Vor der Centuria VI Cohors II

  • Antoninus lies seinen Optio die Männer antreten lassen um die aus zu suchen die er mit nehmen wollte. Er sah aber erst mal zu wie die Männer antraten. Immer hin ein Anblick den er er schon länger nicht genießen konnte und auch eine Gelegenheit sich von der Truppe zu überzeugen.



    Der Optio flitzte erst mal in die Unterkunft um ein kräftiges „Centuria VI Cohors II venite!“ zu brüllen.


    Daraufhin begann das muntere Getrappel der Soladtenfüße das für Antoninus Musik in seinen Ohren war.

  • Die Männer bezogen vor dem Centurio ihre Formation, in Reih' und Glied standen sie und harrten der Dinge die da kommen würden.
    'Der Centurio hat wohl einiges erlebt', dachte sich Seneca, doch auch war nicht mehr der "Neuling" der Truppe. Die Männer waren gespannt was der Iulier ihnen zu berichten hatte..

  • Antoninus hatte seinen Rebstock in der Hand und schritt ein mal die fordere Reihe ab. Was die Männer sicher als die Inspektion werteten die damit auch gemeint war. Langsam schritt er die vordere Reihe ab und beäugte seine Männer. „Männer!“ Sprach er sie wie gewohnt an als sei er kein Jahr weg gewesen. „Wie ihr wisst ist es nicht ungewöhnlich das ein Centurio für Sonderaufgaben länger weg ist. Ich hoffe das mir keine Klage über euch zu Ohren kommen. Bevor wir wieder zum Training über gehen übergehen brauch ich vier Männer für eine Eskorte.“ Dann flüsterte ihm der Optio ein paar Namen zu. „Miles Marcius Figulus...“ das war sicher für keinen eine Überraschung. „Iunius Seneca,Verulanus Dasius und Durmius Spurinna werden mich begleiten. Abmarsch sofort. Holt eure Ausrüstung wir gehen unter Waffen.“ Das hieß volle Kampfmontur. Das würde einige Augenblicke dauern. Aber Sofort war ein dehnbarer Begriff.

  • Etwas verwundert waren die Männer, ja, schließlich sollten sie in voller Montur erscheinen was in letzter Zeit recht selten vorgekommen war. Andererseits fühlten sich die Miles, unter anderem auch Seneca sehr geschmeichelt dass der Centurio, oder besser gesagt ihr Optio sie für diesen Auftrag ausgewählt hatte, und so machten sie sich rasch daran ihre Ausrüstung anzulegen, welche frisch gefettet und poliert bereit lag. In voller Montur, inklusive Waffen erschienen die vier Männer nur kurze Zeit später wieder vor der Unterkunft..

  • Antoninus war positiv überrascht wie schnell seine Männer Abmarschbereit waren. Immer hin war zu hoffen dass sie im Ernstfall auch so schnell fertig waren. Nichts destotrotz wollte er die Männer noch ein Mal einer kleinen *massa unterziehen. „*Department state!“ Rief er und wartet kurz biss sein Männer alle schön still standen. Dann Inspizierte er die Ausrüstung die natürlich tipp top sein musste wenn sie schon damit durch die Stadt laufen würden.


    Sim-Off:

    *Inspektion
    **Abteilung still gestanden
    Durus ist noch im RL Rom wir müssen das Ganze noch ein bissel strecken.

  • Seneca stand still und in Haltung. Eigentlich durfte an seiner Rüstung nichts falsch gemacht worden sein, zumindest wüsste er nicht was, also war er relativ zuversichtlich dass er durch die Inspektion ganz gut durchkommen würde. Allerdings wusste man bei den Centurionen ja nie...

  • Gut es war wie zu erwarten alles in bester Ordnung. Hätte ihn jetzt auch gewundert noch dazu hätte er sich geärgert. Immer hin war er den Ersten Tag wieder da. Da sollten keine unangenehmen Überraschungen erwarten.


    Gut er wollte es auch nicht übertreiben wie es manch anderer Centurio tunen würde. Er war praktisch veranlagt. Es war ihm lieber die Männer wussten wie man Kämpft anstatt zu wissen wie man eine Rüstung polierte. „ad dextram pergite!“ Rief er und machte sich auf den Weg.

