Genaugenommen war der kaiserliche Befehl etwas ungenau gewesen, denn einerseits sprach er von Alarmbereitschaft, andererseits benannte er mit der Hinderung am Übersetzen Palmas mit allen Mitteln ein ganz klares Einsatzziel. Der Praefectus Classis hatte diese Ungenauigkeit auf die Unerfahrenheit Salinators als Oberbefehlshaber geschoben und die Schiffe klar machen lassen. Nicht nur ein paar Schiffe mit ein paar Mann Besatzung, sondern viele Schiffe, die zudem nicht nur Soldaten geladen hatten, sondern auch Proviant. Deshalb hatte es auch ein paar Tage länger gedauert, zumal auch verschiedene Stützpunkte informiert werden mussten, damit sie ebenfalls Schiffe klarmachten und Vorräte bunkerten. Dass es schlichtweg unmöglich sein würde, mal eben von Ravenna oder anderen Stützpunkten aus genug Schiffe loszuschicken, um Palma noch an der Abreise in Syria zu hindern, war dem Praefectus schon beim Eintreffen des Befehls völlig klar gewesen und so hatte er seine Männer von vorneherein darauf eingestimmt, dass es darum ging, Palma am Übersetzen nach Achaia zu hindern.
Nun war es soweit und schubweise machten sich mehrere starke Verbände aus Einruderern, Zweiruderern und Dreiruderern auf den Weg, die Adria hinunter und in Richtung Achaia.