[Cubiculum] Aurelia Lentidia

  • Der Nebel der Lust verdichtete sich im Cubiculum der jungen Aurelia, deren Begierde auf Befriedigung ihrer Sinne sie immer weiter einnahm. Sie gab über ein Nicken ihrer Sklavin Mila das Zeichen, worauf hin diese das nötige tat, was zwischen den beiden auf dem Bett noch fehlte. Während es für Mila, jetzt tief vergraben auf Antias sitzend, einfach nur das war, was sie eben tun musste, nämlich den Beischlaf mit einem Mann zu vollziehen, den sie weder kannte noch wollte, war es für Lentidia ein lustvolles Machtspiel, was ihr zusätzliche Erregung bereitete. Sie beobachtete die beiden, ihre Finterspitzen glitten sanft an ihren Brüsten vorbei und erreichten nach einigen Sekunden voller schwerer Atmung die tiefere Region, die bislang noch zwischen den übereinandergeschlagenen Beinen verborgen war.
    Sie suchte den Blickkontakt mit ihrem Soldaten, denn er sollte sie anschauen, ihren Körper mit seinen Augen begehren und sich vorstellen, dass er gerade mit ihr das tat, wofür gerade Mila herhalten musste.
    Außenstehende könnten nie glauben, dass all dies den Gedanken und Wünschen einer jungfräulichen Patrizierin entspricht, die ihren Durst nach Begierde und lustvoller Zuneigung über diese Art und Weise suchte.

  • Bis jetzt hatte er Mila alles überlassen. Sie nahm ihn mehr und mehr gefangen. Seine Hände fanden immer wieder Stellen die er noch nicht erkundet hatte. Er warf unbewusst einen kurzen Blick zur Aurelia. Das unbestimmte Gefühl von ihr beobachtet zu werden hatte ihn dazu gebracht. Dieser kurze Blickkontakt löste etwas in ihm aus. Ihre Augen, ihre Haltung, er spürte ihr Erregung, jeden Digitus ihres Körpers begann mit seinen Augen zu verschlingen. Mila und die Aurelia wechselten vor seinem geistigen Auge ihre Plätze. Unverwandt sah er zur Aurelia, zog sie mit seinen Blicken aus. Seine Hände glitten über Mila’s, nein, den Körper der Aurelia. Seine Finger vergruben sich derb in ihren Rundungen. Er übernahm, gab das Tempo vor. Jeder Digitus ihres Körpers gehörte ihm. Unnachgiebig fordernd, hielt er Mila fest. Keinen Moment hatte er den Blick von der Aurelia genommen. Herausfordernd sah er sie an. Seine Hände glitten analog zu seinen Blicken über Mila's Körper. Das was er bei der Aurelia im Blick hatte, berührten seine Hände bei Mila. Sie streichelten, verwöhnten, wurden derber, kniffen, vergruben sich in ihrem zarten Fleisch. Bis der Punkt erreicht war.


    Erschöpft lag er auf dem Bett, hatte Mila los gelassen. Schlafen war sein einziger Gedanke. Antias war müde, er dreht sich zur Seite, hatte die Augen geschlossen. Jeden Moment umfingen ihn die Arme Morpheus. Auf seinem Gesicht lag ein Lächeln.

  • Im Laufe der nächsten Sekunden ging alles sehr schnell. Auf dem Bett reckelte sich die Sklavin mit dem Soldaten, für den dieser Tag wohl mit den am meisten unerwarteten Ereignissen gesegnet war, nicht weit entfernt die domina in einem Korbsessel. Die Aurelia genoss es, wie sich Obsidius Blick nicht mehr von ihr lösen konnte. Sie Biss auf ihre Unterlippe und brachte sein Blut mit verführerischen Blicken immer mehr in Wallung.
    Schon fast zeitgleich, was eigentlich als eher utopische Vorstellung galt, schienen die beiden ungeachtet der Sklavin ihren Höhepunkt zu erreichen. Ob Mila bei dieser ganzen Sache Spaß hatte, war ihrer Herrin so ziemlich egal. Für sie war die Sklavin eine Sache, die keinen Spaß zu haben brauch, sie diente lediglich als Mittel zum Zweck.
    Kurz nach dem Obsidius sich extatisch in der Sklavin vergrub krümmte sich Lentidia in ihrem Korbsessel, sie rutschte immer tiefer und presste ihre Schultern an die Rückenlehne, wodurch ihr Rücken deutlich ins Hohlkreuz ging. Die Bewegungen ihrer Finger wurde immer schneller und ihre Beine fingen an immer mehr zu zittern. Mit offenem Mund und geschlossenen Augen ließ sie zuerst extatisch, dann aber erleichtert und erschöpft einige Atemstöße heraus. Ihre Berührungen an ihrem Körper wurden langsamer bis ihre Hand schließlich auf ihrem Bauch ruhte. Einen kurzen Augenblick genoss sie den Moment, stand dann aber ziemlich plötzlich auf, nachdem sie sich noch im sitzen ihre Kleider wieder an die richtigen Stellen zog.


