    Ich trank einen Schluck und wurde ebenfalls wieder munterer.


    "Und es wär doch gelacht, wenn sich da nicht jemand für dch finden würde. Die Götter können es doch nur gut mit einem emsigen Römer wie dir meinen!"


    Ich richtete einen flehenden Blick gen Himmel...

  • "Das lassen wir dann mal abwarten", lächelte ich ihm zu


    Eine Katze kommt und streichelt sich gegen mein Bein.....


    "Wenigstens spüren die Tiere dass ich ein netter bin......"


    Ich nehme den Krug Wein und fühle uns nach


    "Komm lass uns mal einen auf uns trinken, auf unsere Zukunft und noch so was....."

  • Didius Sevycius hatte vielleicht so leise gesprochen, dass auf der Erde nur sein Trinkgenosse Flavius Quirinalis hörte wie er über die Götter klagte. Aber in der Unterwelt vernahm man seine Worte wie von tausend kräftigen Kehlen gebrüllt und Dis pater wurde des Lamentierers gewahr. Von boshaftem Zorn erfüllt kroch er an die Oberfläche.
    Die Luft in der Taberna am Forum war urplötzlich stickig und kaum zu atmen, gleichzeitig aber so kalt das den Gästen fröstelte. Ein Geruch von Fäulnis und Schwefel schien den Raum zu erfüllen und der Wein wurde sauer und zugleich bitter wie Galle.

  • Ein Schauer lief mir über den Rücken. Was war hier los? Irgendetwas lag in der Luft, mir fiel kurzzeitig das Atmen schwer und ich musste husten. Meine Kehle war trocken, also nahm ich einen kräftigen Schluck Wein, den ich jedoch sofort wieder ausspuckte.


    "Bäh, was ist denn mit dem Wein?", sagte ich angeekelt. Vorhin war er noch lecker und süffig und jetzt? Dieser Geschmack war gar nicht zu beschreiben. Außerdem war es doch gerade noch angenehm warm...


    Was war passiert? Hatten etwa die Götter Sevys abfällige Bemerkungen mitgekriegt und sich dafür gerächt? Ich schwor mir, bei der nächsten Gelegenheit die Tempel auf dem Forum zu besuchen.


    "Sevy, vielleicht solltest du dich nicht so abfällig über die Götter äußern...", flüsterte ich ihm vorsichtig und ängstlich zugleich zu.

  • Ebenso wie Quiri war ich erschrocken über den Geruch und den Essigwein........


    Meine Worte die ich im alkoholgetränktem Wut sagte fielen mir wieder wie ein Schlag ins Gesicht.


    "Quiri", sagte ich ihm, "ich glaube du hast recht, ich glaube ich muss ein Opfer bringen um die Götter wieder ruhig zu gestimmen"

  • "Das sollten wir tun... Bitte sag nie wieder etwas schlechtes über die Götter!", sagte ich zu ihm.


    Ich bemerkte die Wirkung des Weines.


    "Sevy, was hälst du davon, wenn wir nach Hause gehen? Ich fühle mich ziemlich müde.", brachte ich mit einem unterdrücktem Gähnen heraus.

  • Indes ging die Tabernentür auf und Helios kam, mit ein paar Saufkompanen hineingetorkelt.


    "Hey, Wirt! Sofort einen, nein, drei Fässer deines besten Weines! Wir haben Durscht!"


    Gröllend setzten sie sich, vielmehr fielen sie aufeinander, in eine Sitzecke der Taberna und bekamen aus unerfindlichen Gründen einen Lachanfall.


    "Oh Wirt, mein guter Freund, mein Held in der Brandung,
    hol mir mein Gesüff, sonst bekommste eine Fahndung!
    Ho, he, ja, der Wirt ist scheen!"


    Fingen sie an zu gröllen und lachten sich weiterhin schlapp.


    Sim-Off:

    wer sich darauf einlassen will..nur zu. ;)

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