[Ausbildung] Lucius Artorius Severus


  • Faustus Manius Pera zuckte zusammen als ihn der Centurio so anging. Er hatte sich sehr erschrocken, war seine Antwort doch ehrlich und keineswegs böse gemeint gewesen. Er sprang vor Schreck einen Schritt zurück. Er versuchte, dem Blick Poscas auszuweichen, was aber nicht gelang, weil der Centurio ihn durchdringend ansah, mit solchen Leute hatte er wohl schon lange Erfahrungen. Pera bekam vor Angst nur eine stotternde Antwort heraus: "...Äh... Nun ja... Beschuß... Öh... Warum das so ist...?" Nach einem kurzen Moment und einem weiteren Anschiß von Posca war er den Tränen nahe: "...Ich weiß es nicht, Centurio. ...Tut mir leid", stammelte er eingeschüchtert.

  • Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo


    "Hoppla, war das etwa ein Lob des Optio?" Ehe Severus den Gedanken fortführen konnte, rief die ganze Ausbildungsgruppe dem Optio zu: "Jawohl, Optio, wir werden jeden Feind in Plutos Reich schicken!!!"

  • Zitat

    Original von Lucius Artorius Severus
    "Hoppla, war das etwa ein Lob des Optio?" Ehe Severus den Gedanken fortführen konnte, rief die ganze Ausbildungsgruppe dem Optio zu: "Jawohl, Optio, wir werden jeden Feind in Plutos Reich schicken!!!"


    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/FreiAvatare/Legionarius009.jpg
    "ICH KANN EUCH NICHT HÖÖÖREN!" rief der Optio nur als Antwort auf das Gepiepse der Rekruten.

  • http://www.sai.uni-heidelberg.…vatare/Legionarius009.jpg Optio Quintus Bruttius Structus musste ein allzu breites Grinsen unterdrücken, als er die Rekruten so angestachelt sah.


    "ROMA VICTRIX!" erscholl sein Antwortruf, den der Optio dann einen stolzesträchtigen Augenblick lang verklingen ließ.


    Eine Schar Spatzen schoss über ihre Köpfe hinweg und zwitscherte fröhlich im Flug. Der Optio warf einen Blick hinauf, dann zeigte er den Anflug eines Lächelns.
    "In Ordnung, Tirones. Wegtreten. Macht euch was aus dem Rest des Tages."


  • Den großzügig gewährten halben freien Tag hatten einige Tirones dazu genutzt, um gemeinsam ordentlich einen zu Becher. Manchen sah man die Mühen des frühen Aufstehens immer noch an. Zum Glück hatten sich Lepidus und Severus nicht angeschlossen, sondern die unverhoffte Freizeit genutzt, um in der Therme zu entspannen, sich auszuruhen und ihre Müdigkeit durch langes Schlafen zu bekämpfen. Daher standen die beiden nun im Vergleich zu einigen ihrer Kameraden ganz gut erholt und frisch vor dem Optio und warteten auf die Herausforderungen des neuen Ausbildungstages.

  • http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ac/Testudo_formation.jpg/320px-Testudo_formation.jpg

    Posca verdrehte höchst theatralisch die Augen und hob die Hände zum Himmel empor. "Bei allen Göttern! Wer hat mir bloß diese Gruppe Esel auf den Campus geschickt?" Er ballte die Fäuste und tat ganz elend, bis er abrupt wieder ernst wurde und in gewohntem Befehlston verkündete: "Die Testudo schützt euch gegen Beschuss, weil ihr von vorn, von den Seiten und von oben komplett durch eure Schilde abgeschottet seid, Mensch!" So schwer war die Frage nun wirklich nicht gewesen.
    "Und damit ich gleich nicht an einem Herzanfall verrecke, beantworte ich meine nächste Frage lieber gleich selbst. Wogegen schützt euch die Testudo nämlich gerade nicht? Richtig, gegen jedwede andere Angriffe, nämlich gegen Nahkämpfer. Wenn der Feind euch erwischt, bevor ihr die Testudo wieder aufgelöst habt, seid ihr armen Schweine allesamt tot! Egal ob Krieger zu Fuß, oder - noch viel schlimmer - heranbrausende Reiter...sie werden euch niedermachen, denn in der Testudo seid ihr völlig wehrlos. Ihr seid langsam, unbeweglich und könnt nicht zustechen. Also passt genau auf meine Kommandos auf, denn das rettet euch das Leben." Hoffentlich war das jetzt bereits jedem klar geworden, sonst würde es im Verlauf des Tages einige Stockschläge hageln.


