O Fortuna Sors immanis Sors salutis
velut luna
statu variabilis,
semper crescis
aut decrescis;
vita detestabilis
nunc obdurat
et tunc curat
ludo mentis aciem,
egestatem,
potestatem
dissolvit ut glaciem.
et inanis,
rota tu volubilis,
status malus,
vana salus
semper dissolubilis,
obumbrata
et velata
michi quoque niteris;
nunc per ludum
dorsum nudum
fero tui sceleris.
et virtutis
michi nunc contraria,
est affectus
et defectus
semper in angaria.
Hac in hora
sine mora
corde pulsum tangite;
quod per sortem
sternit fortem,
mecum omnes plangite!
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Kein Sterblicher wird jemals Fortunas Pläne ergründen können. Jenem, dem sie gestern noch hold war, kann sich heute schon zerschellt am Boden wiederfinden. Obschon es ihm morgen erneut gelingen mag, eneut nach den Sternen zu greifen. So sind wir doch alle nur Figuren in einem Spiel, welches ewig zwischen Glück und Pech, gut und böse, hin und her pendelt. Daher ist kaum vorhersehbar, was der nächste Tag dir bringen könnte. Ist es der Ruhm oder gar der Tod, der dich erwartet? Die Götter spielen mit uns, ganz wie es ihnen beliebt. Seien wir nun von niederer Herkunft oder einer großen und mächtigen Familie entsprungen. Am Ende werden wir nur zu Staub.
So sei zunächst dem geneigten Leser ein kurzer Einblick in das Leben der jungen Flavia Domitilla gewährt, mit deren Schicksal sich die Götter just einen Spaß erlauben, um sich so etwas Kurzweil zu verschaffen.
Gestern noch hatte sie glaubt, die Welt läge ihr zu Füssen. Doch falsch gedacht! Gleich am nächsten Tag sollte sie sich in einem Gefängnis wiederfinden. Was Fortuna ihr wohl morgen bescheren wird?