    "Ich möchte jetzt ein Bad nehmen." entgegnete sie einer Sklavin, die nahe an der Tür saß und ihren Blick beschämt die ganze Zeit abgewendet hatte. Bevor sie ihr Cubiculum verließ gab sie Mila eine letzte Anweisung. "Sorge dafür, das Ardzrun ihn unbemerkt aus dem Praetorium geleitet, bevor du dich säuberst."
    Auf den Fluren des Praetoriums lächelte sie verschwörerisch, sie liebte diese Machtspielchen. Das Beste an der Sache war, dass es niemals rauskommen würde, da Antias nicht so blöd sein würde und es seinen Kammeraden erzählen würde. Falls doch.. wer glaubte schon einem Soldaten? Im Notfall würde sie ihrem Cousin, dem Legatus Legionis, erzählen, er hätte sie auf dem Campus bedrängt und angefasst, die Folgen für Antias wären sehr unschön.


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    Da saß sie nun. Spaß hatte sie an der Sache nicht gehabt, was aber keinesfalls an Antias lag. Die Situation bereitete ihr einfach Unbehagen. Mila war eine gehorsame Sklavin, aber so etwas hatte ihre domina noch nie von ihr verlangt. Dennoch war sie froh mal wieder die starken Arme eines richtigen Mannes spüren zu können. Somit versuchte sie wenigstens etwas positives in der ganzen Sache zu sehen.


    "Ja, domina." entgegnete sie Lentidia in einem Ton, wie es sich für eine demüte Sklavin gehörte. Sie wartete noch, bis ihre domina das Cubiculum verlassen hatte, dann setzte sie sich neben den Soldaten und strich ihm über die Haare. "Schlaf bloß nicht ein.. du kannst nicht hier bleiben! Du musst jetzt gehen.." sagte sie zum Schluss schon fast traurig-verzweifelt. Die Vorstellung mit ihm alleine in diesem großen Bett zu schlafen, generell mal in einem Bett zu schlafen und dann noch mit einem attraktiven Mann, war so traumhaft, wie sie schmerzhaft und utopisch war. Die Aurelia würde sicher so schnell nicht wieder kommen, also ließ sich Mila noch etwas Zeit, bevor sie Ardzrun holte.

  • Das Bett war gut gepolstert. Der Wein und die Spielerei mit Mila hatten ihn müde gemacht. Alles um ihn herum war ihm egal. Er grub seine Hände in die Decken und Laken und grunzte zufrieden. Seine Atemzüge wurden tiefer. Im Halbschlaf spürte er eine Hand auf seinem Kopf. Lucilla ? Die Stimme war fremd. Antias drehte sich zu ihr, sah sie mit halboffenen verschlafenen Augen an. Er fuhr sich mit seinen Händen übers Gesicht, wollte einen klaren Gedanken fassen. Es half nicht viel. „ Es tut mir Leid.“ Murmelte Antias. Entschuldigend, streichelte er ihr zärtlich über den Arm. Die Domina hatte sie benutzt, Mila und ihn. Was ihn erschreckte, es hatte ihm Spaß gemacht. Er hatte jede Sekunde dieses Spiels genossen. Mila war dabei in den Hintergrund getreten, was er jetzt wo sie neben ihm saß bereute. „ Kann ich dir einen Gefallen tun?“


    Ardzrun brachte ihn hinaus. Keiner bekam mit, wo er war und was er getan hatte.

  • In der Zeit wo Mila den neuen Sklaven mit seinem neuen Zuhause bekannt machte, was ebenso die Darlegung einiger Regeln innerhalb dieser Mauern implizierte, hatte sich Lentidia nach dem anstrengenden Marktbesuch in der fast schon todbringender Hitze ein Bad genommen, um sich wieder frisch zu fühlen. Es war schon spät am Nachmittag, also kleidete sie sich direkt für die allabendliche Cena, da sie davor den neuen Sklaven noch einmal genauer begutachten und ihn mit seiner Aufgabe vertraut machen wollte.
    So lag sie mit einem Becher verdünntem Wein in der Hand auf einer Kline in ihrem Cubiculum und wartete drauf, dass Mila ihn hereinbringen würde.