  • Die Stimmung war mies, richtig mies. Nicht so mies wie an einem regnerischen Tag oder nachdem der Puls mal wieder angebrannt war, sondern einige Schippen schlimmer. Wütend über die Degradierung der Centurie zur profanen Wacheinheit sammelten sich die Männer vor ihrer Barracke, während Seneca das Wort ergriff.
    "Ich grüße euch Miles, wie ihr sicherlich vernommen habt wurden wir zu einer.... Spezialaufgabe.... Abkommandiert. Ich kenne die Gründe nicht, kann mir auch keine erklären, aber wir werden da wohl durch müssen. Also teilt euch in Vierergruppen ein, und lauft das Lager und die Wälle ab. Macer, Avianus und Rufus, ihr kommt mit mir. Venite., sagte Seneca grimmig, während sich die wütenden Gardisten trottend in alle Richtungen aufmachten.

  • Es war ein kühler Morgen, so, als ob die Götter den Männern bereits einen kleinen Hauch Germaniens entgegenwehen wollten.
    Die Sonne war gerade als Schimmer am Horizont zu erkennen, Senecas Atem stieg als weißer Nebel in die Nacht hinauf, während die Pferde, welche von den Stallburschen auf die lange Reise vorbereitet wurden, nur leise Geräusche von sich gaben.
    Während sein Sagum leicht im Nachtwind wehte wartete Seneca auf die Männer, und blickte auf den Morgenstern, während er an Seiana und Silana dachte...

  • Und so kam es, dass nur kurz darauf eine kleine Truppe Prätorianer – acht um genau zu sein – aus den Unterkünften trat und ihren Centurio grüßte. Die Begeisterung unter ihnen hielt sich selbstverständlich in Grenzen, denn trotz aller Ehre, die mit ihrer Aufgabe verbunden war, war es verdammt früh, kühl und die Aussicht auf einen vermutlich wochenlangen Ritt verbesserte die Laune ebenfalls eher weniger.
    Auch Avianus verband mit Pferden seit seiner damaligen Hatz von Arretium nach Rom und wieder zurück vor allem schmerzende Hintern. Er reichte einem der Stallburschen das Gepäck, damit er es am Sattel des Pferdes befestigen konnte.
    "Centurio, wir sind soweit", sagte einer der Milites.
    Das war's dann wohl, auf in den Norden, vale Roma, dachte der Iunier, und bei dem Gedanken kam ihm wieder dieses eine Marschlied in den Sinn, das er von nun an wohl den ganzen Ritt lang nicht aus dem Kopf bringen würde...

  • Seneca begrüßte die Männer eher ruhig, die Umstände steckten wohl allen ein wenig in den Knochen auch wenn die Aussicht auf diese ehrbare Aufgabe natürlich ein Silberstreif am Horizont war..
    "Dann mal los Männer.", sagte Seneca knapp während sich der Tross mit der wertvollen Fracht in Bewegung setzte. Es würde eine lange Reise werden, vorbei an alten Schlachtfeldern des Bürgerkrieges, durch die herbstlich-unwirtlichen Alpen, kalt, eventuell verschneit, nass, doch sie waren Prätorianer, also wer sollte diese Aufgabe übernehmen wenn nicht sie? In Gedanken war Seneca woanders während sein Gaul langsam einen Huf vor den anderen setzte...

  • Regelmäßig antreten zu müssen war weniger ein besonderes Ereignis, als vielmehr vollkommen alltäglich im Leben der Prätorianer - oder vielmehr eines jeden Soldaten. Folglich waren auch die dem Centurio Iunius Seneca unterstellten Soldaten eher mäßig überrascht, als die entsprechende Anordnung sie erreichte. Geordnet und in jeder Hinsicht vorbereitet fand man sich also vor den Barracken der Centurie ein und wartete gewohnheitsmäßig auf weitere Informationen. Was natürlich nicht bedeutete, dass man trotz altbekannter Routine nicht auf ein wenig Abwechslung hoffte.

  • "Morgen die Damen!", rief Seneca mit einem Grinsen während die kalte Luft durch die Lagergassen wehte, "Wir erhielten kürzlich ein Schreiben von der kaiserlichen Kanzlei. Es handelte sich um einige Beschwerden ob der zahlreichen Schmierereien gegen den Kaiser.", erklärte der Iunier, "Obgleich wir diese nicht entfernen müssen..", 'was in etwa der momentanen Wertschätzung unserer Einheit gleichkäme', dachte er sich im stillen, "Müssen wir doch die Nadel im Heuhaufen finden und die Täter ermitteln. Wir beginnen an den Verschmutzungen selbst, sofern sie noch nicht entfernt sind. Unauffällig, und in zivil. Beeilt euch."

  • Senecas ausgesprochen gute Laune ließ zumindest bei dessen Vetter Hoffnung aufkeimen, und zumindest eine große Enttäuschung blieb aus. Stattdessen empfand er ihre neueste Aufgabe fast schon etwas belustigend. Ein paar Störenfriede waren zu finden, die möglicherweise nicht bedeutend mehr hinterlassen hatten, als Farbe auf ein paar Wänden. Das konnte interessant werden.
    Die Männer wandten sich ab und kehrten wenige Minuten später in zivil zurück. Wobei es zumindest Avianus' Meinung war, dass eine derartige Truppe gar nicht vollkommen unauffällig unterwegs sein konnte.

