Ein weiterer nachdenklicher Abend

  • Es war nun schon eine Weile her das ich die Zeit fand einfach mal umher zu laufen und nach zu denken. Schließlich war es ja letzten Endes viel gewesen was ich zu tun hatte in den letzten Tagen. Die See rief immer lauter nach mir. Mein Herz schlug schon lange laut für die See. Dennoch schien die Distanz zwischen der See und mir immer größer zu werden. Egal das sollte ich nun vergessen. Die Luft um mich herum war erfüllt von einer Briese von Salz die vom Meer kam. Leise schienen in weiter Ferne die Wellen gegen die Küste zu schlagen. Wie lange würde es dauern bis ich wieder ein Schiff bestieg.


    Dies war aber nicht das einzige worüber ich nachdachte. Es war nun schon so lange her das ich nach Rom gekommen war auf der Suche nach Antworten. Antworten die mir in Germanien niemand geben konnte. Antworten die ich brauchte um das Rätsel meiner Vergangenheit zu verstehen. Dennoch hatte ich keine gefunden. Vielleicht würden die Götter eines Tages mir doch so wohl gesonnen das sie die Wolken aufbrachen und mir die Antwort entsannten.

  • Ich hatte bereits meine Ausrüstung in mein Quartier gebracht und entschied mich dazu nun ein wenig zu laufen. Letzten Endes mussten meine Gedanken sich ja auf die bevorstehenden Tage konzentrieren. Dies taten sie im Moment nicht wirklich.


    Im Gegenteil mir wollte einfach nicht diese Begegnung nicht aus dem Kopf. Memnon war sein Name gewesen und in Rom hatte ich ihn getroffen. Obwohl viel eher hatte er mich getroffen. Die Götter hatten uns gewiss nicht ohne Grund zu diesem Treffen geführt. Doch der Grund schien mir bis jetzt verwährt zu sein. Es konnte doch kein Zufall sein das unsere Geschichten sich so ähnelten. Doch egal wie lange ich darüber nachdachte es viel mir einfach keine Erklärung dafür ein und irgendwann mündete der Fluss meiner Gedanken dann doch endlich auf ruhiger See als ich mich aufmachte etwas zu spazieren. Dabei begegnete ich dem Nauten der an der Pforte mir Einlass gewährt hatte. Merkwürdig an ihm war nur das er mir so bekannt vor kam. Als ob ich ihn schon mein Leben lang kennen würde. Dies konnte an sich genommen schon sehr Merkwürdig für meine Verhältnisse sein.


    Mit Menschen konnte ich nämlich nichts anfangen denn sie verhielten sich meist irrational. Wodurch es mir nicht leicht viel sie zu verstehen. Mir wurde in der Zeit in Achaea beigebracht wie ich die Welt mit Zahlen fassen kann doch fehlt mir einfach die Gabe das menschliche Handeln mit Zahlen zu beschreiben da dies bei weitem nicht so durchdacht ist wie ich es mir manchmal wünschen würde.


    Als er mich wahrnahm begrüßte ich ihn:


    "Salve verzeiht wenn ich euch störe aber würde es euch etwas aus machen wenn ich euch ein Stück begleitete? Der Abend ist zu schön um ihn in meinem Quartier aus zu sitzen."


    Eigentlich wollte ich in Ruhe laufen und Nachdenken doch ich konnte schlecht nach dem er mich gesehen hatte umdrehen und ihn ignorieren. Schließlich war es mein Bestreben hier meine Zeit einiger maßen in Frieden ab zu sitzen. Vielleicht würde es mir ja auch von Vorteil sein ihn als Freund zu gewinnen.

  • Gerade noch allein im nächsten Augenblick gestört. Da war der Junge der zur Classis wollte. Der den ich heute Morgen erst eingelassen hatte. Irgendwas an ihm kam mir schon heute so vertraut vor. Dies war dann auch der Grund warum ich sagte:


    "Salve, nun gut begleitet mich ein Stück wenn es euch Freude macht. Ich fürchte nur ich bin kein besonders guter Gesprächspartner heute."


