Endlich daheim, lang erwartetes Wiedersehen

  • Ungeduldig stieß ich die Tür auf, die Sklaven hatten kaum ihre Standardfloskeln der Begrüßung begonnen als ich schon die Porta passiert hatte ... Eigentlich hatte es nur ein kurzer Ausflug nach Misenum werden sollen um ein wenig Post abzuholen, doch dort war nicht nur eine heillose Unordnung gewesen, auch waren die Prätorianer wiedermal schwerer zu handhaben gewesen als mir lieb war ... Sie Schienen ihren Job grundsätzlich nur dann ernst zunehmen wenn es mich Zeit kostete, zumindest hatte ich dieses Gefühl ...


    Ich ließ fallen was ich in Händen hielt und brüllte das halb Rom mich hören musste ...


    "Geh und sagt meiner Frau das ich da bin ... Bringt mir meine zwei wertvollsten Schätze! ... Meinen Sohn und meine Frau!"


    Fügte ich aufgrund fragender Blicke hinzu ....

  • Axilla war gerade im Bad gewesen und saß nur in einer einfachen Tunika angekleidet noch auf dem Holzstuhl, ließ sich von einer Sklavin die nur mit einem Handtuch getrockneten Haare kämmen. Ihr Sohn saß noch mit der Amme im Becken und planschte fröhlich vor sich hin. Eigentlich war es nicht die Uhrzeit für ein Bad, aber nachdem Atticus entdeckt hatte, wie vergnüglich es sein konnte, die weich gekochten und zerdrückten Möhrchen nicht zu Essen, sondern mit den Händen hineinzupacken und zu werfen, war es nötig geworden. Aber dennoch konnte Axilla ihrem Sohn nicht böse sein, auch wenn die Amme geschimpft hatte. Sie hatte nicht einmal richtig ernst bleiben können, als sie ihn mit mehreren 'Nein's zum aufhören bewegen wollte. Der Effekt war eigentlich nur gewesen, dass ihr Sohn sich an einem neuen Wort versuchte, das er nun neben 'Mmmaaa' für Axilla und 'Rrra' für seine Amme Pulchra fröhlich vor sich hingluckste.
    Sie saß also da, nur spärlich in eine Leinentunika gekleidet, die ihr kaum bis zu den Knien ging, als sie eine wohlbekannte Stimme durchs Haus hallen hörte. Sie zuckte kurz auf, sah die Sklavin überrascht an und war sich nicht ganz sicher, ob sie es sich nicht nur eingebildet hatte. Aber als sie im Gesicht der Sklavin sehen konnte, dass sie es auch gehört hatte, sprang sie auf.
    Mit noch feuchten Haaren und Barfuß lief sie aus dem Bad, bog in den Gang ein, an Tablinum und Atrium vorbei, um ihren Mann wieder in die Arme zu schließen. Während der letzten Wochen hatte sie oft überlegt, ob sie nicht wütend auf ihn sein sollte, ihn einfach ignorieren sollte, wenn er heimkäme, als Strafe dafür, dass er sie so lange allein und im Ungewissen gelassen hatte. Sie hatte ihm wirklich die kalte Schulter zeigen wollen, ihn so mit stummer Missachtung strafen und ihn so dazu bringen wollen, ihr alle Wünsche zu erfüllen, nur damit sie nicht mehr böse war. Axilla hatte oft genug in den Thermen die Frauen sprechen hören, dass so etwas funktionierte – zumindest, wenn der Mann die Frau liebte, und sie war sich ziemlich sicher, dass Imperiosus sie liebte.
    Aber jetzt, wo sie ihn gehört hatte, war es vergessen. Ihr Herz klopfte aufgeregt, als sie barfuß über die Fliesen rannte, und ohne abzubremsen flog sie in die Arme ihres Mannes. Sie küsste ihn, begierig, hungrig, und das Herzklopfen nahm nicht ab. “Ich hab dich ja so sehr vermisst..., hauchte sie zwischen zwei atemlosen Küssen, schmiegte ihren Körper dicht an den seinen, fuhr mit einem Bein an seinem hinauf. Sie hatte ihn in mehr als einer Beziehung vermisst, und das zeigte sie ihm gerade sehr deutlich. Ihr Bett war so lange kalt geblieben, und jetzt war er hier, bei ihr, sie konnte seine Haut riechen, seine Wärme fühlen...

