[Auftrag] Portus Militaris Teil 2: Auf zum Portus Militaris

  • Wie verabredet trafen sich die drei Eques mit gesattelten Pferden nach dem Morgenapell vor der Porta Praetoria.
    Da alle drei ziemlich zeitgleich eintrafen, fackelten sie nicht lange, wiesen die Wache an das Tor zu öffnen und verließen das Castellum.
    Sie ritten über den Campus und folgten der nördlichen Straße in Richtung Forum Mogontiaci und von dort aus der Straße in nordwestlicher Richtung. Als sie die Straße entlang ritten kamen sie an der Regia des Legaten, Serafíms Patronus, vorbei. Danach hielten sie sich links und folgten der Straße aus dem oberen westlichen Stadttor.
    Die Straße würde sie direkt zum Portus Militaris führen. Der Ritt würde den Göttern sei Dank nicht lange dauern, denn da es eine befestigte Straße war, sollte es keine besonderen Vorkommnisse geben. Der Grieche ritt voran, die beiden anderen Eques eine Pferdelänge entfernt hinter ihm.
    Laterensis, der neben Thyrsus ritt fing an zu plaudern.
    "Ah.. endlich mal wieder ein einfacher Auftrag. Und dann noch nichtmal mit der ganzen Turma.." freute sich der Eques, ".. das wird ja ganz entspannt werden." meinte er fröhlich zu Thyrsus.
    Varelas schüttelte innerlich genervt den Kopf. So ein Schwachkopf. Der Grieche nahm jeden Auftrag Ernst und wollten jeden Auftrag ebenso erfüllen. Die Straße war verschneit, man konnte nur ein zwei Spuren von Händlerwagen sehen, die bereits am Morgen Richtung Mogontiacum unterwegs waren.

  • Thyrsus war sogar ganz froh über den Ausritt im verschneiten Gelände. Es tat gut mal aus dem lager herauszugelangen und der Auftrag war ja nun wirklich nicht so schwierig. Gemütlich ritt man vor sich hin, trotz allem aber wachsam und stets bereits einzuschreiten sollte etwas passieren.
    "Ja, sehr gemütlich wird das aber aufpassen müssen wir trotzdem."
    Der Grieche schwieg, wie gewöhnlich, und ritt stur vorran. Er war nicht gesprächig, war er anscheinend nie und das machte dem jungen Terentier auch nichts aus. Alles was Vespa bisher sagte war für ihn nicht von Belang, dass er sich hier aber aufführte wie ihr Decurio, das störte ihn doch etwas.

  • "Ach was soll hier schon passieren." antwortete ihm Laterensis. "Wenn das wenigstens nicht so scheisse kalt wär." lamentierte er, "Wäre ich mal da gebleiben, wo man sich im Winter nicht den Arsch abfriert."


    Während der Eques vor sich hin faselte, konnte der Grieche nicht anders als ihn ohne sich umzudrehen anzublaffen.
    "Halt die Fresse und hör auf zu weinen." diese Schwächlinge, dachte er sich nur. Er selbst kam aus einem Land am Mittelmeer, er war heiße Sommer gewöhnt, die man noch nichtmal im Schatten ohne Wasser ertragen konnte und Winter, in denen das Land noch nichtmal vom Winermantel bedeckt war. Er frohr auch, und zwar ziemlich, aber er stellte sich nicht an wie diese Memme.


    "Ui unser Freund hier hat wohl schlechte Laune was?" machte Laterensis über ihn lustig. Dann ritt er näher zu Thyrsus, beugte sich zu ihm und meinte nur "Was hattn der gegessen, dasser was quer sitzen hat?"

  • Thyrsus sah den Kollegen etwas schräg an, er dachte das ebenfalls dass da etwas quer saß, aber was es war... "Vermutlich die griechische Ehre, der denkt ja heute noch die Griechen seien besser als wir Römer."
    Außerdem merkte man dem Helenen an dass er kalt hatte, er konnte nicht wirklich allen weiß machen dass ihm diese bestialische Kälte nichts ausmachte. Natürlich kannte man Legenden von Spartanern, aber er war sicher kein Spartiat.