    Die Gedanken die nicht schweigen wollten riefen in meinem Kopf immer umher. Dies schien die Möglichkeit sich mit ihm zu Unterhalten aussichtslos. Obwohl ich zugeben musste es interessierte mich sehr warum ich so ein komisches Gefühl hatte wenn er in der Nähe war. Normalerweise hatten meine Instinkte mich in der Vergangenheit noch nie belogen. Vielleicht wollten die Götter mir denn dann nun doch endlich nach so langer Zeit eine Antwort auf meine Fragen geben. Möglicherweise sollte er der Regen sein für die Felder meines Wissens.


    Dennoch musste ich aber auch in betracht ziehen das ich mich irrte. Nun musste ich nur noch abwägen ob es wirklich sinnvoll wäre diesen Jungen weiter aus zu horchen.

  • Nun das er kein besonders guter Gesprächspartner war interessierte mich nicht. Denn schließlich wollte ich ja auch nicht reden. Nun gut vielleicht wäre es jedoch angebracht gewesen zu fragen warum. Doch sollte ich wirklich eine Unterhaltung beginnen die ich eigentlich nicht führen wollte? Möglicherweise würde ich in naher Zukunft ich diesem Mann öfter über den Weg laufen somit entschied ich mich dazu das es besser sei Interesse zu zeigen. Somit fing ich an:


    "Macht euch keine Sorgen. Ich kennen dieses Gefühl das die Schreie aus dem Inneren so laut sind das man nicht höheren kann was Menschen um einen sprechen. Aber wisst ihr gerade in solchen Momenten bin ich immer ganz froh wenn ich nicht alleine bin. Denn so kann man wenigstens die Stimmen mit anderen Teilen."


    Ich hoffte auf offene Ohren zu treffen. Schließlich war dies ein versuch meinerseits meinen Kameraden kennen zu lernen. Freiwillig oder nicht.

  • Vielleicht hatte er damit sogar recht. Möglicherweise würden die Gedanken verstummen oder zumindest weniger laut schreien wenn ich etwas in Gesellschaft war die mich ablenkte. Nun gut ich entschied mich dieser Unterhaltung eine Chance zu geben und sagte:


    "Nun gut ihr habt mich überzeugt."


    Das hatte er wirklich was mich auch sehr verwunderte schließlich war ich ein Mensch der Normalerweise nicht so leicht von etwas zu überzeugen war. Nun nach einer kurzen Phase des Schweigens sagte ich dann:


    "Wo kommt ihr eigentlich her und was verschlägt euch zur Classis?"

  • Das war eine Gute frage dachte ich mir. Was hatte mich zur Classis gebracht. Seit Lebzeiten hielt ich die Soldaten für nicht mehr als die Anhäufung von verstand loser Muskelmasse. Eine Horde von Wölfen ohne Rudelführer. Dennoch schloss ich mich diesem Rudel an. Naja vielleicht würde ich ja eines Tages den Leitwolf darstellen doch solange wollte ich nicht hier bleiben. Stattdessen versuchte ich nur mein Bürgerrecht zu erhalten. Doch so wollte ich das nicht ausdrücken also sagte ich:


    "Mich hat das Schicksal hier her verschlagen und nun will ich sehen wohin es mich führt."


    Ich wusste das mein gegenüber eine leicht poetische Ader hat und das ich so auf offene Ohren stoßen würde. Obgleich seine Meinung mich eigentlich nicht interessierte.

  • Dieser Satz verwunderte mich doch sehr. Denn in seinen Augen sah man gewiss nichts was darauf hätte schließen lassen das er ein Mann der Künste sei. Ich hätte ihn eher als einen Mann der Zahlen gesehen der berechnete wo ihn das Schicksal am geeignetsten hin führen sollte. Dies wollte ich ihm allerdings nicht sagen denn ich fand es auch nicht freundlich meiner Seits ihm als Lügner zu bezeichnen. Obgleich er es vielleicht auch war. Deswegen entschied ich mich für das freundlichere und sagte:


    "Interessant, ja das Schicksal hat so seine Möglichkeiten. Manchmal nimmt es sogar gestellt von Menschen an um uns unserer Bestimmung näher zu bringen. Ich hörte von vielen Männern das es meistens die Form einer Frau annimmt und ihre Sinne betäubt mit ihrer Schönheit."