  • Axillas stürmische Begrüßung war nicht wirklich eine Überraschung, ich kannte meine Frau und sie war nunmal sehr impulsiv und das war ja auch das was sie so speziell machte ...


    "Ich dich auch!"


    Erwiderte ich und genoß ihre Aufmerksamkeit, immerhin war ich während meiner Abwesendheit auch stets allein zu Bett gegangen. Meine Hand fuhr sinnlich ihren Rücken entlang und für einen Moment überlegte ich schon sie mir einfach über den Rücken zu werfen und direkt mein Cubikulum aufzusuchen ... Doch dann stoppte meine Hand vor dem eigentlich interessanten Part und ich löste mich leicht von ihr um ihr in die Augen blicken zu können ...


    "Wo versteckt sich denn der große Atticus Pompeius? Herr des Hauses?"

  • Seine Hand wanderte ihren Rücken entlang, und Axilla wollte sich noch ein wenig enger an ihren Mann drücken. Sie brauchte gar nicht bis ins Cubiculum mit ihm gehen, ihretwegen konnte er sie auch gerne hier an die Wand drücken. Das hätte ohnehin einen ganz eigenen Reiz, und der Weg bis hinauf war ohnehin viel zu lang. Und gerade wollte sie ihrem Mann das auch klar machen, ihre Hand fuhr schon seinen Gürtel entlang, um dieses hinderliche Stück Kleidung zu entfernen, als er sich von ihr löste und nach dem Sohn fragte.


    Ein ganz klein wenig enttäuscht war Axilla schon. Gut, sogar ein großes „wenig“. Ziemlich. Sie hatte ihn wirklich vermisst und war mehr als willens, ihm seine Abwesenheit auf ganz eigene Art und Weise zu verzeihen, aber er wollte irgendwie nicht. So ganz wusste sie jetzt nicht, wie sie das einordnen sollte, auch wenn sie nicht ganz böse sein konnte, weil er nach Atticus fragte.
    Also ließ sie ihn los und lehnte sich leicht mit dem Rücken gegen die nächste Wand. “Er ist noch mit der Amme im Bad. Die beiden kommen sicher gleich. Dein Sohn hat heute herausgefunden, dass man mit Essen auch werfen kann, und da war das Baden nötig.“

  • Ich lachte, der kleine schien genau so ein Wildfang zu sein wie seine Mutter ...


    "Ich schätze dann war er heute gelangweilter als er hungrig war! Ha Ha ... Ich habe euch beiden ein paar Kleinigkeiten mitgebracht, damit ihr mir nicht böse seid das ich euch so lang allein gelassen habe!"


    Ich wank einen der Sklaven herein, er trug eine kleine hölzerne Truhe die an den Seiten mit jeweils einem bronzenen Adler verziert war und auf dem Verschluss prangte ein silberner Adler nach Art des Familienwappens. Mein Vater hatte damals so eine gehabt, größer natürlich, aber Atticus musste ja auch noch keine ganze Uniform samt Waffen verstauen ...


    "Was hältst du davon, hier kann er all seine "Schätze" verstauen!?"


    Aber natürlich gab es noch mehr, zwei weitere Sklaven folgten ... Einer mit einer kleinen Schmuckschatulle, ein anderer mit einem hübschen Paket das ich direkt an Axilla weitergab ...


    "Nun mach schon, mach es auf ich bin genauso gespannt ob es dir gefällt!"


    Sim-Off:

    Wi-Sim

  • “Ich glaube, er mag einfach nur keine Möhren“, meinte Axilla leicht lächelnd und lehnte weiterhin gegen die Wand. Sie hätte gern etwas angefügt, wie dass ihr eine andere Möglichkeit einfallen würde, wie er sich für die lange Abwesenheit entschuldigen könnte. Hier, jetzt sofort, an eben dieser Wand. Er brauchte nur zu ihr herüberkommen.
    Aber der Moment verstrich, ohne dass sie es gesagt hatte. Sie war sich nicht sicher, ob er wollte, wollte ihn nicht unter Druck setzen, ihn nicht kränken. Vor allen Dingen hatte sie Angst, er könnte nein sagen, könnte sie nicht wollen. Nach der Geburt von Atticus hatten sie eigentlich nicht mehr... vielleicht gefiel sie ihm ja doch nicht mehr. Sie war nicht mehr ganz so nymphenhaft schlank, nicht mehr so flach. Sie war etwas erwachsener, etwas kurviger. Sie hatte zwar wieder alles abgenommen, was sie während ihrer Schwangerschaft zugelegt hatte, aber sie war nicht mehr ganz so zierlich. Und Axilla hatte Angst, dass ihm das nicht gefiel, und so hielt sie sich aus Angst vor Ablehnung einfach zurück.


