Sontje saß am Tisch und versuchte gerade einen Faden ins Nadelöhr einer Nadel zu friemeln. Schon wieder klopfte es. Abermals war es Calvenas Sklave Diomedes der etwas zu verkünden hatte. Besuch vor der Tür für sie? "MDC?" Während der Ausgangssperre? "Das kann nur von Marcus Decimus Catus sein. Ein junger blonder Mann, den ich neulich kennengelernt habe. Er gehört den Decimern an." Sontje erhob sich und schob sich an Diomedes vorbei. "Komm mit runter und lass ihn rein. Mannomann, das wäre was, wenn das Catus selber ist... Ich will wissen, was er zu sagen hat." sprach Sontje während sie die Treppe runterging und sich an der Türe aufstellte. Ach, sie würde am liebsten gar nicht erst darauf warten, dass Diomedes den Besucher rein liess. Doch sie musste sich mit Diomedes gut stellen. Sie hatte einen Einfall. "Mach die Luke auf..ich will hören, wer da spricht."
Ausgangsperre
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DiomedesDer Bote eines Decimers, Diomedes war überrascht mit welchen Männern Vera Bekanntschaft geschlossen hatte. Erst dieser seltsame Aurelius und nun ein Decimer. „Ich lass ihn erst rein, wenn du mir versicherst dass der Kerl ist, für den er sich ausgibt! Es könnte auch nen Halunke sein, der einen Weg sucht ins Haus zu gelangen. Ausgangssperre gilt zwar für alle, aber Gesindel lässt sich davon nicht beeindrucken und nutzt die Gelegenheit zum plündern“, meinte er, während er Vera folgte. Die hatte es nun sehr eilig zur Tür zu kommen. Schließlich öffnete er die Luke in der Türe und bedeutete Vera hinaus zu schauen.
SKLAVE - IULLUS QUINTILIUS SERMO
VILICUS - IULLUS QUINTILIUS SERMO -
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Sokrates:Als die Luke sich wieder öffnete, streifte Sokrates sich die Kapuze ab und das bärtige Gesicht, freundlich blickende Gesicht kam zum Vorschein.
Duccia Vera? Ich weiß nicht ob du dich noch an mich erinnerst, aber ich bin Sokrates und ich war bei dem....Vorfall dabei, als du meinen Freund Catus kennen gelernt hast.
Dieser ist auch der Grund, der mich her geführt hat. Das mit seiner Beule...Es ist schlimmer geworden. Seit ein paar Tagen kommt es immer wieder vor, dass ihm einfach schwarz vor Augen oder er ohnmächtig wird. Wenn er wüsste, dass ich hier wäre, wäre er zwar wütend auf mich, aber er braucht dich jetzt dringend.
Diese Geschichte war zwar eine glatte Lüge, aber dieser andere Mann war noch immer da und so konnte er nicht einfach die Wahrheit sagen.
Fast schon flehentlich war deshalb sein gespielter Blick, den er wieder durch die Luke richtete.
Ich weiß, dass es schon spät ist, Notstand herrscht und eine Ausgangssperre ausgerufen wurde, aber ich bitte dich, begleite mich zur Casa Decima. Vielleicht kannst du Catus ja helfen. Ich verspreche dir, wir werden unbehelligt von hier dort hin kommen. -
"Wenn ich sage, dass er von den Decimern kommt, dann ist er ein Decimer. Ich weiss mit wem ich mich einlasse oder anfrende. Die Decimer sind eine genauso hoch angesehen Gens wie die deiner Herrin." raunte Sontje Diomedes zu. Der Bote der vor der Tür stand entpuppte sich als Catus Sklave. "Sokrates? Ja, ich errinnere mich an dich." sprach Sontje seinen Namen aus und nickte grüßend. Doch was er dann erzählte, liess das freundliche Lächeln aus ihrem Gesicht von dannen ziehen. "Oh, deine Nachricht klingt überhaupt nicht gut..." gab sie mit besorgter Miene zurück und nickte.
"Es ist gut, dass du Hilfe holst, Sokrates! Das ist ein Notfall! Ich.. ich hole meine Sachen und werde mit dir kommen. Lass ihn bitte eintreten, Dio." Letzterer Satz war an Diomedes gerichtet, während sie sich noch umdrehte und die Treppe noch oben lief. In ihrem Zimmer angelangt kramte sie ihren Medizintasche hervor und hängte sich einen auf alt getrimmten schwarzen Mantel ohne Kapuze um die Schultern. Die blonden Haare verbarg sie unter einen großen Mütze und warf einen letzten Blick in den Spiegel. Sie eilte die Treppe wieder hinunter. "Sei unbesorgt Diomedes. Sokrates ist ein guter Mann. Wenn ich nicht bis zur Dämmerung zurück bin, werde ich demnach bei den Decimern übernachten und morgen früh wieder hier sein." Nein nein, sie handelte richtig, sie wollte ihrem kranken Freund helfen. "Komm, Sokrates!"