    Ein leichtes grinsen ließ ich vordringen um zu zeigen das ich scherzte. Ich dachte vielleicht würde diese Art von Scherz ihn ein wenig mehr in dem Gedanken wiegen das er mich durchschaut hatte um so freier zu sprechen.

  • Ja das war wohl wahr dachte ich mir. So manche Dummheit hatte ich schon einer Frau willen begangen. Dennoch verwunderte es mich das der Mann der mir gegenüber stand so etwas wie Humor zu haben schien. Ich hatte ihn falsch eingeschätzt doch das änderte nichts. Ich sagte:


    "Oh ja die Frauen sind die Boten des Schicksals das ist wahr. Dennoch spielt eine Frau in diesem Fall keine Rolle. Mir wurde gesagt das ich nach Rom kommen solle wenn ich Antworten wollte auf Fragen die ich nie gestellt habe. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig doch so hat es sich zugetragen. Immer noch frage ich mich was für Antworten ich hier erhalten soll. Nun obgleich welche es seien mögen warte ich hier."


    Das war schon sehr ehrlich von meiner Seite aus was mich selbst verwunderte. Ich hatte nicht vor so offen zu sein. Dennoch war es passiert. Es konnte nur eine Erklärung dafür geben. Dieser Mann hatte irgendwie etwas vertrauenswürdiges an sich.

  • Ich musste kurz staunen über das was ich hörte. Die Worte die er sprach hatten etwas wahres an sich das ich nicht erwartet hätte. Hatte ich doch vorhin in seinen Augen gesehen das er nicht so ganz ehrlich sein wollte und doch schien er es nun zu sein. Genau so wie mich diese Tatsache verwirrte verwirrte mich der Grund warum er hier war. Obgleich ich zugeben musste das ich einen ähnlichen Weg hier her eingeschlagen hatte. Wobei in meinem Fall die Fragen die ich hatte klar waren. Die Antworten die ich nun mehr fast ein Jahr in Rom gesucht hatte wollten aus der Finsternis nicht ins Licht tretten. Egal was ich versuchte. Möglicherweise wäre alles leichter wenn ich ebenso wenig wüsste wonach ich eigentlich suche. Also sagte ich nun nach einem gewirr von Gedanken:


    "Es ist auch wahr das die Gewissheit nichts zu wissen die schönste ist. Ich würde gerne mit euch tauschen. Meine Fragen plagen mich nun mehr seit vielen Monden. Möglicherweise werde ich niemals meine Antworten erhalten."


    Wie konnte das sein? Wie konnte es sein das ich das gerade gesagt hatte? Wieso wurde ich so offen? Dieser Fremder wer auch immer er war schien auf irgend einer Art und Weise etwas an sich zu haben das vertrauenswürdig wirkte. Obgleich mir dies nicht von Anfang an aufgefallen war.

  • Auf eine Art und weise die ich nicht leugnen konnte hatte mein Gegenüber Recht. Fragen zu haben die nie beantwortet würden war ein großer Fluch.


    Mein Gegenüber hatte mich an diesem Abend nun mehr als einmal beeindruckt. Vielleicht tat ich den Römern unrecht wenn ich dachte das sie alle Verstandtlose Marionetten seien. Dieser Mann hatte mir bewiesen das sie nicht alle so waren. Nun versuchte ich weiter zu ergründen:


    "Möglicherweise habt ihr eure Fragen nur noch nicht den richtigen Ohren zugetragen."


    Begierig zu wissen was den Mann bedrückte versuchte ich auf diese Art weiter zu bohren.

  • Die Worte die aus seinem Munde kamen waren mir schon so oft durch den Kopf gegangen. Doch egal wie oft ich darüber nachgedacht hatte das Ergebnis zu dem ich kam war immer das gleiche.