  • Sim-Off:

    Damit es mal weitergeht hier ;)


    Latrensis lachte nun, aber es war hier merkwürdig. Überall wo die Reiter vorbeikamen wurden sie beobachtet wie Feinde, teilweise waren die Blicke nicht gerade heimlich oder scher zu erahnen was derjenige dachte.
    Instinktiv ging eine Hand an das Sparta, stets darauf bedacht jeden Moment das Schwert zu ziehen und sich zu verteidgen.


    "Eques Vespa, hier stimmt doch etwas nicht." Thyrsus merkte regelrecht wie sich eine schwere Stimmung aufbaute je näher die Reiter ihrem Ziel kamen. Als sie an einem Wagen vorbeikamen spitzten dort Speerspitzen heraus, Thyrsus hielt an und sprang ab.


    "Zeig mir deine Waren Händler!"

  • Der Grieche hörte nicht auf das Gefasel der anderen beiden, geschweige denn nahm er ihr Gelächter wahr.
    Nach einiger Zeit war der Portus Militaris nur noch einige Momente entfernt, da ergriff Thyrsus das Wort.
    Varelas machte halt und zog Stelíos herum. Der Eques hatte einen der fahrenden Händler angehalten, offenbar irritierten ihnen Speerspitzen, die aus dem Wagen ragten. Für den Griechen war es zunächst nichts ungewöhnliches, war es doch nur ein Waffenhändler, dennoch nahm er die Sache mehr oder minder Ernst und ließ den frisch gebackenen Eques machen. Er selbst blieb auf dem Pferd, falls es hier Probleme geben könnte und in dem Wagen wirklich bewaffnete Männer sein sollten, könnten sie in der Unterzahl sein. Auch wenn drei Equites es mit bestimmt sechs Männern aufnehmen könntne, wusste man nie, in wie fern die Gegner selbst ausgebildet waren. Auf dem Pferderücken hatte er genau wie Laterensis, der ebenfalls auf seinem Gaul blieb, die Möglichkeit zurück zum Castellum zu reiten, um Hilfe zu holen und Meldung zu machen. Niemals würde er einen Kammeraden zurück lassen, er würde kämpfen und Laterensis ziehen lassen.
    Er kniff die Augen zusammen und beobachtete den Wagen oder eher gesagt seine Ladung. Falls sich dort jemand versteckte, war er schon ziemlich blöd, seine Speerspitzen herausragen zu lassen. Also ziemlich unwahrscheinlich, dass dort eine Gefahr lauerte.



    Sim-Off:

    Wollte grad weiter posten zum Portus, aber dann mach du mal:)

  • Thyrsus musterte den Händler, dieser schien etwas nervös zu sein, aber an dieser Lieferung schien wohl etwas nicht zu stimmen, zumindest was er bisher sehen konnte lies klar darauf schließen.
    "Was transportierst du da?"
    "Wwwaffen für die ALA und die Legion. Ich bin Waffenhändler."
    "Und was genau?"
    Hasten und Schwerter, nichts besonderes.


    Thyrsus ging erneut um den Wagen herum, nein da passte etwas nicht.
    "Aufdecken!"
    Während der Händler den Wagen aufdeckte stand Thyrsus hinter ihm und musterte die Waren genau.


    "Gut und nun erzähl mir warum du mich angelogen hast, das sind keine Waffen für Römer. Die Hasten sind zu kurz, deine Schwert zu dünn und zu lang, so sieht weder ein Gladius noch ein Spartha aus. Das sind doch ganz klar Waffen für Germanen."


    Sim-Off:

    Will jemand mal den Händler mimen ;)

  • Sim-Off:

    Gerne doch. :D


    "Eh, ja... und?", hakte der Händler nun mit irritierem Gesicht nach, schließlich seine Sicherheit zurückgewinnend, "Ob ich einen Speer jetzt eine Frame, einen Ger oder eine Hasta nenne ist doch vollkommen egal... und ein Schwert.. Gladius, Spatha.. Sax... es bleibt ein Schwert. Und mein lieber Miles, erwartest du wirklich, dass ich jedem auf die Nase binden, woher meine Waffen kommen, und wohin sie gehen? Ich habe ein Geschäft zu verteidigen, da erzählt man nicht jedem wer seine Kunden sind! Sollen doch schließlich meine bleiben!"