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DiomedesLeicht rollte Diomedes mit den Augen, anscheinend konnte Vera seine Sorge nicht verstehen. Ganz schön stur diese Germanen! Das die Gens Decima angesehen waren, stand außer Frage. Dennoch konnte sich jemand diesen guten Ruf zu Nutze machen um dadurch in die Häuser zu gelangen. Seine Bedenken behielt er für sich, Vera wollte ohnehin nichts von seinen Einwänden hören.
Auf der anderen Seite der Türe nahm die Gestalt dann ihre Kapuze ab und blickte freundlich drein. Leicht verwirrt runzelte der Grieche dann aber die Stirn, als er hörte, was der Mann wollte. „Warum suchst du keinen Medicus auf? Sondern …“, er warf Vera einen kurzen Blick zu. „ … Sontje? Ich will ihre Fähigkeiten nicht herunter spielen, aber genau dafür gibt es Ärzte … sie kümmern sich um Kranke, selbst wenn der Notstand verhängt wurde. Ein Kindermädchen um medizinischen Rat zu fragen … ist seltsam!“ Vera war schon längst wieder die Treppe hinauf gehuscht. So schnell wie diese dann auch schon wieder zurück war, brauchte er den Fremden gar nicht erst hinein lassen, stattdessen öffnete er die Tür um Vera hinaus zu lassen.
„Sei bloß vorsichtig! Und vermeide Versammlungen und Aufstände! Sonst findest du dich schneller im Kerker wieder, wie dir lieb ist!“ gab er als leise besorgte Warnung ihr auf den Weg mit.
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Sokrates:Sokrates verfluchte in Gedanken die Neugier des Mannes. Konnte der sich nicht einfach aus Sachen heraus halten die ihn nichts angingen? Schnell überlegte er sich nun eine passende Antwort, doch noch bevor er zu einem Ergebnis kam öffnete sich die Tür und Vera kam endlich heraus. Schnell nickte er dem Mann zu und lächelte wieder freundlich.
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung. Wir machen uns nun besser auf den Weg, wir wollen den Patienten ja nicht warten lassen.
Mit diesen Worten griff er nach dem Handgelenk von Vera und zog sie vorsichtig, aber doch etwas eilig mit sich. Erst als sie ein paar Straßen weiter waren hielt er an und blickte zu Vera.
Entschuldige bitte, dass ich dich jetzt so schnell mitgezogen habe. Doch ich wollte von diesem Kerl und seinen Fragen weg. Ansonsten hätte er noch meine Lüge durchschaut.
Bevor sie darauf etwas erwiedern hätte können sprach er auch schon weiter.
Ich musste leider lügen um für den alten Mann eine plausible Erklärung zu haben, dass ich mitten in der Nacht her komme um dich zu holen. Catus geht es nicht schlecht, eigentlich geht es ihm sogar ziemlich gut. Das einzige ist, dass er dich irgendwie zu vermissen scheint und dich gerne sehen würde. Einfach nur um mit dir zu reden. Ich denke nicht, dass der Alte dich hätte gehen lassen wenn ich das gesagt hätte.
Fest blickte er in das im Licht des Mondes kaum zu erkennende Gesicht.
Und jetzt komm bitte, wir müssen weiter bevor hier noch eine Patrouille vorbei kommt.
Nach seinen Worten zog er sich wieder seine Kapuze über und wandte sich der nächsten Straße zu, durch die sie gehen müssten. -
Sim-Off: Ich bin mal so frei
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Es war merklich ruhiger geworden. Langsam fingen die Leute sich an die Ausgangssperren zu halten.Zur Sicherheit waren die Urbaner nur in CONTUBERNIUM Stärke unterwegs.
Alles leer. Also marschierten sie weiter, als plötzlich am Ende der Straße zwei Gestalten um die Ecke bogen.
HAAAALT rief der befehlshabende Urbaner in Richtung der Zwei.
Augenblicklich waren alle Blicke auf die zwei Personen gerichtet.
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Sontje verdrehte die Augen über Diomedes Bedenken über ihre Fähigkeiten als Medizinerin. Es war ein Glück, dass Diomedes nichts zu den Umständen ihres ersten Zusammentreffens wusste. "Mag tatsächlich seltsam sein, aber Catus brauchte Hilfe und ich habe sie ihm angeboten." entgegnete sie entschlossen, ihn weiterhin im Unklaren zu lassen. "Ja Diomedes.. bis morgen dann." verabschiedete sie sich und liess sich von Sokrates mitziehen.
