• secundus claudius felix und aemilia grylla ingens animi lassen vor aller augen zwei stiere opfern . eine ganze schar von haruspices beugt sich über die tierkadaver... sie verfallen in ein hektisches gemurmel, scheinen sich nicht ganz einig zu sein, bis sich schließlich schweigen über die gruppe legt. felix und aemilia starren gebannt auf die freiliegenden eingeweide...sie sind wirklich ein schönes paar: die morgensonne legt ein leuchten auf felix?s olivenbraune haut, die purpurgesäumte, kalkweiße toga läßt den jungen Flottenpräfekt erhaben und würdevoll aussehen. seine braut ist sichtlich aufgeregt, sie zerknüllt mit ihren händen ihre feuerfarbene tunika aus indischer baumwolle. ihr gesicht ist halbverdeckt von einem goldgesäumten, roten schleier aus fernöstlicher seide; das kräftige rot läßt ihre porzellanweiße haut noch blasser aussehen.
    schließlich ergreift der oberste haruspex das wort: ?die götter sind euch gnädig, ehrenwerter secundus, die zeichen stehen günstig für eine hochzeit?, und mit einem seitenblick auf die junge braut:?...und sie stehen auch günstig für baldigen und zahlreichen nachwuchs...?
    aemilia strahlt bei diesen worten und auch felix hat mühe den ernsten blick, den die purpurtoga ihm abverlangt, zu wahren.
    nach dem opfern schreiten die brautleute zur unterzeichnung des ehevertrags und mit dem tauschen der ringe ist die ehe endgültig besiegelt.

  • nun beginnt der heitere teil des tages - und zwar mit einem gelage.
    die festgemeinschaft, unter ihnen der imperator höchstpersönlich, wird
    auf ihren liegen von einer heerschaar von sklaven aller nationen
    bedient.
    das mahl beginnt beginnt mit eiern, gemüse, fisch und reichlich mulsum.
    diesem folgt ein tablett, auf das ein wildschwein von herausragender
    größe platziert wurde. darum sind ferkel aus stosskuchen gelegt, als ob
    sie sich den zitzen nähern. ein sehr großer bärtiger mann kommt herein,
    um das wildschwein zu zerlegen. mit gezücktem schwert durchbohrt er
    unentwegt die lenden des wildschweins, aus dessen wunde drosseln
    herausfliegen. vogelfänger mit leimruten stehen auch schon bereit, und
    fangen die herumfliegenden vögel augenblicklich wieder ein. diese
    folgen bald darauf, garniert mit einer vielzahl an kräutern und blumen. dem
    allgemeinen durst wird mit unverdünntem wein aus raetia und einigen
    ampullen falerner beizukommen versucht, was im laufe der zeit dann auch
    ganz gut gelingt.
    den abschluss bilden schließlich datteln aus der provinz mauretania,
    diverses süßgebäck und äpfel.
    als ob die vielzahl an essenden, trinkenden, singenden und auch sonst
    lärmenden menschen mit den unmengen herumwuselnder sklaven nicht
    reichen würde, bieten mehrere künstler ihr können zum besten. da gibt es
    ägyptische tänzerinnen samt musikern und sängern, einen alten griechen,
    der seiner syrinx zauberhafte klänge entlockt; weiters tritt kurz ein
    poet auf und bringt aemilia und felix seine glückwünsche im
    hendekasyllabus dar.