    "Ich fürchte das meine Fragen wohl eher ein Regen für die Gedanken ist die in meinem Kopf keimen. Deswegen glaube ich mittlerweile das es keine Antworten gibt die meine Fragen beantworten könnten. Zumindest vermag mir kein Sterblicher diese Antworten zu geben."


    Bei meinem letzten Satz dachte ich das vielleicht mit der Zeit die Götter selbst mir die Antwort auf meine Fragen geben würden.

  • Die Ungeduld fing an von mir Besitz zu ergreifen. Er hatte es geschafft meine Neugier zu wecken. Dennoch verweigerte er mir einen Einblick in seine Gedanken. Ich versuchte weiterhin nicht meine Ungeduld zu zeigen und sprach:


    "Nun wahrscheinlich habt ihr Recht. Dennoch wenn ihr vielleicht irgendwann den Wunsch verspürt eure Gedanken mit mir zu teilen habe ich stehts ein offenes Ohr für euch."


    Möglicherweise würde ich auf diese Art und weise mehr erfolg haben.

  • Diese Geste war von ihm sehr nobel und damit hatte ich nicht gerechnet. Gerade wollte ich die Stimme erheben als ein leises Rascheln mir die Stimme verstummen ließ. Ich lauschte in die Nacht hinein. Da war das Geräusch erneut. Wo kam es her? In alle Richtungen drehte ich mich. Die Nacht schien unberührt von jeder Quelle von Geräuschen. Doch da erneut wart es da.


    Meine Blicke durchschtreiften weiter die Nacht und da war dann ein Schatten der sich schnell in den Schutz eines Gestrüpps warf. Ich wandte mich zu Spartacus um und hielt meinen Finger über meinen Mund um ihm zu symbolisieren das er leise sein sollte.


    Wir schlichen zusammen in Richtung des Schattens. Es schien so als wollte er in den Stützpunkt einbrachen. Die Frage war warum? Schließlich versucht doch kein Sterblicher wenn er auf dunklem Pfade wandelt sich umbringen oder gar töten zu lassen. Nun endlich war ich nahe genug an ihn heran gekommen das ich ihn hätte greifen können. Doch als ob er es gewusst hätte wiche er meinem Griff aus und rannte um sein Leben. Es gab keine andere Möglichkeit. Wir musste ihm hinterher. Was einmal gescheitert würde er gewiss ein weiteres Mal versuchen.


    Als rannte ich ihm hinter her in die Nacht hinein.

  • Ich bemerkte wie er verstummte obwohl er etwas sagen wollte. Seine Blicke schienen nach etwas zu suchen in der Dunkelheit die uns Umgab. Ich horchte hinein in die Finsternis die mich umgab und vernahm nichts als ein paar Grillen die im Hintergrund zirpten.


    Echion fing an leise sich zu bewegen wohin jedoch vermochte ich nicht zu sagen. Plötzlich fing die Nacht an sich zu bewegen in Form einer Gestalt die davon rannte.


    Mir war immer noch nicht klar wie er das wissen konnte doch ehe ich etwas sagen konnte rannte er auch schon. Aus Instinkt heraus setzte ich mich ebenfalls in Bewegung. Allerdings konnte Echion rennen als ob Mercusius selbst seine Schritte beflügelte. Ich folgte so gut ich konnte. Ob diese Nacht ein gutes Ende nehmen würde das vermochten nur die Götter zu sagen. Da ich allerdings nicht wirklich viel auf die Götter setzte hielt ich mich an Tatsachen die ich einschätzen konnte.

  • Das viele Trainieren hatte sich bezahlt gemacht. Als das letzte Mal am Tor des Stützpunkt mir der Dieb entwischt war hatte ich angefangen doppelt so hart zu trainieren. Diesmal war ich eben so schnell wie der Dieb und konnte ihn schon fast greifen. Hinter mir vernahm ich die Schritte Spartacus. Er versuchte schritt zu halten und da seine Schritte verhältnismäßig nahe klangen gelang ihm das auch. Diesmal würde der Dieb mir nicht entwischen. Diesmal nicht nein. Um mich herum nahm ich nichts mehr war. Weder wohin wir rannten noch wie weit wir schon gerannt waren. Das war alles nicht von Bedeutung. Mein Herz poche und ich spürte wie in meinen Beinen bei jedem Schritt den ich tat die Muskulatur verkrampfte. Ausbremsen würde mich das nicht.