Atemlos hörte sie sich Sokrates nächste Worte an und runzelte die Stirn. "Du hast gelogen? Es ist nicht wahr, dass es Catus schlecht geht? Mann o mann, Sokrates, du hast Schneid!" Wie süß, sie wurde von dem Blonden vermisst. Er wollte mit ihr reden. Und was, wenn das auch nicht wahr war? Sie suchte seinen Blick und sah ihm in die Augen. "Nein, Diomedes hätte mich nicht gehen lassen. Eigentlich wollte ich 24 Stunden zu Hause bleiben und abwarten was passiert. das ist mein erster Notstand in Rom. Er wurde verhängt, damit niemand unnötig zu Schaden kommt... ja, wir sollten weitergehen." meinte sie nachdenklich und setzte dazu an weiterzugehen
Die metallisch klingenden Schritte hätte sie nicht überhören sollen. Nun standen sie einer Reihe Soldaten gegenüber. Sontje straffte die Schultern [SIZE=7]"Ouh... so schnell hatte ich die nicht in diesem Viertel erwartet."[/SIZE] ärgerte sie sich. "Mein bester Freund ist schwer krank, dem Tode nahe, wir sind auf dem Weg zu ihm, um ihm beizustehen." erwiderte sie und nickte Sokrates zu, um seine Lüge zu wiederholen.
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Es herrscht Ausgangssperre ! Name ! Adresse !
Der Rest der Urbaner hatte mittlerweile die 2 Personen umstellt.
Wer die Ausgangssperre nicht einhält wird inhaftiert!
führte der Wortführer der Patrouille weiter aus.Für einem Freund Händchen zu halten, ist ein Verstoß gegen die Ausgangssperre nicht legitim.
Dann wartete der Urbaner auf Antwort.
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Sokrates:Ein leises Knurren kam über die Lippen von Sokrates. Eigentlich hatte er Vera gerade antworten wollen, als plötzlich diese Soldaten auftauchte. Was mussten die auch gerade jetzt auftauchen?
Unbehaglich beobachtete er wie die Urbaner sie beide umstellten. Es war eine gute Idee von Vera gewesen die Lüge zu nutzen, doch ganz offenbar hatte dies nichts gebracht. Fieberhaft überlegte er was sie tun könnten. Zwar hatte Sokrates ein Messer in seiner Kleidung versteckt, doch würde ihm dies hier kaum etwas nutzen. Nun war er jedoch froh sein Spatha nicht mitgenommen zu haben. Denn selbst das hätte ihm nichts genutzt und wäre noch schlechter zu verstecken gewesen, hätte ihnen also eher Probleme eingebracht.
So blieb ihm fürs erste nichts anderes übrig als zu tun was der Patroullienführer ihnen befahl.
Sokrates. Peregrinus und Gast in der Casa Decima Mercator
Noch immer überlegte er fieberhaft was er tun könnte, denn er konnte es nicht zulassen, dass die beiden nun verhaftet werden würden. -
"Mein bester Freund ist tatsächlich schwer krank. Ihr könnt uns nicht aus dem Grund verhaften, dass er sich genau diesen Tag der Ausgangssperre ausgesucht hat." schimpfte Sontje. Er tut nur seine Arbeit... er tut nur seine Arbeit... er tut nur seine Arbeit... ommm.. redete Sontje sich in Gedanken gut zu, um ruhig zu bleiben.
"Ja, klar, nicht legitim ist mir bewusst. Er ist mein bester Freund und..." ...er liegt im Todeskampf, für ihn gibt es kein Morgen. Sie verstummte und rückte unbewusst näher an Sokrates heran, als die Soldaten sie umstellten. Sokrates übernahm die Vorstellung. Es hatte keinen Sinn den Soldaten ihren Namen zu verschweigen. "Duccia Vera. Kindermädchen. Bei den Quintilliern wohnend." fügte Sontje knapp ihren römischen Namen hinzu und sprach freundlich weiter. "Ich möchte ihn wirklich gerne sehen. Zur Casa Decima Mercator auf der Westseite des Caelius Mons ist es nicht weit!"
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Soso bei den Quintilliern wohnend.
Der Typ kam von der Decima Mercator. Beide wollten dorthin.
Der Urbaner überlegte kurz. Die Beiden verhaften, bedeutete sie qur durch Rom zur Castra zu schleifen. Das für zwei Persönchen, die vielleicht nichts angestellt hatten und nur zu einem Freund wollten.Bei der Casa der Decimer konnte man unauffällig einen Blick auf die dortigen Herren werfen.
Nun gut, wir werden Euch bis zur Castra der Decimer begleiten. Sollte sich rausstellen, dass etwas nicht stimmt, werdet Ihr Euch im Carcer wiederfinden !!
Im Anschluss begleitete das CONTUBERNIUM Beiden zur Casa Decima Mercator.
Die Soldaten nahmen die beiden in die Mitte, sodass ein Fluchtversuch während des Marsches aussichtslos war. -
"Sokrates tut was ihm von seinem Freund aufgetragen wurde. Wenn er es nicht tut, wie steht er dann in den Augen seines Freundes da?" erwiderte Sontje, darum bemüht ihren Begleiter in Schutz zu nehmen. "Freundschaft ist mehr als ein dickes Band." brummte sie und sah zu, wie sich das Contubernium um sie herum aufstellte. "Gut." Immerhin sichere Wegbegleitung. Viel besser als irgendwelcher Pöbel, der sich ihnen raubend und mordend in den Weg stellte.
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