    "In Ordnung. Der Befehl lautet 'scuta sursum'. Dann nehmt ihr euern Schild hoch und die erste Reihe stellt sich eng beieinander auf. Dann folgt die Zweite, die der ersten Reihe quasi ein Dach auf den Kopf setzt und so geht es weiter. Kapiert? Wenn ich 'scuta inclinite' befehle, löst ihr die Formation wieder auf und kehrt zur Linienformation zurück." Forschend betrachtete er kurz die Männer, unterdrückte einen Rülpser und räusperte sich dann geräuschvoll.


    "Gut, dann probieren wir es mal aus. Milites! Scuta sursum!" Gespannt sah der Centurio zu, wie die Männer ihre erste Testudo bilden würden...

  • Klare Worte. Nun müßte selbst Faustus Manius Pera klar geworden sein, daß die Anwendung der Formation kein Spiel war. Die eindringende Ansprache des Centurios hatte den Tirones verdeutlicht, daß es dabei um ihr eigenes Leben ging und sie daher ein großes eigenes Interesse daran haben mußten, die Formationen bestmöglichst zu behrrschen, wenn sie in der Schlacht bestehen wollten.
    Auf den Befehl Poscas hin übten sich die Rekruten erstmals in der Schildkrötenformation. Severus war in die erste Reihe geraten und hielt nun sein Scutum zum Schutz frontal vor sich. Seine beiden Nebenmänner taten es ihm gleich. So entstand an der vorderen Seite schon mal eine feste Linie aus Schilden. Perfektion sah sicher anders aus, aber es war erkennbar, was die Tirones beabsichtigten. Nun fehlten noch das Dach über den Köpfen der ersten Reihe. Die zweite Reihe schritt von hinten heran und nahm ihre Schilde hoch über die Köpfe. Einer der Rekruten war dabei unvorsichtig. Als er sein Scutum in die Höhe riß, erwischte er mit der Kante seines Schildes den Kopf des Artoriers. Severus schrie vor Schmerzen auf. Der Kamerad hatte ihn voller Wucht am Hinterkopf erwischt. Die erste Reihe geriet dadurch vor Schreck und Nervosität auseiander, so daß der Centurio den ersten Versuch abbrechen mußte.

  • "Na großartig", knurrte der Centurio, als er des Chaos in seiner Ausbildungstestudo gewahr wurde. Er fuhr sich tief seufzend mit der Hand durchs Gesicht und wischte sich den Schweiß von der Stirn.


    "SCUTA INCLINITE!" donnerte sein Befehl, die Schilde zu senken, dann grollend über den Campus. "Verflucht noch eins, habe ich etwa den Befehl zum Umkippen gegeben? Könnt ihr Flachpfeifen nicht einmal einen Haufen Holz über euch aufstapeln? Nochmal von vorn!"


    Ein bitterböser Blick strafte die Rekruten und mahnte zu absolutem Gehorsam und mehr Achtsamkeit.


    "Scuta sursum!" bellte er dann erneut und wachte mit den Augen des Kerberos über die Korrektheit der Testudo. Wehe dem, der jetzt erneut einen Fehltritt wagte.

  • Severus brummte der Schädel. Sein unachtsame Kommilitone hatte ihm einen gewaltig Schlag verpaßt. Ein wenig benommen vernahm er die ärgerlichen Äußerungen des Centurios. Nach dem Befehl zur Bildung der Formation hielt er erneut das Scutum frontal vor sich. Diesmal schaffte es sein Hintermann, sein Scutum ohne Zwischenfälle über das Haupt des Artoriers zu heben, über dem daraufhin etwas dunkel wurde. Die hinteren Reihen taten es ihm gleich. Die Schildkrötenformation gelang diesmal einigermaßen, obwohl klar zu sehen war, daß den Tirones noch einige Übung fehlte.

  • "Na, das sieht ja schon besser aus", konstatierte der Centurio, woraufhin er jedoch keineswegs Pause machen ließ oder weiter Lob aussprach.


    Vielmehr waren seine Worte: "Jetzt wollen wir mal sehen, wie ihr Hanseln in Formation marschieren könnt!" Posca grinste verschlagen, was aber sowieso nur die erste Reihe durch den Schlitz zwischen ihrem und dem Scutum ihres Hintermannes sehen konnten, wenn überhaupt.


    "Aaaauf mein Kommandoooo! Milites! Pergite!" bellte der Trebellier dann und harrte gespannt der ersten Gehversuche seiner frisch geschlüpften Testudo.