    In der Dunkelheit der Nacht konnte ich nicht erkennen wie der Mann aussah den ich verfolgte. Er trug einen Schwarzen Umhang. Das war alles was ich sehen konnte. Doch roch ich noch den widerwertigen Duft des Abschaums dem er entsprang.


    Plötzlich spürte ich wie ein Schmerz sich in meinem Kopf ausbreitete. Er erfasste erst meinen Kopf und bahnte sich dann rasch den Weg zu meiner Brust und zu meinen Beinen. Diese Unterbrachen die Verfolgung und gaben nach. Meine Augen waren dem Schmerz ebenso wenig gewachsen und so verfinsterte sich noch mehr die Welt um mich herum. Bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte war ich bewusstlos.

  • Weit waren wir schon gerannt und doch schien weder Echion noch der Schurke aufgeben zu wollen. So rannten wir weiter. Ich war mir sicher das wir bei der Geschwindigkeit früher oder später in Germania uns befinden würden. Mein Körper war dem Dauerlauf nur schwerlich gewachsen. Schließlich war ich schon weit gereist.


    Doch der Lauf hatte ein jähes Ende als Echion vor mir zu Boden sank und eine Gestallt, die aus dem Gestrüpp hervor gekommen war, ihn niedergestreckt hatte. Ich wollte Echion zur Hilfe eilen doch als ich ankam spürte ich wie mir der Kopf schmerzte. Ich begriff das hinter mir auch eine dieser Gestalten aufgetaucht war. So kämpfte ich so gut ich konnte gegen den Schmerz an und gegen die Ohnmacht. Ich drehte mich um und versuchte mit meiner Faust noch einen von ihnen zu erreichen doch dieses Unterfangen blieb ohne Erfolg. Ein zweiter Schlag erreichte meinen Kopf. Diesmal Griff die Ohnmacht nach mir mit all ihrer Gewalt und ich hatte ihr diesmal nichts entgegen zu setzen.


    So glitt ich zu Boden und die Nacht um mich herum verfinsterte sich weiter.

  • Langsam fing die Welt um mich herum an wieder klar zu werden und die Dunkelheit wich langsam dem Licht. In meinem Fall war es Licht von Kerzen. Bei dem Versuch mich zu bewegen spürte ich einen Kraft die mich zurück zu halten schien. Ich blickte herunter und sah die Fesseln die jede Bewegung unterdrückten.


    Wo war ich und was war geschehen dachte ich mir. Langsam kam die Erinnerung an den dumpfen Schmerz wieder der sich in meinem Kopf ausgebreitet hatte. Doch der Schmerz schien bei der Erwähnung in meinen Gedanken wieder zu erwachen denn ich spürte wie mein Schädel schmerzte. Ich musste von hinten niedergestreckt worden sein. Diese Feiglinge dachte ich mir.


    Ich sah mich um und erkannte das wir uns in einer Höhle befanden. Wo wir waren und wie lange ich weg war vermochte ich nicht zu sagen. Eines war mir klar. Würde ich es schaffen mich zu befreien so würde ich dafür sorgen das diese Feiglinge Pluto schneller die Hand reichen konnten als ihnen lieb war.


    Dann blickte ich zu meiner Seite und sah Spartacus da liegen. Er wurde wahrscheinlich auf die selbe Art niedergestreckt. Aber warum hatten sie uns nicht umgebracht. Unser Leben lag in ihrer Hand.


    Ich versuchte Spartacus zu wecken und flüsterte:


    "Spartacus, wach auf. Zeit zu schlafen hast du noch wenn wir tot sind."