  • "Ihr seht alle ganz reizend aus.", kommentierte Seneca, nach dem langen Krieg und den vielen Missionen außerhalb Roms fühlten sich einige Männer der Truppe ohne blanken Stahl sichtlich unwohl, "Dann brechen wir auf."

  • Natürlich wusste der Iunier schon seit ein, zwei Tagen Bescheid und hatte sich ein wenig auf das bevorstehende vorbereitet, ohne sich großartig etwas anmerken zu lassen.
    Ein letztes Mal würde er nun seine Truppe vor sich versammeln, wie sie dort standen, der Stolz des römischen Militärs, eine tolle Mannschaft, und welche eine Ehre war es die Männer zu führen, unter welchen Umständen auch immer.
    Seneca erinnerte sich wie er selbst zur Garde kam, als Miles der Urbaner, noch etwas grün hinter den Ohren aber voller Ehrgeiz, voller Tatendrang stets das beste aus sich herauszuholen und niemals nachzulassen, sei es nun im Dienst oder in den Übungen.
    Die Verhöre, die geheimen Missionen zum Beispiel auf Sardinia oder die Reise nach Germanien, und ja, auch die Verhaftungen und der Krieg selbst führten ihn letztendlich hierher, und rückblickend hätte er wohl einiges besser gemacht, anders gemacht, doch die Vergangenheit war nun einmal die Vergangenheit, und er hatte nun eine ganz andere Zukunft vor sich, eine Zukunft in Mantua, eine Zukunft ohne schwarz..
    "Männer! Brüder im Kampfe! Ich habe euch heute aus einem bestimmten Grund hier versammelt." begann er seine kleine Rede und hielt seine Versetzung in der Hand, "Der Imperator hat beschlossen mich zum Eques zu ernennen, eine Ehre für mich, und eine Ehre für euch, denn ohne euch, die besten der besten, die dienlichsten Männer der Garde, hätte ich dort niemals hingelangen können." sagte Seneca, wessen Stimme zum Ende des Satzes spürbar abflachte, "Mein Dank, und meine Verbundenheit gehören folglich immer euch Männer." fuhr er fort, und kam dann zum unangenehmen Teil, "Wie ihr alle wisst, qualifiziert der Ordo Equester zu höheren Ämtern und Rängen, und als treuer Soldat des Kaisers, und treuer Soldat Roms, ist es meine Pflicht und mein Wille dem Reich von größtmöglichem Nutzen zu sein, weshalb ich nun als Tribunus in der Legio I dienen werde." Seneca presste kurz die Lippen zusammen, immerhin war er mit diesem Haufen durch dick und dünn gegangen, "Ich danke euch für eure Loyalität, ich danke dafür dass ihr mir blind gefolgt seid, und ich habe Vertrauen dass meinem Nachfolger ein ebenso großes Glück zuteil wird." nun wurde der Iunier doch ein wenig wehmütig im angesicht seiner Männer, "Ihr bekommt natürlich alle den heutigen Tag frei, und den Befehl, ein letztes Mal mit mir am Abend anzustoßen. Wegtreten!" befahl der Iunier und ging recht schnell zurück in seine bleibe, damit er nicht noch eine kleine Träne wegdrücken musste..

  • Es war still während der Centurio sprach. Auch Avianus wusste nicht recht, wie er reagieren sollte, zwar hätte er zu gerne Jubel angestimmt, um den Aufstieg seines Cousins ausreichend zu ehren, der sah aber selbst nicht besonders fröhlich aus, deshalb blieb es auch bei ihm bei einem schwachen Lächeln. Als ob die Beförderung kein Grund zur Freude wäre… stattdessen zog Seneca die Truppe mit sich in seine Sentimentalität. Und ehe man die Lage begriffen hatte, wurde die kleine Versammlung bereits wieder beendet und die Centurie mit größtenteils mulmigem Gefühl zurückgelassen. Und auch einem iunischen Miles unter ihnen wurde mit einem mal etwas klar: Da ging er dahin, der Verwandtschaftsbonus und mit ihm der Spielraum, sich irgendwelche blöden Ausrutscher genehmigen zu können. Er war sich zwar nicht absolut sicher, ob er diesen Bonus jemals gehabt hatte – schließlich hatte Seneca ihm damals klar gemacht, ihn zu behandeln wie jeden anderen Soldaten… aber besser wurde es bei einem neuen Centurio bestimmt nicht.
    So weit war er also schon – sein Verwandter machte sich als Eques und Tribunus auf zur Legio I und er machte sich Sorgen darüber, keinen nachsichtigen Vorgesetzten mehr zu haben. Bau doch einfach keinen Mist, Aulus. Das wäre doch mal eine Idee.
    "He, wir kriegen frei", rief er schließlich laut genug, damit die anderen es hörten und setzte wieder ein Lächeln auf
    "Ich geb' einen aus", brummte einer aus den hinteren Reihen.

