• Flavus war zufrieden, denn endlich hatte er ein eigenes kleines Geschäft eröffnet, dazu noch ein sehr brauchbares. Eine Tonistra, sozusagen ein Ort den jeder Mann, vor allem aber jeder Römer, sicher regelmäßig aufsuchen würde. Natürlich arbeitet er dort nicht, zumindest nicht regelmäßig, sondern er hatte sich gleich einen Sklaven angestellt der mit den anfallenden Arbeiten vertraut war und als sehr loyal und zuverlässig galt.



    Drusarus nannte Flavus seinen Sklaven, er war Nubier und auch wenn er selbst keine Haare mehr hatte, er wusste was zu tun war. Seine Arbeit war stets zufriedenstellend. Zumal war sein Latein hervorragend, dazu konnte er noch rechnen und schreiben, so etwas war wirklich sein Geld wert.


    Zur Eröffnung hatte man extra die Preise gesenkt, nur wenig Geld für viel Leistung. Flavus stand zufrieden im Laden und nippte an einem Becher Vino, die Kundschaft konnte also kommen.


    Sim-Off:

    Irgendwie fehlt ein "Tratschladen" wie man heute die Friseure auch kennt, also warum nicht wiSim mit Spiel verknüpfen

  • Dier Eröffnung lief ganz gut, es waren ein paar Kunden da und es wurde geredet wie sich das gehörte. Für Flavus war damit seine Arbeit hier getan, er würde nur noch in sehr seltenen Fällen hier vorbeisehen, die Arbeit hatte nun der Sklave.
    "Mach deine Arbeit sauber und gut Drusarus, ich zähle hier auf dein Können."


    "Natürlich Herr, ich tue mein Bestes und stets zur vollsten Zufriedenheit der Kunden."



    Flavus nickte zufrieden und machte sich auf den Weg in die Casa. Drusarus würde seine Arbeit gut machen, aber ab und an würde er sicher einen Sklaven als Kontrolle vorbeischicken.

  • Seneca hatte mal wieder bemerkt dass ihm seine Haare doch etwas zu lang geworden waren, und da er ja im Dienst den ganzen Tag unterwegs war, hörte er hier und da mal interessante Dinge, so auch dass es wohl einen ganz passablen Friseur in der Stadt, der seinen etwas aus der Form geratenen Haarschopf wieder richten konnte. Seneca betrat die Räumlichkeiten in seiner Militärtunika, welche er nur in seiner Freizeit trug, und welche ihn nicht direkt als Prätorianer zu erkennen gab, denn manchmal hatte das eine abschreckende Wirkung auf die Menschen.


    Er blickte sich um, und sah dann einen Mann, einen Sklaven vermutlich, auf den er auch direkt zuging,
    "Salve, ich bin Aulus Seneca von den Iuniern, ich brauche einen Schnitt!"

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    Drusarus


    Der Sklave ging direkt auf den neuen Kunden zu und begrüßte ihn mit einem Lächeln.
    "Freut mich, dass du den Weg in die Tonstrina gefunden hast. Nimm da hinten Platz, eine kleine Erfrischung wird gleich gebracht und danach können wir auch direkt mit dem Haarschnitt beginnen."


    Drusarus ging herum brachte danach einen Becher mit Wasser und Wein. Er stellte sich nun hinter den Iunier und betrachtete in Ruhe dessen Haupt.
    "Wie kurz soll es denn werden? Und soll der Bart auch mitgemacht werden, auch wenn da nicht viel zu sehen ist."

  • War ja klar dass Seneca auf seinen bescheidenen Bartwuchs angesprochen wurde, immerhin sah er immer sehr römisch aus, und nicht wie so ein wilder aus den nördlichen Wäldern..
    "Kurz, allerdings nicht zu kurz, eine gewisse Länge sollten sie noch haben.", sagte Seneca und deutete einen Abstand zwischen seinem Daumen und seinem Zeigefinger welcher die ungefähre Länge aufwies..
    "Und mein Bart...", Seneca musste sich zurückhalten sich nicht über sich selbst lustig zu machen, "Ich mag meine Gesichtshaut römisch glatt.", fuhr er fort und grinste leicht, hoffentlich Verstand der Mann sein Handwerk.

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    Drusarus


    Der Sklave betrachtete eine Weile das Haar des Mannes, eigentlich war es schade darum es so abzuschneiden, aber gut der Kunde wünschte es so. Der Sklave machte sich mit geschickten Händen schnell an die Arbeit und war auch recht zügig fertig.
    "Diese Arbeit wäre erledigt, würdet ihr euch nun bitte etwas zurücklehnen, dann mache ich den Bart fertig."


    Natürlich tat der Iunier das und Drusarus machte sich geschickt an die Arbeit. Das Gesicht des Mannes war kantig, es machte es nicht einfach, aber nach einer etwas länger als gewöhnlich andauernden Zeit war auch von einem möglichen Bart nichts mehr zu sehen.
    "Wenn du willst, da hinten steht ein Spiegel."