    Sprach's, und blickte die drei Soldaten zunehmend trotzig an: "Ich muss auch meinen Lebensunterhalt verdienen. Wo ihr schon gerade hier seid... hier.. dies...", murmelte er, werkelte ein wenig an seinem Wagen herum und zog schließlich ein in grobes Tuch eingewickeltes Langeisen hervor, "Vom besten Schmied in Bingium! Es ist lang genug um auch vom Pferd herab einen Mann zu bewehren! Ihr bekommt es für einen Freundschaftspreis von nur vierzig Sesterci! Vierzig! Wenn das kein Schnäppchen ist! Ich bin mir sicher eure Kameraden werden euch um dieses Stück beneiden! Noch keine Scharte drin, und ihr werdet sehen: das Eisen ist in einer so heißen Flamme geschmiedet, dass man den Gegner erst einmal finden muss, der hierein eine schlägt! Vierzig Sesterci meine Herren! Vierzig!"

  • Varelas schaute sich das ganze Spektakel an. Thyrsus quetschte den Mann nach seiner Ware aus und ließ sie sich dann auch noch zeigen.
    Als er ihm den Händler dann auch noch irgendetwas von Germanen andichten wollte, musste der Grieche einfach einschreiten.


    "Ein Waffenhändler auf dieser Straße ist nichts besonderes. Die fahren hier jeden Tag entlang. Er ist auf dem Weg in die Stadt." als ob so ein fahrender Händler nur die geringste Chance hätte auf diese Weise unbemerkt Waffen zu schmuggeln. Auf dieser Straße liefen sowohl Zivilisten, Händler als auch Soldaten auf und ab und er konnte mit seinem Wagen nur über die Straße, die Erde war zu matschig, er würde stecken bleiben. Am Tor würden ihn die Wachen schon genau prüfen.
    "Zieh weiter, Händler." sagte er also unbeeindruckt und ging nicht auf die Angebote des Händlers ein, diese Waffen waren minderwertig. Anscheinend hatte Thyrsus igendwelche Wahnvorstellungen.

  • Nun wurde Thyrsus aber sauer.
    "Hör mal Grieche ich weiß nicht wer dich zum römischen Bürger gemacht oder hat warum aber lass dir mal eines gesagt sein:Das waren Waffen für Germanen, nicht dazu gedacht auf DIESER Seite des Limes zu landen. Es ist hier Gang und Gäbe dass die Waffenhändler die Waren an Zwischenmänner geben und diese damit dann bei den Chatten und anderen Stämmen Geschäfte damit machen."
    Er schnaupte einmal kurz durch.
    "Es wäre besser du vertraust jemandem der hier groß wurde, der die Leute kennt und den Ablauf einiger Dinge und vertraust nicht auf deinen arroganten griechischen Verstand der vielleicht dafür gut ist junge Knaben zu verführen. Hier sind wir in Germanien und hier sieht die Welt anders aus, IST DAS KLAR?"

  • "Natürlich bin ich das!", brummte der Händler auf die Feststellung des braunhaarigen mit der krummen Nase, und legte das angebotene Eisen wieder auf den Wagen,"Wo soll ich die Dinger sonst loswerden, als auf den Märkten in den Civitates?"


    Als der Kerl ihn weiterschickte, hatte der Mann seinem Ochsen schon einen leichten Klapps auf den Hintern gegeben, welcher sich mürrisch in Bewegung versetzte, da fuhr der hellhaarige Kerl auf einmal den Dunkelhaarigen an, was den Händler erschrocken den Karren wieder halten ließ.
    Vollkommen verständnislos blickte er von einem Soldaten zum nächsten und wieder zum anderen, dann zu demjenigen der die ganze Zeit über stumm gewesen war und es wohl so wie er sich gab wohl auch bleiben würde. Was der hellhaarige allerdings von sich gab, ließ ihn hilflos eine Hand auf seine Augen pressen und den Kopf schütteln: "Mit Verlaub, das ist doch Blödsinn! Ich verkaufe die Ware von Schmieden aus den Civitates und Vici rundum schon seit Jahren auf den verschiedenen Märkten! An Germanen, sehr wohl.. aber Germanen die in den Civitates und Vici auf dieser Seite leben.. so viele Romanos gibt es jetzt ja nun auch wieder nicht hier, als dass ich davon leben könnte exklusiv an sie zu verkaufen!"
    Trotzig blickte der Händler die Soldaten an, das wurde ihm langsam zu bunt hier..