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    Als sie vor dem Cubiculum standen, vergewisserte sich Mila noch einmal, ob der Nubier bereit war. Dabei zupfte sie hier und dort noch an seiner Kleidung rum, damit er auch ja ordentlich aussah, immerhin hatte ihre Herrin ihr die Aufgabe aufgetragen für sein Äußeres zu sorgen. Als alles zurecht gerückt war betraten sie das Cubiculum.


    "Domina, Alexandrinus ist gesäubert und eingekleidet. Auch dein Zeichen hat er schon erhalten."



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    Erfreut sah Lentidia in die Richtung der beiden Sklaven, kamen sie doch gerade im richtigen Moment, fast hatte sie sich schon wieder gelangweilt. Sie nickte Mila zu und widmete sich direkt ihrer neuen Errungenschaft. Kurz biss sie sich auf ihre Unterlippe. Was ein Anblick, ein großer, starker, schwarzer und somit exotischer Mann in ihrem Besitz. Als sie wieder ihr ernsteres Gesicht aufgesetzt hatte, richtete sie ihre Worte an den Nubier.
    "Alexandrinus. Tritt näher." wies sie ihn an.


    "Erzähl mir von deinem früheren Leben." Bevor sie ihn mit seiner Aufgabe betraut machte, wollte sie noch ein wenig von ihm erfahren. Bei ihrer Wortwahl achtete sie nicht darauf, ob der Hüne sie verstand, immerhin hatte sie Mila, die zur Not der Verständlichkeit beitragen konnte.

  • Alexandrinus war sehr zufrieden das er jetzt vernünftig aussah. Schlieslisch wollte er einen guten Eindruck machen. In aufrechter Haltung trat er seiner neuen Herrin gegenüber. Aufmersam wartete er darauf was sie sagen würde.


    Als sie dann sprach schien sie zufrieden zu sein und er meinte zu verstehen das sie mehr über ihn erfahren wollte. Also versuchte er sich verständlich zu machen.

    "Ich von Nubien. Krieger gewesen und Sohn von Häuptling. Aber Onkel jetzt Häuptling und der mich geschickt sein Sklave in Römerland. Jetzt ich hier dienen Herrin Aurelia. Will guter Krieger sein für Herrin Aurelia"


    Alexandrinus hoffte das sie verstanden hatte was er sagen wollte. Er konnte noch nicht wirklich viel Latein. Das würde sich ändern müssen. Er wusste das er die Sprache gut beherrschen können musste wenn er hier aufsteigen wollte.

  • Nicht das Lentidia etwas anderes erwartet hätte, aber mit jedem Wort aus Alexandrinus Mund musste sie immer mehr stutzen. Als er geendet hatte, lachte sie amüsiert in einem kaum spürenbar arroganten Unterton (achtung Ironie). "Ein Häuptling? Wie barbarisch.." auch wenn sie darüber abfällig lachte, war so ein.. ja was war er eigentlich? Aufgrund seiner Hautfarbe wollte sie eigentlich nicht von einem Menschen sprechen, ganz abgesehen davon, dass er auch noch ihr Sklave war. Jedenfalls schien sich der Kauf als lohnenswert herauszustellen, zumindest die Grundvoraussetzungen: Er schien froh über seine neue Lebenssituation zu sein, was ihr seine Loyalität sicherte, nicht besonders klug aber dafür Stark und kampferprobt.
    "Ab sofort bist du mein Krieger." sie schmunzelte verschmitzt. "Du bist mein neuer Custos Corporis und wirst für meine Sicherheit sorgen, hast du das verstanden?" Falls nicht, würde Mila ihrer Herrin dabei helfen dem Sklave dies verständlich zu machen.


    "Sobald ich dieses Haus verlasse wirst du immer an meiner Seite sein. Du wirst mir gehorchen und nur reden, wenn du gefragt wirst. Hast du das verstanden?"

  • Alexandrinus erkannt nicht die Ironie in der Stimme der Aurelierin. So richtig viel verstand er ja eh nicht, aber was wichtig war, war das er wohl wirklich als ihr Leibwächter dienen sollte. Das war nun wirklich eine angesehen und ehrenhafte Stellung. Darum sagte er schnell:


    "Ja. Alexandrinus verstehen. Nur reden wenn sollen und immer begleiten draussen und machen custorporis. Herrin Aurelia sich können verlassen."


    Damit hoffte er überzeugend dargelegt zu haben das man sich auf ihn verlassen konnte.

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