  • Als der Mann überraschend schnell fertig war, und ihm einen Blick in den Spiegel anbot nickte Seneca, "Ein Blick kann nicht schaden.", sagte er und stand auf, ein kurzer Blick in den Spiegel genügte ihm.
    "Sehr gute Arbeit. Ich danke dir!", sagte Seneca noch knapp und setzte sich zurück in den Stuhl um sich den Bart stutzen zu lassen.

  • Flavus schaute mal wieder in seinem geschäft vorbei, der Laden lief mittlerweile sehr gut, auch wenn es manchmal etwas an Kunden mangelte, es konnten eben immer mehr sein. Im Moment war es noch früh am Morgen, da war bekanntlich eh nicht viel los, also konnte er sich kurz mit seinem Sklaven unterhalten.


    "Na Drusarus, wie ist die Lage? Was machen die Einnahmen und die Kunden?"


    Der Nubier schaute auf und wirkte positiv überrascht. "Oh, Dominus, lange wart ihr nicht mehr hier. Ja die Geschäfte laufen gut, ihr seht es ja an den Einnahmen die ich jeden Abend vorbeibringe. Auch waren schon manche ehrvolle Herren hier zu Gast, Gerüchte machen sich breit aber darüber reden wir besser woanders."


    Gerüchte? Welche Gerüchte? Das erweckte nun doch das Interesse des Decimers und Flavus schob Drusarus in eine hintere Ecke der Tonstrina.
    "Nun erzähl schon, was sagt man sich?"


    Der Nubier schaute noch einmal um sich, es war niemand nah.
    "Nun, es gibt Gerüchte dass das Testament des Kaisers nicht das richtige war, dass ein falscher Kaiser auf dem Thron sitzt. Aber dann wird es auch schon seltsam, denn die Namen der möglichen wahren Nachfolger sind vielzählig, teilweise sind darunter doch sehr zweifelhafte Personen."


    Flavus began zu lachen, manche Römer hatten wirklich komische Gedanken. "Nun, das ist unmöglich. Das Testament wird gründlich geprüft, eine Fälschung ist ausgeschlossen. Ich denke die Römer plaudern hier zuviel, aber solche Geschichten beleben das Geschäft, das gefällt mir. Lass dich da ja nicht mit reinziehen, am Ende fällt es auf mich zurück. Verstehst du was ich meine?" Er blickte den Nubier mahnend an. Dieser nickte zustimmend, schwieg aber da draußen gerade einige Menschen zugange waren.


    "Gut, ich werde nun wieder gehen. Halt Augen und Ohren offen, auch wenn das hier Gerede ist, manche Gerüchte sollte man trotzdem genauer anhören." Er würde Seiana mal einen Besuch abstatten, als Actrix wären solche Gerüchte sicherlich einen kleinen, wenn auch eher humorvollen Plausch wert.

  • Sim-Off:

    Passend zum Avatarwechsel


    Flavus war es satt, sein Bart war viel zu lange geworden, er hatte es vor sich hingeschoben sich zu rasieren, er hasste es ja auch. Also würde er heute seinen eigenen Laden aufsuchen und sich dort einer Rasur und zumindest ein wenig einer neuen Haartracht hingeben. Als er den Laden betrat sah ihn Drusarus mit wunderlichen Blick an.


    "Du kommst ja wohl häufiger als gedacht Herr. Und dein Bart könnte gut meine Dienste in Anspruch nehmen." Flavus fing an zu lachen, als könnte der Sklave Gedanken lesen. "Genau deswegen bin ich auch hier, ich muss ja auch deine Leistungen kontrollieren damit man immer zufrieden ist. Also Drusarus, zeig mir was du kannst. Meine Haare kürzt du aber nur ein wenig, der Bart kann allerdings weg."


    Drusarus nickte und machte sich ans Werk, zuvor bekam sein dominus noch etwas Wein mit Wasser, wie die meisten Gäste. Natürlich gab er sich besondere Mühe, aber eigentlich tat er das bei jedem wichtigen Gast und diese waren in letzter Zeit wieder etwas seltener geworden. Man konnte regelrecht merken dass in der Stadt viel geschehen war. Nach einer Weile, es muss etwa eine halbe Stunde gewesen sein, beendete Drusarus seine Arbeit. Er hielt seinem Herrn eine polierte Silberschale hin, so dass dieser das Werk sehen konnte.


    "Ich hoffe du bist zufrieden dominus."
    Flavus begutachtete das Werk und ein Lächeln machte sich breit. "Sehr zufrieden, gute Arbeit. Nun sehe ich doch wieder nach Römer und weniger nach Barbar aus, oder?" Drusarus wusste nicht so recht was er sagen sollte, also sagte er einfach was er dachte. "Nun, das mag sein aber der Bart lies euch älter wirken, auch wenn er sicherlich nicht römisch ist."


    Flavus verkneifte sich einen Kommentar, gab seinem Sklaven ein Sesterz in die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. "Für deine Dienste und als kleiner Dank für die Ehrlichkeit."
    Drusarus war überrascht und konnte nur noch stammeln "Oh... da...danke...Herr"

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