  • Was bildete sich dieser Händler eigentlich ein?
    "Unsinn sagst du? Dann erklär mal bitte warum immer wieder Germanen einfallen deren Waffen aus Schmieden weitaus südlicher von hier stammen, warum diese Germanen Waffen besitzen die diesen hier gleichen."


    Der Hänlder sah Thyrsus nun verwirrt an.
    "Solche Waffen sind es die am Ende römische Bürger töten und nicht nur diese. Ob du nun mit Absicht oder nicht Waffen an Leute verkaufst die damit die Barbaren und Feinde Roms beliefern spielt keine Rolle für mich. Eigentlich sollte man den Waffenhandel diesseits an der Grenze verbieten."


    Auch wenn die Germanen nicht zwnagsläufig auf römische Waffen angewiesen waren, der Unterschied in Qualität und Fertigung war doch zu merken und konnte entscheidend sein. Zuviele Menschen hatte Thyrsus bereits sterben sehen, getötet von Waffen römischer Herkunft in den Händen der Barbaren.

  • "Stell dir vor, Soldat...", zog der Händler die Lippen schmal, als der ziemlich nervös wirkende Soldat ihn anging, "..es gibt auch jenseits des Limes Menschen die Eisen nicht nur gewinnen können, sondern auch bearbeiten. Und so viele verschiedene Waffen gibt es nun auch nicht, als dass diese hier sich großartig von denen unterscheiden würden, die jenseits der Grenze geschmiedet würden. Ich kann dich beruhigen: ich verkaufe meine Ware wirklich nur diesseits der Grenze. Und ganz im Ernst: wenn ich es nicht täte, würde ich mir sicherlich einen Weg über die Grenze suchen, die nicht durch die Hauptstadt der Provinz selbst an vielen verschiedenen Posten vorbeiführt, meine Schmuggelware durch nicht mehr verdeckt als mit alter Jute."


    Sich in seinem Intellekt beleidigt fühlen blickte der Soldat hilfesuchend zum Soldaten, der ihn beinahe hatte passieren lassen wollen, bis der jüngere von beiden gleich sein Geschäft zerstören wollte: "Den Waffenhandel verbieten? Und damit alle Menschen diesseits an der Grenze schutzlos zurücklassen, so dass sie sich nicht einmal mehr selber wehren können? Das... das ist Wahnsinn! Die Miletes Romani können nicht überall gleichzeitig sein.. wieviele Bauern, Feldarbeiter und Menschen in den Vici außerhalb der Stadt willst du der Gewalt von jenseits des Rhenus preisgeben, Soldat?"
    Oder der Gewalt von diesseits des Rhenus. Immerhin hatten die germanischen Stämme die Gewalt weder erfunden noch gepachtet.. und eben auch auf den Straßen im römischen Reich musste man sich stets bewaffnet und in Begleitung fortbewegen, weil man sonst Gefahr lief ausgeraubt zu werden. Posten des Militärs waren oft genug Stunden voneinander entfernt und gaben Wegelagerern mehr als genug Möglichkeit aufzutauchen eine kaum beschützte Reisegruppe auseinander zu nehmen und wieder zu verschwinden ohne, dass man ihrer habhaft werden konnte. Genauso gut konnte man von römischen Streitkräften auseinander genommen werden, die hatten die Tugend nämlich auch nicht gepachtet. Wie konnte er selbst nur so närrisch gewesen sein? Achja.. weil er dachte, so nah an Mogontiacum wäre er sicher, schimpfte der Händler sich in Gedanken selbst einen Narren.

  • "natürlich ist es wichtig dass sich die Bevölkerung verteidigen und natürlich können wir nicht überall sein, aber es geht ja auch darum dass man weiß wer was verkauft. Und da kann man durchaus Wege einleiten, aber das würde niemand wagen."
    Thyrsus dachte dabei praktisch, wenn jemand waffen verkaufen sollte dann nur im Auftrag das jeweilige LAPP. Und somit wäre alles geregelt, würde das Zeug jenseits des Limes verkauft werden hätte man direkt einen Schuldigen und damit wäre auch für die Händler einiges einfacher.
    "Du könntest ebensogut deine Waffen an jemanden der Verwaltung verkaufen der diese dann unter Aufsicht weiter verkaufen würde. Überleg dir doch einmal was das für Vorteile für dich mit sich bringen würde."