  • Das sah von außen bestimmt ziemlich wacklig aus. Jetzt sollte die Gruppe auch noch in Formation marschieren. Hoffentlich überforderte der Centurio die unerfahrenen Rekruten nicht. Zaghaft machten die Tirones in der Formation die ersten Schritte. Da viele mit der Haltung ihrer Schilde vollauf beschäftigt waren, gerieten sie anfangs noch völlig aus dem Rhythmus. Dadurch marschierte die linke Flanke zu früh los, so daß die rechte Flanke nicht hinterher kam und sich die Schildkröte beinahe auseinander gerissen hätte. Severus konnte in der ersten Reihe wenigstens ungefähr erahnen, wohin sie marschierten. Die Kameraden hinter ihm stolperten blind hinterher, sie hatten ohnehin keine andere Wahl. Nach etlichen Korrekturen des Centurios schaffte die Gruppe aber dann doch einige Schritte in gleicher Richtung und Geschwindigkeit.

  • Der Centurio brüllte und schrie, fluchte und warf den Tirones immer wieder Instruktionen an den Kopf. Immer wieder musste er die Testudo korrigieren, die Rekruten zurück in einen gemeinsamen Marschtakt bringen, Körperhaltung und Marschtempo regulieren. Irgendwann hatte er vorerst genug und ließ verlauten: "Tirones consistite! Wir unterbrechen das Ganze ein paar Minuten. Trinkt viel Wasser und ruht euch ein bisschen aus, gleich geht's weiter."


    Während die Rekruten pausierten, begab der Centurio sich ins Legionslager zurück und traf einige Vorkehrungen, die den Rekruten allerdings verborgen blieben. Dann kehrte er einige Zeit später zurück und scheuchte seine Schäfchen wieder auf.
    "Also dann, es geht weiter! Aufstehen, hopp hopp. Los, meine Vögelchen. Teeeestuuuuudooooooo!" rief Posca und gab einigen Rekruten motivierende Stockschläge.
    "Scuta sursum!" kommandierte er und betrachtete die sich formende Schildkrötenformation. "Milites, pergite!" hieß es dann, so dass die Formation losmarschieren musste. Sodann dirigierte Posca die Soldaten in Richtung Legionswall. "HA! Jetzt will ich euch einmal zeigen, wie es sich in einer Testudo anfühlt, wenn man sie wirklich braucht!" frohlockte der Centurio und gab einen Wink Richtung Mauer, wo nun ein halbes Dutzend behelmte Köpfe auftauchten. Die Rekruten durften Böses ahnen...

  • Severus hatte in vorderste Reihe prompt einige der "motivierenden" Stockschläge abbekommen. Motivierend fand er das nicht, er war mit der Einhaltung der Formation genug beschäftigt und hatte alle Hände voll zu tun, um sein Scutum zum Schutz vor die anderen zu halten. Da brachten ihn die Schläge Poscas eher aus dem Gleichschritt, den er mühsam einzuhalten bestrebt war.
    Doch bald machten ihm andere Dinge Sorgen. Als Severus hinter seinem Scutum auf den Legionswall zumarschierte, oder besser ihm noch ein wenig wankte, obwohl die Schildkröte deutlich besser aussah als zuvor, konnte er zwischen den kleinen Sehschlitzen eine stattliche Zahl Helme römischer Legionäre erkennen, die sich auf der Mauer aufbauten und die wohl kaum einen freundlichen Empfang vorbereiteten. Zusammen mit den Worten des Centurios baute sich in Severus eine ungeheure Anspannung auf. Es war ihm wohl bewußt, daß es jetzt mehr als ernst werden würde. Der Kamerad links hinter ihm geriet schon in Panik und brachte beinahe wieder die Testudo in Unordnung, konnte aber noch rechtzeitig von seinen umstehenden Kommilitonen wieder unter Kontrolle gebracht werden, die ihn anschrieten und durch freundliche Gewalt wieder zur Vernunft brachten. Nicht auszudenken, was im Angesicht der lauernden Gefahr der fehlende Schild über seinem Haupt in der Mitte der Testudo nach sich gezogen hätte.
    Severus wandte sich wieder nach vorne. Die Legionäre bauten sich drohend auf der Mauer auf. Sein Nebenmann war völlig verschreckt und schrie laut auf: "Verdammt! Was haben die vor? Die werden uns doch nicht etwa angreifen?!?"

  • Der Centurio grinste pausbäckig, als er den Männern auf dem Wall ein Zeichen gab.


    "Milites, Marsch auf die Mauer! Dort Halt machen und auf weitere Befehle warten", befahl er den Männern in der Testudo und zog sich dann ein paar Schritte zurück, als bereits die ersten unförmigen Gegenstände in den Händen der Wachen auf dem Wall zu sehen waren.


