[Ausbildung] Lucius Septimius Severus


  • COHORS II, CENTVRIA II, CONTVBERNIVM I


    Hier findet die Ausbildung der neuen Tirones statt, darunter unter anderem Lucius Septimius Severus. Hier scheuchen der Schleifer Centurio Aulus Trebellius Posca und sein Optio die Rekruten über den Campus.



    COHORS II, CENTVRIA II, CONTVBERNIVM I


    Hier findet die Ausbildung der neuen Tirones statt, darunter unter anderem Lucius Artorius Severus. Hier scheuchen der Schleifer Centurio Aulus Trebellius Posca und sein Optio die Rekruten über den Campus.



    I. Einführung/ erste Exerzierübungen


    II. Kampf- und Waffenübungen
    - Ringen
    - Scutum/ Gladius/ Schwertkampf
    - Pilum
    - Bogenschießen


    III. Formationen
    - Testudo
    - Kavallerieabwehr
    - Keilformation


    V. Theorie


    VI. Belagerungsgeräte




    Grün = Abgeschlossen
    Braun = Laufend

  • Centurio Trebellius stand auf dem Exerzierplatz und war bester Laune. Es war Ende März und in Italia war es sicherlich schon frühlinghaft warm und angenehm. In Aegyptus dagegen tickten die Uhren anders. Hier würde es sicherlich noch eine oder zwei Wochen dauern, bis die winterliche Regenzeit endlich ihr Ende fand. Dementsprechend war der Exerzierplatz eine einzige Matschpiste, es nieselte und war unangenehm kühl. Der Centurio war in einen kratzigen Wollmantel gehüllt, ebenso sein Optio, der bei ihm stand und gelegentlich geräuschvoll die Nase rümpfte. Schließlich trafen die Rekruten Tröpfenweise auf dem Campus ein und sammelten sich auf dem fützenübersäten Platz. Centurio Posca wartete noch einige Augenblicke, dann entschied er genug gewartet zu haben.


    Nun trat zunächst der Optio Quintus Bruttius Structus vor und verschaffte er sich mit donnernder Stimme Aufmerksamkeit: "TIRONES! In aciem venite! State! Oculos ad prosam!" Die Kommandi kamen wie aus der noch nicht erfundenen Pistole geschossen, dann trat er wieder zurück und überließ den Rest seinem Centurio.


    Centurio Posca begutachtete einen Moment lang die Bemühungen der Rekruten, sich zu einer gerade Linie zu formieren und sich vernünftig auszurichten, dann schallte seine liebliche Löwenstimme über den Platz.
    "Tirones, spitzt eure Ohren! Ich bin Centurio Aulus Trebellius Posca und ich bin von heute an derjenige, der euch befiehlt was ihr zu tun und zu lassen habt. Ich sage euch, wann ihr esst, ich sage euch wann ihr schlaft, ich sage euch wann ihr scheißt. Ich sage euch wann ihr marschiert, springt, kniet, wann ihr stillsteht oder nicht. Was immer ihr tut, ihr tut es, weil ICH es so befehle!
    Ihr seid jetzt ein Teil der glohreichen Legio XXII Deiotariana! Aber was sehe ich? Ein Häufchen Elend. Jämmerliche Waschlappen, die nicht einmal in einer gerade Linie vor mir stehen können! Bei Iunos Titten, ihr seid weniger Wert als die Wurst, die ich heute Morgen in die Latrine gekackt habe!"


    Posca holte tief Luft und fuhr nach dieser gemeinen Ansprache in etwas versöhnlicherem Ton fort: "Aber das macht nichts, denn euer Arsch gehört jetzt mir. Ich werde euch so lange schleifen, so lange in Form bringen, bis ihr euch zu Recht als Milites der stolzesten Legion des römischen Reiches bezeichnen könnt. Ihr werdet an eure körperlichen Grenzen stoßen, Muskeln fühlen, die ihr noch nie im Leben benutzt habt, Qualen leiden, die euch die Tränen in die Augen treiben, aber am Ende werde ich aus euch die tödlichste Waffe des Exercitus Romanus machen: Ihr werdet Legionarii!"


    Eindringlich musterte er die kläglichen Gestalten, die vor ihm stramm standen.


    "Optio Quintus Bruttius Structus, diese Würmer gehören dir", ließ Posca dann verlauten, drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Campus.

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