  • Sim-Off:

    Es wäre schön, wenn man nachdem man gepostet hat, wartet, bis alle Teilnemer (in diesem Fall 3) eine Antwort gepostet haben und hier nicht sechs Postings raushaut, worauf ich jetzt nicht richtig Antworten kann, weil schon 30 andere Sachen gesagt wurden. Vielen Dank.




    EDIT: Ich poste heute Abend, vorher wird hier nicht weitergeschrieben, damit das klar ist.

  • Nachdem die Worte des Burschen verklungen waren herrschte kurz Stille. Sogar der Händler hielt seinen Karren wieder an und schaute entsetzt in die Richtung der beiden Eques. Der dritte im Bunde, Laterensis, lachte leise vor sich und und lehnte sich in seinem Sattel etwas zurück. "Ooohohohoho.." gab er von sich. Hier bekam er anscheinend doch noch was spannendes zu sehen.


    Dann passierte das was eigentlich nie vorkam: Varelas Lippen verformten sich, seine Mundwikel zogen sich langsam nach oben und er lachte kurz stumm, dann verfiel seine Miene wieder in die übliche Weise zurück, er schaute Thyrsus ernst an. "Spiel weiter deine Kinderspielchen. " er drehte sein Pferd um, blickte über die Schulter und sagte schelmisch grinsend "Pass auf deinen engen Arsch auf." Dann ritt Varelas weiter in Richtung Portus Militaris. Er hatte keine Zeit sich mit einem Knaben auseinanderzusetzen, der weder Respekt noch Verstand besaß. Klar war für ihn nur eines: Thyrsus schien es nötig zu haben, sich zu profilieren und andere in den Dreck zu ziehen. Ein vorlauter Römer, der die Griechen verachtete und vergessen hatte, dass das Leben seines Volkes sich an dem der Griechen seit vielen jahren orientierte.

  • Da der Händler nicht zwischen die Fronten geraten wollte, hielt er zu dem Zwist zwischen den Soldaten geflissentlich die Klappe. Als der Ältere sich dann sehr eindrücklich von dem anderen Soldaten verabschiedete, tat er so als würde ein ganz bestimmter Punkt an seinem Fuhrwerk gerade ganz besonders interessant sein. Erst als dieser verschwunden war, zuckte er gegenüber dem Jüngeren einfach nur die Schultern: "Das ist mir zu hoch.. das ist definitiv Aufgabe der Magistrate, nicht meine. Ich seh nur zu, dass die Leute das bekommen was sie wollen, und das ist Sicherheit durch sich selbst. Wenn ich jetzt also weiter darf, ja? Vielen Dank, schönen Tag auch noch!"
    Mit diesen Worten schwang sich der Händler wieder auf seinen Kutschbock, nickte dem Soldaten noch einmal zu und schlug seinem Ochsen dann auf den Hintern, um ihn zu erneuter, elend langsamer Bewegung zu bringen. Der Markt auf dem Forum dauerte schließlich nicht den ganzen Tag.

  • Thyrsus nickte dem Händler zu, seine Skepsis kam ja nicht von ungefähr und lieber einmal zuviel gehandelt als einmal zu wenig. Es waren bereits genug Römer gestorben und es sollte nicht so weitergehen.
    Er schwang sich aufs Pferd und ritt Vespa hinterher, in sich weiterhin die Wut auf den dummen Kommentar angestaut.
    "Nun hör mir mal zu du möchtegern Römer. Ich weiß nicht wie man so einen Typ wie dich dazu auserkoren hat das Bürgerrecht zu erhalten aber verdient war es nicht. Du bist weder mein Vorgesetzter noch sonst etwas, also benehm dich nicht so. Und was meinen Arsch angeht kannst du dir sicher sein dass dieser stets so eng bleiben wird wie er ist, auch wenn ich weiß wie gerne du da mal dran gehen würdest. Ihr Griechen seit ja eh mehr mit den Männern beschäftigt als mit sonstwem. Ich frage mich also wessen Hintern hier Probleme hat..."

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