[Auftrag] Geleitschutz, Mogontiacum und zurück

  • Nachdem sie das Tor passiert hatten und in den Trab übergangen waren, blickte sich der Eques noch einmal kurz um, ob ihm beide immer noch folgten. Sie ritten nur im Schritt, da man ihm etwas von Diskretion gesagt hatte, schien es irgendeine geheime Sache zu sein, also sollten man am besten nicht so viel Aufsehen erregen. So würde auch der Sklave nicht von seinem Pferd fallen, zum Glück hatten die beiden zwei der älteren Pferde bekommen, die nicht mehr in Übungen, Mannövern oder im Kampf eingesetzt werden. Der Eques sagte nichts, er genoss wie immer die Stille und lauschte den Straßen Mogontiacums.
    Aus der einen Richtung hörte man das Gelächter und das Gesinge aus den Kneipen, aus der anderen Händler, die gerade die letzten Waren aus ihren Ständen im Lager verstauten. Es war schon dunkel geworden, die Straßen waren somit nahe zu leer. Die Bürger waren in ihren Insulae und versuchten sich warm zu halten. Es war Winter und somit schweinekalt. Als sie sich dem Forum näherten hielt er an, wendete sein Pferd und fragte den Sklaven "Wohin?". Wo dieser Petronier wohnt, wusste er nämlich nicht. Da es sich um einen Tuchhändler handelte, vermutete er seinen Laden in der Nähe des Forums.


    Sim-Off:

    Sorry ihr beiden, habe den ganzen Post neugeschrieben: Hatte total vergessen, dass wir schon in Mogo sind, hatte irgendwie Confluentes im Kopf, weil Vespa dort mal stationiert war.

  • Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde,… ja wir wahr doch dieser Spruch war. Morrigan fühlte sich frei, die Welt lag ihr förmlich zu Füßen, auch wenn das Pferd unter ihr nicht mehr das jüngste war, so war es doch kräftig und gut im Futter. Nur scheinbar fehlte ihm etwas die Bewegung. Es tänzelte nervös und unruhig, wäre wohl am liebsten etwas schneller geritten. Immer wieder beugte sie sich nach vor und redete beruhigend auf das Tier ein und versprach ihm, dass er auf dem Rückweg seinen Auslauf bekommen würde. Das es heute noch zurückging war ihr klar, sie sollte ja noch nähen.
    Aber erst mal genoss sie den Ritt in vollen Züge, nicht ohne immer wieder einen Blick auf Marco zu werfen, wusste sie doch nicht, wie gut es um seine Reitkünste bestellt war.

  • Macro konnte reiten, aber erstens fehlte ihm die Übung und zweitens kam es früher während der Kämpfe nur darauf an, im Sattel zu bleiben. Optik spielte keine größere Rolle. Während sie auf Mogontiacums Hauptstraße vorankamen, anfangs trabend, weil der Eques am Lagertor Trab vorgab, rückte er sich immer wieder im Sattel zurecht, weil er nicht auf Anhieb eine angenehme Sitzposition fand. Das störte sein Pferd im flüssigen Lauf. Er blieb hinter den anderen zurück und fühlte sich unwohl. Traben - eine der unangenehmsten Gangarten bei Pferd, wie er fand. Schritt und Galopp wären ihm zehnmal lieber gewesen.
    Blöd vor allem, weil Morrigan dabei war. Macro wäre auch lieber so ein glänzender Held in Rüstung gewesen, der - wie ihr Begleiter - angegossen auf seinem Pferd saß. Dem jeder von weitem schon an der Nase ansah, dass er das Bürgerrecht besaß. Macro fragte sich, ob der deswegen nicht auf seine Frage beim Stall reagiert hatte. Viele Römer ließen durchblicken, dass sie sich für etwas Besseres hielten. Doch auch diesen Gedanken schob Macro zunächst fort, wie den am Lagertor über Morrigans mögliche Taktiken, weil er den Abstand aufholen musste. Er drückte dem Braunen die Fersen in die Seite und... es passierte nichts.
    "Brauchst du mehr Druck, sprichst du eine andere Sprache oder willst du dich mit mir anlegen?"


    Bald darauf fiel der Eques in den Schritt und Macro konnte aufholen. Sie gelangten in die Nähe des Forum, als ihr Begleiter plötzlich schwenkte und ein Wort sprach, ein einziges.
    "Immer noch zu diesem Tuchhändler Petronius Crispus", antwortete Macro mit einem Grinsen. Er fand, er hatte akkurat auf die Frage geantwortet, auch wenn ihm bewusst war, dass die Bemerkung ihnen nicht weiterhalf.
    Er sah zu Morrigan und überlegte. "Glaubst du, dass ein Händler um diese Uhrzeit noch in seinem Laden hockt?"


    Sein Blick erfasste wieder den Eques. "Wenn du nicht weißt, wo er wohnt oder seinen Stand hat, müssen wir uns wohl oder übel zu ihm durchfragen." Die Vorstellung gefiel Macro nicht.

  • Das was ihm der Sklave ihm sagte wusste er bereits und half ihm daher kein Stück weiter. Muskeln hatte er, Intelligenz wohl weniger.
    Varelas schaute sich auf dem Forum um, während die Sklaven miteinander redeten. Nur noch einzelne Leute mit Obst- oder anderen Nahrungsmittelständen räumten das eine oder andere noch herum. Den Tuchhändler würde er hier sicher nicht mehr finden.
    Marcus Petronius Crispus hieß der Mann, den es zu finden galt.. und wo fand man Menschen um diese Uhrzeit? Entweder in der Kneipe oder in ihren Häusern, wobei letzteres wohl eher zutraf bei einem Bürger.


    "Casa Petronia." entgegnete er den Skalven und ritt weiter voran. Er fragte einen der Obsthändler nach dem Weg zur Casa Petronia, der ihm sagte, dass sie unweit des Forums im Süden lag. Also folgten sie der Straße südlich des Forums und kamen an der Curia und ein paar Insulae vorbei, bis sie die Casa Petronia erreichten.

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