  • Antoninus lies seinen Optio die Männer antreten lassen. Es galt mal wieder einen gründlichen Waffenappell durch zu führen. Nach dem der Auftrag die Augusta in Ostia abzuholen an die zweite Centuria gefallen war, war es an der Zeit sich von der Güte der Ausrüstung zu überzeugen. Nicht das einer mit verrosteter Ausrüstung zu solch einem Prestigeauftrag aufkreuzte. Die Anderen Centurionen würden es sicher genau so machen. Keiner wollte sich hier eine Blöße geben.



    Der Optio rannte in die Unterkunft und brüllte. „Centuria VI Cohors II venite! Ausssssssrrrrrüstungs-appell!“. Während drinnen der Optio die Männer auf Trab brachte stand der Cornicen neben Antoninus und blies mit seinem cornu das Signal zum Antreten. Das sollte dem einen oder anderen doch den Schreck in die Glieder fahren lassen. Das der Getrappel der Soladtenfüße würde heftiger und hier und da schepperten Metallteile aneinander. Und langsam aber sicher ergoss sich aus der Baracke ein Strom von Soldaten die ihre Ausrüstung zusammen gepackt hatten.



    Sim-Off:

    Aulus Iunius Avianus ist auch gemeint :D

  • Der Centurio traute seinen Männern scheinbar nicht zu, sich selbstständig um den Zustand ihrer Ausrüstung zu kümmern. Was andererseits nicht weiter verwunderlich war, wenn man bedachte, dass sich selbst zwischen den Besten der Besten noch genügend Kindsköpfe verbargen, und man die Aufgabe zugeteilt bekommen hatte die bessere Hälfte des Imperators nach Rom zu begleiten.
    Das bedeutete allerdings nicht, dass der Iunier nicht ein wenig hochschreckte, als lautstark die Kontrolle der Ausrüstung angekündigt wurde.
    Also zerrte man kurzerhand die gesamte Ausrüstung hervor, um sie in ihrer ganzen Pracht dem Centurio zu präsentieren. Zumindest war der Iunier der Meinung, dass es bei ihm so der Fall war: Alles Leder gefettet und poliert, das Metall ebenfalls auf Hochglanz gesäubert, die Klingen geschärft. Man konnte dem Iunier ja vieles nachsagen, aber seine Ausrüstung war schon damals bei den Cohortes Urbanae stets tadellos gewesen – oder zumindest dann, wenn es eine Rolle gespielt hatte, sodass er nun vergleichsweise gelassen dastand und darauf wartete, dass er bei der Kontrolle an der Reihe war. Er hoffte nur, dass der Centurio nicht mit einer Lupe an die Sache ran ging, denn wer unbedingt einen noch so mickrigen Fliegenschiss finden wollte, der fand ihn meistens auch.


    Sim-Off:

    Öhm, achso? Na dann. :D

  • Es mochte sein das die Männer das ständige Kontrollieren leid wahren aber das war eben gute römische Millitärtradition. Üben, kontrollieren, üben, kontrollieren. Hinzu kam das man ja eben doch immer mal was fand und so würde es sicher auch heute sein. Mal war ein Schildbuckel nicht blank genug mal ein Leder eingerissen.
    Antoninus hatte seinen Rebstock in der Hand und schritt ein mal die fordere Reihe ab. „Männer uns wurde die Ehre zu teil die Augusta aus Ostia abholen zu dürfen. Dementsprechend müssen wir ein besonders gutes Bild abgeben, darum die massa lieber heute als morgen die Prügel.“ Damit meinte er natürlich das er es wohl heute nicht mit dem Stock ahnden würden sondern höchsten kleinere Strafen verteilen würde. Wer aber während des Auftrages auffiel hätte nichts zu lachen. „Wir werden in Paraderüstung gehen. Dem Anlas entsprechend!“ Und das würden die Männer noch mals in die Unterkunft treiben, denn normal holte keiner die Paradetunika mit raus. Die lag meist eingeschlagen in Leder irgendwo versteckt unterm Bett. „Also raus mit den weißen Tunken und ich will sie Strahlend weiß sehen nicht gelblich oder grau.“

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