    Die Sklaven unterdessen brachten eine hübsche Truhe mit mehreren, kunstfertig angebrachten Adlern aus Bronze und Silber herbei. Sie war nicht besonders groß, aber für ein so kleines Kind sicherlich groß genug. Da passte nicht nur das Spielzeug von Atticus hinein, sondern ihr Sohn gleich mit dazu. “Die ist wirklich sehr hübsch. Wenn er größer wird, kann er darin sicher viel verstecken.“
    Im Moment brauchte er sie ja noch nicht. Ihr Sohn hatte zwar etwas Spielzeug, aber es war ihm egal. Ein Bauklotz war für ihn nicht mehr oder weniger interessant als Axillas Armreifen, seine geschnitzten Tiere ihm nicht wertvoller als ein Käfer auf einem Grashalm, den er anschauen konnte und aufgeregt darauf zeigen – oder wenn man nicht schnell genug war, ihn mit seinen Händchen zerquetschen. Er war noch zu klein, um das Silber und die Bronze als mehr zu sehen als funkelnde Dinge, die sich lustig anfühlten. Aber das würde noch kommen. Ihr Sohn war kräftig.


    Auch sie bekam ein Geschenk, in einer kleineren Box verpackt. Imperiosus war aufgeregt, als sie ihr übergeben wurde. Axilla fragte sich, was er ihr gekauft hatte, was in so eine kleine Kiste passte. Und natürlich war sie neugierig, nur wollte sie es sich nicht anmerken lassen. Sie sah ihn kurz fragend an und schaffte es ganze 2 Sekunden, sich zurückzuhalten, ehe sie das Kästchen öffnete.
    Aber anstatt der vermuteten Schmuckstücke oder auch eines Parfums oder einer kleinen Köstlichkeit lag darin nur ein Stück Holz. Verwundert schaute Axilla darauf und holte es aus der Schachtel, die sie dem Sklaven wieder zurückgab. Es war ein schönes, glatt geschliffenes Stück Holz. Aber trotzdem ein Stück Holz. Unsicher schaute sie von dem Ding zu ihrem Mann, und wieder zurück. Wahrscheinlich sollte sie beeindruckt sein, wenn sie nur wüsste, was das war. Sah beinahe aus wie ein Griff, aber wer verschenkte schon einen einzelnen Griff? Und wozu sollte sie einen Griff brauchen? “Und... ähm... was ist das? Was macht man damit?“ fragte sie schließlich und versuchte, nicht zu dumm dabei zu lächeln. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was das war.

  • Wieder grinste ich und trat hinter sie um ihr die Augen zu zuhalten, nur um sie gleich in Richtung Ausgang zu steuern, wobei ich acht gab das sie nicht plötzlich stolperte und die Überraschung in einem Unfall endete ...


    "Das ist vorerst ein Geheimnis! Komm ich zeigs dir! ... Nicht gucken! Nein! ... Vorsicht Stufe!"


    Ich hatte ein breites Lächeln auf den Lippen als ich sie so nach draussen führte, bis wir schließlich vor der neuen Sänfte zum stehen kamen, ein wahres Wunderwerk römischer Schreinerskunst. Es vereinte iulische und pompeiische Heraldik und strotzte nur so vor feinem Schnitzwerk, überall war Silber und Bronze eingeflechtet als wäre es schon Teil des Baumes gewesen. Natürlich bot sie genug Platz damit meine kleine Familie hineinpasste und gleichzeitig auch ausreichend Platz war damit man sich nicht wie in einem Käfig fühlte. Aber auch an Axillas Sorge hatte ich gedacht, seit der Geburt wirkte sie hin und wieder besorgt, also hatte ich darauf bestanden das die Sänfte auch sehr stabil und sicher war ...