  • Auf einmal kommt unruhe in die festgesellschaft: die musiker und sänger verstummen, nur die trommler schlagen immer heftiger auf ihre instrumente ein. felix steht unter den allgemeinen anfeuerungsrufen auf, packt seine braut, wirft sie kurzerhand über seine schulter und trägt sie unter johlendem gelächter der gäste vor das haus. der brautraub beginnt! auf der straße steht eine schleierverhangene sänfte für die brautleute bereit und nach einem kleinen gerangel mit aemilia, schafft felix es schließlich, seine frau in die sänfte zu setzen und schlüpft ihr hinterher. die musikanten und die hochzeitsgesellschaft sind derweilen auf die straße gefolgt und erfüllen das ganze viertel mit ihren jubelschreien. die sänfte wird aufgehoben und durch die straßen getragen, felix streut auf dem wege geld und nüsse, ein zeichen der fruchtbarkeit, unters volk.
    schließlich kommt die ganze gesellschaft wieder vor dem hause des claudiers an und der bräutigam trägt seine frau schwungvoll über die schwelle- denn schließlich muß vermieden werden, daß die frau beim betreten des neuen heims stolpert, dies wäre nämlich ein schlechtes omen für die ehe.
    einige der gäste, darunter auch marcellus, der bruder des bräutigams und das oberhaupt der gens claudia, begleiten das paar bis ins schlafzimmer und schauen als zeugen zu, wie felix aemilia ins lectus genialis legt. dann erst ziehen sich alle zurück und lassen das ehepaar alleine, während draußen das gelage bis in die frühen morgenstunden weitergeht

  • Tiberius Lucidus erreicht nach einigen Umwegen endlich den Ort des Geschehens; hier wird also die Hochzeit seines
    Freundes Claudius Felix gefeiert. Das Gelage befindet sich gerade auf seinem Höhepunkt als er eintritt..


    Seid gegrüßt werte Festgesellschaft! Wo bekomme ich etwas zu trinken? ;)

  • *Ein alter Legionaer loesst sich von einer Gruppe und tritt auf Publius Tiberius Lucidus zu.*


    Sei gegruesst! Ave! Valete!


    Hier, trinkt einen guten Schluck !! Leider habt ihr schon verpasst, wie cLaudius Felix eie Braut in ihr Gemach gebracht hat! Ein echte Claudier kan ich nur sagen!!


    *mit schwunvoller Geste, die Zeuge ist fueR viele Gelage in aller Herren Laender, schenkt er einen grossen Becher ein. *


    Euer Gesicht kommt, mir altem Legionaer so bekannt vor .... *schenkt sich nach* .... *trinkt* .... *schenkt nach* ... *trinkt* -oh! Ich weiss - ihr seid der neue Proconsul Hispaniens! Gratulation fuer diese Befoerderung, die euren Faehigkeiten und euurer Staerke gerecht wird!!

    quot adversarii, tot finis




    90% der Edits sind Rechtschreibkorrekturen. die anderen 20% korrigiren die Korrektur. Wenn dann noch was stimmt ist's reiner Zufall.

  • Habt Dank! Mir scheint Ihr seid schon länger hier ;)


    Nun, auch Ihr kommt mir bekannt vor. Ihr seid doch ein Berittener, nicht?
    Ich könnte fähige Männer wie Euch in Hispania gut gebrauchen. ;)


    ...sagts und stößt mit Vocatus an.

  • *richtet sich auf* ich laenger hier ? *schenkt sich nach* *trinkt* nein !! nur so fuenf oder sechs *hicks* Glaeser ....



    Ein Berittener, jawohl, das bin Ich!


    *im verschwoererischen Ton* darum brauch ich mich auch nicht zu sorgen, dass ich auf dem Heimweg stolpern koennte, schlieslich laueft mein Ross, u nd es kennt den Weg! *zwinker*nachschenk*


    Kommt, *schenkt nach* ... trinkt, und erzaehlt mir mehr von Hispanien!! Ich bin erst sei kurzem hier, doch bin ich nicht fuer die Stadt geschaffen .... zu alt bin ih, um nicht freie Wiesen und endlose Waelder zu vermissen!!

    quot adversarii, tot finis




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  • Nun, das hat Hispania durchaus zu bieten. Vor allem aber ist die Hauptstadt Tarraco wesentlicher überschaubarer und weniger hektisch als Rom ;)


    Ich sehe, Ihr seid interessiert an meiner Provinz. :)
    Ich verspreche Euch, ein Versetzung nach Hispania ist Eurer Karriere sicher nicht hinderlich ;)
    Na, was sagt Ihr?


