Spaziergang durch Rom

  • Schon seit den frühen Morgenstunden war Thyrsus in den Straßen Roms unterwegs. Er hatte sich extra einen Plan mitgenommen, so dass er auch ja wieder zurück zum Casa der Gens zurückfinden würde.


    An einer kleinen Bank am Ufer des Tibers machte er kurz halt und setzte sich. Rom war eine aufregende Stadt, das war keine Frage. Er hatte heute einige Praetorianer gesehen und erneut war ihm bewusst geworden dass er eines Tages auch zu dieser Truppe gehören würde.


    Heute aber stand noch ein wichtiges Gespräch an, denn er wollte sich mit seinem Verwandten über seine Karriere unterhalten. Dass dieser Verwante niemand geringeres als Appius Terentius Cyprianus war und damit auch gleichzeitig der praefectus praetorio machte die Sache natürlich interessanter als es den Anschein hatte.


    Er dachte über sein Leben nach, er war ja gerade alt genug um zur Legion zu gehen. Sein Vater war Legionär, wählte aber den Freitot. Thyrsus wollte es besser machen und dazu gehörte eben auch dass er erst einmal Teil der Armee werden würde. In seiner Gens gab es viele Helden wie Lupus der dabei starb als er ein Kind aus dem Rhenus rettete. Primus war der praefectus der ALA in Germanien, seiner Gens standen viele Wege im Militär offen.


    Er lief wieder in die Stadt hinein, wollte noch ein paar Dinge sehen bevor er zur Casa gehen würde. Es war noch früh am Tage, nicht einmal Mittag.

  • Es war Zeit zur Casa zu gehen, so lief Thyrsus vorbei an Ständen, Sklavenhändler und auch diverse Bettler. Rom, wie seine Mutter stets sagte, war das Licht des Reiches. Doch Thyrsus sah hier auch viel Elend, viel Dreck und überall an den Wänden wären diese Kritzeleien.


    Ab und an lief eine Gruppe der Stadtwache vorbei und Thyrsus versucht dann immer besonders stramm zu laufen. Er wusste nicht einmal warum er das tut, aber er tat es. Ich frage mich ob ich eines Tages auch mal in dieser Stadt arbeiten werde, ob ich mein Ziel erreiche und Teil der Garde werde..
    Als er das so zu sich sprach rumpelte er einen Mann an.


    Hey Junge, pass doch auf wo du hingehst. Hast du keine Augen im Kopf?


    Entschuldigen Sie bitte, ich war in Gedanken bei der Garde.
    Warum sagte er das diesem Mann?


    Die Garde? Seitdem dort ein Terentier ist, ist die Garde ein verweichter Haufen. Naja, diese Terentier eben, es sind keine Römer was will man machen.


    Thyrsus verkniff sich jeglichen Kommentar und ging mit etwas Wut im Bauch und geballter Faust weiter.

  • Bereits in der frühe hatte Thyrsus die Casa verlassen.
    Er lief noch durch Rom und wollte sich auf dem Markt mit einigen Nahrungsmitteln ausstatten. Cyprianus hatte ihm einen Sklaven mitgegeben, mit diesem unterhielt er sich noch etwas, zumal dieser ihm auch etwas von der Stadt zeigen konnte.


    Pulex wusste nich dass er bereits abgereist war, aber er hatte ihn darüber informiert dass er noch ein paar wenige Stunden in Rom verbringen würde. Vielleicht würde Pulex ja an der via appia warten, wer wusste das schon.

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