    Und dann begann sie zu werfen. Mit einem dumpfen Klatschen trafen die Geschosse die Schilde der Tirones und mit einem Mal begann es seltsam zu miefen. Wer sich einen Blick erlaubte, konnte bald erkennen, dass die Soldaten mit - tatsächlich! - Pferdeäpfeln warfen. Dann jedoch wandelten sich die Aufprallgeräusche. Das dumpfe Klatschen wurde bald kratzender Lärm. Stein auf Metall prasselten bald Kieselsteine in großer Zahl auf die Testudo nieder. Jetzt mussten die Rekruten sehen, wie sie zurechtkamen.

  • Unter den Schilden machte sich Panik breit. Damit hatte niemand gerechnet! Einige Tirones waren so erschreckt, daß sie gar aus der Formation ausbrechen wollten. Einen davon schnappte sich Severus und schrie ihn so lange an, bis er wieder einigermaßen auf Linie war und sein Scutum wieder an den richtigen Platz hielt. "Verdammt. Hier kommen wir nur unbeschadet raus, wenn wir zusammen die Formation einhalten", schrie er seine Kameraden an. Die Testudo wankte. Der Pferdemist bahnte sich seinen Weg zwischen den Schilden hindurch, bald wateten die Rekruten im Mist und stanken entsprechend. Als die Einschläge der Steine lauter wurden und die Kiesel auf die Formation niedergingen, fuhr erneut ein Schreckmoment durch die Gruppe. Aber trotz aller Einschläge gelang es den ungeübten Tirones unter Einfluß gruppendynamischer Führung, die Formation einigermaßen zu halten. Zwei Rekruten im hinteren Teil der Testudo waren beim Aufprall der Steine verletzt worden. Ansonsten aber hielten die Schilde der Gruppe stand.

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    Breitbeinig mit verschränkten Armen stand Posca in sicherer Entfernung zu den "beschossenen" tirones und mühte sich nicht im geringsten, das breite Grinsen zu verberken, dass ihm im Gesicht stand.
    Das war der Grund warum er seinen Job so gern hatte.


    Auch als sich im hinteren teil der Formation etwas tat, sah er keinen Grund einzugreifen sonder brüllte nur:
    "Selbst Schuld, bleibt gefälligst beisammen."
    Allerdings dürfte das wohl kaum einer der Soldaten gehört haben, wie er aus eigener Erfahrung wusste.


    Er ließ sie einige Momente dort stehen, die den tirones sicherlich wie eine Ewigkeit vorkamen.
    Endlich kam dann die Erlösung, Trebellius hob die Hand und signalisierte so den "Verteidigern" den Beschuss einzustellen.
    "Ad agmen!"


    "Retro!"


    "Pergite!"


    ließ er fasst schon gelangweilt die Kommandos fallen, die Befehl gaben, die Testudo aufzbrechen zund zurückzumarschieren. Als die Soldaten dann angekommen waren, tönte er in seiner hohen Stimme:
    "Consistite!"

  • Irgendwann hörten die Steinschläge einfach auf. Zumindest schien es den Rekruten in der Testudo so. Sie blieben noch eine Weile angestrengt mit den Schilden über dem Kopf oder vor sich stehen, da der Angriff jederzeit wieder aufgenommen werden konnte. Dann kamen die erlösenden Befehle Poscas.
    Endlich konnte jeder sein Scutum runternehmen und aus der Formation austreten. Bald darauf hatten sich die erschöpften Tirones zu einer Kolonne zusammengefunden und waren gemäß Poscas Befehlen abmarschiert. Nun standen sie luftschnappend vor dem Centurio.

  • "Was soll denn das sein, verdammt noch mal?!" brüllte der Trebellier den Männern entgegen.
    "Ihr wollt nicht wirklich schon schlapp machen, oder?! Im Ernstfall gigne der ganze Spaß doch jetzt erst mal los. Und genau das wird es jetzt auch. 10 Liegestütze! Sofort!"


    "Paare bilden!"


    "Fechtübung! Und ich will was sehen! Steht nicht nur voreinander rum, tut was!"


    Großzügig verteilte Posca "motivierende" Hiebe wenn ein Soldat ihm zu langsam reagierte. Was praktisch alle taten, die in seiner Reichweite waren. Allerdings war er heute faul und daher traf es doch nur wenige. Zu den anderen hätte er zu weit laufen müssen. Wieder andere hatten eine sinnvolle Verwendung für ihren mageren Sold gefunden und kamen mit einigen Beschimpfungen davon.


  • Nach den zehn Liegestützen begannen die Tirones hastig mit den Fechtübungen. Dabei bekam Severus häufig die "Motivation" des Centurios zu spüren. Beschimpfungen wären ihm lieber gewesen, die waren weit weniger schmerzhaft. Bei den Fechtübungen stach Severus heftig auf seinen Gegner ein, merkte aber bald, daß ihn allmählich die Kräfte verließen. Er hielt durch, hoffte aber doch, daß Posca ihnen bald eine Pause gönnen würde.

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