    "Jetzt aufmachen! Was sagst du nun?"

  • “Impi ...“, wollte sich Axilla beschweren, als er sie von der Wand wegzog und sich hinter sie stellte, um ihr die Augen zuzuhalten. Aber andererseits war sie ja wirklich neugierig, und dass ihr Mann dabei aufgeregt war wie ein kleines Kind, machte es nicht besser. Er hatte ja jetzt schon eine diebische Freude, als er sie mit geschlossenen Augen nach draußen führte. Axilla tastete sich vorsichtig mit den Füßen vorwärts, die Hände auch ganz leicht blind nach vorne gereckt. Sie vertraute ihrem Mann ja,d ass er sie nicht stolpern ließ oder irgendwo dagegenlaufen ließ, aber so ohne zu sehen zu gehen war ungewohnt. Obwohl Axilla ja wusste, wo die Stufe war, und auch genau die Straße vor dem Haus kannte, war das fast, als würde man in eine ganz fremde Welt treten, von der man noch nie etwas mitbekommen hatte.
    Auch wenn sie kaum zwanzig Tippelschritte gemacht haben konnte, kam es Axilla vor, als hätte Impi sie dreimal ums Haus geführt – mindestens – ehe er sie endlich anhalten ließ und seine Hände von ihren Augen nahm. Sie blinzelte gegen das plötzliche Licht, und blinzelte anschließend vor Unglauben weiter. “Impi!“ sagte sie noch einmal, diesmal aber schon fast quietschend. Sie drehte sich zu ihrem Mann um und schlug ihm gespielt ein paar mal mit der flachen Hand auf die Brust, als wolle sie sich wie ein Mädchen käbbeln. “Du sollst mir doch nicht sowas großes kaufen!“ schalt sie ihn, auch wenn sie sich natürlich freute. Es war eine schöne Überraschung und auch eine schöne Sänfte. Gut, Sänften allgemein waren eigentlich nicht ihr Ding. Eigentlich so überhaupt nicht. Axilla wollte nicht rumgetragen werden, sie wollte gehen. Nein, sie wollte laufen. Rennen, bis die Lungen schmerzten, bis sie jede Faser in ihren Beinen spüren konnte, wie sie es früher oft getan hatte. Aber trotzdem hatte Imperiosus sich wirklich Mühe gegeben bei dem Geschenk. So wie es aussah, hatte er sie erst schreinern lassen. “Du weißt doch, dass Eheleute sich nichts schenken dürfen“, meinte sie halb lachend, als sie mit den Händen die kunstvollen Schnitzereien nachfuhr. “Irgendwann kriegst du nochmal Ärger“, meinte sie, aber ihr Grinsen dabei machte deutlich, dass sie sich wirklich über die Sänfte freute.

  • Ich lachte, scheinbar gefiel ihr die Sänfte, dies war auf jeden Fall weitaus standesgemäßer als die Frau eines Procurators zu Fuß gehen zu lassen ...


    "Die ist ja schließlich auch für Atticus ... Und wenn wir lieb fragen nimmt er uns vielleicht ein Stück mit!"


    Scherzte ich während ich zur Tür spähte ob mein Sohn schon zu sehen war ... Auch wenn der kleine Mann kaum zu einem Gespräch taugte, hatte ich ihn mindestens so sehr vermisst wie Axilla, ich wusste nicht genau warum, aber im Gegensatz zu allen anderen Kindern hatte ich dieses ganz besonders gern ... wahrscheinlich weil es ganz einfach meins war ...

  • “Ach, und ich krieg nichts?“ neckte Axilla ihren Mann mit einem Lächeln und beendete ihre Inspektion der Sänfte. “So lange lässt du mich allein, und ich bekomme nicht einmal einen ordentlichen... Kuss?“ Axilla biss sich leicht auf die Lippe und sah Imperiosus nun doch mit diesem Blick an, der eigentlich nicht von einem Kuss sprach. Sie war sich noch immer nicht sicher, ob Imperiosus sie überhaupt noch wollte, und sie wollte nicht zu forsch vorgehen. Auf der anderen Seite hatte sie ihn aber auch wirklich vermisst, und nicht nur die Gespräche mit ihm. Axilla war für Enthaltsamkeit nicht geschaffen, und sie war nun schon eine ganze Zeit enthaltsam gewesen.