    ..trinkt noch einen Schluck

  • *schenkt sich nach* *trinkt*


    einer Versetzung in meinem Alter, als Legionaer in einer anderen Ala neu Fuss zu fassen, wieder von vorne anzufangen ... ich fuehle nicht mehr die Kraft, mich in einer anderen Legion zu etablieren, die Hackerein der niederen Raenge auszutragen, und die jungen Spunte auf ihren Plaetzen zu verweisen. Aber wenn ich darueber nachdenke ...


    *schenkt sich nach* *trinkt* *nachdenk*
    *schenkt sich nach* *trinkt* *nachdenk*
    *schenkt sich nach* *trinkt* *nachdenk*


    Ihr sagt, es waere meiner Karriere nicht hinderlich ... woran haettet ihr dabei gedacht ??



    *schenkt Publius Tiberius Lucidus nach* trinkt!

    quot adversarii, tot finis




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  • Für Euer Alter trinkt Ihr aber ganz schön viel ;)


    Nun, Eure Karriere würde einen kleinen Aufschwung erleben ;) Ich brauche nämlich dringend jemanden der eine Ala in Hispania auf die Beine stellt.


    Kann Euch das überzeugen? Genaueres kann ich jetzt noch nicht sagen, aber seid sicher, es soll nicht zu Eurem Nachteil sein. :)

  • *schenkt sich nach* *trinkt*
    Ich bin so alt geworden, weil ich trinke! Oder habt iht schon ein Weinfass rosten gesehen ??
    *schenkt sich nach* *trinkt*



    Wenn ihr meint, ich sei der richtige eine Ala auf Vordermann zu bringen, dann soll es so sein!!! kommt, trinkt mit mir, auf meinen Umzug !!! Auf die Ala !! Auf ... trinkt !!!



    *tanzt mit einer amphore durch den Raum*

    quot adversarii, tot finis




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  • Ich entschuldige mich in aller Form, dass ich erst so spät zur Hochzeit meines Praefectus Classis komme, die Einladung muss wohl irgendein Schreiber verlegt haben. ;)


    Aemilia Claudia Ingens Animi


    Secundus Claudius Felix


    Ich gratuliere Euch herzlichst zur Hochzeit. :)


    Möge Jupiter selbst stets seine schützende Hand über dieser Verbindung haben. :)


    Ein Präsent werde ich Dir zu kommen lassen, Secundus. :)


    Und nun bin ich einer guten Malzeit nicht abgeneigt. :)

  • Zitat

    Original von Secundus Claudius Felix
    Deine Anwesenheit ehrt uns, o Imperator. Da kann man über die kleine Verspätung wohl hinwegsehen :D Hab Dank!


    Ich danke Dir für die Entspannung, die mir dieses Fest bereitet. :)


    Der Wein, den Du hast kommen lassen ist fantastisch. :)

  • Zitat

    Original von Secundus Claudius Felix
    Nun, Raetia ist zwar nich so sonnig wie Italia, doch die Weine aus Caldarium haben es in sich :)
    /* kleiner anachronismus am rande *G* */


    Es scheint so, ja. :)

  • Zitat

    Original von Secundus Claudius Felix
    Nun, Raetia ist zwar nich so sonnig wie Italia, doch die Weine aus Caldarium haben es in sich :)
    /* kleiner anachronismus am rande *G* */


    Lecker, Sumpfwein ;)
    /* Das muß man jetzt nicht verstehen wenn man nicht gerade aus "Caldarium" kommt :D */

  • *tanzt mit seiner Amphore vorbei, bleibt stehen, geht vor die Tuer und setzt s ich neben sein Ross, schenkt zwei Kruege ein und unterhaelt sich praechtig*



    /* Das versteht nur wer einen gewissen locus in Calarium kennt ... */

    quot adversarii, tot finis




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