Die Ausbildung der Auxiliare

  • Sim-Off:

    Da wir ja bereits eine Mission haben dachte ich einfach mal daran auch die Ausbildung etwas zu beschreiben, ist ja auch Teil der Geschehnisse hier im Lager


    Thyrsus stand etwas abseits des Campus und schaute den Neulingen zu wie sie sich abschufteten um in den neu ausgehobenen Auxiliarkohorten ausgebildet zu werden. Die Hilfstruppen waren ebenso wichtig wie die Legion selbst, niemand konnte daran zweifeln. Denn auch wenn die Legion das Herzstück der Armee war, so waren es doch die Hilfstruppen die oft die meiste Arbeit machten, den Weg freiräumten für die Legionäre. Außerdem waren die Auxiliare vielseitiger, je nachdem wo man sie rekrutierte hatte man beachtliche Reiter oder Bogenschützen, Speerkämpfer oder eben auch leichte Infantiere, der Legion nicht unähnlich.


    Letzteres war bei diesen hier der Fall, lorica harmata statt Schienenpanzer, Parma statt Scutum, Hasta statt Pilum, gleiche Taktiken, gleiche Schlacht- und Marschordnung und mindestens der gleiche harsche Ton bei der Ausbildung. Und doch waren sie den Legionären nicht ebenbürtig, es waren ja nichtmal Römer. Und doch hatten sie immer bewiesen wie gut sie waren, wie wichtig sie waren wie erst in den Dakerkriegen zu sehen war. Und Thyrsus dachte auch an die Alae, die Auxiliarreiterei und seine Gedanken kreisten darum wie es seinem Onkel gehen würde.


    Auf dem Platz hingegen schallerte es nur Befehle....
    "Hasta et parma, susum! Aequatis passibus pergite! Ad sinistram pergite, Ad dextram pergite! In duos ordines! IN DUOS ORDINES PERGITE!" Eigentlich machten die Tirones gar keinen schlechten Eindruck, sie lernten schnell. Würde es auch zum Krieg hier in Aegyptus kommen, Thyrsus war zuversichtlich dass sie alle bis dahin bereit waren.

  • Auch die Stabsoffiziere warfen des öfteren einen Blick auf die peregrinen Rekruten, die auf dem Campus des Legionslagers zu zwei Einheiten Auxiliaren geformt wurden. Neben der komplett in Bubastis ausgehobenen ersten Kohorte waren aus einer Vielzahl weiterer Poleis der Provinz Rekruten eingetroffen, die zu einer zweiten Auxiliarkohorte zusammengefasst worden waren. Die beiden Einheiten hatten als erste Lektion lernen müssen, ein Standlager zu errichten, in dem sie sich einrichten konnten. In der selben Woche hatte dann auch schon das Schleifen begonnen.


    Anders jedoch als ein gewisser Eques sahen die Offiziere, die die Auxiliaren ausbildeten, es keineswegs so, dass die Auxiliaren oft den meisten Teil der Arbeit in der Schlacht machten. Die Legion war der Kern der römischen Armee. Sie ist das Herz, die Mutter aller Waffen. Ohne Legionen zog kein Feldherr in den Krieg. Auxiliare, das waren unterstützende Einheiten, die in der Schlacht Flankenangriffe unternahmen oder den Feind mit dem Bogen oder Schleudern unter Beschuss nahmen. Den Hauptteil der Schlacht trug immer noch die Legion. Ansonsten kamen den Auxiliaren meist Aufgaben der Grenzsicherung oder anderweitige Wachaufgaben im Hinterland zu.


    Und genau für diesen Zweck wurden die Auxiliare in Nikopolis ausgebildet. Sie erhielten den üblichen Drill, lernten Marschieren und den festen Stand in der Schlachtformation, aber würden sicherlich niemals an die Härte und Disziplin eines römischen Legionärs heranreichen. Das wussten die Centuriones und Optiones ebenso wie ihre Tribuni Angusticlavii, die die Ausbildung beobachteten. Aus diesem Grund waren die Kohorten bereits ihrer Aufgabe und mittlemäßigen Stärke entsprechend in den Plan zur Befestigung der Provinz eingebunden. Und dieser Plan wurde dann schließlich nach Wochen der Ausbildung umgesetzt, als das Horn am frühen Morgen zum Sammeln blies und den Hilfstruppen verkündet wurde, dass Marschbereitschaft herzustellen sei. Es wurde ausgerückt.

  • Nun waren die Auxiliare soweit dass sie sich schützen lernen sollten, ein Schildwall wurde angeordnet und auch mehr oder minder gut umgesetzt.


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    Doch da war ein Loch, der zuständige Ausbilder schlug dem Auxiliar auf den Kopf und ermahnte dann die ganze Truppe besser zu arbeiten, genauer zu arbeiten und vor allem alle Löcher zu schließen. Der zweite Anlauf gelang deutlich besser, keine großen Löcher und der Ausbilder war zufrieden. Auf der anderen Seite erkannte Thyrsus einige Offiziere, darunter auch der Tribun und er grüßte kurz und knapp, was auf diese Entfernung eben möglich war.


    Thyrsus schaute sich das Treiben noch eine Weile an, dann ging er wieder zurück un die Unterkunft, er musste noch die Rüstung aufarbeiten und pflegen, das dauerte auch wieder einige Zeit.

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