    Doch bevor sie dieses Thema soweit vertiefen konnte, bis es peinlich wurde, kam auch die Amme mit Atticus auf dem Arm in den Türrahmen getreten. Axilla sah ihren Sohn und musste lächeln, auch wenn sich gleichzeitig doch wieder die Angst in ihr breit machte. Atticus hatte honigblondes, feines Haar, ganz leicht lockig und immer irgendwie wirr und verstrubbelt, auch wenn es frisch gekämmt war. Und seine Augen waren graublau, noch immer, obwohl er schon lange aus dem Alter heraus war, in dem Kinder noch blaue Augen hatten. Wenn Axilla ihn ansah, sah sie Vala, ganz deutlich. In dem manchmal strengen Blick, in den scharfen Gesichtszügen, in der Art und Weise, wie er lächelte. Und sie verstand nicht ganz, wie das niemand anderer sehen konnte, wo sein blondes Haar doch eigentlich der deutlichste Beweis sein sollte.
    Atticus saß auf dem Arm von Salvia Pulchra, während sein Milchbruder neben seiner Mutter stand. Aufgeregt zeigte Atticus auf das ihm unbekannte Ding auf der Straße. Überhaupt war ihr Sohn noch nie außerhalb des Hauses gewesen und schaute sich neugierig um, was es hier draußen in der ihm unbekannten Welt denn so gab. Und deutete auf alles und jeden mit seinem neuen Lieblingswort: “Da!“

  • Ihre neckischen Worte und ihr eindeutiger Blick verursachten den erwünschten Effekt und ich musste mich zusammenreißen um nicht sofort über sie herzufallen, stattdessen küsste ich sie nur innig um zumindest meinen Lippen erneut die lang ersehnte Aufmerksamkeit zu gönnen und wandte mich dann, mit Axilla im Arm, der Amme und meinem Sohn zu ...


    Seine Begeisterung für die ungewohnte Umgebung steckte mich sofort an und ich nahm ihn der Amme aus den Händen um ihn selbst zu halten, hob ihn hoch gegen die Sonne um mich an seinem Anblick zu laben, er gluckste und ich musste lachen. Sein blondes Haar und seine markanten Gesichtszüge waren ungewöhnlich für meine Familie, aber genau das gefiel mir so gut an ihm ... Er war der eindeutige Beginn der neuen Ära von Pompeiern die sich aus dem Tief der Gens zurück in die Nobilitas aufmachten ... eines Tages würde er alles verändern ...

  • Ein wohliger Schauer lief durch Axillas Körper, als Imperiosus nun doch endlich wieder zu ihr kam und in seine Arme nahm, sie küsste und an sich zog. Sie wollte ihn, jetzt gleich. Er war viel zu lange weg gewesen, und jetzt gerade war sie so glücklich und ausgelassen, und er so fröhlich und warm...
    Allerdings sah ihr Mann wohl eher die Verwerflichkeit von Sex auf offener Straße als sie, als er mit ihr im Arm zu Atticus ging und Axillas Sohn erstmal in Empfang nahm. Nur kurz kam die Unsicherheit wieder zurück, als er den kleinen Mann so hochhob. Aber als sie Imperiosus' Lachen hörte und das fröhliche Quietschen ihres Sohnes, den es natürlich freute, so über alle hinausgehoben zu werden, verflog der Gedanke wieder. Imperiosus liebte Atticus. Und er liebte sie. Er würde ihrem Kind nicht weh tun, es war seines. Auch wenn er es nicht gezeugt hatte. Und auch, wenn Axilla sich gerade sehr sicher war, dass ihr Sohn den Vater nach der langen Abwesenheit gar nicht erkannte. Nur hatte Atticus vor niemandem Angst und ließ es sich gern gefallen, hochgehoben zu werden und Vogel zu spielen.


    Axilla ließ ihren Mann eine Weile mit Atticus einfach spielen, ehe sie sich hinter ihn stellte und ihn von hinten leicht umarmte. Als Atticus sie sah, gluckste er laut “Mmma!“ und brachte Axilla damit zum lächeln. Sie hielt ihren Mann einen Moment und küsste ihn dann in den Nacken. “Lass uns nach oben gehen. Ich will jetzt auch ein Geschenk auspacken... und hab auch was für dich, was du auspacken darfst“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

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