  • Die Finsternis die sich in meinem Kopf breit gemacht hatte wollte nicht wieder dem Tag weichen. Doch durch die Dunkelheit hindurch drang Echions Stimme die nach mir rief. Seine Worte drangen durch die Dunkelheit und vertrieben sie. Langsam öffnete ich die Augen. Ich fing an langsam verschwommen eine Gestallt zu erkennen. Es war Echion. Doch wo waren wir. Ich blickte um mich herum und konnte außer steinernen Wänden nichts erkennen. Doch diese Wände sahen so aus als ob wir uns in einer Höhle befänden. Die Luft war erdrückend und der Duft der hier herrschte war eine Folter für jede Nase. Langsam wandte ich mich wieder an Echion. Er blickte mich an und war offensichtlich erleichtert das ich wach war.


    Ich sagte:" Wo sind wir? "


    Mir war klar das er das nicht wissen konnte. Aber ich hoffte das er mehr wusste als ich.

  • Als Spartacus die Augen öffnete war ich erleichtert. Auf seine Frage konnte ich ihm keine Antwort geben. Wo waren wir war auch die Frage die mich beschäftigte. Nun weit gekommen konnten wir nicht sein. Schließlich waren wir zwei Männer die sie durch die Nacht tragen mussten. Selbst mit einem Karren und einem Pferd hätten wir nicht weit kommen können. Da es aussah wie in einer Höhle mit diesen kargen Steinwänden war es wahrscheinlich auch eine Höhle. Ich blickte zu Spartacus und sagte:


    "Ich weiß nicht genau. Aber ich denke wir sind in der nähe von der Clasis in irgend einem unterirdischem Versteck. Ich denke für irgendwas brauchen sie uns sonst währen wir längst tot und nicht hier."


    Ich blickte mich um. Es war klar das wenn wir nicht von nutzen währen sie uns dem Pluto näher brachten auf das wir ihm die Hand reichten. Doch möglicherweise war es mir möglich sie lange genug in dem Glauben zu lassen das wir nützlich seien um einen Weg zu finden zu entkommen.

  • Ich sah wie Echion sich umsah. Das Schicksal selbst war schon eine faszinierende Sache. Schließlich hatte ich Echion heute erst kennengelernt. Nun wurden wir zusammen irgendwo festgehalten und würden wahrscheinlich hier zusammen auch verenden. Aber man sollte ja nicht die Hoffnung aufgeben.


    Ich sah mich ebenfalls um. Es war eine Höhle ohne Zweifel doch wie sollten wir ihr entkommen? Langsam versuchte ich etwas meine Fesseln zu lösen doch ich spürte das diese nicht nachgaben.


    Nun kam ein Mann zu uns und Blickte uns beide an. Es war ein Großer Mann breit gewachsen mit wildem aussehen. Seine Mund wurde durch den schwarzen Bart so sehr verdeckt das man nun erahnen konnte wo dieser Versteckt sei. Seine Arme waren von Narben überseht. Das einzige was man über sein Gesicht sagen konnte war das er nur ein Auge hatte weil sein Auge und seine Augenklappe das einzige waren was durch seine Mähne durchragte. Ohne Zweifel musste das der Anführer der Banditen hier sein. Aber warum waren wir hier? Es wäre soviel leichter gewesen uns um zu bringen anstatt uns hier gefangen zu halten. Informationen konnten wir ihnen auch keine geben. Was konnten sie nur wollen?


    Er kam näher und musterte uns. Dann fing er an zu sprechen:


    "So ihr seid also die zwei von der Classis die meine Männer verfolgt haben? Interessant ist das ja schon. Nun ich möchte mit euch ehrlich sein. Ich habe nichts übrig für Classis Gefolge in meinem Heim. Daher solltet ihr vielleicht darüber nachdenken wie ihr nützlich sein könntet. Sonst fürchte ich muss ich das Werk meiner Männer beenden und euch den Göttern näher bringen."


    Seine Stimme war furchteinflössend. Ich dachte nach bevor ich etwas sagte. Letztlich hätte von dieser Antwort mein Leben abhängen können.

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